DE974159C - Verfahren zum Schweissen von thermoplastischen Kunststoff-Folien - Google Patents
Verfahren zum Schweissen von thermoplastischen Kunststoff-FolienInfo
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- DE974159C DE974159C DESCH12991A DESC012991A DE974159C DE 974159 C DE974159 C DE 974159C DE SCH12991 A DESCH12991 A DE SCH12991A DE SC012991 A DESC012991 A DE SC012991A DE 974159 C DE974159 C DE 974159C
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Description
- Verfahren zum Schweißen von thermoplastischen Kunststoff-Folien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schweißen von thermoplastischen Kunststoff-Folien, insbesondere solchen aus Polyvinylchlorid.
- Kunststoff-Folien dieser Art werden sowohl durch Präge- als auch durch kontinuierliche Schweißverfahren miteinander verbunden. Die üblichen Schweißverfahren erlauben es zwar, eine dichte Naht herzustellen, doch treten andere, nicht zu umgehende Nachteile auf. So sind beim normalen Schweißverfahren die Schweißnahtränder die schwächsten Stellen beim Auftreten mechanischer Beanspruchungen, da durch die beim Schweißen notwendige Erwärmung und Druckanwendung, die zu einem Verfließen der Folienteile führt, eine Dickenminderung im Bereich der Schweißnaht auftritt. Bisher war es nicht möglich, Folien derart miteinander zu verschweißen, daß die Schweißnaht als solche nicht mehr erkennbar ist, weil sie die gleiche Stärke wie die durch sie verbundenen Folien besitzt.
- Um diese aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, wurde die Aufgabe gestellt, ein Verfahren aufzufinden, mit dessen Hilfe thermoplastische Kunststoff-Folien durch ein einziges Verbindungssystem und unter Vermeidung einer Wulstbildung vereinigt werden, ohne daß dabei etwa eine Schwächung der Folienverbindungszone durch Herabsetzung der ursprünglichen Folienstärke eintritt.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Schweißen von thermoplastischen Kunststoff-Folien, insbesondere solchen aus Polyvinylchlorid, erfindungsgemäß zwei vorher in an sich bekannter Weise aufeinandergelegte und danach beispielsweise in der Nähe ihrer Ränder verschweißte Kuststoff-Folien auseinandergefaltet und derart flach ausgebreitet werden, daß die eine Kunststoff- Folie die Verlängerung der anderen bildet, worauf die an der Schweißnaht überstehenden, gegebenenfalls zugeschnittenen Ränder der Kunststoff-Folien umgelegt, flachgepreßt und anschließend längs der Schweißnaht durch eine Flächenschweißung, vorzugsweise über die ganze Breite der den Kunststoff-Folien anliegenden Ränder, mit den Kunststoff-Folien verschweißt werden, so daß die Ränder der Kunststoff-Folien mit den durch sie bedeckten Flächen der ausgebreiteten Kunststoff Folien eine homogene Schweißzone bilden.
- Es ist vorgeschlagen worden, Gummistoffbahnen durch Nähen und Verkleben der an der Nahtstelle überstehenden Ränder miteinander zu vereinigen.
- An der Nähmaschine ist in der Richtung des Stoffvorschubs hinter der Nähstelle eine Walze angeordnet, die Klebstoff auf den überstehenden Rand der Gummistoffbahn aufträgt. Der Rand wird danach umgeschlagen und verklebt. Dieses Verfahren läßt sich zur Vereinigung von Kunststoff-Folien jedoch nicht verwenden, da die Festigkeit der zwischen den beiden Einzelteilen hergestellten Verbindung ausschließlich von der Festigkeit der Nähnaht abhängt. Diese Naht stellt aber, da beim Nähen das Gewebe durchlöchert und somit seine Festigkeit längs einer festgelegten Linie vermindert wird, die schwächste Stelle der miteinander verbundenen Teile dar. Wenn eine nach diesem Verfahren zusammengesetzte Bahn auf Zug beansprucht wird, so reißt unter allen Umständen die Bahn genau an dieser Nahtstelle; um so mehr, da bei diesem Verfahren stets ein Einzelteil an seinem Nahtrand verstärkt ist. Der alleinige Zweck des Verklebens der überstehenden Ränder wäre also nur darin zu sehen, das Sichwiederaufrichten, Einreißen oder Ausfransen der heruntergeschlagenen Ränder zu verhindern. Es handelt sich somit bei diesem Verfahren um eine Art Nahtversäuberung mittels neuer Methoden. Die Zugfestigkeit jedoch wird durch das Kleben nicht erhöht, vielmehr ist die mögliche Reißlinie ganz eindeutig festgelegt.
- Die einzelnen Stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung werden im nachstehenden beschrieben und an Hand der schematischen Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. I die beiden in an sich bekannter Weise aufeinandergelegten Folien, kurz bevor sie in Randnähe miteinander verschweißt werden, Fig. 2 die beiden in bekannter Weise miteinander verschweißten Folien, Fig. 3 die miteinander verschweißten Folien mit den über die Schweißnaht herausragenden umgelegten Folienteilen und Fig. 4 die sinnbildliche Darstellung für die zweite Schweißung vor dem Flachpressen der nach Fig. 3 gefalteten Folien.
- Die Ziffern 2 und 3 bedeuten die miteinander zu verschweißenden Kunststoff-Folien. Sie werden, wie in Fig. I dargestellt, aufeinandergelegt, um nach der Linie A-A gemäß Fig. 2 in der Nähe ihrer Ränder nach den bekannten Verfahren verschweißt zu werden. Dann breitet man die Folien 2 und 3, wie in Fig. 3 dargestellt, flach aus, so daß die eine Folie 2 die Verlängerung der anderen Folie 3 bildet. Danach werden gemäß .Fig. 4 die über die Schweißnaht A-A hinausragenden Randteile 2 a und 3 a unter dem Druck des Preßwerkzeuges, das sich in Richtung der Pfeile 4 bewegt, umgelegt, worauf man die Flächenverschweißung vornimmt.
- Dabei werden die flachgepreßten Randteile mit den Folien 2 und 3 verschweißt; gleichzeitig wird die erste Schweiß naht A-A eingeebnet. Die umgelegten Ränder können schmal gehalten sein. Dies läßt sich ermöglichen, wenn kombinierte Schweiß- und Schneideelektroden verwendet werden.
- Diese Art der Folienverbindung hat den großen Vorteil, daß das eingangs erwähnte Gebiet geringer Festigkeit längs der ersten Schweißung wegfällt, statt dessen eine homogene Schweißverbindungszone entsteht und die beiden Folien vollkommen eben miteinander vereinigt werden, was z. B. für die Herstellung von Projektionsschirmen aus Kunststoff-Folien von besonderer Bedeutung ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Schweißen von thermoplastischen Kunststoff-Folien, insbesondere solchen aus Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet: daß zwei vorher in an sich bekannter Weise aufeinandergelegte und danach beispielsweise in der Nähe ihrer Ränder verschweißte Kunststoff-Folien auseinandergefaltet und derart flach ausgebreitet werden, daß die eine Kunststoff-Folie die Verlängerung der anderen bildet, worauf die an der Schweißnaht überstehenden, gegebenenfalls zugeschnittenen Ränder der Kunststoff-Folien umgelegt, flachgepreßt und anschließend längs der Schweißnaht durch eine Flächenschweißung, vorzugsweise über die ganze Breite der den Kunststoff-Folien anliegenden Ränder mit den Kunststoff-Folien verschweißt werden, so daß die Ränder der Kunststoff-Folien zusammen mit den durch sie bedeckten Flächen der ausgebreiteten Kunststoff-Folien eine homogene Schweißzone bilden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. I46 704, 698 433; deutsches Gebrauchsmuster Nr. I 647 655; Buch von Hilde Vavra: »Grundlehre der Schneiderei«, Leipzig-Berlin I935, S.30, 50 und 51; Zeitschrift: »Kunststoffe«, Bd. 42, I952, S. 342 bis 344; Zeitschrift: »Chemische Technik«, Bd.
- 2, I950, S.264 und 265; schweizerische Patentschriften Nr. I6I 620, 257805, 262 618; britische Patentschrift Nr. 598 286.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH12991A DE974159C (de) | 1953-07-11 | 1953-07-11 | Verfahren zum Schweissen von thermoplastischen Kunststoff-Folien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH12991A DE974159C (de) | 1953-07-11 | 1953-07-11 | Verfahren zum Schweissen von thermoplastischen Kunststoff-Folien |
Publications (1)
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DE974159C true DE974159C (de) | 1960-09-29 |
Family
ID=7426898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH12991A Expired DE974159C (de) | 1953-07-11 | 1953-07-11 | Verfahren zum Schweissen von thermoplastischen Kunststoff-Folien |
Country Status (1)
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DE (1) | DE974159C (de) |
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1953
- 1953-07-11 DE DESCH12991A patent/DE974159C/de not_active Expired
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