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Vorrichtung zum Bewegen vorbestimmter Teile einer Maschine, beispielsweise
einer Stickmaschine, nach Maßgabe eines Impulsgebers, beispielsweise eines Lochbandes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen vorbestimmter Teile
einer Maschine, beispielsweise einer Stickmaschine, nach '.Maßgabe eines Impulsgebers,
beispielsweise eines Lochbandes.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß Berührungsmittel
periodisch mit in einer bestimmten Ausgangsstellung befindlichen, Hilfsantriebsmitteln
zugeordneten Maschinenteilen mindestens mittelbar vorübergehend in Berührung kommen,
von denen jeweils durch Impulse eines durch die Hilfsantriebsmittel nicht belasteten,
auf Vorwählmittel mindestens mittelbar einwirkenden Impulsgebers ausgewählte, mit
den diesen ausgewählten Maschinenteilen zugeordneten Berührungsmitteln mindestens
mittelbar vorübergehend in Berührung befindliche Maschinenteile durch diesen zugeordnete
Hilfsantriebsmittel an den den ausgewählten Maschinenteilen zugeordneten Berührungsmitteln
mindestens mittelbar angelegt gehalten werden mindestens während der von den Hilfsantriebsmitteln
bewirkten Bewegung der ausgewählten Maschinenteile, die dadurch eine Steuerung erfährt,
und daß die zur Wiedererlangung der Ausgangsstellung erforderliche Restbewegung
der ausgewählten Maschinenteile durch die diesen zugeordneten Berührungsmittel zwangläufig
bewirkt wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit großer Arbeitsgeschwindigkeit
betrieben werden, da der Impulsgeber lediglich von den den Vorwählmitteln zugeordneten
Abtastmitteln belastet wird, die mit geringstem Gewicht auf dem Impulsgeber aufliegen
oder denselben mit geringster Irraft
abtasten, während das den Impulsen
des Impulsgebers entsprechende Anlegen der Maschinenteile an die Berührungsmittel
praktisch keine Zeit erfordert.
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Die Erfindung wird an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele von Verstellwerken beschrieben. Es zeigen Fig. i eine schematische
Darstellung eines Verstellwerkes, Fig. 2 bis 7 Einzelteile des Verstellwerkes in
ähnlicher Darstellung wie Fig. i, jedoch in verschiedenen Stellungen, Fig. 8 bis
i i Darstellungen von verschiedenen Einzelheiten für eine abweichende Ausführungsform,
Fig. 12 ein Differentialgetriebe zum Summieren der Verstellbewegungen zweier Verstellwerke,
wie es in Fig. i dargestellt ist, Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Impulsgebers
(Jacquardkarte) mit einer von ihm gesteuerten Vorwähleinrichtung, Fig. 14 eine andere
Ausführungsform der Erfindung, die sich bezüglich verschiedener Einzelteile von
der in Fig. i dargestellten Ausführungsform unterscheidet, Fig. 15 eine schematische
Darstellung einer anderen Ausführungsform mit einer Relaisschaltung, Fig. 16 eine
schematische Schaltanordnung bei Anwendung von induktionsfreien bzw. -armen Widerständen,
Fig. 17 eine weitere abgewandelte Ausführungsform in schematischer Darstellung.
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97 ist eine Maschinenwelle, der gleich große, verschieden große, gleich
gerichtete und verschieden gerichtete Drehbewegungen erteilt- werden können, die
bei dem der Erläuterung der Erfindung zugrunde gelegten Verstelhverke Längsbewegungen
einer Zahnstange 57 hervorrufen. 99 ist ein spitzer Feststellzahn, der in ein entsprechend
verzahntes, auf der Maschinenwelle 97 befestigtes Einstellrad 98
eingreifen
und es hierdurch in der jeweils eingestellten Winkellage sichern kann. Der Feststellzahn
99 bildet das eine Ende eines doppelarmigen Hebels ioo, ioi, der auf einem ortsfesten
Zapfen io2 drehbar gelagert ist und am anderen Ende auf einem Zapfen 103 eine drehbare
Rolle io4 trägt. Die Rolle 104 liegt unter der Einwirkung einer am äußersten Ende
des Hebelarmes ioi angreifenden vorgespannten Feder 114 an einer Kurvenscheibe i
15 an, die den Feststellzahn 99 periodisch in und außer Eingriff mit den Zähnen
des Einstellrades 98 bringen kann.
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io5, io6 ist ein auf einem ortsfesten Zapfen 107
schwenkbar
gelagerter Hebel, dessen Zapfen io8 in einen Längsschlitz iog einer spitzverzahnten
Einstellzahnstange i io hineinragt. Die Einstellzahnstange i io ist mittels eines
Bolzens i i i an einem Hebel 2 i angelenkt und führt sich mit ihrem Längsschlitz
iog verschiebbar auf dem Zapfen io8, wenn der Hebelbolzen i i i in noch zu erläuternder
Weise bewegt wird. -Der Arm io6, dessen freies Ende durch die Feder 114 mit dem
freien Ende des Hebelarmes ioi verbunden ist, trägt auf einem Zapfen 112 eine drehbare
Rolle 113. Mit dieser Rolle 113 wirkt die Kurvenscheibe i 15 zusammen, die hierdurch
den doppelarmigen Hebel io5, 1o6 derart verschwenken kann, daß die Einstellzahnstange
iio bei ihrer Hubbewegung in der einen Richtung außer Eingriff und in der anderen
Hubrichtung in Eingriff mit den Zähnen des Einstellrades 98 gelangt. Bei dem Verstellwerk
gemäß Fig. i ist die Anordnung so getroffen, daß die in der Pfeilrichtung a umlaufende
Kurvenscheibe 115 zunächst über die Rolle 104 des Hebels ioo, ioi den Feststellzahn
99 im Eingriff mit dem Einstellrad 98 hält und daß währenddessen die Zahnstange
iio außer Eingriff mit dem Einstellrad 98 ihren Leerhub (nach links oder rechts)
in den Richtungen b ausführt. Erst wenn die Einstellzahnstange iio ihren jeweiligen
Leerhub beendet hat, wird sie durch Auflaufen der Rolle 113 auf einen entsprechenden
Kurventeil der Kurvenscheibe ii5 in das Einstellrad 98. eingerückt, worauf .dann
der Feststellzahn 99 durch die Feder 114 ausgerückt wird, so däß die Einstellzahnstange
i io nur während ihres Rückhubes mit dem Einstellrad 98 und hierdurch über die Maschinenwelle
97 mit der Zahnstange 57 zwangläufig gekuppelt ist.
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Im folgenden werden nun Mittel beschrieben, die gegenüber bekannten
Ausführungen ein besonders günstiges, rasches und zuverlässiges Bewegen verschiedenartigster
Maschinenteile nach Maßgabe eines praktisch unbelasteten Impulsgebers ermöglichen.
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Der den Drehzapfen i i i der Einstellzahnstange i io tragende Hebel
21 ist das mittlere Glied einer Kette von Maschinenteilen 26, 2i und 29, die durch
Drehzapfen 32 und 34 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Hebel 26 und
29 sind auf ortsfesten Bolzen 24 bzw. 25 schwenkbar gelagert. Die Bolzen 24 und
25 liegen mit den Drehzapfen 32 und 34 in der gestreckten Lage der Hebelkette 26,
21, 29 gemäß Fig. 1, 2 und 3 auf einer geraden Linie. Die beiden Enden 22 und 23
des mittleren Hebels 2i sind zylindrisch gestaltet und liegen in Fig. i und 2 an
den Innenflächen i9 und 2o zweier Berührungsmittel 17 und i8 an, die gegenläufige
Hubbewegungen in der Schwingrichtung der Hebel 26 und 29 zwischen den beiden aus
Fig. 2 und 3 ersichtlichen Totpunktstellungen (innere bzw. äußere Totlage) ausführen
und zugleich dazu dienen, die jeweils von der gestreckten Lage der Hebelkette 26,
21, 29 ausgehenden Auswärtsbewegungen der Hebel 26 und 29 in später noch
zu erläuternder Weise zu steuern sowie die jeweils auswärts bewegten Hebel 26 und
29 zwangläufig in deren Ausgangsstellung gemäß Fig. i zurückzuführen. Die Flächen
i9 und 2o behalten während der gesamten Hubbewegung der Berührungsmittel 17 und
18 ihre parallele Richtung bei. Zur Sicherung der parallelen Richtung dienen bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel scherenartige, auf einem ortsfesten Bolzen
12 schwenkbar angeordnete, gleichlange und an gleichlange Exzenterstangen .4 und
5 angelenkte Schwingarme 8 und io sowie 9
und i i, deren Zapfen
13 und 14 bzw. 15 und 16 in geeignete Bohrungen und Schlitze der Berührungsmittel
17 und 18 eingreifen. Auch die Exzenter 2 und 3, die auf der gemeinsamen Exzenterwelle
i befestigt sind, sind natürlich unter sich gleichhubig, und die Mittelpunkte der
Zapfen 13, 12 und 14 einerseits sowie 15, 12 und 16 andererseits liegen jeweils
auf einer Geraden. Ferner haben die Bolzen 6 und 13 dieselbe Entfernung voneinander
wie die Bolzen 7 und 15. Um einen besseren Massenausgleich zu erzielen, kann man
auch eine Ausführungsform gemäß Fig. 14 wählen, bei der die gleichlangen Exzenterstangen
q. und 5 symmetrisch an den gegenüberliegenden Armen 8 und i i der Schwingarme angreifen.
Hierbei ist für den zweiten Exzenter 3 eine zusätzliche Welle 812 (Fig. 1:I) erforderlich.
In beiden Fällen machen die Berührungsmittel 17 und 18 bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle
i eine vollständige, aus Auswärts- und Einwärtshub bestehende Schwingung" bei der
dieselben in ihrer in Fig. i und 2 gezeichneten inneren Totlagestellung die Enden
22 und 23 des Hebels 21 jeweils berühren.
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Die zylindrischen Enden 22 und 23 des Hebels 21 können grundsätzlich
den Berührungsmitteln 17 und 18 während ihres Auswärtshubes aus der Stellung gemäß
Fig. 2 in deren äußere Endstellung gemäß Fig. 3 entweder nach rechts oder nach links
folgen. Dabei ist eine dauernde Berührung der Enden des Hebels 21 mit den Flächen
19 und 20 auf die Dauer der durch später noch zu erläuternde Hilfsantriebsmittel
bewirkten Bewegung der Enden des Hebels 21 erforderlich. Ob der Hebel 21 im Einzelfall
nach rechts oder nach links ausschwingt, hängt von Steuerimpulsen ab, auf die später
noch einzugehen sein wird. Die weiteste Auslenkung des die Einstellzahnstange i
io tragenden Bolzens i i i ergibt sich gemäß Fig. 7 dann, wenn beide Hebel 26 und
29 nach derselben Seite geschwenkt werden (Wert -1- q.). Demgegenüber wird die Auslenkung
des Zapfens i i i aus der Mittel- oder Ausgangsstellung etwas kleiner, wenn (gemäß
Fig. 6) der vom Zapfen i i i weiter entfernte Hebel 29 seine Mittelstellung beibehält
und nur der Hebel 26 verschwenkt wird (Wert -f- 3). Noch weniger nach links gegenüber
Fig. 6 wandert der Bolzen i i i bei der Einstellung gemäß Fig. 5, bei der die Linksbewegung
des Hebels 26 zwar an sich einen verhältnismäßig großen Weg des Zapfens i i i nach
links bewirkt (Wert -E- 3), aber die Rechtsbewegung des Hebels 29 eine kleine rückläufige
Bewegung (Wert - i) erzeugt, so daß insgesamt der Wert + 2 zustande kommt. Am kleinsten
wird die Linksbewegung des Zapfens i i i, wenn der Hebel 26 seine mittlere Stellung
beibehält und nur der weiter entfernte Hebel 29 eine Auslenkung erfährt (Fig. q.),
die nur eine geringe Bewegung des Zapfens i i i bewirkt (Wert -f- i). Das gilt alles
unter der Voraussetzung, daß das Verhältnis der Entfernung zwischen dem Zapfen iii
und dem Zapfen 32 ein Drittel der Entfernung des Zapfens i i i von dem Zapfen 34
beträgt, also wenn die Gesamtlänge des Hebels 21 durch die Anordnung des Bolzens
i i i auf ihm in einem ganz bestimmten Verhältnis geteilt wird. Bei anderen Hebelverhältnissen
ergeben sich andere Bedingungen. Die gleichen Werte (i bis q.) lassen sich bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel auch in der entgegengesetzten Verstellrichtung
(als Werte - i, - 2, - 3 und - q.) erreichen. Beim Verstellen nach rechts und nach
links lassen sich bei dem Ausführungsbeispiel, einschließlich der Nullstellung,
insgesamt neun Werte bilden. Würde man dagegen nur ein Berührungsmittel (z. B. 2,74
in Fig. 17) bewegen und das andere Berührungsmittel durch ortsfeste Anschläge (276
und 277) ersetzen, so wird dadurch die Zahl der Verstellmöglichkeiten auf drei vermindert
(die Stellung gemäß Fig. 5 ist also hierbei nicht möglich). Man könnte den Zapfen
i i 1 (262) auch in einer in der Hubrichtung der Berührungsmittel 17 und 18 (27q.)
liegenden geradlinigen Gleitbahn und das Ende des Hebels 26 (252) ebenfalls mit
einem Schlitz auf dem Bolzen 32 (256) führen, wie dies bei dem Hebel 29 (25q.) und
dem Zapfen 34 (26o) der Fall ist. Auf diese Weise läßt sich z. B. eine noch exaktere
Abstufung der Werte 1, 2, 3 und q. (1, 2 und 3) nach einer arithmetischen Reihe
erreichen.
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Die Hebel 26 und 29 sind in der Ausgangsstellung gemäß Fig. i und
2 stillsetz- und feststellbar. Das ist aber nicht unbedingt notwendig, wie später
noch erläutert werden wird. An dem Hebel 26 bzw. 29 ist ein Bolzen 35 bzw. 36 (Fig.
i) befestigt, der durch eine Rast 37 bzw. 38 einer Sperrklinke 39 bzw. 40 umfaßt
wird. Die Sperrklinke 39 bzw. q.o ist auf einem ortsfest angeordneten Bolzen 41
bzw. 42 schwenkbar gelagert und stützt sich mit ihrem freien Ende auf einer am Maschinengestell
befestigten Blattfeder 45 bzw. 46 ab, deren freies Ende durch eine in einem ortsfesten
Halter 47 bzw. 48 eingeschraubte Regulierschraube 49 bzw. 50 einstellbar ist. Die
Blattfeder 45 bzw. 46 bestimmt somit die in der Zeichnung dargestellte Ruhestellung
der Klinke 39 bzw. 40 und ist derart einzustellen, daß der Hebel 26 bzw. 29 mit
Sicherheit durch die Rast 37 bzw. 38 der Klinke 39 bzw. 40 in der gezeichneten Stellung
an der Bewegung gehindert wird, ohne daß die Rast 37 bzw. 38 auf dem Bolzen 35 bzw.
36 aufliegt. Dabei weist die Klinke 39 bzw. 40 im Bewegungsbereich des Bolzens 35
bzw. 36 eine Form auf, die ein Einrücken der Klinke 39 bzw. 40 nur im Bereich der
Rast 37 bzw. 38 gestattet. Der andere Arm 51 bzw. 52 der Klinke 39 bzw. 40 trägt
auf einem Zapfen 53 bzw. 54 eine drehbare Rolle 55 bzw. 56, die mit einem Berührungsmittel
59 bzw. 6o zusammenarbeiten kann, das durch ein Kurvenstück einer auf der Exzenterwelle
i konzentrisch befestigten kreiszylindrischen Scheibe 59d bzw. 6o11 gebildet wird.
Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß das Berührungsmittel 59 bzw. 6o bei
jeder Umdrehung der Exzenterwelle i die in der Ruhestellung befindliche Rolle 55
bzw. 56 gerade berührt. Außerdem hat das Berührungsmittel 59 bzw. 6o noch den Zweck,
die von den später noch zu erläuternden Hilfsantriebsmitteln bewirkten Bewegungen
der
Klinke 39 bzw. 40 in später noch zu erläuternder Weise zu steuern
und die aus der Ruhelage (eingeklinkte Stellung) herausbewegte Klinke 39 bzw. 40
zwangläufig in ihre Ruhestellung zurückzuführen, d. h. wieder einzuklinken. An dem
Arm 5i bzw. 52 greift außerdem eine Zugfeder 61 bzw. 62 an, die an einer verstellbaren,
in einem ortsfesten Halter 65 bzw. 66 längs verschiebbaren Regulierschraube 63 bzw.
64 eingehängt ist. Die Vorspannung der Feder 61 bzw. 62 ist mittels der Mutter 67
bzw. 68 einstellbar. Die Feder 61 bzw. 62 sichert die in der Ruhestellung stehende
Klinke 39 bzw. 4o durch Andrücken an die Blattfeder 45 bzw. 46 gegen unerwünschte
Verstellungen.
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Die Sperrklinke 39 bzw. 4o besteht aus nicht magnetisierbarem Werkstoff.
Auf ihr sind Anker 69 und 7o bzw. 71 und 72 aus, weichem Eisen befestigt. Diese
Anker liegen in den Kraftlinienfeldern von Weicheisenkernen 77 und 78 bzw. 79 und
8o, die am Maschinengestell befestigt und von Magnetisierungsspulen 81 und 82 bzw.
83 und 84 umschlossen sind. Das nicht dargestellte Maschinengestell besteht zweckmäßig
aus nicht magnetisierbarem Werkstoff. Die Hebel 26 und 29 sind mit Armen 27 und
28 bzw. 30 und 31 ausgestattet, die ebenfalls innerhalb der Kraftlinienfelder
der Weicheisenkerne 77 und 78 bzw. 79 und 8o Ankerstücke 73 und 74 bzw. 75 und 76
aus weichem Eisen tragen. Die dreiarmigen Hebel 26,.27, 2.8 und 29, 30, 31 sind
zweckmäßig selbst nicht aus magnetisierbarem Werkstoff hergestellt. Mit 93, 94,
95 und 96 sind Weicheisenstücke bezeichnet, die außerhalb der Magnetisierungsspulen
81, 82, 83 und 84 sowie parallel zu deren Achsrichtung am Maschinengestell befestigt
sind.
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Die einen Wicklungsenden 86, 88, 9o und 92 der Magnetisierungsspulen
81, 82, 83 und 84 sind mit dem einen Pol einer elektrischen Stromquelle verbunden,
während die anderen Wicklungsenden 85, 87, 89 und 9i gemäß Fig. 13 zu Kontakten
171, 172, 173 und 174 geführt sind. Diesen Kontakten liegen Kontakte 164, 165, 166
und 167 gegenüber, die über eine Leitung 168 und einen Schalter 169 an den zweiten
Pol 17o der Stromquelle angeschlossen sind. Der Schalter 169 wird bei jeder Umdrehung
der Welle i zwangläufig geschlossen und geöffnet, was durch Einzeichnen einer Kurvenscheibe
58 angedeutet ist. 156, 157 und 158, 159 sind Winkelhebel, die sich unabhängig voneinander
auf einem Bolzen 154 verschwenken lassen. Ihre oberen Arme 157 und 159 sind ständig
elektrisch leitend miteinander verbunden. Der Arm 157 kann hiernach unabhängig von
dem Arm 159 wahlweise entweder mit dem Kontakt 164 oder 171 und der Arm 159 unabhängig
vom Arm 157 mit dem Kontakt 165 oder 172 verbunden werden. Entsprechendes gilt auch
für die Winkelhebel 16o, 161 und 162, 163, den Bolzen 155 sowie die Arme 161 und
163 dieser Winkelhebel in ihrem Zusammenwirken mit den Kontakten 166 und 167 bzw.
173 und 174.
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Die unteren Fühlarme 156, 158 bzw. 16o, 162 der Winkelhebel 156, 157
bzw. 1_58, 159 bzw. 16o, 161 bzw. 162, 163 liegen gemäß Fig. 13 auf einem Impulsgeber
141 auf und können aus nicht leitendem Werkstoff hergestellt sein. Der auf der Zeichnung
beispielsweise in der Form eines Lochstreifens dargestellte Impulsgeber 141 hat
in der Längs- oder Laufrichtung c beispielsweise als Impulse vier Lochreihen 42,
143, 144 und 145, auf denen in Querbahnen 146 bis 153 jeweils ein oder mehrere
Löcher in verschiedener Anordnung untergebracht sind. Bei jeder Umdrehung der Exzenterwelle
i wird in nicht dargestellter Weise der Impulsgeber 141 um einen Querbahnabstand
fortgeschaltet, wodurch jeweils so viel Fühlarme 156, 158, 16o und 162 mit Löchern
des Lochstreifens 141 in Eingriff kommen, wie die betreffende Querbahn Löcher aufweist.
Der Eingriff ist jeweils derart, daß der in ein Loch einfallende Fühlarm 156, 158,
16o oder 162 den zugehörigen anderen Arm 157, 159, 161 oder 163 desselben Winkelhebels
von den Kontakten 164, 165, 166 oder 167 entfernt und mit dem gegenüberliegenden
Kontakt 171, 172, 173 oder 174 in Berührung bringt. Diese Fühl- und Steuerbewegung
der mit geringster Eigenmasse herstellbaren Winkelhebel 156, 157 bzw. 158, 159 bzw.
i 6o, 161 bzw. 162, 163 durch den in der Richtung c fortgeschalteten Impulsgeber
141 geht praktisch ohne Kraftaufwand vor sich, unterwirft den Impulsgeber 141 auch
bei vielmaligem Gebrauch kaum einer Abnutzung und ermöglicht eine hohe Fortschaltgeschwindigkeit
des Impulsgebers. Die Winkelhebel 156, 157 / 158, 159 / 16o, 161 und 162, 163 können
zusammen mit ihren Kontakten 164 bis 167 und 171 bis 174 als »Vor-%vählmittel« bezeichnetwerden.
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Bewegt man den Lochstreifen 141 in der Pfeilrichtung c, so kommt zunächst
die Querreihe 146 in den Bereich der Fühlarme, wobei der Fühlarm 162 in ein in der
Längsreihe 142 vorgesehenes Loch einfällt. Hierdurch verläßt der Kontaktarm 163
den Kontakt 167 und legt sich an den Kontakt 174 an. Wenn nun danach vom Maschinenantrieb
bzw. von der Exzenterwelle i aus über die Kurvenscheibe 58 der Schalter 169 geschlossen
wird, kann ein Strom aus der Netzleitung 170 über 168, 166, 161, 155, 163, 174 und
gi zur Magnetisierungsspule 84 und von dort zur zweiten Netzleitung 92 zurückfließen.
Hierdurch wird ein magnetischer Fluß in den Weicheisenteilen 80, 72, 96 und 76 unter
Überbrückung der dazwischenliegenden Luftspalte erzeugt. Der in diesem Fluß liegende
Anker 76 kann sich jedoch zunächst nicht in der Richtung der Wirkung des Flusses
bewegen, weil der dreiarmige Hebel 29, 30, 31 durch die Klinke 40 festgestellt ist.
Aber auch der Anker 72 des Klinkenhebels 40, 52 kann nicht angezogen werden, weil
in diesem Augenblick gerade das Berührungsmittel 6o die .Rolle 56 berührt. Die magnetischen
Kräfte können also vorerst nur die Rolle 56 gegen das Berührungsmittel 6o drücken
und mit diesem in Berührung halten. Diese Berührung zwischen der Rolle 56 und dem
Berührungsmittel 6o wird nun durch die magnetischen Kräfte im Verlauf der weiteren
Drehung der Exzenterwelle i aufrechterhalten. Dadurch können die magnetischen Kräfte
den
Klinkenhebel 40, 52 nicht willkürlich bewegen, sondern nur soweit es das Berührungsmittel
6o jeweils gestattet, an dem die Rolle 56 des Hebelarmes 52 durch die magnetischen
Kräfte angelegt gehalten wird. Die unter dem alleinigen Einfluß der magnetischen
Kräfte unkontrolliert und mit zunehmender Geschwindigkeit verlaufende Drehbewegung
des Klinkenhebels 40, 52 wird also durch das Berührungsmittel 6o in eine gesteuerte
Bewegung verwandelt. Noch bevor die Rast 38 der Klinke 4o den Bolzen 36 freigegeben
hat, legen sich die Berührungsmittel 17 und 18 an die zylindrischen Enden des Hebels
21 an. Dadurch wird die Klinke 4o entlastet. Wurde der über den Anker 76 unter dem
Einfluß der magnetischen Kräfte stehende Hebel 29 bis dahin durch die Klinke .4o
an der Schwenkbewegung gehindert> so wird derselbe jetzt mittelbar durch das Berührungsmittel
17, das zugleich mit dem Berührungsmittel 18 an den Enden des Hebels 21 anliegt,
an der Bewegung gehindert. Die magnetischen Kräfte können also vorerst nur das dem
' Hebel 29 zugeordnete Ende des Hebels 21 gegen die Fläche i9 des Berührungsmittels
17 drücken und mit diesem in Berührung halten. Diese Berührung zwischen dem dem
Hebel 29 zugeordneten Ende des Hebels 21 und dem Berührungsmittel 17 wird nun durch
die magnetischen Kräfte auch während der Auswärtsbewegung der Berührungsmittel 17
und 18 aufrechterhalten, die mindestens im Augenblick der Freigabe des Bolzens 36
durch die Rast 38 beginnt. Das hat zur Folge, daß die magnetischen Kräfte den Hebel
29 nicht willkürlich bewegen können, sondern nur soweit es das sich auswärts bewegende
Berührungsmittel 17 jeweils gestattet, an dem das dem Hebel 29 zugeordnete Ende
des Hebels 21 durch die magnetischenKräfte angelegt gehaltenwird. Die unter dem
alleinigen Einfluß der magnetischen Kräfte unkontrolliert und mit zunehmender Geschwindigkeit
verlaufende Schwenkbewegung des Hebels 29 wird also auch hier durch das Berührungsmittel
17 in eine gesteuerte Bewegung verwandelt.
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Da die Berührungsmittel 6o und 17 zueinander derart eingestellt sind,
daß es den magnetischen Kräften immer nur möglich ist, zuerst mit der Bewegung des
Klinkenhebels 40, 52 und dann erst mit der Bewegung des Hebels 29 zu beginnen, verkleinern
sich zuerst die zwischen den Teilen 72, 8o und 96 vorhandenen beiden Luftspafte,
wodurch eine zunehmende Verstärkung des in den Teilen 8o, 72, 96 und 76 vorhandenen
magnetischen Flusses hervorgerufen wird. Der Anker 76 wird also mit verstärkter
Kraft angezogen, und das dem Hebel 29 zugeordnete Ende des Hebels 21 wird mit Sicherheit
an dem Berührungsmittel 17 während dessen Auswärtsbewegung angelegt gehalten.
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Sobald die Berührungsmittel 17 und i8 in ihrer äußeren Totla-gestellung
gemäß Fig.4 angelangt sind, kann der elektrische Strom durch den Schalter 169 ausgeschaltet
werden, weil nunmehr das seiner inneren Totlagestellung wieder zustrebende Berührungsmittel
17 den mittelbar an diesem anliegenden Hebel 29 weiterbewegt und zwangläufig in
seine Ausgangsstellung gemäß Fig. i und 2 zurückführt.
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Durch die Stromabschaltung wechselt aber auch die Richtung des auf
den Klinkenhebel 4o, 52 einwirkenden Druckes. Wurde bis dahin .die Rolle 56 des
Hebelarmes 52 durch die magnetischen Kräfte gegen die Scheibe Goa gedrückt, so wird
nach der Stromabschaltung der links von der Rast 38 befindliche kreisbogenförmige
Teil des Klinkenarmes 4o durch die am Hebelarm 52 angreifende Feder 62 gegen den
Balzen 36 gedrückt, der sieh in diesem Augenblick gerade in dem Bereich dieses kreisbogenförmigen
Teils befindet. Hierdurch wird verhindert, daß sich die Rolle 56 von der Scheibe
Goa löst. Sobald im weiteren Verlauf der Einwärtsbewegung des Hebels 29 der Bolzen
36 derart in den Bereic'h d'erRast 38 gelangt ist, daß der Kli.nkenhebel 40, 52
in der Einklinkrichtung bewegt werden kann, hat das Berührungsmittel 6o gerade die
an der Scheibe Goa liegende Rolle 56 wieder erreicht und bewegt nun über diese den
Klinkenhebel 40, 52 derart, daß sich die Rast 38 wieder über den Bolzen 36 legt,
wobei die Feder 62 das Berührungsmitte16o bei seinem Vorhaben unterstützt und die
Klinke 4o nach deren Einklinkung wieder an die Blattfeder 46 angelegt hält. Dabei
ist zu beachten, daß der Teil 36 an seiner der Rast 38 zugekehrten Seite eine Verjüngung
aufweist, die dessen gezeichnete Ausführungsform als Bolzen ohnedies besitzt.
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Damit hat der Hebelarm 29 bzw. 40 ein sich über eine volle Umdrehung
der Exzenterwelle i erstreckendes Arbeitsspiel beendet und befindet sich wieder
in der Ausgangsstellung.
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Nachdem der Strom durch den von der Kurvenscheibe 58 betätigten Schalter
169 ausgeschaltet ist, wird das freie Ende des Fühlhebels 162 .durch den in der
Pfeilrichtung c bewegten Impulsgeber 141 aus dem Loch herausgehoben, wobei der Kontaktarm
163 den Kontakt 174 verläßt und sich wieder an den Ruhekontakt 167 anlegt. Dabei
gelangt die folgende Ouerreihe 147 des Impulsgebers 141 unter die freien Enden der
Fühlhebelarme 156, 158, 16o und 162. Das hätte für den Fall, daß auf der Ouerreihe
147 und der Längsreihe 142 wiederum ein Loch vorhanden wäre, ein erneutes Einfallen
des freien Endes des Fühlhebelarmes 162 in dieses Loch und zugleich ein Umlegen
des Kontaktarmes 163 vom Kontakt 167 an den Kontakt 174 zur Folge. Da hierauf durch
den Maschinenantrieb i über die Kurvenscheibe 58 der Schalter 169 eingeschaltet
wird, könnte erneut ein Strom aus der Netzleitung 170 über 168, 166, 161, 155, 163,
174 und 9i zur Magnetisierungsspule 84 und von dort zur zweiten Netzleitung 92 zurückfließen.
Hierdurch würde in den Teilen 80, 72, 96 und 76 unter Überbrückung der Luftspalte
wiederum ein magnetischer Fluß erzeugt, der eine Wiederholung der oben erläuterten
Arbeitsspiele der Hebelarme 29 und 4o bei der folgenden Umdrehung der Exzenterwelle
i zur Folge haben würde. Dabei ist vorzusorgen, daß der Schalter 169 von der Exzenterwelle
i aus zeitlich immer derart eingeschaltet wird, daß die magnetischen Kräfte im erforderlichen
Zeitpunkt immer
ihre volle Stärke besitzen, d. h., der Schalter
muß immer vor Beginn eines neuen Arbeitsspieles für dieses eingeschaltet werden.
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Würden sich nun auch auf den Querreihen 148, 149, 150, 151,
1521, 153 usw. und derLängsreihe142 Löcher befinden, dann würde der Hebelarm 29
bzw. 4o dauernd hin und her schwingen, wobei dessen Bewegungsform durch den Antrieb
i bis 9, 12, 13 und 15 bzw. durch die Gestalt des Berührungsmittels 6o bestimmt
wird. Da an Stelle der Kreisexzenter 2 und 3 auch Kurvennuten (z. B. 270
in Fig. 17) treten könnten, könnte die Bewegungsform des Hebels 29 durch eine entsprechende
Gestaltung dieser Nuten beliebig gewählt und dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt
werden. Die auf die vorerläuterte Weise dauernd in Schwingung gehartenen Hebelarme
29 und 4o würden nur dann zur Ruhe kommen, wenn auf den Querreihen und der Längsreihe
142 die Löcher ausbleiben würden.
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Nach dem erwähnten, in der äußeren Totlagestellung der Berührungsmittel
17 und 18 erfolgendem Abschalten des elektrischen Stromes wird ein Teil der von
diesem Strom geleisteten Arbeit dadurch wiedergewonnen, daß der von dem dem Hebel
29 zugeordneten Ende des Hebels 21 auf das Berührungsmittel' 17 während dessen Auswärtsbewegung
ausgeübte Druck über die Teile 13, 18, 8, 9, 6, 7, 4 und 5 auf die Exzenter 2 und
3 einwirkt und auf diese Weise die Exzenter-,velle i mit antreiben hilft. Eine während
der Einwärtsbewegung der Berührungsmittel 17 und 18 durch den Maschinenantrieb i
vorgenommene Stromabschaltung mindert diesen Vorteil um so mehr, je näher sich das
Berührungsmittel 17 bei der Stromabschaltung an der inneren Totlagestellung befindet.
Eine solche Anordnung bietet aber dagegen den Vorteil, .daß die Rolle 56 und das
dem Hebel 29 zugeordnete Ende des Hebels 21 länger unter dem Druck der magnetischen
Kräfte stehen, wodurch der Lauf der bewegten Teile der Vorrichtung um so geräuschärmer
wird, je später die Stromabschaltung erfolgt (vgl. das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 17, bei dem die Hilfsantriebskraft 284 den Hebel 252 während des ganzen Arbeitsspieles
mittelbar an das Berührungsmittel 274 angelegt 'halten kann).
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In beiden Fällen ist jedoch vorzusorgen, daß sich der Hebel29, 30,
31 während eines Arbeitsspieles immer nur entweder auf dem Klinkenarm 40 oder mittels
des ihm zugeordneten Endes des Hebels a1 auf dem Berührungsmittel 17 und der Hebel
40, 52 immer nur entweder mittels der Rolle 56 auf den Teilen 6o, 60a oder mit den
zu beiden Seiten der Rast 38 befindlichen kreisbogenförmigen Teilen des Hebelarmes
4o auf dem Bolzen 36 abstützen kann.
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Um für das Aus- bzw. Einrücken der Klinke 4o Zeit zu gewinnen, könnten
an Stelle der Exzenter --
und 3, die für die Berührungsmittel 17 und 18 als
Totlagestellungen nur einen inneren und einen äußeren Umkehrpunkt ergeben, zwei
Kurvenscheiben 272 (Fig.17) benutzt werden, deren Kurvenbahnen (27o) mit konzentrisch
zur Exzenterwelle (27i) angeordneten kreisbogenförmigen Kurvenstücken ausgerüstet
sind, die die beiden Totlagestellungen der Berührungsmittel 17 und i8 bestimmen.
Zu diesem Zweck braucht man nur die Exzenterbügel, der Stangen 4 und 5 zu entfernen
und an deren freien Enden je einen Bolzen (268) zu befestigen, auf dem eine drehbare
Rolle (269) gelagert ist, die in die zugeordnete Kurvenbahn (27o) eingreift. Dabei
wären die freien Enden der Stangen 4 und 5 noch in am Maschinengestell derart angeordneten
Lagern (266) zu führen, daß diese die Bewegungen der Stangen 4 und 5 nicht behindern.
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Wenn die die Rolle 56 bzw. das dem Hebel 29 zugeordnete Ende des Hebels
21 an das in Bewegung befindliche Berührungsmittel 6o bzw. 17 angelegt haftenden
Hilfsantriebskräfte (elektromagnetische Kräfte) eine Stärke besitzen, die es der
Rolle 56 bzw. dem dem Hebel 29 zugeordneten Ende des Hebels 21 nicht gestattet,
sich von dem Berührungsmittel 6o bzw. 17 zu lösen, dann kann auf diese Weise selbst
bei mit hohen Geschwindigkeiten bewegtem Berührungsmittel 6o bzw. 17 eine vollkommen
stoßfreie Zusammenarbeit der Teile 56 und 6o bzw. des dem Hebel 29 zugeordneten
Endes des Hebels 21 und dem Teil 17 erreicht werden.
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Bezeichnet man die von der Ausgangsstellung ausgehenden Schwingungen,
die der an dem in Bewegung befindl'ic'hen Berührungsmitteli7 durch die Hilfsantriebskräfte
mittelbar angelegt gehaltene Hebe129 ausführt, als in positiver Richtung erfolgend,
dann ist laicht zu begreifen, daß der Hebel 29 von der Ausgangsstellung ausgehende
Sehwingungen in entgegengesetzter, also negativer Richtung ausgeführt haben würde,
wenn an Stelle des Loches auf der Querreihe 146 und der Längsreihe 142 ein Loch
auf der gleichen Querreihe und der Längsreihe 143 vorhanden gewesen wäre. Dadurch
wäre das freie Ende des Fühl'hebels i6o in dieses Loch gefallen, und der zugeordnete
Kontaktarm 161 hätte den Kontakt 166 verlassen und sich an den Kontakt 173 angelegt.
Nach der darauf von der Exzenter-%velle i über die Kurvenscheibe 58 bewirkten Schließung
des Schalters 169 hätte der Strom aus der Netzleitung 170 über 168, 167,
163, 155, 161, 173 und 89 zur Magnetisierungsspule 83 und von dort zur zweiten Netzleitung
9o fließen können. Hierdurch wäre ein magnetischer Fluß in den Teilen 79, 71, 95
und 75 unter Überbrückung der dazwischenliegenden Luftspalte erzeugt worden, der
die Anker 71 und 75 sowie die mit diesen verbundenen Teile 40 und 29 in derselben
Weise in Bewegung gesetzt haben würde, wie es bei den Ankern 72 und. 76 und den
mit diesen verbundenen Teilen 4o und 29 bereits beschrieben wurde. Dabei wäre das
dem Hebel 29 zugeordnete Ende des Hebels 21 diesmal an dem Berührungsmittel; 18
angelegt gehaften worden, und die Klinlce 4o hätte sich nach Abschaltung des Stromes
mit ihrem rechts von der Rast 38 liegenden kreisbogenförmigen Teil unter dem Einfluß
der Feder 62 an den Bolzen 36 angelegt.
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Ein derartiges, in der vorgeschriebenen Weise nach Maßgabe eines Impulsgebers
141 innerhalb eines Arbeitsspieles nacheinander durch eine Hilfsantriebskraft und
ein Berührungsmittel 17 oder 18
bzw. 6o bewegter Teil 29 bzw. 52
kann während der gesamten Dauer seiner Bewegung irgendwelche Funktionen ausüben,
ganz gleich, ob er dabei gerade durch die Hilfsantriebskraft oder durch das Berührungsmittel
17 oder 18 bzw. 6o bewegt wird.
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Bei dem als Ausführungsbeispiel gewählten Verstell-,verk gemäß Fig.
i setzt beispielsweise das freie Ende des Hebelarmes 29 über den Bolzen 34 im Verein
mit dem Berührungsmittel 17 oder 18, das an dem dem Hebel 29 zugeordneten Ende des
Hebels 21 angreift, diesen in Schwingungen, an denen der Bolzen i i i und die an
diesem angelenkte Zahnstange iio teilnimmt, die, je nachdem, ob der Hebel 29 mittelbar
an dem Berührungsmittel 17 oder 18 angelegt gehalten wird, in diesem Fall Schwingungen
der Größenordnung -f- i oder -i ausführt.
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NIit der vorbeschriebenen Einrichtung ist es nun möglich, nach Maßgabe
des Impulsgebers 141 die verschiedenartigsten Teile einer Maschine bei hoher Geschwindigkeit
mit großer Zuverlässigkeit geräuscharm ein- und auszurücken und jeweils über beliebig
viele Arbeitsspiele in Bewegung zu halten, wenn nur die Bedingung erfüllt ist, daß
dieselben bewegbar und einer impulsgehergemäßen Bewegung zugänglich sind.
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Neben den mit geringster Kraft arbeitenden Vorwählmitteln 156 bis
167 und 171 bis 174 (294, 298, 300 und 295, 299, 301) stellen die Teile 39,
69, 77, 81 / 39, 70, 78, 82 / 40, 71, 79, 83 / 40, 72, 80, 84 (28o, 284 und 281,
285) / 27, 73, 77, 69, 93, 81 / 28, 74, 78, 70. 94, 82 / 30, 75, 79,
74 95, 83 / 31, 76, 80, 72, 96, 84 (253, 284 und 255, 285) den Impulsgeber 141 (3o7)
nicht belastende Hilfsantriebsmittel. dar, die die als Maschinenteile anzusprechenden
Sperrklinken 39, 51 / 40, 52 (28o, 286 und 281, 287) und Steuerglieder 2i, 26, 29,
IIO, 111 (252, 254, 258, 262, 31o bis 312) an die als Berührungsmittel zu bezeichnenden
Teile 59 bzw. 6o (292 bzw. 293) und 17 und 18 (274) mindestens mittelbar
angelegt halten können.
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Dabei beziehen sich die in Klammern gefaßten Bezugszeichen auch in
der Folge auf das Ausführungsbeispiel, nach Fi.g. 17.
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Außerdem sind die von den Elektromagneten 77,
81 / 78, 82 /
79, 83 und 8o, 84 (bzw. Federn 284 und 285) erzeugten Hilfsantriebskräfte als Kupplungsmittel
zu betrachten, die die an die Berührungsmittel 17 und 18 bzw. 59 und 6o mittelbar
angelegt gehaltenen Maschinenteile 26, 29 bzw. 39, 51 und 40, 52 (252, 254 bzw.
280,:286 und 281, 287) mit den Berührungsmitteln 17 und 18 bzw. 59,
6o (274 bzw. 292, 293) und Teilen 59a, Goa (292a, 293a) kuppeln können.
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Ferner sind die Sperrklinken 39, 51 / 40, 52 (28o, 286 / 281, 287
/ 298, 299) sowie die Federn 61 und 62 als Sicherungsmittel zu benennen, die in
der Ausgangsstellung stehende, an Berührungsmittel 17 und 18 (274, 292 und
293) bzw. 59 und 6o mindestens mittelbar anlegbare Maschinenteile 2i, 26, 29, 110,
Il l (252, 254, 258, 262, 3I0 bis 3I2) bzw. 39, 51 und 4o, 52 gegen unerwünschte
Verstellungen sichern. Während die Sperrklinken 39, 51 und 4o, 52 (28o, 286 und
281, 287) und die Steuerglieder 2I, 26, 29, I I0, 111 (252, 254, 258, 262, 3I0 bis
3I2) von den Hilfsantriebsmitteln 39, 69,77,81/39,70,78,82/40,
71, 79,
83/40, 72, 80, 84 (280, 284 und 28I, 285) / 27, 73, 77, 69,
93, 81 / 28, 74, 78, 70, 94, 82 / 30, 75, 79, 71, 95, 83 / 31, 76, 80, 72,
96, 84 (253, 28.a. und 255, 285) sowie den Berührungsmitteln 59 und' 6o (292 und
293) bzw. 17 und i8 (274) während eines Arbeitsspieles nacheinander zu bewegende
Maschinenteile darstellen, die aus Hub und Rückhub bestehende Schwingungen ausführen
können, stellen die nur während des Rückhubes mit der Zahnstange 11o (3io bzw. 311)
gekuppelten Teile 98, 97, 57 (309) stufenweise zu bewegende Maschinenteile dar,
deren Verstellung nur durch die in diesem Fall als Antriebsmittel dienenden Teile
17 und 18 (274) bewirkt werden kann.
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Handelt es sieh bei den Sperrklinken 39, 51 und 40, 52 (28o, 286 und
281, 287) und den Steuer-.gliedern 21, 26, 29 (252, 254, 258) um Maschinenteile,
denen nur gleich große, unter Umständen aber verschieden gerichtete (21, 26, 29),
von der Ausgangsstellung ausgehende Schwingungen den Impulsen des Impulsgebers 141
(3o7) entsprechend erteilt werden können, so stellen der Bolzen i i 1 (262) und
die Zahnstange iio (31o bis 312) Maschinenteile dar, denen gleiche große, verschieden
große (Fig. i und 17), bei dem Ausführungsbeispiel' gemäß Fig. i auch verschieden
gerichtete, von der Ausgangsstellung des Bolzens i i 1 (262) ausgehende Schwingungen
den Impulsen des Impulsgebers 141 (3o7) entsprechend erteilt werden können. Dabei
bilden die jeweils nur am Rückhub der schwingenden Maschinenteile i io, 111 (262,
31o bis 312) teilnehmenden Teile 98, 97, 57 (309) Maschinenteile, denen gleich große,
verschieden große und verschieden gerichtete, den Impulsen des Impulsgebers 141
(3o7) entsprechende Schrittbewegungen erteilt werden können, die für jeden Schritt
jeweils eine aus Hub und Rückhub bestehende Schwingung der schwingenden Maschinenteile
i io, i i i (262, 3 iö bis 312) bedingen. Hierbei ist der Hub identisch mit dem
bei der Erläuterung der gewählten Anwendungsbeispiele der Erfindung vorkommenden
Leerhub der Steuerglieder und Ausrückhub der Sperrklinken.
-
Während der Verb.indungstei12i (258) einen Maschinenteil darstellt,
der die Bewegungen zweier an Berührungsmittel 17 und 18 (274) mittelbar angelegter
Maschinenteile 26 und 29 (252 und 254) zu einer resultierenden Bewegung vereint,
die der Bolzen i i 1 (262) und die Zahnstange i io (31o und 311) ausführt,
stellen die Teile 26 % 29, 39, 51 und 40, 52 (252/254/280, 286 und 281,
287) Maschinenteile dar, deren durch die Hilfsantriebsmittel 27, 73, 77,
69, 93, 81 / 28, 74, 78, 70, 94,
82 / 30, 75, 79, 71, 95, 83 / 31,
76, 80, 72, 96, 84 / 39, 69, 77, 81 / 39, 70, 78, 82 / 40, 71,
79, 83 und 40, 72, 8o, 84 (253, 284 / 255, 285 / 280, 284 und 281, 285) bewirkten
Hubbewegungen sowie durch die Berührungsmittel 17, 18, 59 und 6o (274, 292 und 293)
bewirkten Rückhubbewegungen zur Arbeitsverrichtung benutzt sind.
Weiter
bilden die Teile 98 und 99 (3o9 und 317) eine durch die Exzenterwelle 1 (271) periodisch
bewegte Feststellvorrichtung, die einerseits das Einklinken der Zahnstange iio (31o
bzw. 311) in das Zahnrad 98 (3o9) sicherstellt und andererseits die stufenweise
zu bewegenden Maschinenteile 98, 97, 57 (3o9) nach erfolgter Bewegung feststellt.
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Wenn ausgeführt wurde, daß das auf der Längsreihe 142 liegende Loch
den Wert -I- i einstellt, so gilt das natürlich nur unter der Voraussetzung, daß
dem Hebel 26 von dem Impulsgeber aus nicht gleichzeitig eine Verstellung
zuteil wird. Eine solche Verstellung kann aber nur zustande kommen, wenn der in
Fig. i mit 35 bezeichnete Zapfen von der Sperrklinke 39 freigegeben wird. Hierzu
wäre es notwendig, daß ein Strom eine der beiden Magnetspulen 81 oder 82 durchfließt.
Ein solcher Strom kann aber nur fließen, wenn in Fig. 13 der Strom von der Leitung
168 aus zu einer der Leitungen 85 oder 87 gelangen könnte. Das ist aber nicht möglich,
solange die beiden Arme 157 und 159 an den Kontakten 164 und 165 anliegen, was immer
dann der Fäll ist, wenn in den Längsreihen 144 oder 145 kein Symbol oder Steuerloch
im Bereich der Enden der F,ühlarme 156 und 158 liegt. Die Voraussetzung, daß durch
das Loch in der Querreihe 146 der Wert -f- i und nur dieser Wert eingestellt werden
kann, war also richtig.
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Beim nächsten Arbeitsspiel fallen infolge Fortschaltens des Impulsgebers
141 um einen Querbahnabstand die Spitzen der Fühlarme 158 und 16o in die beiden
in der Querbahn 147 liegenden Löcher. Dadurch gelangen die Arme 159 und 161 an die
Kontakte 172 und 173. Es kann nun der bei diesem Arbeitsspiel durch den Schalter
169 eingeschaltete Strom einerseits über 168, 164, 157, 154, 159, 172 und 87 durch
die Magnetspule 82 fließen. Andererseits fließt der Strom gleichzeitig auch über
168, 167, 163, 155, 161, 173 und 89 durch die Magnetspule 83. Die stromdurchflossene
Magnetspule 82 bewirkt durch Anziehen des Ankers 70 ein durch die Kurve 59
gesteuertes Ausrasten des Sperrhebels 39 aus dem Bereich des Sperrbolzens 35 und
anschließend - weil sich mit zunehmender Verkleinerung der zwischen den Teilen 70,
78 und 94 vorhandenen beiden Luftspalte der magnetische Fluß in den Teilen 70, 78,
74 und 94 zunehmend verstärkt - ein sicheres Kuppeln des oberen Endes des Hebels
2I mit dem Berührungsmittel 17 während dessen Bewegung. Ebenso und gleichzeitig
bewirkt die stromdurchflossene Magnetspule 83, daß der Anker 71 angezogen wird,
die Sperrklinke 4o den Sperrbolzen 36 frei gibt und der Anker 75 über den Hebel
29, 30, 31 das untere Ende des Hebels 21 an das Berührungsmittel i8 anlegt und unter
dauernder Berührung des Teils 18 in die Lage gemäß Fig. 5 verschwenkt, insoweit
diese Verschwenkung durch das Berührungsmittel 18 jeweils gestattet wird, wobei
in Fig. 5 zugleich auch die durch den Anker 74 verursachte Schwenkung des Hebels
26 mit veranschaulicht. ist. Hiernach steuert also die Lochkombination der Querbahn
147 den Wert +2. Bei dem nächsten Arbeitsspiel mit der auf dem Impulsgeber 141 in
der Querbahn 148 eingezeichneten Lochung wird wiederum durch den Fühler 158 ein
Stromkreis geschlossen, so :daß der Strom von der Leitung 168 aus über 164,
157, 154, I59, 172 und 87 die Magnetspule 82 durchfließt und das Verschwenken
des Hebels 26 unter dessen dauernder mittelbarer Berührung desBerührungsmittels
17 veranlaßt. Jedoch bleiben in diesem Falle die Leitungen 89 und 9i zwischen 174
und 167 sowie 173 und 166 unterbrochen, so daß die Magnetspulen 83 und 84 stromlos
bleiben und der Hebel 29 keine Schwenkbewegungen ausführen kann. Das Loch in der
Querreihe 148 bewirkt also die Einstellung gemäß Fig. 6, d. h. des Wertes -l- 3.
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Auch das folgende Arbeitsspiel, das von den Löchern in der Querreihe
149 gesteuert wird, bewirkt wiederum ein Einfallen des Fühlers 158 in ein Loch der
Längsreihe 144 und somit ein Verstellen des Hebels 26 nach links. Das zusätzliche
Loch in der Längsreihe 142 bewirkt zusätzlich auch noch ein Verdrehen des Hebels
29 nach links (wie das Loch in der- Querreihe 146). Es werden also beide Hebel 26
und 29 nach links bewegt, woraus eine Stellung gemäß Fig. 7 resultiert, die dem
Wert -1- 4 entspricht.
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Das sich daran in der Querreihe i 5o anschließende Arbeitsspiel, bei
dem das Steuerloch in der Längsreihe 143 (vgl. Querreihe 147) den Strom über 168,
167, 163, 155, 16i, 173 und 89 zur Magnetspule 83 leitet, läßt den Hebel 29 mit
dem Berührungsmittel i8 gehen, während der Hebel26 in der Mittellage stehenbleibt.
In diesem Falle kommt eine Stellung derSteuergli,eder 2I und iii und des Übertragungsgliedes
i io zustande, die dem Spiegelbild von Fig. 4 entspricht und wertmäßig als -i zu
bezeichnen ist.
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In der Querreihe 151 bewirkt das Loch der Längsreihe 142 (wie bei
den Querreihen 146 und 149), daß der Hebel 29 mit dein Berührungsmittel 17 geht,
und das Loch der Längsreihe 145 bewirkt über den Fü'hlhebel 156, daß der Strom von
168 über 165, 159, I54, 157, 171 und 85 zur Magnetspule 81 gelangt, wodurch der
Hebel 26 an der Bewegung des Berührungsmittels 18 teilnimmt. Es ergibt sich also
eine Stellung der Steuerglieder 2z und i i i sowie des übertragungsgliedes i io,
"die dem Spiegelbild von Fig.5 und demgemäß dem Wert -2 entspricht.
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In der Querreihe 152 fließt der Strom infolge Absinkens des Fühlarmes
156 wiederum zur Magnetspule 81 und veranlaßt den Hebel 26, mit dem Berührungsmittel
18 zugehen. Auf diese Weise kommt eine zur Fig. 6 spiegelbildliche Stellung der
Steuerglieder 21, 111 und i io bzw. der Wert - 3 zustande.
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In der Querreihe 153 bewirkt gemäß Fig. 13 unter der Voraussetzung,
daß in den Längsreihen 143 und 145 je ein Loch vorhanden ist, der Fühlarm
156 ein Verschwenk en des Hebels 26 nach Maßgabe der Bewegung des Berii'hrungsmittels
r8, aber auch der Fühlarm 16o (vgl. die Querreihe 147 und i5o) ein Verschwenken
des Hebels 29 unter dessen dauernder mittelbarer Berührung des gleichen
Berührungsmittels
während dessen Bewegung, wodurch das Spiegelbild von Fig. 7, der Wert -4, zustande
kommt. Ist jedoch auf der Querreihe 153 z. B. außer dem Loch auf der Längsreihe
143 noch ein Loch auf der Längsreihe 142 vorhanden, so werden beide Fühlhebel 16o
und 162 desselben Fühlhebelpaares gleichzeitig ausgelenkt, wodurch die oberen Arme
161 und 163 sich von den Kontakten 166 und 167 entfernen und sich an die Kontakte
173 und 174 anlegen. Hierdurch werden die Leitungen 89 und gi mit ihren Magnetspulen
83 und 84 nicht nur von der Stromzuleitung 168, 169, 17o abgeschaltet, sondern es
wird auch ein Leitungskreis 9o, 83, 89, 91, 84, 92 geschlossen, in welchem Hilfsantriebsmittel
79, 83 und 8o, 84 zwischengeschaltet sind, die Maschinenteile 29 und 4o, 52 an Berührungsmitteln
17; 18 bzw. 6o mittelbar angelegt halten können.
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Mit der als Ausführungsbeispiel dargestellten Anordnung können also
neun verschiedene Werte von -!- 4 bis -4 einschließlich der Nullstellung eingestellt
werden: Dabei ist dadurch, daß die Arme 157 und 159 bzw. die Arme 161 und 163 paarweise
(elektrisch) miteinander gekuppelt sind, zugleich verhindert, daß (von den Leitungen
85 und 87 oder 89 und gi aus) gleichzeitig zwei an demselben Hebel 26, 28, 27 oder
29, 30, 31 angreifende Magnete 77, 81 und 78, 82 oder 79, 83 und 8o, 84 erregt werden,
so daß unbestimmte Bewegungen der Steuerglieder 21, 26, 29, 11 o und i i i ausgeschlossen
sind.
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Ein beliebig herausgegriffenes Arbeitsspiel des V erstellwerkes, das
zugleich den Ablauf der Arbeitsspiele von an Berührungsmittel mindestens mittelbar
anlegbaren Maschinenteilen mit erkennen läßt, geht in folgender Weise vor sich:
Zunächst verursacht die Exzenterwelle i ein Fortschalten des Impulsgebers 1:11 um
einen Querbahnabstand, wodurch von jedem Fühlhebelpaar 156, 158 und 16o, 162 ein
oder kein Fühlarm 156, 158 bzw. 16o, 162 derart in ein Loch einer Querhahn 146 bis
153 einfällt, daß bei 171 oder 172 bzw. 173 oder 174 ein oder kein Kontakt geschlossen
wird.
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Das Kurzschließen der Kontakte bei 171, 172, 173 und 174 wird nun
dadurch wirksam, daß alsdann der Strom mittels des von der Exzenterwelle i gesteuerten
Schalters 169 eingeschaltet wird. Das hat wiederum zur Folge, daß die Hilfsantriebsmittel27,
28, 30, 31, 39, 4o, 69 bis 84 wirksam werden und mit erfolgter Berührung der Rollen
55, 56 bzw. der Enden des Hebels 21 durch die Berührungsmittel 59, 6o bzw. 17, 18
eine oder beide Sperrklinken 39, 51 und 40, 52 und einen oder beide Hebel 26 und
29 an die zugeordneten Berührungsmittel 59 und 6o bzw. 17 und 18 mittelbar angelegt
halten, wobei ein geringes, der Entlastung der Sperrklinken 39, 51 und 4o, 52 dienendes
Spiel zwischen den Sperrbolzen 35 und 36 einerseits sowie den Rasten 37 und 38 andererseits
das mindestens mittelbare Anlegen der Teile 21, 26, 29, 110 und i i i an ein oder
beide Berührungsmittel 17 und 18 sicherstellt. Dabei erfolgt das mittelbare Anlegen
der Sperrklinken 39, 51 und 4o,52 sowie der Hebel 26 und 29 durch die Hilfsantriebsmittel
27, 28, 30, 31, 39, 40, 69 bis 84 an die Berührungsmittel 59 und 6o bzw. 17 und
18, solange sich diese in berührender (Fig. i) Stellung mit den angelegt zu haltenden
Teilen 39, 5 1 / -;.o, 52 / 26 und 29 befinden.
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Während der folgenden Ausrückbewegung der Sperrklinken 39, 51 und
40, 52 halten die Hilfsantriebsmittel 39, 69, 77, 8i bzw. 39, 70, 78, 82 und 40,
71, 79, 83 bzw. 40, 72, 80, 84 die Rollen 55 und 56 in Anlage mit den Berührungsmitteln
59, 6o, wodurch die Sperrklinken 39, 51 und 40, 52 eine den Impulsen des Impulsgebers
141 entsprechende, durch die Berührungsmittel 59 und 6o gesteuerte Bewegung
erfahren, in deren Verlauf eine oder beide Rasten 37 und 38 einen oder beide Sperrbolzen
35 und 36 bzw. Hebel 26 und 29 freigeben.
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Gegen Ende dieser Ausrückbewegung der Sperrklinken 39, 51 und 40,
52 beginnen sich die Berührungsmittel 17 und i8 nach außen zu bewegen, wobei die
wirksamen Hilfsantriebsmittel 27, 73, 77, 69, 93, 81 bzw. 28, 74, 78, 70,
94, 82 und 30, 75, 79, 71, 95, 83 bzw. 31, 76, 80, 72, 96, 84 einen bzw. beide Hebel
26 und 29 an ein bzw. an beide Berührungsmittel 17 und 1.8 während deren
Bewegung mittelbar angelegt halten, wodurch die mindestens mittelbar angelegten
Maschinenteile 2i, 26, 29, i lo und i i i eine den Impulsen des Impulsgebers 141
entsprechende, durch die Berührungsmittel 17 und 18 gesteuerte Bewegung erfahren.
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Gegen Ende der Auswärtsbewegung der Berührungsmittel 17 und 18 beginnt
die Einrückbewegung der Zahnstange iio in die Verzahnung des zu verstellenden Maschinenteils
98. Sobald diese beendet ist, wird der Feststellzahn 99 ausgerückt, wobei gegen
Ende der Ausrückbewegung des Feststellzahnes 99 die Berührungsmittel 17 und 18 beginnen,
die an ihnen anliegenden Maschinenteile 2i, 26, z9, i i o und i i i in ihre Ausgangsstellung
(Fig. i) zurückzuführen, wodurch das angekuppelte Zahnrad 98 eine den Impulsen des
Impulsgebers 141 entsprechende zwangläufige Verstellung erfährt, gegen deren Ende
die Einrückbewegung des Feststellzahnes 99 beginnt, wobei nach dessen erfolgter
Einrückung die Zahnstange i lo wieder ausgerückt wird.
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Gegen Ende der Rückführbewegung der mindestens mittelbar angelegten
Maschinenteile 21, 26, 29. 1 i o und i i i beginnt auch die zwangläufige Rückführ-
bzw. Einrückbew egung der den Impulsen des Impulsgebers 141 entsprechend an den
Teilen 59a und 6o11 liegenden Sperrklinken 39, 51 und 4o, 52, an oder um deren Ende
sich die den Impulsen des Impulsgebers 141 entsprechend für das nächste Arbeitsspiel
ausgewählten Maschinenteile 39, 51 und 26 bzw. 40, 52 und 29 an die zugeordneten
Berührungsmittel 59 bzw. 17 und 18 oder 6o bzw. 17 und 18 mittelbar anlegen, nachdem
die bis zum Anlegen erforderlichen Vorgänge des folgenden Arbeitsspieles zuvor durchgeführt
wurden.
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Es ist natürlich darauf zu achten, daß die Steuerstrecken für die
Werte + i, + 2 ... sowie die Zahnteilung
der Zahnstange
i io und des Einstellrades 98 in einem gewissen Verhältnis zueinander stehen.
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Wenn man bei jedem Arbeitsspiel den Strom durch den Schalter 169 zeitlich
derart einschaltet, daß die Hilfsantriebsmittel 3g, 69, 77, 81 und
27,
73, 77, 69, 93, 8i bzw. 39, 70, 78, 82 und 28, 74,
78, 70, 94, 82 bzw. 4o, 71, 79, 83 und 30, 75, 79, 71, 95, 83 bzw.
40, 72, 8o, 84 und 31, 76, 80, 72, 96, 84, die ausgewählten Maschinenteile
39, 51 und 26 bzw. 40, 52 und 29 in der in Fig. i dargestellten Stellung der Berührungsmittel
59, 6o, 17 und i8 an diese mittelbar anlegen und während deren Bewegung mittelbar
angelegt halten, dann kann man bei einer der Betriebsgesc#hwindiglceit des Verstellwerkes:
angepa.ßten Stärke der Hi_lfs-antriebskräfte eine stoßfreie Zusammenarbeit der angelegten
Maschinenteile 39, 51 / 40, 52 / 26 und 29 mit den Berührungsmitteln 59, 6o, 17
und i8 erreichen.
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Sind auf dem Impulsgeber 141 die dem Hebel 26 bzw. 29 zugeordneten,
auf den Querreihen und den Längsreihen 144, 145 bzw. 142, 143 liegenden Löcher derart
angeordnet, daß der Hebel 26 bzw. 29 von den Hilfsantriebsmitteln 27, 73, 77,
69, 93, 81 und 28, 74, 78, 70, 94, 82 bzw. 30, 75, 79, 71, 95, 83
und 31, 76, 8o, 72, 96, 84 immer an eins der Berührungsmittel 17 und i8 mittelbar
angelegt gehalten wird, wobei die Löcher auch Anordnungen aufweisen können, die
in der Ausgangsstellung des Hebels 26 bzw. 29 ein Umlegen desselben von dem einen
Berührungsmittel 17 oder 18 an das andere 18 oder 17 bedingen, dann braucht der
Hebel 26
bzw. 29 in der Ausgangsstellung nicht stillsetz-und feststellbar
zu sein. In solchen Fällen können die Klinken 39, 212, 213 bzw. 40, 217, Zig wegfallen.
Auch für den Hebel (252) bzw. (254) und die diesem zugeordnete Klinke (28o) bzw.
(281) trifft das soeben Gesagte mit der Einschränkung zu, daß das Verstellwerk gemäß
Fig. 17 eben nur ein Berührungsmittel (274) aufweist.
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Fig. 8 bis i i zeigen eine abweichende Ausführungsform, bei der mit
mechanischen Mitteln erreicht ist, daß die Hilfsantriebsmittel nicht während des
ganzen Weges der Berührungsmittel 17 und i8 von der inneren zur äußeren Totlage
zu wirken brauchen. Die Berührungsmittel 17 und 18 sind hierbei mit Haken 115' bis
118 ausgestattet, wie dies am besten aus Fig. i i ersichtlich ist, die die Berührungsmittel
17 und 18 in ihrer äußeren Totlage zeigt. Die Hubbewegung wird den Berührungsmitteln
17 und i 8 auch hier von den durch entsprechend langeExzenterstangen4und5 (Fig.
i) verschwenkbaren Schwingarmen 8 und 1o bzw. g und i i erteilt, die in Fig. 8 bis
i i nur als Linien angedeutet sind und deren Zapfen 13 und 14 bzw. 15 und 16 in
entsprechende Schlitze der Berührungsmittel 17 und 18 eingreifen. Zwei Federn 125
und 12,6, die mit ihrem einen Ende je an einem der Berührungsmittel 17 und 18 angehängt
und mit ihrem anderen Ende dagegen mit normalerweise am oberen Ende von Schlitzen
123 und 124 anliegenden Zapfen 13 und 16 verbunden sind, lassen ein Ausweichen der
Berührungsmittel 17 und i8 nach oben zu. Die Berührungsmittel 17 und 18 sind
in verschiedenen Ebenen derart nebeneinander" angeordnet, daß die Haken 1 i 5' und
1 17 an den Haken 116 und 118 vorbeigleiten können. Nach unten offene Schlitzeiig
bis 122 entsprechen in ihrer Weite dem Durchmesser der Zapfen 32 und 34, der Hebe126
und 2g. Die innere Totlage der Berührungsmittel 17 und i8 ist gemäß Fig. 8 derart,
daß ihre Innenflächen ig und 2o an den Zapfen 32 und 34 anliegen und die Zapfen
32 und 34 unterhalb der Schlitze iig und 121 bzw. i2o und 122 lagern. Werden nun
z. B. die Elektromagnete 78, 82 und 79, 83 (Fig. i) erregt und hierdurch der Bolzen
32 gegen die Fläche ig und der Bolzen 34 gegen die Fläche 20 gedrückt, so kann,
sobald die Bolzen 32 und 34 im Laufe der auf einem Kreisbogen schräg abwärts erfolgenden
Auswärtsbewegung von den Haken 115' und 118 der Berührungsmittel 17 und i8 erfaßt
und in die Stellung gemäß Fig. io gekommen sind, der Stromkreis bereits unterbrochen
und die Erregung der Elektromagnete 78, 82 und 79, 83 aufgehoben werden; denn die
Bolzen 32 und 34 werden nun bis zum Hubende durch die Haken 115' und iig zwangläufig
mitgenommen. Die Federn 125 und 126 bewirken, daß die Berührungsmittel 17 und i8
nach oben ausweichen können, falls einmal infolge einer Störung (z. B. Abnutzung)
einer der Haken 115', 116, 117 und 118 auf einen der Bolzen 32 und 34 auftreffen
sollte.
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Um ein leichtes Ausheben der Klinken 39 und 4o bzw. 28o und
281 zu erreichen, kann man Mittel vorsehen, die jeweils in der inneren bzw. unteren
Totlagestellung der Berührungsmittel 17 und 18 bzw. 274 die Bolzen 35 und 36 bzw.
263 und 264 derart beeinflussen, daß die Klinken 39 und 40 bzw. 28o und 281
entlastet werden. Hierzu kann man z. B. die Berührungsmittel 17 und 18 bzw. 274
sowie die zylindrischen Enden 22 und 23 bzw. 257
und 259 der Hebel
21 und 258 und die Bolzen 32 und 34 bzw. 256 und 26o heranziehen (Fig. i bis i i
und 17).
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Die Einstellzahnstange iio und der Feststellzahn 9g werden bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. i zwangläufig ein- und unter der Wirkung der Feder
114 ausgerückt. Das könnte jedoch auch umgekehrt sein urid z. B. durch sinngemäße
Kreuzung der Hebelarme ioi und 1o6 erreicht werden. An Stelle der Klinken
39 und 4o in Fig. i, die eine in einer geraden Linie liegende Endabschrägung
der Weicheisenkerne 77, 78, 79 und 8o bedingen, sind gemäß Fig. 14 je zwei
einzelne Klinken 212 und 213 sowie 217 und 21g denkbar; diese sind entweder einzeln
durch Steuerkurven (Fig. 14 oben) in der Einklinkrichtung bewegbar und durch nicht
dargestellte Federn (wie in Fig. i) mit den Kurven außer Eingriff zu halten, oder
sie können auch bei gleicher Federwirkung von einer einzigen Steuerkurve aus (Fig.
14 unten) ihre Schwenkbewegung in der Einklinkrichtung erhalten. Die Klinken 212
und 213 umgreifen den Bolzen 35 mit haken- oder nasenförmigen Enden 215 und 216,
während die Klinken 217 und Zig durch eine Stift-Schlitzverbindung 220, 221 miteinander
gekuppelt sind, wobei z. B. nur die Klinke 217 eine Rast für
den
Bolzen 36 zu besitzen braucht. Die Schrägen der Weicheisenstücke 77, 78, 79 und
8o sowie 93, 94, 95 und 96 sind den Klinkenformen bzw. den Formen der auf ihnen
befestigten Anker 69, 70, 71 und 72 anzupassen, um möglichst günstige Luftspalte
zu erhalten.
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Wenn außer der Nullstellung die vier in positiver und die vier in
negativer Richtung nach einer arithmetischen Reihe abgestuften Verstellgrößen +1,
+2, + 3 und + 4 und -i, -2, -3 und-4 nicht genügen, so kann die Anzahl der Verstellgrößen
z. B. dadurch vermehrt werden, daß man jeweils die Bewegung des Einstellrades 98
eines Verstellwerkes nach Fig. i und die Bewegung des Einstellrades 98 eines weiteren
Verstellwerkes nach Fig. i durch ein Differentialgetriebe mit geeignetem Übersetzungsverhältnis
(Fig. 12) summiert. Auf diese Weise können, wie im folgenden noch erläutert werden
wird, durch gleichzeitiges Betätigen zweier Verstellwerke nach Fig. i vierzig nach
einer arithmetischen Reihe abgestufte positive Verstellgrößen und ebenso viele negative
Verstellgrößen, also insgesamt achtzig Verstellgrößen ohne die Nullstellung, erzielt
werden.
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Auf einer in Gestellnaben 129 und 130 (Fig. 12) befestigten Achse
128 ist eine Büchse 131 drehbar gelagert, deren Enden als Einstellzahnrad 98 und
Zahnrad 132 ausgebildet sind. Daneben ist auf der Welle 128 noch ein zweites, durch
eine Büchse 133 miteinander verbundenes Zahnräderpaar 134, 135 drehbar angeordnet.
An dem freien Ende eines Armes 136 einer dritten, drehbar auf der Büchse 131 angeordneten
Büchse 137 ist ein Bolzen 138 befestigt, auf dem ein starr miteinander verbundenes
Zahnräderpaar 139, 14o drehbar ist. Das Rad 139 kämmt mit dem Rad 132 und das Rad
140 mit dem Rad 134. Während 98 das Einstellrad des einen \-erstellwerkes ist, ist
mit 127 das Einstellrad des zweiten Verstellwerkes bezeichnet. Sobald dieses zweite,
starr mit der Büchse 137 verbundene Einstellrad 127 gedreht wird, erteilt der dabei
in der Umfangsrichtung verschwenkte Bolzen 138 dem Zahnräderpaar 139, 140 eine kreisende
Bewegung um die Zahnräder 132 und 134, wodurch diese gegeneinander verdreht werden.
Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 132, 139, 40, 134 wird z. B. so gewählt,
daß die durch eine Verdrehung des Einstellrades 98 bewirkte Verdrehung des Zahnrades
134 neunmal so groß ist wie die durch eine gleich große Verdrehung des Einstellrades
127 am Zahnrad 134 hervorgebrachte. Legt man nun den über das Rad 127 eingeführten
Verstellungen am Rad 134 die Werte + 4, + 3, + 2, + 1, -1, -2 -3 und -4 bei, so
entsprechen gleich große Verstellungen des Rades 98 am Rad 134 den Größen
+ 36, + 27, + 18, + 9, -9, -18, -27 und -36. Durch beliebige Summenbildungen aus
den relativen Werten + i, -i, + 3, -3, + 9, -9, + 27 und -27 lassen sich außer der
Nullstellung vierzig positive und vierzig negative, nach einer arithmetischen Reihe
abgestufte Verstellgrößen bilden, die am Zahnrad 135 abgenommen werden können. Zu
diesem Zweck könnte man beispielsweise die Zahnstange 57 dem Rad 135 zuordnen
und in dasselbe eingreifen lassen.
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Dadurch, daß der Hebel 21 durch die Anordnung des Bolzens i i i, an
dem die Zahnstange i io angelenkt ist, in zwei Teile :geteilt wird, die sich wie
1 : 3 zueinander verhalten, entspricht ein Verstellen des Hebelendes 22 einem Verstellen
der Zahnstange iio um jeweils drei Einheiten in positiver oder negativer Richtung,
während ein Verstellen des Hebelendes 23 ein Verstellen der Zahnstange i io um den
Wert i in positiver oder negativer Richtung zur Folge hat. Alle einstellbaren Werte
kommen bei jedem dieser Verstellwerke nach Fig. i durch Addition der relativen Werte
der Zahlen i und' 3 zustande, was für die über das Einstellrad 98 eingestellten
Steuerstrecken am Rad 134 den relativen Werten der Zählen 9 und 27 entspricht. Es
wird also beispielsweise die Zahl + i eingestellt durch Verschwenken des Hebelendes
23 in der einen Richtung (Fig. 4.). Die Zahl +2 wird dagegen eingestellt durch ein
Versc'hwenken des Hebelendes 22 in der positiven Richtung (+ 3) und des Hebelendel23
in der negativen Richtung (- i), wodurch die Stellung gemäß Fig.5 zustande kommt.
Die Zahl + 3 wird eingestellt durch Verschwenken des Hebelendes 22 in der positiven
Richtung, während das Hebelende 23 seine Mittelstellung beibehält (Fig. 6). Der
Wert +4 wird eingestellt durch Verschwenken der Hebelenden 22 und 23 in der positiven
Richtung (+ 3 und + 1), wie Fig. 7 zeigt. Der Wert + 5 kommt zustande durch
Drehen des Einstellrades 98 um eine Verstelleinhe,it, als Folge der Stellung des
Hebels 21 in Fig. 4, was jedoch in dem vorliegenden Fall infolge der Übersetzung
am Rad 134 dem Wert + 9 entspricht. Hiervon abzuziehen ist der Wert -4. Es muß also
das Einstellrad 127 noch eine Bewegung -i + (-3) ausführen, die eine spiegelbildliche
Einstellung des Hebels 21 gegenüber dessen Lage in Fig. 7 zur Voraussetzung hat.
Der Wert 6 ist erreichbar durch die Werte + 9 und -3 , der Wert 7 durch die Werte
+ 9, -3 und + i, der Wert 8 durch + 9 und -i, der Wert 9 durch +9, der Wert io durch
+ 9 und + i, der Wert i i durch + 9, + 3 und - i, der Wert 12 durch + 9 und + 3,
der Wert 13 durch + 9, + 3 und + i, der Wert 14 durch + 27, -9, -3 und -i, der Wert
15 durch +27, -9 und -3, usw., bis schließlich der Wert + 4o durch die Werte +:27,
+ 9, + 3 und + i erreicht ist, also wenn die Hebelketten 26, 21, 29 beider Verstellwerke
die Stellung gemäß Fig. 7 einnehmen. Entsprechendes gilt auch für die negativen
Werte. Hier sind grundsätzlich gegenüber dem vorher Gesagten alle Vorzeichen umzukehren.
Es ist also - i einstellbar durch die spiegelbildliche Lage des Hebels 21 gegenüber
seiner Lage in Fi:g. 4 entsprechend + i, und -2 wird durch + i und -3 erreicht,
also dem Spiegelbild derjenigen Stellung der Hebel 26,21 und 29, die dieselben in
F.ig. 5 einnehmen usw.
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Während die Verwendung eines Verstellwerkes nach Fig. i gemäß Fig.
13 vier Lochreihen 142. 143, 144 und 145 nebeneinander verlangte, sind natürlich
bei zwei Versteilwerken nach Fig. i acht
derartige Lochreihen erforderlich,
wobei man die Kontakteinrichtungen der einzelnen Verstellwerke zusammenziehen kann
und beispielsweise nur einen einzigen Schalter 169 benötigt, der in Abhängigkeit
von der Exzenterwelle i sämtliche Kontaktvorrichtungen bedient. Die Fortbewegung
des Impulsgebers 141 kann kontinuierlich oder sprungweise erfolgen.
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Bei einer anderen Ausführungsform gemäß Fig. 17 sind auf ortsfest
am nicht dargestellten Maschinengestell befestigten Bolzen 25o und 251 Winkelhebel
252, 253 bzw. 254, 255 schwenkbar gelagert. Die freien Enden der Hebelarme 252 und
254 sind durch je einen Bolzen 256 bzw. 26o nach der Art von Fig. i gelenkig mit
den zylindrischen Enden 257 und 259 eines Hebels 258 verbunden. Ein auf dem Hebel
258 befestigter Bolzen 262 unterteilt ihn in einem bestimmten Teilverhältnis (i
: 2). An dem Bolzen 262 ist eine Stange 312 angelenkt, die wahlweise mit der einen
oder mit der anderen ihrer beiden Einstellzahnstangen 31o und 311 in die Zähne eines
spitzverzahnten Einstellzahnrades 309 eingreifen kann. Wenn die Zahnstangen
310 und 311 nicht im Eingriff sind, dient ein in einer ortsfesten Führung 316 hin
und her verschiebbarer Feststellzahn 317 zum Sichern des mit dem zu verstellenden
Maschinenteil in geeigneter, nicht dargestellter Weise beweglich verbundenen Einstellrades
3o9 in seiner jeweiligen Stellung. Zum Ein- und Ausrücken der Einstellzahnstangen
31o und 311 dient eine in Gestellnaben 313 und 314 verschiebbar gelagerte Platte
315, die z. B. entsprechend den Angaben eines Impulsgebers, beispielsweise eines
Lochstreifens 307, von einer durch die Exzenterwelle 271 angetriebenen, nicht
dargestellten Vorrichtung nach rechts bzw. links in Fig. 17 geschoben werden kann.
Hierzu kann der Lochstreifen 307 mit besonderen Funktionslöchern versehen
sein.
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Auf der Welle 271 ist eine Kurvenscheibe 272 befestigt, in deren gegebenenfalls
für die Tatlagen mit kreisbogenförmigen Kurventeilen versehenen Kurvenbahn
270 eine Rolle 269 eingreift, die auf einem Zapfen 268 einer in Gestellführungen
265 und 266 hin und her gleitenden Stange 267 drehbar gelagert ist. Mit der Stange
267 ist ein Berührungsmittel 274 starr verbunden, an dessen einer Längsseite die
zylindrischen Enden 257 und 259 des Hebels 258 anliegen. Auf der entgegengesetzten
Seite liegen die Hebelenden 257 und 259 in der dargestellten inneren Tatlage des
Berührungsmittels 274 an ortsfesten Gestellanschlägen 276 und 277 an.
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263 und 264 sind auf den Hebelarmen 252 und 254 befestigte Sperrbolzen,
die im Bereich je einer entsprechenden Sperrnase 282 bzw. 283 von Sperrklinken 28o
und 281 liegen. Dabei weisen die Sperrnasen 282 und 283 im Bewegungsbereich der
Bolzen 263 und 264 Formen auf, die ein Einrück -en der Klinken 28o und 281 nur in
der gezeichneten Stellung der Hebel 252 und 254. gestatten. Die unter der Wirkung
von vorgespannten Federn 284 und 285, deren Enden in die Klinkenarme 28o bzw. 281
und in die freien Enden der Hebelarme 253 bzw. 255 eingehängt sind, stehenden Sperrklinken
28o und 281 sind auf .ortsfeste Gestellzapfen 278 bzw. 279 schwenkbar gelagert und
können mit ihren auf Zapfen 288 und 289 drehbar gelagerten Rollen 29o und 291 in
die Bewegungsbahn von Berührungsmitteln 292 und 293, die von Kurvenstücken zweier
auf der Welle 27z befestigter kreiszylindrischer Scheiben 292a und 293a gebildet
werden und die bei jeder Umdrehung die Sperrnasen 282 und 283 zwangläufig mit den
Sperrbolzen 263 bzw. 264 in Eingriff bringen können, in noch zu erläuternder Weise
eingeführt werden, wenn die Steuerglieder 252 und 254 in der gezeichneten Stellung
stehen, in der die Sperrklinken 28o und 281 entlastet sind, weil das Berührungsmittel
274 die Hebelenden 257 und 259 an die Gestellanschläge 276 und 277 angelegt hält,
eine Stellung, ,in der zwischen den Sperrbolzen 263 und 264 einerseits sowie den
Sperrnasen 282 und 283 andererseits ein geringes Spiel vorhanden ist. Die unteren
Enden der Klinkenarrme 286 und 287 stehen dabei, mittelbar gestützt auf die Berührungsmittel
292 und 293, derart oberhalb der Sperrnasen 294 und 295 von auf Gestellansätzen
aufliegenden Sperrhebeln 298 und 299, daß die Sperrnasen 294 und 295 ahne Behinderung
dicht vor den unteren Enden der Klinkenarme 286 und 287 nach oben in deren Bewegungsbahn
eingeführt werden können. An den Sperrhebeln 298 und 299 angreifende Fühlstifte
3oo bzw. 301 sind in einer Führungsplatte 302 verschiebbar angeordnet und
enden oberhalb eines Lochsbreifenhalters 3o6 bzw. des über diesen lhinweggefü'hrten
Lochstreifens 307.
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Der Lochs@treifemhalter 3o6 ist unterhalb der Fühlstifte 300 und
301 mit Durchgangslöchern versehen und wird bei jeder Umdrehung der Welle
271 ebenso -,vie eine Rüd#:stellplatte 3o5 einmal angehoben, um dien Lochstreifen
307 in bzw. außer Eingriff reit den. Fühlstiften 3oo und 301 zu bringen.
Dabei erfolgt d 'as Anheben des Lochstreifens. 307 und der Platte 305, wenn
die Derührungsmittel 292 und 293 unter den Rollen 29o und 291 stechen.
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Zu Beginn eines beliebig fherausgegrdffenen Arbeitssp ieles stehen
die beweglichen Teile des Venstelfwerkes in der in Fi:g. 17 dargestellten Stellung.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Federn 284 und 285 die Steuerglieder
252
und- 254 bzw. Sperrk tinlcenarme286 und 287 mittelbar an das Berührungsmittel
274 bzw. die Berii!hrUngsmittel 292 und 293 andrücken unter der Vo,rau,s@satzunng,
daß zwischen .den Sperrnasen 282 und 283 bzw. 294 und 295 einerGelts soawie den
Sperrbolzen, 263 und' 264 bzw. Enden dar Hebelarme 286 und 287 ,andererseits eingeringes
Spiel vorhanden ist, das -der Entlastung der Sperrklinkern 280, 286 un.d,
28i, 287 bzw. 298 und 299 dient.
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Angenommen, der Lochstreifen. 307 hat in seiner augenblickbichen
Stellung unter jedem der Fühlstifte 300 und 301 ein Loch, so stechen die
unteren Fühlstiftenden während des nun erfolgenden Anhebents der Teile 3o5 his
307 in diese Löcher
hinein:, ahne sich aufwärts zu bewegen
und ohne die über ihnen angeordneten Sperr:heb121 298 und 299 anzuheben.
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Dadurch können die in d'ie Arme 253 -und 28o bzw. 255 und 281 eingehängten
Federn 284 und 285 die Sperrlcl:irnlee:n 280, 286 und 281, 287 an die Berü'hirungsmittel
292 und 293 während deren Bewegung mittelbar angelegt halten, wodurch die Sperrklinken
280, 286 und 281, 287 .eine den Impulsen des Impulsgebers 307 entsprechende,
durch die Berührungs.mitte1292 und 293 gesteuerte Be-\vegung erfahren, durch die
die Sperrnasen 282 und 283 die Sperrbolzen 263 und 264 freigeben, \väh:r-end sich
das Berührungsmitteil 274 noch in der gezeichneten unteren Totlage.stellung :befindet,
in der die Sperrnasen 282 und 283 entlastet sind.
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Nunmehr können, die Federn 284 un:d: 285 auch die He ibel 252 und
254 an das Berührungsmittel 274 während .dessen gegen Ende der Auisklinkbewe.gung
der Spe:rrnasien 282 und 283 beginnenden zWangl.äufigen Aufwärtsbewegung mittelbar
halten, wo,du@rch die Hebel -252 und 254 eine den Impulsen des Impulsgebeirs
307 entsprechende, durch das Berührungsmittel 274 gesteuerte Bewegung erfahren,
an der der Ver@bnnidungs.telil258 und das an diesem angeleckte Za@hnstangenpaar
310, 311 teilnimmt, das in diesem Falle um drei Versteldeinheiten nach oben verstellt
wird.
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Gegen Ende der Aufwärtsbewegung Beis Berührungsmittels 274 wird dann
.,durch, ,den Schieber 315 die eine oder die andere der beiden Zahnstangen
310 und 31I den Impulsen des Impulsgebers 3o7 entsprechend eingerückt, d.
h. der zu verstellende Maschinenteil 3o9 mit den Steuerg liedeirn 252, 254, 258,
262 uIad 310 :bis 312 zwangläufig gekuppelt, worauf .der FesitsteIlzahn 317 ausgerückt
wird. Anschließend beginnt dann der zwangläufibme, Abwärts:hubdes Berührunigsmittelis
274, durch den die mindestens mittelbar angelegten Maschinenteile 252, 25q., 258,
26a und 31o bis 312 in ihre Ausga:ngsstel-lung zw angläufig zurüclcgefiihrt werden
und das angekuppelte Zahnrad 3o9 eine den Impulsen :dies Impulsgebers
307 entsprechende Verdrehung erfährt, die dem Wert 3 entspricht, und zwar
je nach der Kupplung der einen oder der anderen Zahnstange 310 oder 311 dem Wert
-r 3 oder - 3.
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Gegen Ende der Rückführbewegung der Hebed 252 und 254 beginnen die
Berührungs.mittel a92 und 293 die an den kreiszylindrischen Scheiben 292" und 2.93a
mittelbar .anliegend ausgerückten Sperrklinken 28o, 286 und 281, 287 zwangläuflg
in die Ausgangsstellung zurückzuführen, wodurch sich @die Sperrnasen 282 und 283
wieder über die Speirrbolze@n 263 und 264 neigen und die Hebel 252 und 25.I wieder
feststellen. Während dieses Vorganges wird auch der Feststellzahn 317 wieder eingerückt
und - danach die eingerückte Zahnstange 310 oder 311 ausgerückt.
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Gegen Ende der Einklinikbewegu:ng der Sperrklinken 28o, 286 und 281,
287 wird die Platte 305
nach unten bewegt und darauf mit dem zuvor für das
nächste Arbeitsspiel v.eTst@el,lt;en Lachstreifen 307 wieder nach oben, das damit
eingeleitet wird. Dabei werden die Sperrklinken 28o, 286 und 281, 287 bis zum e,.rfo@ligtein
Einführen der vom Impulsgeher 307 ausgewählten Sperrnasen 294 und
29,3
in die Bewegungsbahn der freien Emden der Kl.inlke,na,rme 286 und 287
von denn Berührungsmitteln 292 und 293 derart in der eingerückten Stellung gehalten,
daß die Arme 286 und 287 das Einführen der Sperrnasen 294 und 2g5 gestatten.
-
Hat jedoch die Lochkarte 307 keine lls Impulszeichen dienenden Löcher
unterhalb, der Fühlstifte 3oo und 301, so kann sie die Fühl.stifte 300 und
301
anheben, und die Sperrnasen 294 und 295 in die Schwenk'bähn der Klinkenarme
286 Und 287 einführen. In diesem Falle werden die Federn 28q. und 285 durch die
Sperrnasen 294 und 295 der Hebei1 a98 und 299 daran gehindert, die Sperrklinken
28o, 286 und 281, 287 an die: Berührungsmittel a92 und 293 während deren Bewegung
mittelbar angelegt zu halten, d. h. die Hebel 252 und 254 frei zu geben. Die Hebel
252 und 25q. lassen dann keine Aufwärtsbew@egung der Einstellzahnstangen 31o und
311 zu, während das Berührungsmittel 27q. @ual@abhäng ig davon sich von den Enden
257 und- 259 löst, wodurch sich die Bolzen 263 und 264 an die Nasen 282 und 283
anlegen, und seine durch dieKurve27o aufgezwungene konstante Hubbewegung ausführt.
-
Findet dagegen ein Fühlstift, wie dies in der Zeichnung für den Fühlstift
300 angedeutet ist, in dem aufwärts bewegten Lochstreifen 307 ein
Loch vor, während der Lochstreifen 307 unterhalb des Fühl:stiftes 301 kein Loch
hat, so wird nur .dieser eine Fühlstift 301 angehoben. Dass hat ein Sperren der
Kl,imke 28I, 287 des in der Aus:gangsstelIung stehenden Hebels 254 zur Folge, während
die Feder 28q. die andere Klinke 280, 286 an das Berührungsmittel 292 während
dessen Bewegung mittelbar angelegt halten kann, wodurch der H-ebe,l 252 freigegeben
wird und durch die Feder 284 an dem Berührungsmi.ttel274 währenddessen Aufwärtsbewegu.ng
mittelbar angelegt gehalten werden kann. Hierdurch wird das Einstellzahastangenplnar
VO, 311 um zwei Verstelleinheiten nach oben verstellt. Gegen Ende dieser Verstellbewegung
wird dann in Abhängigkeit von der Vers.tellric'htung des SchiebeTs 315 d-ie eine
oder die andere der beiden Zahnstanigen 310 oder 3I I in das Zahnrad 309 einge:riickt,
d. h. dier zu verstellende Maschinenteil 309
mit den Steuergliedern
252, 25q. und 258 zwang läufig .gekuppelt, worauf der Feststellzahn 317 ausgerückt
wird. Durch die Abwärtsbewegung des Berüihrunigsmittelis 274 erfährt der angekuppelte
Maschineinteil 309 dann eine, Verdrehung um zwei Verstelleinheiten, und zwar je
nach der Kupplung der einen oder der anderen Zahnstange 31o oder 311 in der einen
oder in der anderen Drehrichtung.
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Die während der Ausrückbewegung der Klinken 28o und 281 sowie die
während der Aufwärtsbewegung der Hebel 252 und 254 entstehende teilweise Entspannung
der Federn 284 und 285 wird wähee.nid. des durch das Berührungsmittel 27.4 bewirkten
Rückhuhes der Hebel 252 und 254 sowie
während dier durch die Berührungsmittel 292 und |
293 :bewirkten Einklinkbewegung deT Klinken 28o |
und 281 -,wieder aufgehoben. Die Vorspannu:ng der |
Federn 284 Und( 285 ist abhängig von -der jeweilig |
gewähIben Betriebsgeschwindigkeit des Verstell- |
werke is und muß stets so groß sein, daß sich dic |
Enden 257 und 259 des Hebels 258 sowie die |
Rollen 29o und 291 .der Klinken 28o und 281 in |
ihrer Arbeitsstellung während des Arbeitsspieles |
nicht von den Berührungsmitteln 274 :bzw. 292, 293 |
lösen. |
Auldh bei diesem zuletzt beischriebenen Aus- |
führunggsibeispie@l ist die Lochkarte 307 nur veT- |
hältnismäßig wenig durch einfache und rasch |
durchführbare Arbeitsvorgänge belastet. Die Loch- |
karte 307 braucht nur die Fühlstifte 300 und
3o1 |
sowie die: unb;elasbeten Sperrhebel 298 und 299, |
deren Fe:ststellvomrichtungen 263, 282, 28o bzw. |
264, 283, 281 und deren Hilfsantriebstmittel 28o, |
28-1/253, 284/281, 2c85 und 255, 285 nicht in |
Funktion treten sollen, anzuheben, worauf dann, |
wenn der eine odier der andere der Fühlstifbe 300 |
und 301 reicht an@gehoiben wurde, die Freigabe und |
ans:chließ,enid :die Leerhubbe wegeng der Einstell- |
zahns@tangen 31o und' 3 i i durch die den nicht an- |
gelhobenen Fü'hlstiften 300 und 301 zugeordneten |
Hi,lfs!anbriebsimi@ttel 280, 284/2253, 284/281, 285 |
und 255, 285 s@VTle schließlich daran anschließend |
die zwan!gläufige Aribeitsbewegung des inzwischen |
mit einer .dien Zahnstangen 310 oder 311 zw:an:g- |
läufig gekuppelten: Maschinenteiles 309 nach dessen |
FTeigabe erfolgt. Auch ein solches Hintereinander- |
schalten rein mechanischer Arbeitselemente bringt |
erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Kon- |
struktionen .mit sich. Es ist vorteilhaft, daß man |
dem mit geringen Kräften rasch durchführbaren |
Abfühlvorgang einen durch den Impulsgeber 307 |
nicht helastetem Hilfsantriebsmittel 253, 284 oder |
255, :285 bewirkten Leerhub der SteuergliedIer 252, |
254 und 258 folgen läßt, wobei die Größe der |
Leerhuibs.teuerstrecken der Stetl'e2#mlttel262, 312, |
310 und 311 dem Kommando des Abfü hlorgans |
unterliegt, und daß man dann erst die eigentliche |
Ar:bzitsbewegung entsprechend den eingestellten |
Leerhuibateuersrorecken der Steuer- und über- |
tragungsiglieder 252, 254, 258, 31.o und 311 zwang- |
läufig durchführt, wobei alle verstellten Teile |
eiedler zwangläufig in ihre Ausgangsstellung und |
Arbeiitsb:eireitschaft für das. nächste Arbeitsspiel |
zu,riiolegebracht werden. |
Durch Summieren der Bewegungen der Einsfiel4- |
rädier- 309 zweier Verstellwerke nach Fig. 17 über |
ein Differentialgetriebe mit geeignetem Über- |
setzungsverhältnis (z. B. nach Bauartgemäß |
Fig.12) la:ss:en sich vierundzwanzig nach einer |
arithmetischen Reihe abgestufte Verstellgrößen in |
po,s,itiver und vierundzwanzig in negativer Rich- |
tung bilden. Hierbei erzielt das auf die Planeten- |
räder wirkende Verstellwerk die Werte +3,
+2" |
-f- 1, o, - i, - 2, - 3 und das auf das Sonnenrad |
wiekende Verstelhverk iiie Werte -f- 21, -I- 14, -I- 7, |
o, -7, -14, -21, beide zusammen also vierund- |
zwanzig positive und vierundzwanzig negative |
Werte. Den Fühl:stiften des auf die Planetenräder |
wirkenden Verstellwerkes werden dabei die ab- |
soluten Wertei und 2 zugeordnet, während den. |
Füh d.stifben d(es auf d:as Sonnenrad wirkenden |
Versstellwerkes die absoluten Werte 7 und 14 |
si.nü. Unter Zuhilfenahme der auf das Ein- |
stellzahn@stangenpaar 310, 3 i 1 wimkend ien Rich- |
tungsfunktion lassen sich aus .den genannten Werten |
die vierundzwanzig positiven und die vierund- |
zwanzig negativen Verstelllgrößen zusammensetzen, |
wobei natürlich das Ü'bersetzungsverihältnis des |
Summierg etrdleb'es so zu wählen ist, daß die -in das |
Anfangssonnenrud eingeführte Bewegung am End- |
sonnen.rad nicht wie bei FLg. i Ibis 11 neunmal, |
sondern sinngemäß siebenmal so: groß wind wie die |
gleiche, in das Pl.arnetenrädersonnenrad- eingeleitete |
Bewegung. |
Während' bei dem Verstellwerk mach Pig. i alle |
relativen Verstellgrößen durch Addition der re- |
lativen Werte d er Zahlen i und 3 gewonnen werden, |
erhält man bei- dem Getriebe nach Fig. 17 alle |
relativen Versbellgrößen durch Addition dir ab- |
soluten Werte der Zählen i und 2 in Verbindung |
mit .einer @besonderen Richtungsfunktion. |
Wenn man :die Elektromagnete 77 his 84 aus |
gewissen Gründen nicht |
durch die vom |
Impulsgeher 141 gesteuerte Kontaktvorrichtung 154 |
und 174 ein Tätigkeit setzen will, kann man an |
Stelle der Leitungen:85, 87, 89 und 91 (Feg. 13) |
die einen Wicklungsenden 175, 176, 177 und 178 |
(Feg. 15) von Relais 179, i8o, iSi und 182 mit den |
Kontakten 171, 172, 173 und 174 (Fi'g. 13) ver- |
binden und die anderen Wicklungsenden 183, 184, |
185 und 186 an dien Netzleiber 187 anschließen. |
Die Relaisanker 188, 189, igo und igi liegen dabei, |
solange die Relais nicht erregt sind, lan Kontakten |
192, 193, 194 und 195 an, .die mit einem von der |
Welle i während jedes Arbeitsspieles zwangläufig |
bewegten Schalter 196 verbunden sind und an den |
stromführenden Leiber 197 angelegt wemdbn können. |
Die Ankerpaare 188, 189 und igo, igi sind durch |
je einen Draht 198 bzw. igg miteinander leitend zu |
veribindien. Die Drähte 85, 87, 89 und 9i sind diann |
an die Kontakte 200, 201, 2o2 und 203 anzu- |
schließen. |
Wenn .man beim Öffnen des Schalters 169 bzw. |
196 dien Öffnungsfunken löschen bzw. die Wick- |
lungen 81 bis 84 vor Beschädigungen schützen will, |
kann man in an. sich 'bekannter Weise parallel zu |
den Spulen 81, 82, 83, 84 je einen induktionsfreien |
bzw. |
Widerstand 204, 205, 2o6 |
und 2o7 gemäß Eig. 16 einschalten. Um Strom- |
verlusten durch langes Einschalten der Widerstände |
204, 2o5, 2o6 und 207 vorzubeugen, kann man die |
Widerstände mittels von der Welle i während jedes |
Anbei-bssp:iieleis zwangläufig betätigter Schalter
208, |
Zog, 21o und 211 :kurz vor dem Öffnen der je- |
weiligen Stromkreise einschalsten. Die Schalter 2o8 |
bis 211 werden dabei vorteilhaft gleichzeitig ver- |
stellt. Man könnte .auch Kondensatoren oder mit |
Kondensatoren verbundene Widerstände für den |
angeführten Zweck verwenden. An Steller von |
Gleichstrom für den Betrieb des elektrischen Teils |
der Erfinid;ung könnte man auch Wechselstrom verwenden, wobei
natürlich die diementsprechenden, an sich bekannten Vorkehrungen zu beachten sind.
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Um das Verstellwerk vor Beschädigungen zu bewahren, die es bei umgelehrter
Larafrichtung erleiden könnte, läßt sich Birne Rückdrehsicheru:ng, z. B. ein: Speerrad
mit Sperrklinke, einbauen, was z. B. an einer geeigneten Stelle dier Antriebswelle
i möglich ist.
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So wie es möglich ist, über ein Verstelilwerk nach Fig, i bzw. 17
oder über zwei durch ein Differentialgetriebe gemäß Fg. 12 miteinander gekuppelte
Verstelliverke nach Fig. i oder 17 über eine E.nstellzah.nstange 57 irgendeinen
Maschinenteil in einer bestimmten Hubrichtung mit großer Arbeitsgeschwindigkeit
zu verstellen, so kann man auch - wozu es wohl keiner besonderen zeichnerischen
Darstellung bedarf - leicht einsehen, daß einem zusätzlichen Verstellwerk nach Fig.
i oder 17 oder einem durch ein Differentialgetriebe miteinander verbundenen Verste:llwerkpaar
nach Fig. i oder 17 ohne weiteres eine zusätzliche Einstellzahnstange 57 zugeordnet
werden kann, um dien zu verstellenden Maschinenteil gleichzeitig in einer zweiten
Richtung um unter Umständen fein aibgestufte Steuerstrecken zu verschieben. Hierzu
braucht man für .dien Maschinenteil nur eine zweite Führung vorzusehen, deren Bewegungsrichtung
sich mit der anderen Bewegungsrichtung (vo:rzugsw-is-e rechtwinklig) kreuzt.
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Ein Verstärken dies elektrischen Stromes bzw. der wirksamen magnetischen.
Kräfte kann zwecks Anpassens an -die jeweils gewünschte Betriebsgeschwindigkeit
zwar an sich von Hand vorgenommen werden. Eis empfiehlt sich jcidoch vielfach die
Anordnung eines Drehzahlreglers, z. B. eines Zentrifugalreglers, der bei Ges.chwindigkeitsän:deru.ngen
@im Stromkreis der Magoetisie.r.ungsspulen liieigen@de Widerstände selbsttätig zu-
oder abschabtet oder ,in geeigneter Weise, Umspannungsvorrichtungen beeinflußt,
um die Stärke der magnetischen Kräfte :stets in Einklang mit der jeweils vorhandenen
bzw. erforderlichen Betriebsgeschwindi,gkeit zu halten, damit der zwischen den in
der Arbeitsstellung befindlichen Steuergliedern 26 und 29 bzw. 252 und 254 und den
Berührungsmitteln 17 und 18 bzw. 274 während deren Bewegung erforderliche Berührungszustand
erhalten bleibt. Solche Vorrichtungen können auch ein Arbeitendes Verstellwerkes
mit geringstem Stromverbrauch sicherstellen.
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Die Erfindung ist nicht auf das Gebiet der Verstellwerke beschränkt,
sondern überall. dort mit Vorteil verwendbar, wo an Arbeitsm:aschinen Mittel der
verschiedensten Art, die einer selbsttätigen Bewegung zugänglich sind, mit ,hoher
Geschwindigkeit und großer Zuverlässigkeit den Impulsen eines Impulsgebers entsprechend,
ein- und auszurücken ;und zu bewegen sind.
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Wendet man zum Beispiel die Erfindung bei Stickmaschinen an, dann
erfährt deren Arbeitsgeschwindigkeit eine wesentliche Erhöhung. Ähnliches gilt beispielsweise
auch bei der Benutzung der Erfindung an Wirk- und Werkzeugmaschinen. Mit Hilfe der
Erfindung kann auch die Leistung bekannter Verstellwerke erheblich gesteigert werden,
wenn man dort geringfügige Änderungen vornimmt, die eine Anwendung der Erfindung
ermöglichen.
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Ferner können an Arbeitsmaschinen in ihrer Längsrichtung ausgedehnte
Mittel, die quer zu ihrer Länge einer an allen Stellen gleichen selbsttätigen Bewegung
bedürfen, durch eine Mehrzahl von über ihre Länge verteilten Verstellwerken nach
Fig. i oder Fig. 17 bzw. zwei durch ein Differentialgetriebe nach Fig. 12 zusammengefaßte
Verstellwerke nach Fig. i oder Fig. 17 verstellt werden, wobei zum Steuern einer
solchen Verstellwerkgruppe nur ein Impulsgeber notwendig ist, sofern alle Verstellwerke
untereinander durch ein Antriebsmittel zwangläufig verbunden und ihre Steuermittel
parallel geschaltet sind.
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Die Hilfsantriebs- oder Zusatzkräfte 77 bis 84 bzw. 284 und 285 dürfen
auch anderer Natur sein, beispielsweise pneumatischer. An Stelle der Elektromagnete
oder der Federn wären dann durch Zylinder und Kolben gebildete oder durch Membranen
abgeschlossene Hohlräume zu verwenden, in denen solche Zusatzkräfte zwischen den
Hebeln 26 und 29 oder 252 und 254 und den Klinken 39 und 40 oder 280 und
28i zur Wirkung kommen können.
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Hinsichtlich der Einstellung der Vorwählmittel 298 und 299 könnte
noch eine zusätzliche Differenzierung erfolgen, indem diese Mittel nicht unmittelbar
durch den Impulsgeber 307, sondern durch Hilfsantriebskräfte 77 bis 84 verstellt
werden, die z. B. durch eine Vorrichtung nach Fig. 13 gesteuert werden könnten.
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Bei den erläuterten Ausführungsbeispielen der Erfindung wird der Impulsgeber
141 oder 307
mechanisch durch die freien Enden der Fühlhebelarme 156, 158,
16o und 162 oder durch Fühlstifte 300 und 301 nach vorhandenen Impulszeichen
abgetastet. Dieses Abtasten des Impulsgebers 141 nach vorhandenen Impulszeichen
könnte natürlich auch optisch oder -pneumatisch mittels dafür bekannter Vorrichtungen
erfolgen, wobei sich nicht einmal an der Bewegung der Kontaktarme 157, 159, 161
und 163 im Prinzip etwas zu ändern brauchte.