DE930580C - Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Mittel aus Peloiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Mittel aus Peloiden

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DE930580C
DE930580C DEK1254A DEK0001254A DE930580C DE 930580 C DE930580 C DE 930580C DE K1254 A DEK1254 A DE K1254A DE K0001254 A DEK0001254 A DE K0001254A DE 930580 C DE930580 C DE 930580C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/96Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution
    • A61K8/97Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing materials, or derivatives thereof of undetermined constitution from algae, fungi, lichens or plants; from derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Mittel aus Peloiden.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Mittel aus Peloiden, bei dem diese feinst aufgeteilt unter Zusatz von wässerigen Flüssigkeiten durch längere Zeit un,telr ständigem oder oftmaligem Umrühren einer Wärmebehandlung unterworfen werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Peloide mit einem Mehrfachen einer Flüssigkeitsmenge, die zu ihrer Flüssigkeitssättigung nötig wäre, vermengt, die Wärmebehandlung bei einer Temperatur bis zu 500 so lange durchgeführt wird, bis die feinen Peloidteile in der Flüssigkeit in Schwebe bleiben und gegebenenfalls diese Flüssigkeit anschließend z. B. durch Zentrifugieren oder Filtrieren. in eine klare Peloidflüssigkeit und einen breiigen Peloidrückstand zerlegt wird.
  • Es ist aus der österreichischen Patentschrift I5 2I7 bekannt, Peloide, die mit Wasser versetzt werden, unter Umrühren längere Zeit einer natürlichen Verwitterung zu unterziehen und hierauf durch Pressen flüssige und feste Produkte zu gewinnen. Dieses Verfahren bezweckt, den Reichtum an wirksamen Mineralstoffen, welche der Fango aufweist, mit dem mineralarmen Moor so zu verbinden, daß der chemische Gehalt des Fangos das Bademoor übergeht um, ohne irgendwelcher Surrogate als Zusatz zu bedürfen, en wirksames Bademoor zu erhalten. Bei diesem Verfahren wird jedoch nicht mit einem Wasserüberschuß bei Temperaturen bis zu 500 gearbeitet.
  • Die gelenkte Einleitung eines Gärprnzesses bei der Behandlung von Peloiden ist auch bei einem Verfahren, zur Gewinnung von medizinisch bauch barem Moor aus minderwertiger oder tauber Moorerde bekannt. Bei diesem wird minderwertige oder taube Moorerde mit einer Reinzucht von spezi- fischen Moorib,akterien beimpft und bei Temperaturen von 25 bis 300 längere Zeit behandelt.
  • Ein Wasserzusatz ist jedoch bei diesem Verfahren nicht vorgesehen (deutsche Patentschrift 173 542).
  • Es ist auch ein Verfahren zum Extrahieren von Kohlen, Torf u. dgl. unter Anwendung eines Wasserüberschusses bekannt und bezweckt dieses Verfahren die Gewinnung medizinisch wirksamer Extrakte. Dieses Verfahren (deutsche Patentschrift 638 388) ist auf die Gewinnung von Mineralauszügen abgestimmt, eine Wärmebehandlung findet dabei nicht statt. Die Zielsetzung dieses Verfahrens ist gegenüber der Erfindung verschieden, da nach der Erfindung aus der Moorerde überwiegend Extraktstoffe organischer Natur gewonnen werden und die Ausbeute an solchen Stoffen durch die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung noch erhöht wird.
  • Es ist ferner bekannt, Moorerde in beliebigen Wassermengen ohne Wärinezufuhr zur Bereitung von therapeutisch wirksamen Mitteln aufzuschlämmen Derartige Aufschlämmungen bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung werden Mittel gewonnen, die gegenüber den nach den eingangs erwähnten Verfahren erzeugten weitgehendere Wirkungen. halben: und unter anderem zur Vernichtung von Staphylokokken- und Steptokokkenherden im menschlichen Darm dienen.
  • Das Verfahren wird folgendermaßen ausgeführt: Das Peloid, z. B. Moorerde, wird maschinell feinst zerkleinert und mit einem Vielfachen einer Flüssigkeitsmenge, wie Wasser od. dgl., vermengt, die nötig wäre, um die Moorerde flüssigkeitszusättigen.
  • Unter Flüssigkeitssättigung ist jener Zustand der Moorerde zu, verstehen, bei welchem diese keine weiteren. Flüssigkeitsmengen zu binden vermag.
  • Vorteilhaft werden auf I kg Moorerde 2 kg FlüsJsigkeit verwendet. Diese dünnflüssige Peloidma,ische wird ständig oder täglich mehrmalskurzzeitig stark umgerührt, und man überläßt dieselbe etwa 8 bis 14 Tage der Einwirkung einer bis zu 50° erhöhten Temperatur. Sodann wird diese Peloidmaische in einem Mischer oder einer Kolloidmühle erforderlichenfalls unter Zugabe weiterer Flüssigkeitsmengen feinst aufgeteilt und dann noch. etwa 8 bis 10 Tage stehengelassen und während dieser Zeit auch ständig oder täglich mehrmals. kurzzeitig umgerührt, bis eine Peloidschwebstoffflüssigkeit entsteht, in der die kleinen Peloidteilchen in Schwebe bleiben.
  • Sodann wird diese Peloidschwebstoffflüssigkeit gegebenenfalls zentrifugiert oder filtriert und da,-durch in eine klare Flüssigkeit und einen Rückstand zerlegt, wobei diese Produkte, ebenso wie die Schwebstoffflüssigkeit selbst als Heilmittel dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Mittel aus Peloiden, bei dem diese feinst anfgeteilt unter Zusatz von wässerigen Flüssigkeiten durch längere Zeit unter ständigem oder oftmaligem Umrühren einer Wärmebehandlung unterworfen werden, dadurch ge kennzeichnet, daß die Peloide mit einem Mehr fachen einer Flüssigkeitsmenge die zu ihrer Flüssigkeitssättigung nötig wäre, vermengt, die Wärmebehandlung bei einer bis zu 50° erhöhten Temperatur so. lange durchgeführt wird, bis die feinen Peloidteile in der Flüssigkeit in Schwebe bleiben, und gegebenenfalls diese Flüssigkeit; anschließend z. B. durch Zentrifugieren oder Filtrieren in eine klare Peloid flüssigkeit und einen breiigen Peloidrückstand zerlegt wird.
    Angezogene Druckschriften: Osterreichische Patentschrift Nr. 15 2I7; deutsche Patentschriften Nr. 173 542, 638 388; Zeitschrift für physikalische Thlerapie, Bäder-und Klimaheilkunde, Springer-Verlag in Wien, Jahrgang 2, Heft 5/6, 1949, S. 78 bis 84; Dr. W. B enade, Moore, Schlamme, Erden (Peloide), Dresden und Leipzig, Verlag Steinkopff, 1938, S. 9 und 10; Wolfgang Holzer, »Physikalische Medizin in Diagnostik und Therapie«, Verlag Maudrich, 5. und 6. Auflage, 1947, 5. 248, 252, 253 und 287.
DEK1254A 1950-01-05 1950-01-05 Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Mittel aus Peloiden Expired DE930580C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT15217B (de) *
DE173542C (de) *
DE638388C (de) * 1932-09-08 1936-11-14 Ulla Birth Verfahren zur Gewinnung physiologischer Salze aus Kohlen, Torf u. dgl.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT15217B (de) *
DE173542C (de) *
DE638388C (de) * 1932-09-08 1936-11-14 Ulla Birth Verfahren zur Gewinnung physiologischer Salze aus Kohlen, Torf u. dgl.

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