DE92977C - Künstliche mittelwand für honigwaben mit einrichtung zum abfliessen des honigs - Google Patents
Künstliche mittelwand für honigwaben mit einrichtung zum abfliessen des honigsInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
- A01K47/04—Artificial honeycombs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine künstliche Mittelwand bezw. Honigwabe, aus
welcher der Honig selbstthätig ständig herausfliefsen soll, so dafs die Wabe ständig in dem
Stock bleiben kann.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Mittelwand mit aufgebauter Zelle, Fig. 2 einen Rahmen mit Kunstwabe in dem
linken oberen Viertel, Fig. 2a einen Schnitt X-X der Fig. 2, Fig. 3 die Vorderansicht eines
Rahmens, Fig. 4 die Einrichtung zum Aufhängen der Rahmen im Stock und Fig. 5 den
Querschnitt eines Stockes mit eingehängten Rahmen.
Die Erfindung beruht auf der Beweglichkeit und Dünnflüssigkeit des Honigs, sowie auf der
Eigenthümlichkeit der Honigzellen, dafs sie nicht waagrecht, sondern mit der Oeffnung
etwas höher als mit dem Boden liegen, so dafs die Zellenwand mit der Waagrechten
einen Winkel von etwa i6° bildet.
Jede Wabe ist in zwei Hälften getheilt, so dafs sie zwei getrennte Mittelwände α besitzt
(Fig. 1). Diese Mittelwände werden nun mit Bohrungen c versehen, derart, dafs für jede
Zelle d eine solche Bohrung vorgesehen ist. Durch die Bohrungen soll der Honig aus der
Zelle d auf der Rückseite der Mittelwand ausfliefsen, so dafs die Bienen die Zelle nicht
vollständig füllen können, während andererseits infolge der Schrägstellung der Bohrungen der
Honig nicht vollständig ausfliefsen kann. Aufserdem können die Bienen auch die Bohrung
nicht verstopfen, da sich dieselbe unter der Oberfläche des Honigs befindet. Die Biene
kann die Bohrung erst dann verstopfen, wenn sie die. Zelle ausleert. Es ist aber bekannt,
dafs die Bienen während der guten Honigmonate die Zellen nicht leeren, sondern anfüllen.
Hierdurch soll der Erfolg des Heruntertröpfelns gesichert sein.
Die Mittelwände werden aus Zink oder einem anderen, nicht rostenden Metalle angefertigt
und an einer Seite mit dem Vordruck für die Zellen versehen. Die Mittelwände α sind an
den Rändern umgebogen (Fig. 2a) und. bilden so einen Kasten, in welchem die von den
Bienen gebauten Zellen über einander liegen, vorn in einer Ebene mit dem Rahmen abschliefsend.
Diese Mittel wände werden in die Fächer der. Rahmen eingesetzt. Zwischen den Waben eines Faches bleibt ein 3 bis 4 cm
breiter leerer Raum, in welchen der Honig abtröpfelt und welcher von den Bienen durch
die Leisten des Rahmens b abgeschlossen wird. Zum Abführen des heruntertröpfelnden Honigs
ist die horizontale Querleiste des Rahmens bei ff (Fig. 3) durchbohrt, während ein in
der unteren Leiste des Rahmens befindlicher Kanal den Honig zur Ecke X des Rahmens
(Fig. 3) und von dort durch eine Röhre in die Kammer i führt (Fig. 5).
Die Bienenwohnung (Fig. .5) besteht aus dem Brutraum und dem Honigraum, der von
ersterem durch ein mit Absperrgitter versehenes Brett Z abgesondert ist, ferner aus der Kammer
i, in welcher sich der abgetropfte Honig sammelt.
Die Rahmen b werden in die Bienenstöcke in folgender Weise eingehängt: Die obere Breite
des Bienenstockes (Fig. 5) ist mit dreieckigen Nuthen g versehen, in welche die Nägel h
(Fig. 4) der einzuhängenden Rahmen b greifen, wodurch letztere in die Nuthen und wieder
aus ihnen herausgeschoben werden können. Zwischen der oberen Rahmenleiste und dem
Dachbrett wird ein Zwischenraum von 3 bis 4 mm gelassen, den die Bienen aber nicht
verstopfen; sie können auch nicht durch die Nuthen hindurchgehen.
Beim erstmaligen Einhängen der Waben sind die Bohrungen der Mittelwände durch die mit
dem Vordruck für die Zellen versehenen Wachsüberzüge verschlossen. Nachdem die Zellen
mit Honig gefüllt sind, wird die Wabe aus dem Rahmen herausgenommen und die Bohrungen
an der rückwärtigen Seite der Wabe werden mit einem erwärmten Nagel geöffnet. Dieses Oeffnen kann auch vermittelst einer
Metallplatte, welche den Bohrungen entsprechend mit Nägeln versehen ist, bei allen Zellen auf
einmal bewirkt werden. Beim weiteren Gebrauch der Wabe füllt man die Zellen so weit
mit flüssigem Honig, bis die untere Mündung der Bohrung c überdeckt ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Künstliche Mittelwand aus Metall oder anderem geeigneten Stoffe für Honigwaben, dadurch gekennzeichnet, dafs sie nur auf einer Seite mit Zellen und Wachs besetzt wird und derart mit einer schrägen Durchbohrung für jede Zelle versehen ist, dafs der Honig durch letztere auf die Rückseite der Mittelwand in den Zwischenraum zwischen je zwei in einem Rahmen befestigte Waben gelangen und aus diesem ablaufen kann, während ein vollständiges Entleeren und damit ein Freilegen der Mündung der Durchbohrung in der Zelle durch die Neigung der Durchbohrung verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE92977T | 1896-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92977C true DE92977C (de) | 1897-08-02 |
Family
ID=364446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189692977D Expired DE92977C (de) | 1896-10-27 | 1896-10-27 | Künstliche mittelwand für honigwaben mit einrichtung zum abfliessen des honigs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE92977C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016012989A1 (de) * | 2016-10-31 | 2018-05-03 | Rami Kamal Ata Qusoul | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung oder zum Ansammeln von Honig |
-
1896
- 1896-10-27 DE DE189692977D patent/DE92977C/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE102016012989A1 (de) * | 2016-10-31 | 2018-05-03 | Rami Kamal Ata Qusoul | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung oder zum Ansammeln von Honig |
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