DE1436869C3 - Verfahren zum Durchtrennen von Materialbögen und Verbundbögen, insbesondere kunststoffbeschichteter Pappebögen - Google Patents

Verfahren zum Durchtrennen von Materialbögen und Verbundbögen, insbesondere kunststoffbeschichteter Pappebögen

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DE1436869C3 DE1436869A DE1436869A DE1436869C3 DE 1436869 C3 DE1436869 C3 DE 1436869C3 DE 1436869 A DE1436869 A DE 1436869A DE 1436869 A DE1436869 A DE 1436869A DE 1436869 C3 DE1436869 C3 DE 1436869C3
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Description

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Diese Werkzeugplattenübertragung, die unter dyna- zeugplatte durch Ankleben einer Unterlage aus Me-
mischen Arbeitsbedingungen der Presse erfolgen tall, Kunststoff, Holz od. dgl. zu vergrößern. Zum
kann, hat ein schnelles Einrichten der Presse unter Beispiel bei einer Presse nach Fig. 1, bei der ein
Einhaltung einer genauen Übereinstimmung der ebenes Bett mit einem zylindrischen Teil kombiniert
Werkzeugplatten zur Folge. 5 ist, ist es oft bequem, die eine Werkzeugplatte mit
In der Praxis hat sich ein doppelseitiges druck- Mindestdicke oder nahezu Mindestdicke auf dem Zyempfindliches Cellophanband, das auf die Rück- linder und eine etwas dickere komplementäre Werkseite der negativen Werkzeugplatte 101 / aufgebracht zeugplatte auf dem ebenen Bett zu verwenden, wobei wird, als sehr zufriedenstellendes Medium gezeigt, die Biegsamkeit keine Rolle spielt,
um die Übertragung und das Anhaften der negativen io Die Abmessungen und räumlichen Zuordnungen Werkzeugplatte 101 ρ auf bzw. an dem drehbaren der verschiedenen Stege der Werkzeugplatten können Tragzylinder der Presse zu bewirken. Die metallische zur Erzielung des günstigsten Nutzeffektes beim Werkzeugplatte kann verhältnismäßig dünn zur Er- Durchtrennen von unbeschichteten oder beschichtezielung ausreichender Biegsamkeit hergestellt wer- ten Materialbögen bestimmter Art und Stärke ausgeden, so daß sie sich selbst einer ebenen oder ge- 15 bildet sein.
krümmten Oberfläche für ein festes Verkleben und Der sich aus F i g. 3 ergebende vertikale Spalt ν dauerhaftes Haften unter normalen Arbeitsbedingun- zwischen den Werkzeugplatten (d. h. der geringste gen an dem entsprechenden Pressenteil anpaßt. Die vertikale Abstand zwischen den Stegen der positiven geringe Dicke und das sich daraus ergebende leichte Werkzeugplatte und den Stegen der negativen Werk-Gewicht der Werkzeugplatte machen es möglich, ihre 20 zeugplatte bei Zusammenpressung der Presse) übt anhaftende Stellung in absolut genauer Übereinstim- beträchtlichen Einfluß auf die Arbeitsweise der Stege mung auf dem Tragzylinder einer Presse selbst dann aus. Ein weiterer eng damit zusammenhängender beizubehalten, wenn mit hohen Drehgeschwindigkei- Faktor ist die horizontale Überlappung g oder der ten gearbeitet wird. seitliche Abstand zwischen den zusammenarbeiten-
Die für ein Durchtrennen von Materialbögen 25 den Kanten 181 und 182 des Paares von Stegen 171
brauchbaren Werkzeugplatten können von verschie- und 171 a, von denen der eine mit der positiven
dener Dicke sein, wobei letztere abhängig von der Werkzeugplatte und der andere mit der negativen
bestimmten Pressenart, mit der sie verwendet werden Werkzeugplatte aus einem Stück besteht,
sollen, sowie von der Stärke und der Art des Mate- Um zufriedenstellend genaue Trennlinien in den
rials der zu durchtrennenden Bögen ist. 30 Materialbögen bei Verwendung dieser Werkzeuge zu
Die praktische Mindestdicke der Werkzeugplatten erhalten, ist es notwendig, daß die Stege sich um
ist um etwa 0,13 mm größer als die Höhe von Durch- einen geringen Grad überlappen, wie es in Fig. 3 ge-
trennelemente bildenden Stegen der Werkzeugplatte zeigt ist, wobei dieser Überlappungsgrad normaler-
über dem geätzten Untergrund letzterer. So wird bei weise etwa 50% der Dicke des Pappmaterials nicht
Verwendung zum Durchtrennen von z.B. Pappe von 35 überschreiten sollte. Daß heißt, wenn z.B. Pappe
0,2 mm Dicke die Gesamtwerkzeugplattendicke nur 0,25 mm dick ist und durchgetrennt werden soll,
etwa 0,33 mm betragen, bei 0,432 mm starker Pappe sollte die horizontale Überlappung g zwischen Kan-
im Bereich oberhalb von etwa 0,5 mm liegen und ten der Stege in der Arbeitsstellung der Presse in
mit etwa 0,66 mm bei 0,66 mm starker Pappe in zu- dem Bereich zwischen —0,13mm (was eine kombi-
friedenstellender Weise ausreichen, wobei angenom- 40 nierte Überlappung der Stege um 0,13 mm bedeutet)
men wird, daß in jedem Fall die geätzte Tiefe gleich und +0,05 mm liegen. Zum Durchtrennen von
der etwa 0,8fachen Dicke der zu behandelnden Pappe mit 0,4 mm Dicke sollte die horizontale Über-
Pappe ist. Ähnliche Verhältnisse bestehen für Pappe lappung g zwischen — 0,203 und + 0,76 mm liegen,
mit anderen Dicken. Die zweckmäßige Überlappung zum Durchtrennen
Vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und 45 von 0,63 mm starker Pappe liegt zwischen —0,3 und
Brauchbarkeit ist es im allgemeinen zweckmäßig, +0,13mm; und eine entsprechende Angabe wird für
Werkzeugplatten zu verwenden, deren Dicke nahe Pappe mit anderen Dicken zu berechnen sein,
dem Mindestmaß liegt, damit die Werkzeugplatten Der vertikale Spalt ν zwischen den positiven und
dann infolge des geringen Gewichts an den Pressen- negativen Werkzeugplatten, wenn sich die Presse in
teilen ohne Schrauben oder Klemmen angeklebt ge- 50 der zusammendrückenden Stellung befindet, kann
halten werden können. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, von einer geringen Überlappung, die eine glatte
wird in einer bevorzugten Ausführungsform sowohl Trennlinie ergibt, bis zu einem positiven Spalt von
die positive als auch die negative Werkzeugplatte je- bis zu etwa 50% der Dicke des zu schneidenden
weils auf der Oberfläche eines zylindrischen Pressen- Pappmaterials reichen. Es ist selbstverständlich un-
teiles festgeklemmt, und zwar weisen die zusammen- 55 möglich, unter der besonderen Bedingung zu arbei-
arbeitenden zylindrischen Pressenteile 11 und 12 zu- ten, daß sich die Schneidelemente sowohl horizontal
sammenarbeitende Werkzeuge 13 und 14 auf, die an als auch vertikal überlappen und sowohl g als auch ν
ihren Oberflächen festgeklemmt sind. Diese Werk- negative Werte haben.
zeuge arbeiten an einem zwischen letzteren liegen- Die bevorzugte Kombination der horizontalen und
den Stück Pappe 15, und die Vorderkante der Pappe 60 vertikalen Beziehungen zwischen den Stegen zur
wird von einem Greifer 16 in dem die Pappe tragen- Herstellung einer sauberen Trennlinie in Pappe von
den Zylinder 11 gehalten. verschiedenen Dicken kombiniert einen vertikalen
Werkzeugplatten, die auf ebenen Flächen ruhen Spalt von 0,076 bis 0,13 mm mit einer horizontalen
sollen, können von größerer Dicke sein, da die Bieg- Überlappung von 0,05 bis 0,1 mm. Das heißt, wenn
samkeit in diesem Fall keine Rolle spielt, und es 65 sich die Presse in der zusammenpressenden Stellung
kann gegebenenfalls zweckmäßig sein, Werkzeugplat- befindet, liegt der vertikale Abstand zwischen den
ten mit einer Dicke von 12,7 bis 25,4 mm und mehr Stegen des Werkzeugs zwischen 0,76 und 0,13 mm,
zu verwenden oder die Dicke einer dünneren Werk- und die Stege überlappen horizontal um 0,05 bis
5 6
0,1 mm, wobei jede Schneidkante die tatsächlich ge- Abscheren oder ein Messerschnitt sein. Der Überzug wünschte Trennlinie um 0,025 bis 0,05 mm über- muß ausreichende Zähigkeit und Federkraft aufweilappt. sen, um die abquetschende Preßkraft zu absorbieren, Die genaue Kontrolle der Abmessungen der ver- die auf den Verbundbogen aufgebracht wird, und die schiedenen Stege solcher Werkzeugplatten und der 5 Preßkraft auf die innere Pappenschicht übertragen, horizontalen und vertikalen Abstände zwischen die- Diese Schicht, die eine geringere Schlagbruchwidersen Stegen hat es möglich gemacht, eine brauchbare Standsfähigkeit hat und deshalb zerbrechlicher als Technik zum Durchtrennen von Materialbögen zu der Überzug ist, wird dann von der durch die Werkerzielen, die nicht nur bei unbeschichteten Material- zeuge aufgebrachten Preßkraft durch Abquetschen bögen, sondern auch bei einer Vielzahl beschichte- io zertrennt, während die äußeren Überzugsschichten ter Materialbögen, einschließlich mit einem Polymer unbeschädigt bleiben.
überzogener Pappe, anwendbar ist. Unter sorgfältig Unter den Überzugsmaterialien, die die gewünschgeregelten Bedingungen innerhalb der oben angege- ten Eigenschaften der Festigkeit, Federkraft und Zäbenen Bereiche ist es möglich, mit dem Verfahren higkeit aufweisen, sind die Polyolefine, wie Polyäthydie Pappbasisschicht eines mit einem Polymer über- 15 len und Polypropylen, die Polyester, Polyvinylchlozogenen Pappbogens zu zertrennen, ohne die Konti- rid, Polyvinylidenchlorid und die Mischpolymerisate nuität der Überzugsschichten zu stören. Dieses Phä- von Vinylidenchlorid und Acrylnitril zu nennen. Übernomen wurde bis jetzt für unmöglich gehalten. züge aus Polyäthylen sind besonders zufriedenstel-
So wurde z. B. ein Bogen von 0,39 mm starker lend. Überzüge von weniger als 0,025 mm Dicke sind Pappe, die auf jeder Seite 0,05 mm dick mit Poly- 20 im allgemeinen für diesen Zweck nicht geeignet, da äthylen überzogen war, der Druckwirkung eines Satzes sie leicht unter der die Abquetschung bewirkenden von Werkzeugplatten der oben beschriebenen Art Preßkraft der Werkzeugstege auf Grund der für eine unterworfen. Der vertikale Spalt ν zwischen den Ste- Absorption der Preßkraft unzureichenden Polstergen wurde auf 0,13 mm oder 26% Gesamtdicke der bzw. Dämpfungsfähigkeit zerreißen und die Konüüberzogenen Pappe eingestellt. Die horizontale Über- 25 nuität des Überzuges dabei verlorengeht. Überzüge, lappung g betrug 0,05 mm, womit eine Überlappung deren Dicke im Bereich von etwa 0,025 mm bis oberum 500steI eines Millimeters angedeutet wird, oder halb 0,1mm liegt, haben sich als zufriedenstellend 10,5% der Gesamtdicke der überzogenen Pappe. erwiesen, obwohl Überzugsdicken über etwa 0.1 mm Durch die Arbeit der Stege wurde eine Trennlinie in verhältnismäßig teuer sind und deshalb weniger verdem Pappbogen hergestellt, während der Polyäthy- 3° wendet werden als solche im Bereich von 0,025 bis lenüberzug auf jeder Seite des Bogens von der Trenn- 0,1 mm.
wirkung des Werkzeuges unangegriffen blieb und die Im allgemeinen ergeben die dickeren Überzüge auf Kontinuität des Polyäthylenfilms ununterbrochen Grund ihrer größeren Dampfungsfähigkeit eine gröwar. Das Ergebnis war ein Pappbogen mit einer die ßere Breite oder einen breiteren Bereich der räumli-Pappe vollständig zertrennenden Trennlinie, während 35 chen Zuordnung der Werkzeugstege, in dem ein der Polyäthylenüberzug auf jeder Seite des Bogens Durchtrennen von Materialbögen durch Abquetkontinuierlich und ungebrochen war, sogar in dem sehen erreicht werden kann. Das Durchtrennen die Trennlinie in dem Pappbogen bedeckenden Be- durch Abquetschen, bei dem die innere Pappschicht reich zwischen den Polyäthylenschichten. Der Ab- zerteilt wird, der äußere Überzug jedoch unversehrt quetschschnitt wurde ohne Zerstörung der Ursprung- 40 bleibt, kann z.B. bei Pappe mit einer Dicke von etwa liehen Oberflächenumrisse der überzogenen Pappe 0,33 bis 0,38 mm erreicht werden, die auf beiden Seierreicht; d.h., die Hauptebene der überzogenen ten mit 0,05 bis 0,1 mm starkem Polyäthylen überzo-Pappe von dem Abquetschschnitt blieb praktisch un- gen ist, wobei die horizontale Überlappung g zwiverändert. Dieses Verfahren erweist sich besonders sehen den Kanten der Stege zwischen+0,05 mm und vorteilhaft in der Verpackungen herstellenden Tech- 45 — 0,2 mm und der vertikale Spalt zwischen 0,076 nik, da es das Anbringen von Trennlinien oder ge- und 0,178 mm liegt. Ähnliche Pappe, die auf jeder schwächten Linien in einer Verpackungswand — Seite mit 0,0245 mm starkem Polyäthylen überzogen zum Erleichtern des Öffnens — erlaubt ohne die ist, kann dem Verfahren unterworfen werden, wobei Wasser-, Dampf-, Gas- und Fettdichtigkeit der Ver- der Überzug unzerrissen bleibt, und zwar nur in packung, die durch den Überzug erzielt wird, zu be- 5° einem engen Bereich der Werkzeugbedingungen, woeinträchtigen, wobei insbesondere als vorteilhaft an- bei der vertikale Spalt ν im Bereich von 0,76 bis zusehen ist, daß solche geschwächten Linien in der 0,13 mm und die horizontale Überlappung g im Be-Verpackungswand nach Anlegen der Verpackung an- reich von +0,05 bis —0,15 mm liegt. Wenn die hogebracht werden können. rizontale Überlappung g und der vertikale Spalt ν
Das Phänomen, die innere Basis oder Grund- 55 über die unteren Grenzen hinaus verringert werden,
schicht eines Verbundbogens zu durchtrennen, ohne werden sowohl die innere Pappschicht als auch die
die äußeren Überzugsschichten zu zertrennen, und äußeren Überzugsschichten zerteilt, und die überzo-
dabei die ursprünglichen Oberflächenumrisse des gene Pappe wird wie bei einem normalen Schnitt
überzogenen Bogens im wesentlichen unverändert vollständig durchschnitten.
beizubehalten, ist nicht nur von der genauen Einstel- 60 Im allgemeinen kann ein Durchtrennen durch Ab-
lung der örtlichen Beziehungen zwischen den Stegen, quetschen erzielt werden, wenn der vertikale Spalt ν
sondern auch von den Festigkeits- und Federkraftei- zwischen den Stegen 171 und 171 α in F i g. 3 des
genschaften und der Dicke des Überzugs und von der Werkzeugs im Bereich von etwa 14 bis etwa 35% Schlagbruchwiderstandsfähigkeit und Dicke der der Gesamtdicke des beschichteten Materialbogens
Grundpappschicht abhängig. Um die innere Schicht 65 liegt und die entsprechende horizontale Überlap-
zu zertrennen, ohne eine Beschädigung der Außen- pung g zwischen einem Spalt von etwa 12% und
Überzugsschicht herbeizuführen, muß das Durchtren- einer Überlappung von etwa 35% der Gesamtdicke
ncn in erster Linie ein Abquetschen und nicht ein des überzogenen Bogens verliert. Die günstigsten Be-
dingungen innerhalb dieser Grenzen für ein bestimmtes Verhältnis von Pappdicke im Bereich von etwa 0,3 bis 0,8 mm zu Überzugsdicke, vorzugsweise im Bereich von 0,025 bis 0,01 mm, können durch einen Versuch bestimmt werden, wobei berücksichtigt werden muß, daß die Grenzen für ein Durchtrennen durch Abquetschen von Bögen mit verhältnismäßig dünnen Überzügen etwas kritischer sind als bei verhältnismäßig stark überzogenen Blättern.
Das Verfahren ist nicht auf die Verwendung von beschichteter Pappe begrenzt, vielmehr kann das Verfahren zum Durchtrennen der inneren Schicht einer großen Anzahl beschichteter Gebilde zur Anwendung kommen, ohne die Außenschichten der Gebilde zu zertrennen oder die ursprünglichen Oberflächenkonturen der beschichteten Gebilde zu verändern, wenn die Außenschichten aus einem federnden und etwas elastischen Material mit hoher Schlagbruchwiderstandsfähigkeit bestehen, während die Innen-
schicht aus einem Material besteht, das eine verhältnismäßig geringe Elastizität, Federkraft und Schlagbruchwiederstandsfähigkeit aufweist. Leder, Gewebe und verhältnismäßig spröde Metalle, die mit zähen, federnden und elastischen Überzügen aus Kautschuk, Polyäthylen, Polyvinylchlorid od. dgl. versehen sind, können dem Verfahren unterworfen werden, ohne die Kontinuität der Überzugsschichten zu zerstören. Das Verfahren kann auch dazu verwendet werden,
ίο um die Pappbogenschicht eines einseitig überzogenen Bogens zu zertrennen, ohne die Kontinuität der Überzugsschicht zu zerstören, oder um die äußeren Pappschichten eines geschichteten Bogenaufbaues zu zertrennen, bei dem ein federndes Polymer, wie Polyäthylen, zwischen zwei Pappschichten liegt. Durch geeignetes Anwenden des Verfahrens können die äußeren Schichten des zerbrechlichen Bogens zerteilt werden, ohne die Kontinuität der inneren federnden Polymerschicht zu zerstören.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 526/2

Claims (2)

1 2 Verfahren der eingangs erwähnten Art derart zu ge- Patentanspriiche: stalten, daß entlang gewünschter Trennlinien Material- sowie Verbundbögen durch auseinanderfe-
1. Verfahren zum Durchtrennen von Material- dernde Wirkung des Materials über die Länge der jebögen mittels eines verformenden Druckes, der 5 weils gewünschten Trennlinie ganz bzw. schichtweise von entgegengesetzten Seiten des Materialbogens durchtrennt werden.
im wesentlichen senkrecht in einer schmalen Diese Aufgabe wird erfindunsgemäß dadurch geZone längs der Trennlinie ausgeübt wird, da- löst, daß das Material längs der Trennlinie durch durch gekennzeichnet, daß das Material Aufbringen einer die Druckfestigkeit des Materials längs der Trennlinie durch Aufbringen einer die io überschreitenden Preßkraft abgequetscht wird. Wei-Druckfestigkeit des Materials überschreitenden terhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß Preßkraft abgequetscht wird. die Preßkraft so eingestellt wird, daß nur eine
2. Verfahren zum Durchtrennen von Verbund- Schicht des Verbundbogens abgequetscht wird,
bögen, insbesondere kunststoffbeschichteter Pap- Die Erfindung erweist sich insbesondere dadurch pebögen, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- 15 als vorteilhaft, daß exakte Trennlinien in Materialbönet, daß die Preßkraft so eingestellt wird, daß nur gen unter Ausschaltung irgendwelcher Schnittvoreine Schicht das Verbundbogens abgequetscht gänge durch von einer Preßkraft hervorgerufene Abwird, quetschung erhalten werden können, was sich als besonders geeignet bei der Durchtrennung einer Schicht
20 eines Verbundbogens bei gleichzeitiger gewünschter Unversehrtheit einer Schutzschicht des letzteren er-
weist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
25 Fig. 1 ein aus zwei komplementären Werkzeug-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Durch- platten bestehendes Werkzeug zur Durchführung des trennen von Materialbögen und Verbundbögen, ins- Verfahrens, wobei eine der Werkzeugplatten sich in besondere kunststoffbeschichteter Pappebögen, mit- genauer Stellung auf einer Bettplatte einer Presse tels eines verformenden Druckes, der von entgegen- und die komplementäre Werkzeugplatte sich in ausgesetzten Seiten des Material- oder Verbundbogens 30 gerichteter Arbeitsstellung an einem Tragzylinder der im wesentlichen senkrecht in einer schmalen Zone Presse befindet,
längs der Trennlinie ausgeübt wird. F i g. 2 eine teilweise Schnittansicht eines bevor-
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 1342 239), zugten Werkzeugaufbaues zur Durchführung des
mittels an ebenen, einander gegenüberliegenden Verfahrens, wobei jede Werkzeugplatte an der
Stanzplatten vorgesehener Werkzeugglieder in Form 35 Außenfläche eines zylindrischen Drehpressenteiles
abgeschrägter Messerglieder mit einer scharfen festgeklemmt ist, und
Schneidkante z.B. Pappematerial nach dem söge- Fig. 3 eine stark vergrößerte Querschnittsansicht
nannten Klinkenschneidverfahren durchzutrennen, eines Abschnittes von in Übereinstimmung liegenden
wobei die Schneidkante in das Material gewaltsam positiven und negativen Werkzeugplatten, wobei ein
eindringt und letzteres als Folge der Keil- oder 40 Paar Stege gezeigt ist.
Schneidwirkung des Messergliedes durchtrennt. Werkzeugplatten, die zur Durchführung des Ver-
Kennzeichnend für ein derartiges Schneidverfahren fahrens brauchbar sind, können aus einer Vielzahl
ist, daß die auf das Material ausgeübte Kraft stets verschiedener ätzbarer Metalle, wie Magnesium,
von der Schneidkante nach unten und nach auswärts Kupfer, Stahl und Bronze, hergestellt sein. Sie kön-
gerichtet wirkt. Als nachteilig erweist sich bei diesem 45 nen aber auch z. B. aus einer fotopolymerisierbaren
bekannten Verfahren, daß die Qualität der Trennung Kunststoffmasse wie lichtempfindlichem Nylon oder
des Materials in jedem Fall von der Schärfe der einer fotopolymerisierbaren Masse eines Divinyl-
Schneidkante in großem Maße abhängig ist, deren esters von Polyäthylenglykol hergestellt sein, wie in
Abnutzung in Rechnung gezogen werden muß. Fer- der deutschen Offenlegungsschrift 1 636 328 dargelegt
ner ist das Verfahren für das Durchtrennen z.B. nur 50 ist.
einer Schicht von Verbundbögen nicht verwendbar. Beim Zusammenstellen des Werkzeugs einer
Es ist bekannt (USA.-Patentschrift 1 361 564), bei Presse, vorbereitend für seine Verwendung zum
der Herstellung von zusammenfaltbaren Behältern Durchtrennen von Materialbögen oder Verbundbö-
aus mehrschichtigem Faserplattenmaterial letzteres gen, wird z. B. die positive, Zentrieröffnungen 103 m
zwischen einer mit einer Gesenkwerkzeugplatte am 55 aufweisende Werkzeügplatte 101m des Werkzeug-
Umfang versehenen Walze und einer dieser zugeord- plattenpaares 101 m, 101 / in genauer Arbeitsstellung
neten, mit einer messerartige Schneidelemente sowie auf der Bettplatte der Presse angeordnet, wie F i g. 1
Kerbelemente aufweisende Werkzeugplatte versehe- zeigt, und durch einen geeigneten Klebstoff, durch
nen Bettplatte hindurchzuführen, wobei das Material Klemmen oder andere herkömmliche Mittel befe-
im Klingenschneidverfahren auf die gewünschten 60 stigt und die negative, Zentrieröffnungen 103/ auf-
Maße zugeschnitten wird und durch verformenden weisende Werkzeugplatte 101/ auf der positiven
Druck, der von entgegengesetzten Seiten des Mate- Werkzeugplatte 101 m in Übereinstimmung gebracht,
rials im wesentlichen senkrecht jeweils in schmalen Ein geeigneter Klebstoff wird dann entweder auf die
Zonen längs gewünschter Kerblinien durch Zusam- frei liegende Rückfläche der negativen Werkzeug-
menwirkung von Kerbelementen und zugeordneten 65 platte 101/ und/oder auf den Mantel des Tragzylin-
Gesenken der auf der Walze befindlichen Werkzeug- ders der Presse aufgebracht. Der Tragzylinder wird
platte Kerblinien gebildet werden. dann mit der negativen Werkzeugplatte 101/ zwecks
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verklebung beider Elemente in Eingriff gebracht.
DE1436869A 1964-02-25 1964-02-25 Verfahren zum Durchtrennen von Materialbögen und Verbundbögen, insbesondere kunststoffbeschichteter Pappebögen Expired DE1436869C3 (de)

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