DE9307835U1 - Garnverwirbelungsvorrichtung - Google Patents
GarnverwirbelungsvorrichtungInfo
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
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Description
FAG KUGELFISCHER GEORG SCHÄFER KGaA P-ff-S1-266TZ-Hs-wü
Schweinfurt 05.05.1993
Garnverwirbelungsvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Garnverwirbelungsvorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen.
Derartige Vorrichtungen sind zwischenzeitlich in einer Vielzahl bekannt. Einige hiervon sind zum Einlegen des Fadens zu
öffnen, wobei zum einen die Druckluft weiter bläst und zum anderen über eine Sperre, getrennt vom Einlegevorgang, von
Hand abgestellt wird. Dieser zusätzliche Handbedienungsvorgang wird oftmals übersehen oder zum unpassenden Zeitpunkt
eingeleitet. Die Folge hiervon ist ein fehlerhaftes Garn und unnötig hoher Luftverbrauch.
In der DE 37 11 759 Al wird eine derartige Verwirbelungsdüse
beschrieben. Diese Düse ist zum Einlegen des Fadens zu öffnen. Es wird zwar von abgestellter Druckluftzufuhr gesprochen,
jedoch erfolgt kein Hinweis darauf, wann oder wie dies zu geschehen hat.
In der DE 41 15 368 Al wird eine Garnbehandlungsvorrichtung
mit einer Düse für BCF-Garne vorgestellt, wobei das Schließen und Öffnen der Vorrichtung über einen Druckzylinder mit
zwei Druckluftanschlüssen erfolgt. Diese Lösung ist vertretbar bei der Ausrüstung von BCF-Maschinen, wobei nur geringe
Stückzahlen anfallen. Bei der Verarbeitung von Multifilamentgarnen,
wo auf einer Maschine bis zu 200 Arbeitsstellen vorhanden sind, ist eine derartige Düsenanordnung unwirtschaftlich.
Desweiteren ist es wichtig, daß bei einer derartigen Verwirbelungsdüse
der Faden für das Bedienungspersonal sichtbar und geradlinig in den Garnkanal eingelegt werden kann, ohne
daß ein Verrutschen oder gar Einklemmen des Fadens befürchtet werden muß.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine derartige Verwirbelungsvorrichtung
so zu verbessern, daß unter Einhaltung des geraden Fadenlaufs nach dem Schließen der Düse die Druckluftzufuhr
zwangsläufig erfolgt und nach dem Öffnen der Düse die Druckluft zwangsläufig abgestellt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten.
Die Garnverwirbelungsvorrichtung ist mit einem über ein Druckluftpolster beweglich gehaltenen Druckluftkolben, in den
die Blasdüse, die auch den Garnkanal beinhaltet, eingebracht ist, ausgerüstet. Die Prallplatte ist in einem über eine Torsionsfeder
schwenkbar ausgebildeten Halter eingebracht. Dieser Halter trägt ebenfalls die Ein- und Auslauffadenführer,
die unter bestimmten Winkeln zum Garnkanal einstellbar sind. Eine Öffnungs- bzw. Schließklappe, der Halterung
gegenüberliegend, ist ebenfalls schwenkbar ausgelegt und wird von einer Druckfeder beaufschlagt. Der Halter ist mit je
einer in Höhe der Fadenführer eingebrachten Einrastung für die Arretierung versehen, in die eine Rasternase, welche an
der Öffnungs- bzw. Schließklappe angebracht ist, einrastet.
Die Verwirbelungsvorrichtung wird von Hand betätigt und zwar derart, daß nach dem Einlegen des Fadens in den Garnkanal der
Halter in Richtung Düse bewegt wird und somit den Garnkanal schließt, wobei mit leichtem Druck der Halter zum Einrasten
in die Öffnungs- bzw. Schließklappe gebracht wird. Hierbei wird der Druckluftkolben gegen das Druckluftpolster nach
hinten verschoben und gibt über eine Zuluftbohrung der Druckluft freie Bahn zum Garnkanal. Die Düse ist in Funktion.
Beim Neueinfädelprozeß bzw. Öffnen der Verwirbelungsvorrichtung
wird die Öffnungs- bzw. Schließklappe gegen die eingebrachte Druckfeder bewegt, wobei sich sodann der Halter über
die Torsionsfeder automatisch öffnet und den Garnkanal freilegt.
Gleichzeitig bewegt das Druckluftpolster den Druckluftkolben nach vorne und sperrt die Druckluftzufuhr.
Ein weiterer Vorteil dieser Verwirbelungsvorrichtung liegt darin, daß der Druckluftkolben durch einfache Demontage und
Wiedermontage mit einer anderen Blasdüse bestückt werden kann. Hierbei ist natürlich sowohl der Garnkanal wie auch die
Druckluftzufuhr den zu verwirbelnden Titern angepaßt. Es können so mit nur einer Verwirbelungsvorrichtung durch Austausch
der Blasdüse Garne mit verschiedenen dtex verwirbelt werden.
Die Verwirbelungsvorrichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie bedienungsseitig sowohl links wie auch rechts eingesetzt
werden kann, wobei oftmals die Fadenlaufrichtung (von oben nach unten bzw. von unten nach oben) ausschlaggebend ist.
Neben der beschriebenen Funktionsweise kann die Verwirbelungsvorrichtung
selbstverständlich auch über geradlinige Hebelbewegungen geöffnet bzw. geschlossen werden.
Die Neuerung soll anhand von Beispielen noch näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Verwirbelungsvorrichtung im
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Verwirbelungsvorrichtung im
Schnitt in geschlossenem Zustand,
Fig. 2 eine Draufsicht der Verwirbelungsvorrichtung in geschlossenem
Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht der Verwirbelungsvorrichtung im geöffneten Zustand,
Fig. 4 eine Variante der Verwirbelungsvorrichtung, wobei die Öffnungs- bzw. Schließmöglichkeit geradlinig ausgeführt ist.
Fig. 4 eine Variante der Verwirbelungsvorrichtung, wobei die Öffnungs- bzw. Schließmöglichkeit geradlinig ausgeführt ist.
In der Fig. 1 wird die Verwirbelungsvorrichtung 1 in der Seitenansicht im geschlossenen Zustand, also in Funktionsstellung im Schnitt dargestellt. Der Halter 2 verschließt
mit der Prallplatte 10 den Garnkanal 16 der Blasdüse 15. Diese ist mit dem Druckluftkolben 12 verbunden. Über den
Zuluftstutzen 20 wird die Druckluft in das Verwirbelungsgehäuse 11 geführt und bildet bei 13 das Druckluftpolster.
Vom Druckluftkolben 12 gelangt die Druckluft über die Zuluftbohrung 14 in die Blasdüse 15. Die Torsionsfeder 3 bewirkt
bei der Öffnung das Ausschwenken des Halters 2 nach außen. Bei 6 ist der Drehpunkt des Halters 2 sichtbar. Ober- und
unterhalb, und zwar fest verbunden mit dem Halter 2, sind die einstellbaren Fadenführer 4 installiert.
Die Fig. 2 stellt die Verwirbelungsvorrichtung 1 in der Draufsicht und zwar in der Funktionsstellung dar. Das Verwirbelungsgehäuse
11 trägt den Zuluftstutzen 20, über den die Druckluft eingeführt wird. Der Halter 2 ist im Drehpunkt
6 über die Torsionsfeder 3 schwenkbar gelagert. Im Drehpunkt 17 ist die Öffnungs- bzw. Schließklappe 7 bewegbar gegen die
Druckfeder 8 angeordnet. Die Arretierung des Halters 2 sowie der Öffnungs- bzw. Schließklappe 7 erfolgt über die Einrastung
5 und die Rasternase 9. Bei 4 ist der Fadenführer sichtbar, der im Halter 2 angeordnet ist.
In der Fig. 3 wird die Verwirbelungsvorrichtung 1 im geöffneten Zustand dargestellt und zwar in der Draufsicht. Das
Verwirbelungsgehäuse 11 trägt den Zuluftstutzen 20. Der Druckluftkolben 12 mit der Blasdüse 15, in der sich der Garnkanal
16 befindet, ist frei und hat die Zuluftbohrung 14 verschlossen (nicht sichtbar). Im Drehpunkt 6 ist der Halter 2,
in den die Prallplatte 10 eingelassen ist, schwenkbar gelagert. Am Kopfende des Halters 2 ist der Fadenführer 4 sichtbar.
Die Einrastung 5 zur Arretierung ist ebenfalls im Halter 2 sichtbar. Die Öffnungs- bzw. Schließklappe 7 ist im Drehpunkt
17 gegen die Druckfeder 8 bewegbar angeordnet. Die Rasternase 9 zur Arretierung im Halter 2 ist an der Öffnungsbzw. Schließklappe 7 erkennbar.
In der Fig. 4 wird eine Variante der Öffnungs- bzw. Schließmöglichkeit
der Verwirbelungsvorrichtung 1 vorgestellt.
Hierbei werden über eine Parallelverschiebung, die als Führungselement 18 ausgebildet ist, die Prallplatte 10 sowie
die Fadenführer 4 in Richtung Blasdüse 15 bewegt. Ebenso wird die Öffnungs- bzw. Schließklappe von einem Führungselement 19
betätigt. Die Arretierung erfolgt wieder über eine Einrastung 5 im Führungselement 18 sowie eine Rasternase 9 im Führungselement
19. Die übrigen Funktionen werden von den bereits beschriebenen nicht beeinträchtigt.
- 7 Bezugszeichenliste
1 Verwirbelungsvorrichtung
2 Halter
3 Torsionsfeder
4 Fadenführer
5 Einrastung
6 Drehpunkt (Halter)
7 Öffnungs- bzw. Schließklappe
8 Druckfeder
9 Rasternase
10 Prallplatte
11 Verwirbelungsgehäuse
12 Druckluftkolben
13 Druckluftpolster
14 Luftzufuhrbohrung
15 Blasdüse
16 Garnkanal
17 Drehpunkt (Öffnungsklappe)
18 Führungselement (Halter)
19 Führungselement (Öffnungsklappe)
20 Zuluftstutzen
Claims (6)
1. Garnverwirbelungsvorrichtung zum Verwirbeln von Multifilamentgarnen
bestehend aus:
- einer mit Druckluft beaufschlagten Blasdüse, mit einem
die Luftzufuhr stellungsabhängig sperrenden bzw. freigebenden Kolben,
- einem Prallplatten und Fadenführer aufweisenden Halter,
- einem Prallplatten und Fadenführer aufweisenden Halter,
wobei der Halter zum Öffnen bzw. Schließen des Garnkanals mit der Blasdüse über Rastelement arretierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blasdüse (15), der Druckluftkolben
(12) und der Halter (2) in einem Verwirbelungsgehäuse (11) angeordnet sind, welches eine Öffnungs- bzw. Schließklappe
(7) aufweist, und daß der Halter (2) sowie die Öffnungs- bzw. Schließklappe (7) von Hand zu öffnen bzw. zu schließen sind,
wodurch sich der Luftdruckkolben (12) in Öffnungs- bzw. Schließstellung bewegt.
2. Garnverwirbelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beweglichkeit des Druckluftkolbens (12), der die Blasdüse (15) trägt, über ein Druckluftpolster
(13) erfolgt, der Halter (2) über eine Torsionsfeder (3) im
Drehpunkt (6) schwenkbar im Verwirbelungsgehäuse (11) angeordnet ist und die Öffnungs- bzw. Schließklappe (7) bei dem
Drehpunkt (17) über eine Druckfeder (8) betätigt wird.
3. Verwirbelungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierung der Verwirbelungsvorrichtung
(1) über die Einrastung (5) des Halters (2) sowie der Rasternase (9) in der Öffnungs- bzw. Schließklappe (7) erfolgt.
4. Verwirbelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch einfaches Umkehren die Verwirbelungsvorrichtung
(1) sowohl für einen Fadenlauf von oben nach unten, die Öffnungs- bzw. Schließklappe (7) ist links, oder
für einen Fadenlauf von unten nach oben, die Öffnungs- bzw. Schließklappe (7) ist rechts angeordnet, einsetzbar ist.
5. Verwirbelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkolben (12) durch einfache
Demontage der Blasdüse (15) durch eine beliebige, für ein anderes Mulitfilamentgarn, mit entsprechendem Garnkanal (16)
und entsprechender Düsenbohrung, geeignete Blasdüse neu ausgerüstet wird.
6. Verwirbelungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen der Verwirbelungsvorrichtung
(1) durch geradlinig ausgebildete Führungselemente (18, 19) durchgeführt wird.
Priority Applications (4)
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