DE931104C - Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid

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DE931104C
DE931104C DET5650A DET0005650A DE931104C DE 931104 C DE931104 C DE 931104C DE T5650 A DET5650 A DE T5650A DE T0005650 A DET0005650 A DE T0005650A DE 931104 C DE931104 C DE 931104C
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DE
Germany
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titanium tetrachloride
titanium
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Expired
Application number
DET5650A
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English (en)
Inventor
Helmut Espenschied
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Engility LLC
Original Assignee
Titan Corp
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G23/00Compounds of titanium
    • C01G23/02Halides of titanium
    • C01G23/022Titanium tetrachloride
    • C01G23/024Purification of tetrachloride

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid und stellt eine einfache und wirtschaftliche Methode zur Reinigung des handelsüblichen rohen Titantetrachlorids dar.
  • Rohes Titantetrachlorid, wie es im Handel erhältlich ist, ist ein verhältnismäßig unreines Produkt von einer gelben Farbe. Es kann handelsüblich im Wege der Chlorierung von titanhaltigen Eisenerzen oder von Rutil hergestellt werden und ist immer durch verschiedene Beimengungen verunreinigt, die mitchloriert oder mit den Titananteilen mitgerissen werden.
  • Das rohe Titantetrachlorid ist als Ausgangsmaterial für verschiedene Verfahren ungeeignet, die eine hohe Reinheit verlangen, wie beispelsweise bei der Herstellung von Titanmetall, Titan-Pigment und anderen Titanverbindungen. Bei diesen Verfahren muß das rohe Titantetraehlorid vor seiner Verarbeitung einer Reinigung unterzogen werden.
  • Bei den bekannten Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid ergeben sich im allgemeinen Schwierigkeiten, die in der Beschaffenheit und in der Natur der zur Behandlung verwandten Stoffe begründet sind.
  • Zu diesen bekannten Stoffen gehören trocknende vegetabilische Öle, wie beispielswe:ee Leinöl, Sojaöl, Petroleumöl, Gummi, Kupferspäne und Ruß. Einige dieser Stoffe werden dem Titantetrachlorid in großen Mengen zugegeben, wodurch an sich schon eine unwirtschaftliche Arbeitsweise sich ergibt. Andere Zuschlagstoffe bilden sperrige und zähe Massen, die unbequem und schwer zu handhaben sind. Ein weiterer Nachteil liegt in dem Verlust des Titantetrachlorids, das von den voluminösen rückständigen Zuschlagstoffen aufgenommen wird. Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden.
  • Es ist auch bereits ein in der USA.-Patentschrift 2 370 525 beschriebenes Verfahren bekanntgeworden, bei dem Metallseifen und Schwefelwasserstoff bei der Reinigung von Titantetrachlorid verwendet werden. Auch ist die Verwendung von 'Schwefel und Eisenstearat bereits in der USA.-Patentschrift 2415958 beschrieben. Auch diesen bekannten Verfahren gegenüber besitzt das erfindungsgemäße Verfahren wesentliche Vorteile, die in einer bequemeren Arbe':itsweise bestehen; während nämlich bei den bekannten Verfahren ein durch die Vorbehandlung der verwendeten Stoffe erforderliches chargenweises Arbeiten notwendig ist, ermöglicht das erfindungsgemäß,e Verfahren die Durchführung eines kontinuierlichen Verlaufens der Reinigung ohne chargenweises Arbeiten.
  • Durch die Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, das die Reinigung von Titantetrachlorid auf bequeme Weise ermöglicht, ohne daß nennenswerte Verluste .auftreten.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Reinigung des rohen Titantetrachlorids dieses mit Jod und/oder einem oder mehreren Jodiden des Natriums, Kaliums, einwertigen Kupfers, Magnesiums, Calciums und Aluminiums gemischt und danach die Mischung destilliert wird, um das gereinigte Titantetrachlorid zu gewinnen.
  • Erfindungsgemäß wird das verunreinigte Titantetrachlorid mit einer sehr geringen Menge eines der oben@erwähnten Zuschlagstoffe gemischt. Die Mischung wird lediglich auf .Siedetemperatur erhitzt und darauf destilliert, wobei ein praktisch reines Titantetrachlorid erhalten wird. Die meisten der bekannten Reinigungsverfahren verlangen eine ausgedehnte Erhitzung unter Rückfluß, damit die zur Anwendung kommenden Zuschlagstoffe eine ausreichende Zeit haben, ihre Wirkung auszuüben. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen wird lediglich die Zeit benötigt, die zur Erhitzung der mit den Zuschlagstoffen versetzten Flüssigkeit auf Siedetemperatur und für die anschließende Destillation erforderlich ist. Das Produkt ist reines Titantetrachlorid. Die Menge der verwandten Zuschlagstoffe ist abhängig von der Beschaffenheit des zu reinigenden Ausgangsmaterials. Wenn in dem rohen Titantetrachlorid Verunreinigungen in großem Umfange .anwesend sind, müssen größere Anteile von Zuschlagstoffen zugegeben werden, um .ein gereinigtes Produkt zu erhalten.
  • Ein typisches Beispiel für die Größenordnung der zu verwendenden Zuschlagstoffe zur Entfernung der Verunreinigung beispielsweise- in Form von Vanadium und Silicium aus dem rohen Titantetrachlorid ist folgendes: Eine Probe von rohem Titantetrachlorid mit einem Gehalt von 0,0150/0 Vanadium, o,oi% Si02 benötigt zur Reinigung einen Zuschlagsstoff in einer Menge von schätzungsweise 0,o2 bis 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,o5 und o,2 Gewichtsprozent, bezogen auf Titantetrachlorid. Das übliche vorkommende rohe Titantetrachlorid enthält Verunreinigungen der oben angegebenen Arten und im oben angegebenen Umfange.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die nachfolgenden Beispiele.
  • Beispiel i iooo Teile rohes Titantetrachlorid mit der oben angegebenen Analyse wurden in einen Destillierkolben gegeben. Dem Titantetrachlorid wurden bei Raumtemperatur 0,3 Teile Kaliumjodid zugegeben. Die Mischung wurde dann schnell auf Siedetemperatur erhitzt und bei normalem Druck unter Abschluß von der Außenluft destilliert. Dias Destillat wurde kondensiert und analysiert. Das gesamte Verfahren wurde in einer Glasapparatur durchgeführt, um Verunreinigungen zu vermeiden. Das gereinigte Titantetrachlorid war von wasserklarer Farbe. Die Daten der Analyse finden sich in der Tabelle. Beispiel 2 Das Beispiel i wurde wiederholt mit iooo Teilen des gleichen rohen Titantetrachlorids, dem 2 Teile Jod an Stelle von Kaliumjodid zugegeben wurden. Die Daten der Analyse sind in der Tabelle enthalten.
  • Beispiele 3, 4, 5 und 6 Das Beispiel i wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß 2 Teile der folgenden Verbindungen denn rohen Titantetrachlorid als Zuschlagstoffe zugegeben wurden: Calciumjodid, Magnesiumjodid, Kupferjodid, Aluminiumjodid. Die Daten der Analyse des gereinigten Titantetrachlorids sind ebenfalls in der Tabelle enthalten.
    Beispiel Anteile Verunreinigung
    Nr. an Ti Cl Anteile an Zuschlagstoffen Farbe im Destillat
    %V
    i iooo o,3 Kaliumjodid wasserklar 0,002
    2 I000 2,o Jod - 0,002
    iooO 2,o Calciumjodid - < 0,002
    q. 1000 2,o Magnesiumjodid - < 0,002
    iooo 2,o Kupferjodxd - < 0,002
    6 iooo 2,o Aluminiumjodid - 0,003
    unbehandeltes Titantetrachlorid keine gelb o,015
    Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß rohes Titantetrachlorid insbesondere hinsichtlich der Verunreinigungen an Vanadium gereinigt werden kann. Die Verunreinigungen, insbesondere das Vanadium, konnten bis zu dem Grade entfernt werden, daß das gereinigte Titantetrachlorid zu einem annehmbaren Handelsprodukt wird.
  • Weiterhin hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren bequem und einfach ist, da die Zuschlagstoffe in kleinen Mengen zugegeben werden und keine voluminösen und zähen Rückstände entstehen.
  • Das von den Zuschlagstoffen mitgeführte Titant:etrachlorid kann leicht durch Erhitzen aus der geringen rückständigen Masse getrennt und dein System wieder zugeführt werden. Die Möglichkeit der Erhitzung der Zuschlagstoffe, ohne daß sich Niederschläge auf den Gefäßwandungen bilden und ohne daß nennenswerte Anteile an Titantetrachloritl in den rückständigen Zuschlagstoffen festgehalten werden, führt zu der größtmöglichen Verminderung der Bearbeitungsverluste während des Verfahrens.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid, dadurch gekennzeichnet, daß das Titantetrachlorid mit Jod und; oder einem oder mehreren Jodiden des Natriums, Kaliums, einwertigen Kupfers, Magnesiums, Calciums und Aluminiums vermischt wird, daß die Mischung auf Siedetemperatur erhitzt und danach das gereinigte Titantetrachlorid durch Destillation gewonnen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des dem Titantetrachlorid zuzugebenden Zuschlagstoffes in den Grenzen zwischen o,o2 bis 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen o,o5 bis o,2 Gewichtsprozent, bezogen auf Titantetrachlorid, liegt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2370525, 2415958.
DET5650A 1951-02-08 1952-01-27 Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid Expired DE931104C (de)

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DET5650A Expired DE931104C (de) 1951-02-08 1952-01-27 Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2370525A (en) * 1942-11-16 1945-02-27 Pittsburgh Plate Glass Co Purification of titanium tetrachloride
US2415958A (en) * 1942-11-07 1947-02-18 Pittsburgh Plate Glass Co Method of purifying metal halides

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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US2370525A (en) * 1942-11-16 1945-02-27 Pittsburgh Plate Glass Co Purification of titanium tetrachloride

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