DE1761403A1 - Verpackungsmaterial,insbesondere fuer Saecke,sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Verpackungsmaterial,insbesondere fuer Saecke,sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner HerstellungInfo
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Description
- Vorpackungsmaterial, insbesondere für Säcke, sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung.
- Die Erfindung betrifft ein Verpackungsmaterial, insbesondere für ; ;. icke, bestehend aus einer Trägerbahn aus Papier, Karton, Gewebe, Zellglas, Metallfolie, Kunststoffolie od. dgl. und einer mit der Trägerbahn stellenweise, z. B. rasterartig verbundenen Folienbahn aus thermoplastischem Kunststoff, sowie ein Verfahren und eine Einrichtung zu seiner lierstellung.
- Die bisher bekannte Kaschierung von Tragerbahnen, vornehuilich Papieren mit Folienbahnen, insbesondere aus Hochdruckpolyäthylen, im Extrusionsbeschichtungsverfahren erfolgt ausschliesSlich durch Anprcßwalzen mit glatten Oberflächen, wodurcn eine vollflächigo Verbindung zwischen den beiden Bas bewirkt wird. Dieses Ver ;) 3ckungsmaterial weist den Nachteil auf, daß die dem Kunststoff eigene hoho Dehnung nicht voll aùsgeniitzt werden kann. Dies bedeutet, dan beim Reißen des Trägerpapieres durch die innige Verbindung zwischen Papier und Kunststoff fast gleichzeitig auch ein Reißen des Kunststoffes erfolgt. Da die mechanische Störung der Oberfläche der Folienbahn durchgehend ist, besitzt diese in nachteiliger Weise auch eine verminderte Wasserdampfdichtheit, wodurch die Qualität des aus diesem Material bevorzugten Sackes beeinträchtigt ist.
- Um diesen Nachteil zu beheben, wurde schon vorgeschlagen, bei der Verpackung von MassengUtern in Mehrfachpapiersäcken als Innensack einen losen Sack aus Kunststoff einzuvtecken.
- Dies erfordert aber, dan ein Sack aus Kunststoff in gesonderten Arbeitsgängen hergestellt und in den Papiersack eingesteckt werden mu. Da das Einstecken der Kunststoffsäcke zumeist manuell erfolgt, ist diese Herstellung von Säcken umständlich und unwirtschaftlich.
- Es ist auch ein Verpackungsmaterial dieser Art zur Erzeugung von Säcken bekannt, bei welche auf die Triigerbahn die Folienbahn mittels an einzelnen Stellen aufgebrachten Klebstoff angeheftet wird.
- Durci dieses Verpackungsmaterial sind wohl die Schwierigkeiten betioben, die durcli das Einlaufenlassen der freien Folienbahnen in eine Schlauchziehmaschine der Gro#papiersackerzeugung wegen der extremen Dehnungsunterschiede zwischen Papier und Kunststoff entstehen und einen starken Leistungsabfall der machine bedingen. Docii macht die getrennte Herstellung der Folienbahn und der zum Ankleben notwendige Arbeitsgang die Erzeugung dieses Verpackungsmaterials ebenfalls unwirtschaftlich.
- 13ei dem erfindungsgemäßen Verpackungsmaterial sind die beiden Bahnen ohne einem zusätzlichen Ifilfsmittel, z. B. Klebstoff, verbunden. Die Erfindung besteht darin, daß die Folienbahn an die Trägorbahn angeschwei#t ist. Die Verbindungs- bzw. die Schwei#flächen können sich streifenformig längs und/oder quer über die ganze Bahnfläche erstrecken ; sie können aber auch aus begrenzten, beisl) ielsweise Kreis-oder Quadratflächen bestehen. Das Verhältnis zwischen den verschweißten und unverschweißten Flächen pro Flächeneinheit der Bahnen hängt von der r Grö#e der angestrebten Festigkeit der Verbindung der Bahnen ab. Zweckmäßig wird die Festigkeit der Verbindung so gro# sein, daß sie einerseits zur Verarbeitung des Verpackungsmaterials, z. B. beim Einlaufen in die Sackmaschine geniigt, aber anderseits sich der bei der Herstellung des Sackes SiC} bildende innere Foliensack bei großer Beanspruchung vom äusseren Trägersack ablösen kann und wie ein freier Foliensack seine volle Dchpähigkeit besitzt.
- Das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial kann durch das zu seiner Herstellung bevorzugt verwendete Verfahren in vorteilhafter Weise auch wirtschaftlicher hergestellt werden als das bekannte, aus stellenweise zusammengeklebten Bahnen bestehende Verpackungsmaterial.
- .
- Das erfindungsgemä#e Verfahren besteht darin, da# zur Herstellung des Verpackungsmaterials aus einer Trägerbahn und einer mit dieser stellenweise, z. B. rasterartig verbundenen Folienbahn aus thermoplastischem Kunststoff, die Folienbahn mittels einer Walze mit einer reliefartige Erhöhungen aufweisenden Oberfläche nur an diesen Erhöhungen mit der Trägerbahn verschweißt wird. Bel Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahren ist das erfindungsgemäße Verpackungsmaterial in einem Arbeitsgang herstellbar, wogegen zur Erzeugung des vorerwähnten bekannten Verpackungsmaterials zwei Arbeitsgänge notwendig sind : die getrennte Herstellung der Kunststoffolienbahn, und das Kaschieren der Kunststoffolien mit einer zweiten Bahn mittels Klebstoff..
- Die Grotte der Festigkeit der durch Anpressen entstehenden Verbindungsflächen bzw. die Grdße der Adhäsion wird durch den Grad der Oxydation der heißen Schmelzoberfläche des Kunststoffilmes bestimmt, die durch die Schmelztemperaturwahlweise beeinflußbar ist, und hängt auch vom Anpreßdruck ab.
- Zum Anpressen der Trägerbahn an den Kunststoffilm ist die Eintop.' richtung zur Durchführung des Verfahrens erfindungsgemäß mit einer Walze versehen, deren Oberfläche reliefartig ausgebildet ist und z. B. gitterartige Erhöhungen, Rippen, Höcker od. dgl. aufweist. in der Zeichnung ist die Einrichtung beispielsweise dargestellt. Fig. I zeigt die Einrichtung in schematischer und schaubildlicher Darstellung und die Fig. 2 bis 5 zeigen mehrere Ausfuhrungsformen der Walzenoberfläche.
- Von der Rolle 1 wird eine Trägerbahn 7 abgewickelt und zwischen einer gummiiiberzogenen Anpreßwalze 2 und einer von innen wassergekühlten, hartverchromten Walze 3 hindurchgezogen und auf eine Rolle 4 aufgewickelt. Gleichzeitig wird mittels einer nicht dargestellten Schneckenpresse ein thermoplastischer Kunststoff durch eine Breitschlitzdüse 5 als schmelzflussiger Film 6 ausgepreßt, der zwischen der Walze 3 und der Trägerbahn 7 einläuft.
- Der schmelzflussige Film wird durch die mit gitterförmigen Erhöhungen 8 versehenen Anpreßwalze 2 an die Trägerbahn 7 angepreßt, wodurch an den Druckstellen die erkaltete Folienbahn mit der Trägerbahn verschweißt wird.
- Die Oberfläche der Walze 2 kann nach Fig. 2 Erhöhungen in Form eines quadratischen Gitters 9 oder, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, in Form eines rautenförmigen Gitters 10 aufweisen. Die Erhöhungen können aber auch aus quer oder längs verlaufenden Rippen 11 (Fig. 4) oder aus Höckern 12 (Fig.5) gebildet sein. Die Verteilung bzw. Größe der Druckfläche dieser Erhöhungen richtet sich, wie bereits ausgeführt wurde, nach der Große der gewiinschten Festigkeit der Verbindung zwischen den beiden Bahnen.
Claims (3)
- P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verpackungsmaterial, insbesondere für Säcke, bestehend aus einer Trägerbahn aus Papier, Karton, Gewebe, Zellglas, Metallfolie, Kunststoffolie od. dgl. und einer mit der Trägerbahn stellenweise, z. B. rasterartig verbundenen Folienbahn aus thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, da# die Folienbahn an die Trägerbahn angeschweißt ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmaterials nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# die Folienbahn mittels einer Walze mit einer reliefartige Erhöhungen aufweisenden Oberfläche mit der Trägerbahn verschweißt wird.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dan zum Anpressen der Trägerbahn an den Kunststoffilm eine Walze mit einer reliefartigen, z. B. gitterartigen Erhöhungen, Rippen, IIöckern od. dgl., Oberfläche vorgesehen ist.Lee rsette
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT467767A AT276220B (de) | 1967-05-18 | 1967-05-18 | Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsmaterials, insbesondere für Säcke |
Publications (1)
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DE1761403A1 true DE1761403A1 (de) | 1971-07-01 |
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Family Applications (1)
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DE19681761403 Pending DE1761403A1 (de) | 1967-05-18 | 1968-05-15 | Verpackungsmaterial,insbesondere fuer Saecke,sowie Verfahren und Einrichtung zu seiner Herstellung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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