DE1095513B - Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus einem Abschnitt eines Rohres aus organischem thermoplastischem Kunststoff mit an den Tubenmantel einstueckig angeformtem Tubenkopf - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus einem Abschnitt eines Rohres aus organischem thermoplastischem Kunststoff mit an den Tubenmantel einstueckig angeformtem TubenkopfInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus einem Abschnitt eines
Rohres aus organischem thermoplastischem Kunststoff mit an den Tubenmantel einstückig angeformtem
Tubenkopf, wobei diese Vorrichtung einen Dorn zum Halten des Rohrabschnittes und ein mit diesem Dorn
zusammenwirkendes, mit Heiz- und Kühleinrichtung versehenes Prägewerkzeug aufweist, das durch Niederdrücken
eines Teiles des Rohrabschnittes auf den Dorn den Tubenkopf formt, während der übrige Teil
des Rohrabschnittes als Tubenmantel seine ursprüngliche Gestalt beibehält.
Zur Herstellung von Tuben aus thermoplastischem Material sind schon Vorrichtungen bekanntgeworden,
die einen Dorn zum Halten des Tubenmantels und zum Ausbilden des Tubenkopfes zusammen mit einer Matrize
verwenden. So ist z. B. vorgeschlagen worden, flüssiges oder stark erweichtes Kunststoffmaterial
senkrecht zur Dornachse in einen den Dorn umgebenden geschlossenen Raum einzuspritzen und mit Hilfe
einer entsprechenden Form zunächst den Tubenkopf zu bilden. Die Tubenwandung kann sodann durch Verschieben
des Domes in der Matrize unter gleichzeitigem Nachführen flüssigen Kunststoff materials hergestellt
werden.
Nach einem anderen Vorschlag, der von einer ähnlichen Vorrichtung ausgeht, wird zunächst ein Tubenkopf
gespritzt oder gegossen und dieser sodann bei gleichzeitiger Materialzufuhr durch einen ringförmigen
Spalt in der Matrize so verschoben, daß gleichzeitig der Tubenmantel gebildet wird. Die fertiggestellte
Tube wird schließlich durch Einblasen von Druckluft auf ein bestimmtes gewünschtes Maß aufgeweitet.
Die Herstellung der Tuben nach diesen bekannten Verfahren geht nicht von rohrförmigen Rohlingen aus,
sondern von Kunststoffpulver, das entweder aufgeweicht oder geschmolzen und dann verspritzt oder
vergossen wird. Damit muß das Material für die gesamte Tube aufgeschmolzen und die fertiggestellte
Tube schließlich wieder bis zum Erstarren abgekühlt werden. Aus diesem Grunde sind diese Verfahren mit
einem erheblichen Aufwand an Arbeitszeit und Heizenergie verbunden.
Schließlich ist noch ein Verfahren zur Herstellung von Quetschtuben aus folienartigem Material bekanntgeworden,
das im wesentlichen darin besteht, daß zunächst aus einer Folie ein Zylinder hergestellt wird,
der dann auf einen Teil seiner Länge zu einer Tubenschulter und einem daran anschließenden Tubenhals
gefaltet wird, worauf der Tubenhals in der Längsrichtung zusammengedrückt, mit der Tubenschulter verfestigt
und mit der nötigen Wandstärke versehen wird.
Bei diesem Verfahren müssen die Gesenke bei der Vorrichtung zum Herstellen
von Quetschtuben
aus einem Abschnitt eines Rohres aus
organischem thermoplastischem Kunststoff mit an den Tubenmantel einstückig
angeformtem Tubenkopf
Anmelder:
REGOMA Company Ltd., Tanger
REGOMA Company Ltd., Tanger
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt,
Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 21. Oktober 1952
Schweiz vom 21. Oktober 1952
Bertrand Voumard und Paul Monnier,
La Chaux-de-Fonds (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Herstellung jeder einzelnen Tube einmal aufgeheizt und anschließend wieder abgekühlt werden, was im
Hinblick auf die nicht unbeträchtliche Wärmekapazität der Gesenketeile bei der Massenfertigung von
Tuben einen schwerwiegenden Nachteil darstellt. Die Abkühlung der den Tubenkopf bildenden Teile kann
dabei nicht eingespart werden, da ein sicheres Erstarren des Tubenkopfes vor Entnahme aus der Matrize
offensichtlich unerläßlich ist. Um den obengenannten Nachteilen abzuhelfen, sind bei der Vorrichtung gemäß
der Erfindung die Heizeinrichtung und die Kühleinrichtung im Prägewerkzeug benachbart zueinander
so angeordnet, daß die Heizeinrichtung lediglich im Bereich des zu bildenden Tubenkopfes wirkt und die
Kühleinrichtung ein Abfließen der Wärme in den Bereich des angrenzenden Tubenmantels verhindert. Bei
der Herstellung von Tuben aus thermoplatischem Kunststoff mit Hilfe der neuen Vorrichtung muß nur
der Teil des Tubenmaterials in flüssigen Zustand übergeführt werden, der zur Bildung des Tubenkopfes
dient, während die übrigen Teile der Tube nicht erwärmt zu werden brauchen. So weist auch die Vorrichtung
keine Teile auf, die bei der Herstellung einer Tube abwechslungsweise erwärmt und dann wieder
abgekühlt werden müssen, sondern die Vorrichtung ist
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so ausgebildet, daß einige Teile dauernd beheizt und andere Teile dauernd gekühlt werden. Auf diese Weise
ist es möglich, die Herstellung von Tuben aus thermoplastischem Kunststoff ganz wesentlich zu beschleunigen
und eine erhebliche Einsparung an Energieaufwand zum Heizen und Kühlen zu erreichen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im axialen Schnitt in einer Seitenansicht,
Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Teildarstellung im axialen Schnitt mit einer fertiggestellten
Tube,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt in einer
Teildarstellung,
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 im axialen Schnitt mit fertiggestellter Tube,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt in einer
Teildarstellung,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 im axialen Schnitt in einer anderen Betriebsstellung,
Fig. 8 die Vorrichtung nach Fig. 6 im axialen Schnitt mit fertiggestellter Tube,
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt in einer
Teildarstellung,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt in einer
Teildarstellung und
Fig. 11 die Vorrichtung gemäß Fig. 10 im axialen Schnitt nach Losschrauben der fertiggestellten Tube.
Gleiche Einzelteile wurden in allen Figuren der Zeichnung mit gleichen Hinweiszeichen versehen.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform der Maschine ist ein Dorn 1 vorgesehen für die
Aufnahme eines Tubenrohlings 2. Der Dorn besitzt eine Schulter 3, damit ein auf ihn geschobener Rohling
das obere Ende des Domes um ein bestimmtes Stück 4 überragt. Des weiteren enthält die Maschine
für die Prägung des Tubenkopfes eine Matrize 6, welche für das Umlaufen einer bei T eintretenden und
bei 7" wieder ausfließenden Kühl- oder Heizflüssigkeit mit einer Kammer 7 versehen ist. Im Inneren
eines von der Wandung des Dornes 1 distanzierten Rohres9, das gegen das obere Ende des Dornes ausmündet,
ist noch eine Leitung 8 zum Zuführen eines Wärme- bzw. Kältemittels vorgesehen. Das Rohr 8
liegt konzentrisch zum Rohr 9 und mündet ebenfalls gegen das obere Ende des Dornhohlraumes aus.
Das Dornende 5 besitzt Zähne 10, die mit einer konischen Oberfläche 11 der Matrize 6 zusammenwirken
zwecks Erzeugung von Austrittsöffnung im fertigen Tubenkopf.
Auf der Matrize 6 angeordnet ist eine Ringleitung 12 für das Zuführen eines bei 13 einströmenden
Wärmemittels. Diese Ringleitung kann entweder mit den im unteren Teil der Wandung der Matrize 6 angebrachten
Eintrittskanälen 14 (Fig. 1) verbunden sein oder in einer anderen Stellung der Matrize (Fig. 2)
gegen den oberen Teil der Wandung anliegen, der keine öffnungen aufweist. Oberhalb der Kanäle 14
sind in der Matrizenwandung noch Kanäle 15 vorgesehen, durch welche das durch die Kanäle 14 zugeführte
Wärmemittel wieder austreten kann. Die innere Wandung der Matrize 6 ist bei 16 konisch, so daß sich
zwischen dieser Wandung und dem Teil 4 des Rohlings 2 ein freier Raum ergibt. Aus der Zeichnung ist
auch ersichtlich, daß das untere Ende der Matrize 6 auf der Innenseite abgerundet ist, damit sich die Matrize
leicht über den Rohling 2 schieben läßt. Dieses Ende ist ferner auch mit einer Kammer 18 versehen,
durch welche ein Kühlmittel geleitet werden kann, beispielsweise Wasser mit einer Temperatur von 20° C.
Die Flüssigkeit tritt bei 19 ein und fließt bei 20 wieder aus. Für das Zu- und Wegführen der Flüssigkeit
ίο sind (nicht dargestellt) Schläuche aus elastischem Material
vorgesehen, die ein Verschieben der Matrize 6 nicht behindern.
Im folgenden sei nun an Hand der Fig. 1 bis 3 die Durchführung des Verfahrens wie auch die Funktionsweise
der im Aufbau beschriebenen Maschine erläutert.
Zuerst werden von einem Rohr aus thermoplastischem Kunststoff Rohlinge abgeschnitten, deren Länge
größer ist als die Länge des rohrförmigen Körpers
ao der fertiggestellten Tube.
Daraufhin wird jeder Rohling2 auf den Kern 1 aufgeschoben,
so daß sich sein unterer Teil gegen die Schulter 3 anlegt, während der obere Teil 4 das Dornende
5 überragt. Dieser Teil 4 wird nun mit Hilfe eines Wärmemittels erweicht (beispielsweise Luft von
200° C), das der Ringleitung 12 zugeführt wird, durch die Kanäle 14 in den Raum 17 einströmt und diesen
Raum durch die Kanäle 15 wieder verläßt. Gleichzeitig wird die Temperatur des oberen Teils der Matrize
6 erhöht, damit der thermoplastische Kunststoff während des Prägens nicht zu rasch erstarrt. Allerdings
ist die Temperatur des oberen Matrizenteils bedeutend tiefer als die Erweichungstemperatur dieses
Materials. Zu diesem Zwecke kann die Kammer 7 von einem auf 50 bis 70° C erwärmten Mittel durchflossen
sein. Der untere Teil der Matrize 6 wird dagegen mittels durch die Kammer 18 fließenden Kühlwassers abgekühlt.
Diese Kühlung bewirkt, daß derjenige Teil des Rohlings, welcher bei der fertigen Tube an den Kopf anschließt,
auf einer Temperatur gehalten wird, die kleiner ist als die Erweichungstemperatur des thermoplastischen
Kunststoffes, und zwar während der Dauer der Erwärmung des Teiles 4 des Rohlings.
Das obere Ende 5 des Dornes 1 wird auf eine unterhalb des Erweichungspunktes des zu verpressenden
Materials liegende Temperatur gebracht. Immerhin ist diese Temperatur so hoch, daß das genannte Material
nicht zu schnell erstarrt, wenn es mit diesem Teil der Matrize in Berührung kommt. Die Abkühlung
dieses Teils geht demnach nur so rasch vor sich, daß für die Prägung des Kopfes genügend Zeit verbleibt.
Zu diesem Zwecke wird durch die gegen das Dornende ausmündende Leitung 8 ein Wärmemittel, wie beispielsweise
Luft, von 50 bis 70° C zugeführt, das dann entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 durch den Raum
zwischen den Rohren 8 und 9 wieder austreten kann.
Nach dem Senken der Matrize 6 auf dem Dorn 1
wird auf die Matrize ein für das Formen des Tubenkopfes aus dem Teil 4 des Rohlings genügend hoher
Druck ausgeübt. Beim Absenken der Matrize von der in Fig. 1 gezeigten Lage in diejenige nach Fig. 2 bleibt
die Sammelleitung 12 in der gleichen Höhe, und das Umlaufen des Wärmemittels wird unterbunden, weil
die Kanäle 14 gegenüber der Sammelleitung 12 verschoben sind. Diese Kanäle sind nun gegen die Außenluft
geöffnet. Das durch das Rohr 8 einströmende Wärmemittel wird nun beispielsweise durch eine
Kälteflüssigkeit ersetzt und die Wasserzirkulation durch die Kammer 18 unterbrochen. Außerdem wird
der Kammer 7 an Stelle des Wärmemittels von 50 bis 7O0C ein Kühlmittel von beispielsweise 20° C zügeführt.
Wenn die Tube genügend abgekühlt ist, kann die Matrize 6 (bzw. der Prägestempel) zwecks Lösens
vom Gewinde 20 des Tubenkopfes losgeschraubt werden. Dieses Gewinde 20 ist für die Aufnahme eines
schraubbaren Tuben Verschlusses bestimmt.
Die Matrize 6 wird nun weggenommen und eine Hülse21 (Fig. 3) über den die geformte Tube tragenden
Dorn 1 gestülpt. Im Inneren der Hülse 21, konzentrisch
zu dieser, ist eine weitere Hülse 22 angeordnet, so daß ein Raum 23 mit kreisringförmigem Querschnitt
entsteht, durch welchen in Richtung der Pfeile strömendes Gas oder eine Flüssigkeit unter Druck zügeführt
wird. Dieses Mittel strömt durch in einem Trägerteil 25 des Kernes 1 vorgesehene Kanäle 24 und von
dort in den zwischen der fertigen Tube und der Hülse 22 vorgesehenen Raum. Zwischen der Hülse 22 und
dem Trägerteil 25 liegt der Abdichtungsring 27. Das unter Druck zugeführte Mittel, beispielsweise Druckluft,
bewirkt ein Lösen des unteren Randes der Tube auf der Höhe der Schulter 3. Die Druckluft dringt
dann zwischen den Kern 1 und die Tube, welche sich dann leicht vom Kern lösen läßt.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Maschine überragt der Rohling 2 das obere Ende 5 des Dornes 1
nicht, und es wird für die Bildung des Tubenkopfes zusätzliches Material 28, beispielsweise in Pulver, hinzugegeben.
Die Matrize 6 trägt wie beim soeben beschriebenen Beispiel eine ringförmige Sammelleitung
12 für das Zuführen eines Wärmemittels durch die Kanäle 29 zu der das Ende 5 des Dornes umgebenden
Kammer 30. Im unteren Teil der Kammer 30 sind die Kammer mit der Außenluft verbindende Abflußkanäle
31 vorgesehen, deren Querschnitt bedeutend geringer ist als derjenige der Kanäle 29. Um denjenigen Teil
des Rohlings 2, der nach dem Prägen der Tube an den Tubenkopf anschließt, auf einer unterhalb des Erweichungspunktes
liegenden Temperatur zu halten, ist der untere Teil der Matrize mit einer ringförmigen Kammer32
für das Umlaufen eines durch die Sammelleitung 33 zugeführten Kühlmittels ausgerüstet. Als
Kühlmittel eignet sich z. B. Wasser mit einer Temperatur von 20° C. In Fig. 4 ist die Matrize in der Lage
gezeigt, in welcher das Material 28 erwärmt wird. In dieser Lage zirkuliert nun das Kühlmittel durch die
Kammer32. Im Falle der Fig. 5 wurde die Matrize zwecks Prägen des Tubenkopfes bereits gesenkt. Die
Sammelleitung 12 ist nun unwirksam, und die Sammelleitung 33 liegt nun den Kanälen 29 gegenüber, durch
welche nun das Kühlwasser fließt. Die Höhe der Matrize ist bedeutend kleiner als bei der Matrize nach den
Fig. 1 und 2. Die einzelnen Stufen für die Bildung der Tube durch Prägung sind die gleichen wie beim Verfahren
gemäß den Fig. 1 bis 3.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 enthalten die Mittel zur Erwärmung des Endes 4 des Rohlings 2
einen abnehmbaren Erhitzungsaufsatz, der den zu erweichenden Teil des Rohlings umgibt und in welchen
Leitungen 35 für das Einströmen des Wärmemittels angebracht sind. Im Inneren des Aufsatzes 34 ist ein
vorzugsweise aus feuerfestem Material hergestelltes Gitter angeordnet, das das einströmende Wärmemittel
auf das hervorragende Ende 4 des Rohlings verteilt. Ein Kühlwasserkanal 37, in den durch nicht gezeigte
Anschlüsse beispielsweise Wasser von 20° C eingeführt
wird, hält den Teil des Rohlings 2, der nach dem Verpressen der Tube direkt an den Kopf der Tube anschließt,
während der Erhitzung des Endes 4 auf einer unterhalb des Erweichungspunktes des thermoplastisehen
Kunststoffes liegenden Temperatur. Nachdem das Ende 4 genügend erweicht worden ist, wird der
Aufsatz 34 abgehoben und die Prägung in zwei Stufen vorgenommen. Zu diesem Zwecke erwärmt man zuerst
eine erste glockenförmige Matrize 6' wie im Beispiel nach Fig. 1, damit das Material nicht erstarrt, wenn
es diese Form berührt. Die Temperatur liegt aber noch beträchtlich unterhalb des Erweichungspunktes des
thermoplastischen Kunststoffes; man wählt beispielsweise 50 bis 70° C. Diese Matrize 6' wird nun, wie in
Fig. 7 gezeigt, über das erweichte Ende geschoben.
Während der zweiten Prägestufe wird die in Fig. 8 ersichtliche Matrize 6" nach eventueller vorheriger
Wiedererwärmung des teilweise verpreßten Tubenkopfes über denselben abgesenkt, wodurch er nun seine
endgültige Form annimmt.
In Fig. 8 ist ein Dorn dargestellt, bei dem der zwisehen
dem Kopfteil und dem zylinderförmigen Teil liegende Teil Rippen 38 aufweist, welche ein Losschrauben
der Tube zwecks Trennen von der Matrize erlauben. An Stelle der Mittel für das Zirkulieren der
Wärmeflüssigkeit könnte man natürlich auch einen elektrischen Heizkörper vorsehen.
Die Heizmittel bestehen im Falle des Beispiels nach Fig. 9 aus einer Spule 39 für Hochfrequenzströme.
Diese Spule ist aus Metallrohr und um die Matrize 6 gewickelt. Für das Wiederabkühlen der Matrize nach
dem Prägevorgang ist diese von einem Behälter 40 umgeben, in welchen mittels der Zuleitung 41 eine
Kühlflüssigkeit eingefüllt werden kann. Das Ende 5 des Dornes wird auf eine unter dem Erweichungspunkt
des thermoplastischen Kunststoffes liegende Temperatür gebracht, die aber immerhin genügend groß ist,
um ein den Prägevorgang behinderndes zu rasches Erstarren des Materials des Endes 4 zu verhindern. Zu
diesem Zwecke wird dem Dornende mittels des im Rohr 9 konzentrisch angeordneten Rohres 8 beispielsweise
Luft von 50 bis 70° C zugeführt wie beim Beispiel nach den Fig. 1 und 2. Eine ringförmige Kammer
43 dient zur Aufnahme einer durch die Leitung 44 eintretenden und bei 45 wieder ausfließenden Kühlflüssigkeit,
z. B. Wasser von 20° C, welches während der Dauer der Erhitzung des oberen Matrizenteils zirkuliert.
Auf diese Weise gelingt es, den in der Nähe des hocherhitzten Matrizenteils (der obere Matrizenteil
wird z. B. auf 200° C erwärmt) liegenden unteren Matrizenteils
auf einer Temperatur zu halten, die noch kein Erweichen des thermoplastischen Kunststoffes
verursacht, die aber andererseits verhindert, daß das Material während des Absenkens der Matrize 6 erstarrt.
Nach dem Absenken der Matrize wird der Strom in der Hochfrequenzspule 39 unterbrochen. Die Kammer
43 nimmt nun eine Lage ein, in welcher das in ihr zirkulierende Mittel denjenigen Teil des Rohlings 2 auf
einer unterhalb des Erweichungspunktes liegenden Temperatur hält, der in unmittelbarer Nähe des Tubenkopfes
liegt. Mittels dieser Hochfrequenzheizung läßt sich die Matrize 6 in wenigen Sekunden auf die
gewünschte Temperatur bringen. Das Absenken der Matrize soll aber dennoch nicht zu schnell vor sich
gehen, damit der Teil 4 des Rohlings durch Wärmeleitung fortschreitend erweicht wird.
In den Fig. 10 und 11 ist ein Dorn 46 gezeigt, dessen
Ende 47 zylindrisch ausgebildet ist. Dieser zylinderförmige
Teil bildet mit dem Gewindeteil 48 der Matrize 49 beim Prägen einen üblichen Gewindetubenkopf.
Während des Verpressens bildet sich oberhalb des zylinderförmigen Teiles 47 ein Zapfen 50 aus thermoplastischem
Kunststoff, der sich beim Losschrauben der geprägten Tube von derselben löst. Für das
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus einem Abschnitt eines Rohres aus organischem
thermoplastischem Kunststoff mit an den Tubenmantel einstückig angeformtem Tubenkopf,
wobei diese Vorrichtung einen Dorn zum Halten des Rohrabschnittes und ein mit diesem Dorn zusammenwirkendes,
mit Heiz- und Kühleinrichtung versehenes Prägewerkzeug aufweist, das durch Niederdrücken eines Teiles des Rohrabschnittes
auf den Dorn den Tubenkopf formt, während der übrige Teil des Rohrabschnittes als Tubenmantel
seine ursprüngliche Gestalt beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (12) und die
Kühleinrichtung (18) im Prägewerkzeug (16) benachbart zueinander so angeordnet sind, daß die
Heizeinrichtung lediglich im Bereich des zu bildenden Tubenkopfes wirkt und die Kühleinrichtung
ein Abfließen der Wärme in den Bereich des angrenzenden Tubenmantels verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung aus einer
Ringleitung (12) für ein flüssiges oder gasförmiges Heizmedium besteht, die den für die Prägung des
Tubenkopfes bestimmten Teil des Prägewerkzeuges umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung aus einer
Ringleitung (18,19,20) für ein flüssiges oder gas
förmiges Kühlmedium besteht, die den Teil des Prägewerkzeuges umgibt, der anschließend an die
Heizeinrichtung den dem Tubenkopf benachbarten Tubenmantel umschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung aus einer
Hochfrequenzspule (39) besteht, die den für die Prägung des Tubenkopfes bestimmten Teil des
Prägewerkzeuges umgibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (1) heizbar und/oder
kühlbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohl ausgebildeten Dorn
(1) eine Zufuhrleitung (8) für das Kühl- bzw. Heizmedium angeordnet ist, die an dem dem
Tubenkopf benachbarten Ende des Domes (1) endet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Leitung (8) ein
Rohr (9) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Dorns (1).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 244 221;
britische Patentschriften Nr. 592 705, 653 968.
Schweizerische Patentschrift Nr. 244 221;
britische Patentschriften Nr. 592 705, 653 968.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
009 679/493 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH725192X | 1952-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1095513B true DE1095513B (de) | 1960-12-22 |
Family
ID=4531849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER11771A Pending DE1095513B (de) | 1952-10-21 | 1953-05-27 | Vorrichtung zum Herstellen von Quetschtuben aus einem Abschnitt eines Rohres aus organischem thermoplastischem Kunststoff mit an den Tubenmantel einstueckig angeformtem Tubenkopf |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2788544A (de) |
BE (1) | BE523287A (de) |
CH (1) | CH303740A (de) |
DE (1) | DE1095513B (de) |
FR (1) | FR1083474A (de) |
GB (1) | GB725192A (de) |
NL (1) | NL95019C (de) |
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