DE929726C

DE929726C - Sternfoermiger Papierfilterkoerper und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE929726C
Application number: DEK18131A
Authority: DE
Inventors: Alfred Knecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-05-20
Filing date: 1953-05-20
Publication date: 1955-07-04

Description

Sternförmiger Papierfilterkörper und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen als Rohr gestalteten Papierfilterkörper, der aus einer sternförmig gefältelten Bahn von vorzugsweise imprägniertem Papier besteht und stirnseitig mit Abdeckringscheiben verstehen ist, so daß der Durchfluß des Filtergutes in radialer Richtung erfolgt.
Es ist bekannt, die Stirnkanten des sternförmig gefältelten Papierfilterkörpers mit ebenfalls aus Papierstoff, z. B. aus undurchlässiger Pappe, bestehenden Abdeckringscheiben unter Verwendung eines Klebmittels zu verbinden. Um die Klebeverbindung und damit die Festigkeit des Filterkörpers zu verbessern, hat man auch schon vorgeschlagen, die Ränder derAbdeckringscheiben zu Randstreifen derart einzubiegen, daß der sternförmige Filterkörper an den Längskanten seiner Fältelungen von den Randstreifen erfaßt wird und auch an dieser Stelle eine Verklebung erfolgen kann.
Um eine endlose Papie!rbahn in der Form eines sternförmigen Filterkörpers zu erhalten, hat man schon die freien Enden der Papierbahn mit Hilfe eines Streifens aus dünnem Blech zusammengefaßt.
Die Gebrauchseignung sternförmig gefältelter, rohrförmiger Papierfilterkörper bedingt eine außerordentlich dauerhafte Verbindung ihrer stirnseitigen Kanten mit denAbdeckringscheiben, denn wenn das benutzte Klebmittel sich auch nur stellenweise als durchlässig erweist oder sich unter Druckeinwirkungen beim Versand bzw. beim Betrieb zu lösen vermag, könnte ungefilterte Flüssigkeit in den Filtratraum des Papierfilterkörpers gelangen, was unbedingt vermieden werden muß.
Gemäß der Erfindung soll unter Verbesserung der Verformungsfestigkeit des Filterkörpers eine solche Haftverbindung zwischen dessen sternförmig gefälteltemTeil und denAbdeckringscheiben geschaffen werden, daß sich mangelhafte Verbindungsstellen überhaupt nicht mehr ergeben können.
Der erfindungsgemäße Papierfilterkörper kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Abdeckringscheiben aus dünnwandigem Blech vorgesehen sind und daß die Stirnkanten des gefältelten Papierfilterkörpers mit einem Einfassungsband aus dünnwandigem Blech versehen werden, wobei das Zusammenfügen der Teile durch Herstellen einer Metallverbindung unter Wärmeeinwirkung, z. B. durch Lötung, erfolgt.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Verlötung in den Auflageebenen der Abdeckringscheiben durchgeführt, so daß also die Kanten der beiderseitigen Einfassungsbänder des Papierfilterkörpers mit den stirnseitigen Abdeckringscheiben im gesamten Bereich der Linienberührung homogen verbunden werden.
Eine andere Ausführungsart der Erfindung sieht vor, daß in die mit Kantenrändern versehenen Abdeckringscheiben eine Abdichtungsunterlage aus Gummi, Filz oder aber gegebenenfalls auch aus einem imprägnierten Papier ähnlich dem Filterpapier eingelegt wird, gegen welche nunmehr oben und unten dieStirnkanten des sternförmigenPapierfilterkörpers anliegen. Bei dieser Ausführungsart soll eine metallische Verbindung zwischen den Abdeckringscheiben und den stirnseitigen Einfassungsbändern der stirnseitigen Kanten des Papierfilterkörpers lediglich an den Längskanten seiner Fältelungen durch Lötung erfolgen.
Nach der Erfindung kommen für die Abdeckringscheiben sowie für die Einfassungsbänder vorzugsweise mit einer Zinnauflage versehene dünnwandige Bleche zur Verwendung, und die Zusammenfügung erfolgt in der Weise, daß durch entsprechende Wärmeeinwirkung die Zinnauflage an den Berührungsstellen auf die Dauer des unter gewissem Druck erfolgenden Zusammenfügens in den für die Lötung notwendigen Fließzustand gebracht wird.
Die Haftverbindung zwischen den metallischen Abdeckringscheiben und den metallischen Einfassungsbändern der stirnseitigen Kanten des sternförmigen Papierfilterkörpers kann gemäß der Erfindung auch in der Weise bewirkt werden, daß bei Verwendung normaler dünnwandiger Bleche ein Zwischenlegen von eine mittelbare Metallverbindung der Bleche ermöglichenden Folien, z. B. von Zinnfolien, erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen sternförmigen Papierfilterkörper kennzeichnet sich dadurch, daß zunächst eine imprägnierte Filterpapierbahn an den stirnseitigen Längskanten mit dem Einfassungsband aus verzinntem dünnem Blech, z. B. aus Weißblech, versehen wird, daß alsdann auf maschinellem Wege die Fältelung zu einem sternförmigen Gebilde durchgeführt wird, worauf anschließend das Zusammenstecken dieses Gebildes mit den Abdeckringscheiben erfolgt und unter Wärmeeinwirkung die Lötverbindung im Bereich der Metallberührungslinien bewirkt wird.
Ein der Erfindung entsprechender Papierfilterkörper erweist sich als vollkommen verformungsfest und besonders zuverlässig in bezug auf die Abdichtungsstellen. Ferner wird jegliche Verschiebung der einzelnen Fältelungswandungen gegeneinander verhindert, durch welche der Gebrauchszweck beeinträchtigt werden könnte.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und es zeigt Fig. I einen Teillängsschnitt durch den unteren Teil eines Papierfilterkörpers bei unmittelbarer Auflage des Einfassungsbandes der Stirnkanten gegen die Abdeckringscheibe, Fig. 2 einen Querschnitt des Papierfilterkörpers gemäß Fig. I nach Linie A-A, Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch einen Papierfilterkörper, bei weichem das Einfassungsband der Stirnkanten gegen eine von der Abdeckringscheibe aufgenommene Abdichtungsunterlage anliegt, und Fig. 4 einen Teilquerschnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
Die stirnseitigen Kanten 1 des sternförmig gefältelten Papierfilterkörpers 2 sind durch ein U-förmig gebogenes dünnwandiges Blechband 3 eingefaßt. Auf den Papierfilterkörper 2 sind beiderseitig Abdeckringscheiben 4 aus dünnwandigem Blech aufgesteckt, deren innere und äußere Kanten zu Randstreifen 5 bzw. 6 eingebogen sind.
Das Einfassungsband 3 ist mit einer Zinnauflage 7 versehen, und die Abdeckringscheiben 4 haben eine Zinnauflage 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist die mit eingebogenen Randstreifen 9 bzw. IO versehene Abdeckringscheibe II mit einer Abdichtungsunterlage I2 aus Gummi, Filz bzw. imprägniertem Papier versehen, gegen welche die mit dem Einfassungsband 13 bewehrten Stirnkanten 14 des Papierfilterkörpers 15 anliegen.
An den Längskanten I6 des sternförmigen Papierfilterkörpers 15 sind im Bereich des eingebogenen Randstreifens 10 Lötstellen 17 vorgesehen, durch welche die metallische Verbindung hergestellt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Sternförmiger, als Rohr gestalteterPapierfilterkörper, der aus einer gefältelten Bahn von vorzugsweise imprägniertem Filterpapier besteht und stirnseitig mit Abdeckringscheiben versehen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckringscheiben (4) aus dünnwandigem Blech bestehen und daß die Stirnkanten (I bzw. I4) des gefältelten Papierfilterkörpers (2 bzw. I5) mit einem Einfassungsband (3 bzw.

13) aus dünnwandigem Blech versehen sind, wobei das Zusammenfügen der Teile durch Herstellen einer Metallverbindung unter Wärmeeinwirkung, z. B. durch Lötung, erfolgt.
2. Papierfilterkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verlötung in den Auflageebenen der Abdeckringscheiben (4) derart durchgeführt ist, daß die Kanten der beiderseitigen Einfassungsbänder (3) mit den stirnseitigen Abdeckringscheiben im gesamten Bereich der Linienberührung homogen verbunden sind.
3. Papierfilterkörper nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in mit Kantenrändern (g bzw. Io) versehenen Abdeckringscheiben (II) eine Abdichtungsunterlage (I2) aus Gummi, Filz bzw. aus einem dem Filte!rpapier ähnlichen imprägnierten Papier eingelegt ist, gegen welche die Stirnkanten (14) des sternförmigen Papierfilterkörpers (I5) anliegen, und daß die metallische Verbindung zwischen den Abdeckringscheiben (I I) und den stirnseitigen Einfassungsbändern (I3) an den Fältelungskanten (I6) des Papierfilterkörpers (I5) durch Lötung erfolgt ist.
4. Papierfilterkörper nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abdeckringscheiben (4 bzw. I I) sowie für die Einfassungsbänder (3 bzw. I3) dünnwandige, vorzugsweise mit einer Zinnauflage versehene Bleche vorgesehen sind.
5. Papierfilterkörper nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung zwischen den metallischen Abdeckringscheiben (4) und den metallischen Einfassungsbändern (3) der stirnseitigen Kanten des sternförmigen Papierfilterkörpers (2) bei Verwendung normaler dünnwandigef Bleche durch Zwischenlegen von eine mittelbare Metallverbindung der Bleche ermöglichenden Folien, z. B. von Zinnfolien, unter Wärmeeinwirkung vorgesehen ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Papierfilterkörpers nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die imprägnierte Filterpapierbahn (2 bzw. I5) an den stirnseitigen Längskanten (I) mit dem Einfassungsband (3 bzw. I3) aus z. B. verzinntem dünnem Blech versehen wird, daß alsdann auf maschinellem Wege die Fältelung zu einem sternförmigen Gebilde durchgeführt wird, worauf anschließend das Zusammenstecken dieses Gebildes mit den Abdeckringscheiben erfolgt und die Lötverbindung unter Wärmeeinwirkung durchgeführt wird.