CH463258A - Verfahren zur Ausbildung einer Trennlinie in Bogenmaterial - Google Patents

Verfahren zur Ausbildung einer Trennlinie in Bogenmaterial

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CH463258A
CH463258A CH246564A CH246564A CH463258A CH 463258 A CH463258 A CH 463258A CH 246564 A CH246564 A CH 246564A CH 246564 A CH246564 A CH 246564A CH 463258 A CH463258 A CH 463258A
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cardboard
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Hunter Downie Robert
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American Can Co
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Description


      Verfahren        zur        Ausbildung    einer     Trennlinie    in     Bogenmaterial       Diese Erfindung     betrifft    ein Verfahren zur Ausbil  dung einer Trennlinie in     Bogenmaterial,        beispielsweise     in Pappdeckel, indem es mit zusammenwirkenden       Schneidelementen    von entgegengesetzten Seiten entlang  einer vorgesehenen Trennlinie     erfasst    wird, wobei jedes  Element einen ersten, parallel zur     Bogenmaterialebene     liegenden Bereich und einen zweiten,

   mindestens annä  hernd senkrecht zur     Bogenmaterialebene    stehenden  Bereich aufweist, um an der     Schnittlhnie    dieser beiden  Bereiche eine     Schneidkante    zu bilden.  



  Die Erfindung wird hauptsächlich in Verbindung  mit der Behandlung von Pappe und mit Polyäthylen  überzogener Pappe beschrieben, ist jedoch auch für  viele andere Bogenmaterialien und solche Bögen an  wendbar, die mit einem aus einer Vielzahl verschiede  ner Schutz- und Dekorationsüberzüge versehen sind,       einschliesslich    Lacken, Firnissen, verschiedenen poly  merisierten     Vinylverbindungen    und anderen polymeren  Massen, wie anderen     Polyolefinen    zusätzlich zu dem  schon erwähnten Polyäthylen.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge  kennzeichnet, dass dieses Erfassen     derart    vor sich geht,       dass    die genannten Elemente gegeneinander und in  Berührung mit dem Bogenmaterial bewegt werden,  wobei deren     Schneidkanten    in der Materialebene auf  entgegengesetzten Seiten der vorgesehenen Trennlinie  gegeneinander versetzt sind, dass sich die ersten oder  zweiten Bereiche innerhalb     bestimmter    sich auf die  Dicke des abzutrennenden Bogenmaterials beziehenden  Grenzen überlappen, wodurch das Material zwischen  den überlappenden Bereichen der Elemente einge  klemmt wird, dass dieses     Bogenmaterial    mit den ge  nannten Elementen gebrochen wird,

   indem es zwischen  den überlappenden     Bereichen    in einem Ausmass, das  die     Elastizitätsgrenze    des Materials wenigstens annä  hernd entlang der sich zwischen den     Schneidkanten    der  Elemente erstreckenden Linie überschreitet, bearbeitet  wird und dass die Bewegung dieser Elemente gegenein  ander kurz vor deren Berührung unterbrochen wird.    Die Schweiz. Patentschrift 452 334 offenbart neue  und verbesserte Schneid- und/oder Kerbwerkzeuge und  Verfahren zu deren Herstellung, die .sich als ganz be  sonders geeignet zum Schneiden und Kerben von  sowohl nichtüberzogener als auch überzogener Pappe  erwiesen haben und die besonders gut zur Ausführung  der Verfahren dieser Erfindung geeignet sind.  



  Die Erfindung wird aus der folgenden Beschrei  bung bestimmter Ausführungsformen, welche die Er  findung nur darstellen sollen, in Verbindung mit den  beiliegenden Zeichnungen verständlich werden.  



       Fig.1a    und     Fig.1b    sind vergrösserte perspektivi  sche Ansichten zusammengehöriger Flächen positiver  und negativer Werkzeugplatten, die die mit den Platten  aus einem Stück bestehenden, erhöhten Schneid- und  Kerbelemente in einem sehr flachen Relief über dem  Plattenhintergrund zeigen.  



       Fig.2    ist eine perspektivische Ansicht, die die       Übertragung    der einen Werkzeugplatte von der in Über  einstimmung mit der     komplementären    Werkzeugplatte  liegenden Stellung in die Arbeitsstellung an dem Trag  zylinder der Presse als Teil des     Einrichtens    der Presse  zeigt,       Fig.    3 ist eine auseinandergenommene perspektivi  sche Ansicht, die ein Paar Werkzeugplatten der Figu  ren la und     1b    zeigt (wobei Teile weggeschnitten sind),  welche für die Arbeiten einem Pappbogen, der dazwi  schen angeordnet ist, eingerichtet sind, und das sich  ergebende     Schneiden    und Kerben der Platte zeigt.  



       Fig.    4 ist eine teilweise Schnittansicht einer bevor  zugten Form der Erfindung, in der jede der Werkzeug  platten an der Aussenfläche eines zylindrischen oder       Drehpressenteiles    festgeklemmt ist,       Fig.    5 ist eine stark vergrösserte Querschnittansicht  eines Abschnittes von in Übereinstimmung liegenden  positiven und negativen Werkzeugplatten, die sowohl  ein positives als auch ein negatives Kernelement und  ein zusammengehörendes Paar Schneideteile zeigt,       Fig.5a    ist eine abgeänderte Ansicht eines Ab  schnittes der     Fig.5,    die ein Paar Schneideteile zeigt,

             Fig.    6     ist    eine     vergrösserte        Querschnittansicht    eines  positiven und negativen Kerbwerkzeugs der     vorliegen-          den        Erfindung,    das in Verbindung mit     herkömmlichen     Schneidewerkzeugen benutzt wird,       Fig.    7 ist eine     vergrösserte        Querschnittansicht    einer  weiteren     Abänderung        dieser        Erfindung,

      und       Fig.8    ist eine     vergrösserte        Querschnittsansicht     eines kombinierten Schneid, Kerb- und     Prägewerkzeu-          ges,    welches gemäss der vorliegenden Erfindung herge  stellt ist.  



  Die Werkzeugplatten, die zur Ausführung der vor  liegenden     Erfindung    brauchbar     sind,    können aus einer       Vielzahl    verschiedener     ätzbarer    Metalle,     wie    Magne  sium, Kupfer, Stahl und Bronze,     hergestellt    werden.  Sie können auch aus     einer        fotopolymerisierbaren     Kunststoffmasse, wie lichtempfindlichem     Nylon,    oder  einer     fotopolymerisierbaren    Masse eines     Divinylesters     von     Polyäthylenglykol,    z. B. hergestellt werden.  



  Diese Werkzeuge     können    nach den in der     obenge-          nannten    Patentschrift     offenbarten    Verfahren angefer  tigt werden.  



  Wie in den     Fig    1a und 1b dargestellt wird, die zu  sammengehörige Abschnitte fertiger positiver     bzw.     negativer Platten zeigen,     besitzt    die allgemein     nut    der       Nr.101m    bezeichnete positive Werkzeugplatte aus       einem        Stück    bestehende erhöhte Abschnitte, welche  positive     Kerbelemente    161, 162 und 142 und Schneid  teile 151, 193, 194, 152, 171, 176, 185 und 186 in       einem    flachen     Relief    über dem geätzten Hintergrund  102m bilden.

   Die     Platte    101m     trägt    auch     Zentrieröff-          nungen    103m. Auf die gleiche Weise trägt die negative  Werkzeugplatte 101f zu Paaren geordnete negative  Kerbelemente 161a und 161b, 162a und 162b sowie  142a und 142b und ausserdem     Schneidteile    151a,  193a, 194a, 152a, 171a, 176a, 185a und 186a und       Zentrieröffnungen    103b.

   Bei der Inversion der negati  ven Platte 101f in Überlagerung auf der positiven  Platte 101m, wobei die entsprechenden paarweise an  geordneten Punkte 103m und 103f (und ähnliche  Paare von     Zentrieröffnungen    in anderen Abschnitten  der Platte) in Übereinstimmung liegen, werden die  positiven und negativen Kerbelemente und die entspre  chenden Paare der     Schneidteile    für Schneid- und     Kerb-          arbeitsgänge    in     Übereinstimmung    miteinander angeord  net     sein.     



  Bei der Zusammenstellung des Werkzeuges in einer  Presse beim Einrichten zur Verwendung beim Schnei  den und Kerben von     unüberzogenen    oder überzogenen  Bögen wird die eine aus dem Paar der komplementä  ren Werkzeugplatten     in.    der genauen Stellung auf der  Bettplatte oder dem     Basiszylinder    der Presse angeord  net und durch einen geeigneten Klebstoff oder durch       Klemmen    oder andere     herkömmliche    Mittel befestigt,  und die komplementäre Werkzeugplatte auf der ersten       Platte    in     Übereinstimmung    gebracht.

   Ein geeigneter       Klebstoff    wird dann entweder auf die freiliegende  Rückfläche der     darüberliegenden    Werkzeugplatte oder  auf das tragende oder gegenüberliegende     Pressenteil     oder auf beide aufgebracht, und die Presse wird dann  aufgelegt, wodurch die zweite Werkzeugplatte klebend  an dem tragenden oder gegenüberliegenden Teil befe  stigt     wird,    bei dem es sich entweder um eine flache  Platte oder einen     Drehzylinder        handeln        kann.    Die       Werkzeugplattenübertragung,    die unter     dynamischen          Arbeitsbedingungen    der Presse vorgenommen wurde,

    hat ein sehr     schnelles    Einrichten der Presse zur Folge,  bei dem die beiden Werkzeugplatten in perfekter über-         einstimmung    liegen.     Fig.2    zeigt das Einrichten der  Presse     im    Verfahren der Übertragung der Werkzeug  platte auf den Tragzylinder und     Fig.    3 zeigt die Tätig  keit der Schneid- und Kerbelemente     an    einem     Stück     dazwischengelegter Pappe 180.  



       In    der Praxis hat sich herausgestellt, dass ein dop  pelseitiges druckempfindliches     Cellophanband,    das auf  die Rückseite der     darüberliegenden    Werkzeugplatte  aufgebracht wird, als sehr zufriedenstellendes Medium  wirkt, um die Übertragung und das Anhaften dieser  Platte auf bzw. an das tragende oder gegenüberliegende       Pressenteil    zu bewirken.

   Dieses übertragungsverfahren  des in Übereinstimmung liegenden Werkzeugs ist  gleichfalls bei Pressen anwendbar, die eine ebene Trag  platte oder einen sich drehenden Tragzylinder aufwei  sen, da die metallische Werkzeugplatte dünn genug  hergestellt werden     kann,    um ausreichend     biegsam.    zu  sein, damit sie sich selbst entweder einer ebenen oder       gekrümmten    Oberfläche     anpasst,    um fest an beide  Arten von     Pressenteilen    angeklebt zu werden, und wird  unter allen normalen     Pressenarbeitsbedingungen    daran  haften bleiben.

   Die geringe Dicke und     das    sich daraus  ergebende leichte Gewicht der Werkzeugplatte machen  es möglich, ihre anhaftende Stellung in absolut genauer  Übereinstimmung auf dem Tragzylinder einer Presse  selbst     dann    beizubehalten, wenn mit hohen Drehge  schwindigkeiten gearbeitet wird. Wenn die Platte an  ein ebenes     Pressenteil    angeklebt werden muss, braucht  sie selbstverständlich nicht so dünn zu sein, dass sie  leicht gebogen werden kann.  



  Die für diese Erfindung brauchbaren kombinierten  Schneid- und     Kerbwerkzeugplatten        können    von ver  schiedener Dicke sein in Abhängigkeit von der be  stimmten     Pressenart,    mit der sie verwendet werden sol  len, und von dem Kaliber und der Art des     Pappmate-          rials,    welches zu schneiden und zu kerben ist.  



  Die praktische Mindestdicke der Werkzeugplatten  ist um etwa 0,13 mm grösser als die Höhe der     kerben-          den    und schneidenden Elemente über dem geätzten  Hintergrund. So wird für die     Verwendung    beim  Schneiden und     Falten    von Pappe mit 0,25 mm Dicke  die     Gesamtwerkzeugplattendicke    nur etwa 0,33 mm  betragen.

   Zum Schneiden und Kerben von 0,432 mm  starker Pappe wird die     Gesamtwerkzeugplattendicke    im  Bereich oberhalb von etwa 0,5 mm liegen, und eine  Plattendicke von etwa 0,66 mm ist zufriedenstellend  für die Herstellung von Werkzeugen zum Schneiden  und Kerben von 0,66 mm starker Pappe, wobei ange  nommen wird, dass in jedem     Fall    die geätzte Tiefe  gleich der etwa     0,8-fachen    Dicke der behandelten  Pappe ist.     Ähnliche    Verhältnisse bestehen für Pappe  mit anderen Dicken.  



  Im allgemeinen ist es vom Standpunkt der     Wirt-          schaftlichkeit    und Brauchbarkeit zweckmässig, Werk  zeugplatten zu     verwenden,    deren Dicke nahe dem     Min-          destmass    liegt. Sehr dünne Platten der Erfindung sind  von ausreichend leichtem Gewicht, um entweder an  ebene oder zylindrische     Pressemeile    angeklebt zu wer  den, ohne dass Schrauben oder     Klemmen    notwendig  wären. Jede der positiven und negativen Werkzeugplat  ten wird vorzugsweise auf der Oberfläche eines zylin  drischen     Pressenteiles    festgeklemmt, wie es in     Fig.4     gezeigt wird.  



  In     Fig.    4 haben die zusammenarbeitenden zylindri  schen     Pressenteile    11 und 12 zusammenarbeitende  Werkzeuge 13 und 14 dieser Erfindung, die     an    ihren       Oberflächen    festgeklemmt sind. Diese Werkzeuge      arbeiten an einem Stück Pappe 15, welches dazwi  schenliegt, und die führende Kante der Pappe wird von  einem Greifer 16 in dem die die Pappe tragenden  Zylinder 11 gehalten.  



  Werkzeugplatten, die auf ebenen Flächen ruhen  sollen, können von grösserer Dicke sein, da die Bieg  samkeit in diesem Fall keine Rolle spielt, und es kann  gegebenenfalls zweckmässig sein, Platten mit einer  Dicke von 12,7 bis 25,4     mm    und mehr zu verwenden  oder die Dicke einer dünneren Werkzeugplatte durch  Ankleben einer Unterlage aus Metall, Kunststoff, Holz  o. dgl. zu vergrössern. Bei Pressen, die ein Plattenteil  für ein ebenes Bett mit einem zylindrischen Teil kom  binieren, ist es oft bequem, die eine Werkzeugplatte  mit Mindestdicke oder nahezu Mindestdicke auf dem  Zylinder und eine etwas dickere zusammenpassende  Werkzeugplatte auf dem ebenen Bett zu verwenden,  wobei die Biegsamkeit keine Rolle spielt.  



  Die Abmessungen und örtlichen Beziehungen der  verschiedenen Schneid- und Kerbwerkzeuge dieser  Werkzeugplatten können genau zugeschnitten werden,  um den günstigsten Nutzeffekt bei Schneid- und     Kerb-          arbeitsgängen    für die     bestimmte    Art und das Kaliber  von     unüberzogenem    oder überzogenem, zu bearbeiten  dem Bogenmaterial zu erzielen.  



  Die Höhe des positiven Kerbelements, die Breite  des positiven Kerbelements, die Breite der Nut in dem  negativen Kerbelement und die Tiefe der negativen  Nut sind Faktoren, die alle die Qualität einer Kerbung  beeinflussen, die in einem Pappbogen durchgeführt  wird. Diese Faktoren beziehen sich auch auf die be  stimmte     Art    und das Kaliber der Pappe, die behandelt  wird.  



  Um zufriedenstellende Kerblinien in Pappe zu er  halten, sollte die Höhe h in     Fig.    5 des positiven     Kerb-          elements    161     im    Bereich von     etwa    0,13 mm bis  0,88 mm über dem     Werkzeugplattenhintergrund    liegen,  in Abhängigkeit von dem Kaliber des zu behandelnden  Pappbogens, und die Höhe des positiven Kerbelements  1.61 sollte vorzugsweise zwischen der 0,5     und        1,1-          fachen    Dicke des Pappmaterials liegen.

   Die günstigste  Höhe des positiven Kerbelements liegt bei der     0,8-          fachen    Dicke des Pappmaterials. Die günstigste Höhe  des positiven Kerbelements zum Kerben von Pappe  mit einer Dicke von 0,25 mm beträgt z. B. 0,203 mm,  bei 0,432 mm starker Pappe etwa 0,39 mm und bei  0,66 mm starker Pappe etwa 0,558 mm.  



  Die Breite w in     Fig.    5 des positiven Kerbelements  161 kann in dem Bereich liegen, der gleich etwa dem  0,5 bis     2,0-fachen    der Dicke der Pappe ist, wobei die  günstigste Breite zwischen dem etwa 0,8 bis     1,2-fachen     der     Pappendicke    liegt. Zufriedenstellende Ergebnisse  wurden erzielt, wenn die Breite k der Nut zwischen  den paarweise angeordneten erhöhten Abschnitten  161a und 161b des negativen Kerbelements im Bereich  der etwa 2,0- bis     4,0-fachen    Dicke der behandelten  Pappe liegt, wobei die 2,5- bis     3,5-fache    Dicke das  Optimum darstellt.

   Diese     Nutbreite    entspricht der  Breite w des positiven Kerbelements 161 plus der 1,5  bis     2,5-fachen    Dicke des Pappmaterials. Die Tiefe d  der Nut zwischen den erhöhten Abschnitten 161a und  161b kann günstigenfalls im Bereich der etwa 0,5- bis       1,5-fachen    Dicke des     Pappmaterials    liegen oder sogar  etwas tiefer sein, obwohl eine grössere Tiefe keinen  zusätzlichen     Vorteil    bietet. Die Tiefe der negativen Nut  sollte vorzugsweise mindestens gleich der Höhe h des  positiven Kerbelements 161 sein.    Der vertikale Spalt v zwischen den Platten (d. h.

    der geringste     vertikale    Abstand zwischen den erhöhten  Abschnitten der positiven Werkzeugplatte und den er  höhten Abschnitten der negativen Werkzeugplatte,  wenn die     Presse        zusammendrückt)    übt     beträchtlichen     Einfluss auf die Arbeitsweise der     Schneidelemente    aus.  Ein weiterer eng damit zusammenhängender Faktor ist  der horizontale Spalt g oder der seitliche Abstand zwi  schen den zusammenarbeitenden     Schneidkanten    181  und 182 des Paares von     Schneidteilen    171 und 171a,  von denen das eine mit der positiven Werkzeugplatte  und das andere mit der negativen Werkzeugplatte aus  einem Stück besteht.  



  Um zufriedenstellend saubere und genaue Schnitt  linien in dem Pappmaterial bei Verwendung dieser       Schneidwerkzeuge    zu erhalten, ist es notwendig, dass  der     horizontale    Spalt g zwischen den     Schneidkanten     181 und 182 der     Schneidteile    nicht grösser als etwa       20        %        der        Dicke        des        Pappmaterials,        wie        in        Fig.    5     ge-          zeigt    ist;

   und ziemlich zufriedenstellende Schnittlinien  können erzielt werden, wenn die Schneideteile sich um  einen geringen Grad überlappen, wie es in     Fig.    5a ge  zeigt ist, wobei dieser     überlappungsgrad        normalerweise          etwa        50        %        der        Pappmaterialdicke        nicht        überschreiten     sollte.

   D. h. wenn die Pappe 0,25 mm dick ist und ge  schnitten und gekerbt werden soll, sollte der horizon  tale Spalt zwischen den     Schneidteilen    in der Arbeits  stellung der Presse in dem Bereich zwischen -0,13 mm  (was eine kombinierte     überlappung    der     Schneidteile     um 0,13 mm bedeutet) und +0,05 mm liegen. Zum  Schneiden von Pappe mit 0,4 mm Dicke sollte der  horizontale Spalt zwischen -0,203 und +0,76 mm lie  gen. Der zweckmässige Spaltbereich zum Schneiden  von 0,63 mm starker Pappe liegt zwischen -0,3 und  +0,13 mm; und eine entsprechende Angabe wird für  Pappe mit anderen Dicken zu berechnen sein.  



  Der vertikale Spalt v     zwischen    den positiven und  negativen Werkzeugplatten, wenn sich die Presse in der  zusammendrückenden Stellung befindet, kann von  einer geringen     überlappung,    die einen guten glatten  Schnitt ergibt, bis zu einem positiven Spalt von bis zu       etwa        50        %        der        Dicke        des        zu        schneidenden        Pappmate-          rials    reichen.

   Es ist selbstverständlich unmöglich, unter  der besonderen Bedingung zu arbeiten,     dass    sich die       Schneidelemente    sowohl     horizontal    als auch     vertikal     überlappen und sowohl g als auch v negative     Werte     haben.  



  Die bevorzugte     Koihbination    der horizontalen und       vertikalen    Beziehungen zwischen     Schneidteilen    zur  Herstellung eines sauberen Schnittes in Pappe von ver  schiedenen Dicken kombiniert einen     vertikalen    Spalt  von 0,076 mm bis 0,13 mm mit einer horizontalen       überlappung    von 0,05     mm    bis 0,1 mm.

   D. h., wenn  sich die Presse in der zusammendrückenden Stellung  befindet, liegt der     vertikale    Abstand zwischen den       Schneidteilen    des Werkzeuges zwischen 0,76 und  0,13 mm, und die     Schneidteile    überlappen horizontal  um 0,05 mm bis 0,1 mm, wobei jede     Schneidkante    die  tatsächlich gewünschte Schnittlinie um 0,025 mm bis  0,05 mm überlappt.  



  Die genaue Kontrolle der Abmessungen der ver  schiedenen Elemente solcher Werkzeugplatten und der  horizontalen und     vertikalen    Abstände zwischen diesen  Elementen, die durch die Praxis der     Erfindung    ermög  licht wird, hat es möglich gemacht, eine einzigartige  und sehr brauchbare     Schneidtechnik    zu erreichen, wel  che nicht nur bei     unüberzogenen    Bögen,     sondern    auch      bei einer     Vielzahl    überzogener Pappe, anwendbar ist.

    Unter sorgfältig geregelten Bedingungen     innerhalb    der  oben angegebenen Bereiche ist es möglich, durch An  wendung dieser     Erfindung    die     Pappbasisschicht        eines          mit    einem Polymer überzogenen Pappbogens zu zer  trennen, ohne die Kontinuität der     überzugsschichten     zu stören. Dieses Phänomen wurde bis jetzt für     unmöb          ]ich    gehalten.  



  Als Beispiel für die einzigartige     Schnittwirkung,    die  mit Hilfe dieser     Erfindung    erzielt werden kann, wurde  ein Bogen von 0,39 mm starker Pappe, die auf jeder  Seite 0,05 mm dick mit Polyäthylen überzogen war,  der Schnittwirkung eines Satzes von     Schneidwerkzeug-          platten,    die gemäss dem oben beschriebenen Verfahren  hergestellt waren, unterworfen.

   Der vertikale Spalt v  zwischen den     Schneidelementen    wurde auf 0,13 mm       oder        26        %        der        Gesamtdicke        der        überzogenen        Pappe     eingestellt.

   Der horizontale Spalt g     betrug    0,05 mm,  womit eine     überlappung    um     500stel    eines     Millimeters          angedeutet        wird,        oder        10,5        %        der        Gesamtdicke        der     überzogenen Pappe.

   Durch die Arbeit der     Schneidele-          mente    wurde eine     Schnittlinie    in dem Pappbogen her  gestellt, aber der     Polyäthylenüberzug    auf jeder Seite  des Bogens blieb von der     Schneidwirkung    des     Werk-          zeuges        unangegriffen    und die Kontinuität des     Polyäthy-          lenfilms    war ununterbrochen.

   Das Ergebnis war ein  Pappbogen, welcher eine Schnittlinie aufwies, in der  die Pappe vollständig zertrennt war, während der     Poly-          äthylenüberzug    auf jeder Seite des Bogens     kontinuier-          lich    und ungebrochen war,

   sogar in dem die     Schnitt-          linie    in dem Pappbogen bedeckenden Bereich zwischen  den     Polyäthylenschichten.    Der     Abquetschschnitt    wurde  ohne     Zerstörung    der     ursprünglichen        Oberflächenum-          risse    der     überzogenen    Pappe     erreicht;

      d. h. die Haupt  ebene der überzogenen Pappe von dem     Abquetschschnitt          blieb    praktisch     unverändert.    Dieses     Verfahren    stellt ei  nen wesentlichen Beitrag zum Verpackungswesen dar,  da es das Anbringen von     Schnittlinien    oder geschwäch  ten Linien in einer Verpackungswand - zum Erleichtern  des     öffnens    - erlaubt, ohne die Wasser-, Dampf-,     Gas-          und        Fettdichtigkeit    der Verpackung, die durch den       Überzug        erzielt    wird, zu beeinträchtigen.

   Der     Vorteil,     solche geschwächten Linien in der     Verpackungswand     nach dem     Überziehen    anbringen zu können, wird dem       Fachmann.        offensichtlich        sein..     



  Das Phänomen, die innere Basis- oder Grund  schicht einer überzogenen Pappe zu schneiden, ohne  die äusseren     überzugsschichten    zu zertrennen, und  dabei die ursprünglichen     Oberflächenumrisse    des über  zogenen Bogens     im        wesentlichen        unverändert        beizube-          halten,    ist nicht nur von der genauen     Einstellung    der       örtlichen    Beziehungen zwischen den     Schneidelementen,

            wie    sie von der     vorliegenden        Erfindung    erzielt     wird,     sondern auch von den     Festigkeits-    und Federkraft  eigenschaften und der Dicke des Überzugs und von der       Schlagbruchwiderstandsfähigkeit    und Dicke der     Grund-          pappschicht    abhängig. Um die innere Schicht zu zer  trennen, ohne eine Beschädigung der Aussenüberzugs  schicht herbeizuführen, muss das Schneiden in erster  Linie ein     Abquetschschneiden    und nicht ein Abscheren  oder ein Messerschnitt sein.

   Der     Überzug    muss ausrei  chende Zähigkeit und Federkraft aufweisen, um die  abquetschende Schlagkraft zu absorbieren, die auf den  zusammengesetzten Bogen aufgebracht wird, und die       Schlagkraft    auf die innere     Pappeschicht    übertragen.  Diese Schicht, die eine geringere     Schlagbruchwider-          standsfähigkeit    hat und deshalb zerbrechlicher als der         Überzug    ist, wird dann von der durch die Werkzeuge  aufgebrachten     Abquetschschnittkraft    zertrennt, wäh  rend die     äusseren        Überzugsschichten        unbeschädigt    blei  ben.

   Der Ausdruck      Abquetschschnittkraft ,    der hierin  verwendet wird, kennzeichnet die Art einer Kraft, die  auf einen     mit    einem Polymer     überzogenenen    Bogen  aufgebracht     wird.     



  Unter den     Überzugsmaterialien,    die die gewünsch  ten Eigenschaften der Festigkeit, Federkraft     und     Zähigkeit aufweisen, sind die     Polyolefine,    wie Poly  äthylen und     Polypropylen,    die Polyester,     Polyvinyl-          chlorid,        Polyvinylidenchlorid    und     Acrylnitril    zu nen  nen. Überzüge aus Polyäthylen sind besonders zufrie  denstellend.

       Überzüge    von weniger als etwa 0,025 mm  Dicke sind im allgemeinen für diesen Zweck nicht ge  eignet, da sie leicht unter dem     Abquetschdruck    der  Werkzeugelemente auf     Grund    der unzureichenden Pol  ster- bzw.     Dämpfungsfähigkeit,    um die aufgebrachte  Kraft zu absorbieren, zerreissen und die Kontinuität  des     Überzuges    dabei verloren geht.

       Überzüge,    deren  Dicke im Bereich von etwa 0,025 mm bis oberhalb  0,1 mm liegt, haben sich als zufriedenstellend erwiesen,  obwohl     überzugsdicken    über etwa 0,1     mm        verhältnis-          mässig    teuer sind und deshalb weniger verwendet wer  den als solche im Bereich von 0,025 mm bis 0,1 mm,  die deshalb bevorzugt werden.  



  Im allgemeinen ergeben die dickeren Überzüge auf  Grund ihrer grösseren     Dämpfungsfähigkeit    eine     grös-          sere    Breite oder einen breiteren Bereich der örtlichen  Beziehungen zwischen den     Schneidwerkzeugelementen,     in dem das besondere     Abquetschschnittphänomen,    das  oben beschrieben wurde, erreicht werden kann. Der       Abquetschschnitt,    bei dem die innere Pappschicht zer  teilt wird, der äussere     Überzug    jedoch     unzerrissen    ver  bleibt, kann z.

   B. bei Pappe mit einer Dicke von etwa  0,33 bis<B>0,38</B> mm erreicht werden, die auf beiden Sei  ten mit 0,05 bis 0,1 mm starken Polyäthylen überzogen  ist, und zwar mit verschiedenen Kombinationen von  oben beschriebenen     Werkzeugschneidelementen    er  reicht werden, wobei der horizontale Spalt zwischen  +0,05 mm und -0,2 mm und der vertikale Spalt zwi  schen 0,076 und 0,178 mm liegt.

       Ähnliche    Pappe, die auf  jeder Seite mit 0,0245 mm starkem Polyäthylen über  zogen ist, kann einem     Abquetschschnitt        unterworfen     werden, wobei der Überzug     unzerrissen    bleibt und  zwar nur in einem engen Bereich der Werkzeugbedin  gungen, wobei der vertikale Spalt im Bereich von  0,076 bis 0,13 mm und der horizontale Spalt im Be  reich von +0,05 bis -0,15 mm liegt.

   Wenn der horizon  tale und der vertikale Spalt über die unteren Grenzen  hinaus verringert werden, werden sowohl die innere  Pappschicht als auch die äusseren     Überzugsschichten     zerteilt und die überzogene Pappe wird     wie    bei einem  normalen Schnitt vollständig     durchgeschnitten.     



       Im        allgemeinen    kann ein     Abquetschschnitt    erzielt  werden, wenn der vertikale     Spalt    v     (wie    er in den       Fig.    5 und 5a zu sehen ist)

   zwischen den     Schneidele-          menten        des        Werkzeugs        im        Bereich        von        etwa        14        %        bis          etwa        35        %        der        Gesamtdicke        des        überzogenen        Bogens     liegt und der entsprechende horizontale Spalt g     zwischen      

      einem        Spalt        von        etwa        12        %        und        einer        Überlappung        von     etwa 35     1/o    der     Gesamtdicke    des überzogenen Blattes  variiert.

   Die günstigsten Bedingungen innerhalb dieser       Grenzen    für ein bestimmtes Verhältnis von Pappen  dicke im Bereich von etwa 0,3 mm bis 0,8 mm zu       Überzugsdicke    vorzugsweise im Bereich von 0,025 mm  bis 0,01 mm kann durch einen Versuch bestimmt wer-      den, wobei berücksichtigt werden muss, dass die Gren  zen für einen     Abquetschschnitt    von Blättern     mit        ver-          hältnismässig        dünnen    Überzügen etwas kritischer sind  als bei verhältnismässig stark überzogenen Blättern.  



  Das     Abquetschschneiden    ist nicht auf die Anwen  dung bei überzogener Pappe begrenzt. Bei Verwendung  der vorliegenden Erfindung kann die Technik des     Ab-          quetschschneidens    erweitert werden, um das Schneiden  der inneren Schicht einer grossen     Anzahl    geschichteter  Gebilde     zu    umfassen, ohne die Aussenschichten zu zer  trennen oder die ursprünglichen Oberflächenkonturen  des überzogenen Blattes zu verändern, wenn die Aus  senschichten aus einem federnden und etwas elasti  schen Material mit hoher     Schlagbruchwiderstandsfähig-          keit    bestehen, während die Innenschicht aus einem  Material besteht,

   das eine     verhältnismässig    geringe Ela  stizität,     Federkraft    und     Schlagbruchwiderstandsfähigkeit          aufweist.        Leder,    Gewebe     und        verhältnismässig    spröde  Metalle, die mit zähen, federnden und elastischen  Überzügen aus Kautschuk, Polyäthylen,     Polyvinylchlo-          rid    o. dgl. versehen sind, können nach dem Verfahren  der Erfindung einem     Abquetschschnitt        unterworfen     werden, ohne die Kontinuität der     überzugsschichten    zu  zerstören.

   Das     Abquetschschneiden    kann auch     dazu     verwendet werden, um die     Pappbogenschicht    zu zerstö  ren. Darüber hinaus kann die gleiche Technik     dazu          verwendet    werden, die äusseren Pappschichten eines  geschichteten Bogenaufbaues zu     zertrennen,    bei dem  ein federndes Polymer, wie Polyäthylen, zwischen zwei  Pappschichten liegt. Durch richtiges Anwenden des  Prinzips des     Abquetschschneidens    können die äusseren  Schichten des     zerbrechlichen    Bogens zerteilt werden,  ohne die Kontinuität der inneren federnden Polymer  schicht zu zerstören.  



  Es können     Werkzeuge    verwendet werden, die ent  weder Schneid- oder Kerbelemente allein und keine       Kombination        aufweisen,    wie sie bis jetzt beschrieben  wurde.     Kerbwerkzeuge,    die aus zusammengehörigen  positiven und negativen Werkzeugplatten bestehen,  können z. B. verwendet werden. Die     eine    eines Paares  von Platten, z. B. die positive Platte, kann von geeig  neter Dicke sein, so dass bei der Zusammenstellung  mit herkömmlicher     Furnitur    und Schneideschablonen  die erhöhten Abschnitte der flachgeätzten Platte sich in  der richtigen Arbeitshöhe     mit    den     herkömmlichen    Ein  heiten befinden.

   Nach einer     anderen    Möglichkeit, die  im Querschnitt in     Fig.    6 dargestellt ist, kann die posi  tive     Kerbwerkzeugplatte    eine     dünne    flachgeätzte Platte  201 sein, die auf geeignete Weise in der Dicke     vergrös-          sert    wird, indem sie auf eine Unterlage geeigneter  Dicke aus Holz, Metall, Kunststoff oder einem anderen  Material geklebt wird, das durch die Nummer 202 ge  kennzeichnet ist,

   und     die    danach mit herkömmlichen       Schneidmessern    203 und     Fumiturblöcken    204 in  einem     Standardrahmen        zusammengesetzt    werden, um  ein zusammengesetztes positives Schneid- und     Kerb-          werkzeug    zu ergeben, bei dem die     Schneidelemente     herkömmliche einzelne     Schneidschablonen    203 sind,  die reibend zwischen herkömmlichen     Furniturblöcken     204 gehalten werden und die positiven Kerbelemente  205 die erhöhten, mit der geätzten Metallplatte 201  aus einem     Stück    bestehenden Abschnitte sind, die,

   wie  oben beschrieben, hergestellt wurden. Bei dem Einrich  ten der Presse wird das zusammengesetzte positive  Schneid- und Kerbwerkzeug auf der Bettplatte 210  befestigt, die negative     Kerbwerkzeugplatte    211 genau  auf die positive Kerbplatte 201 aufgebracht, doppelsei-         tiges    Klebband auf die freie Rückfläche des negativen  Werkzeugs gelegt und die Presse in die zusammenpres  sende Stellung gebracht, wodurch die in     übereinstim-          mung    liegende Übertragung des negativen     Kerbwerk-          zeuges    auf das     Pressentragteil    212 bewirkt wird, bei  dem es sich um eine Platte oder einen Zylinder han  deln kann.

   Das Kerben von Pappmaterial wird dann  zwischen den positiven Kerbelementen 205 und den  negativen Kerbelementen 213 bewirkt, während das  Schneiden von den herkömmlichen     Schneidmessern     203 durchgeführt wird, die gegen den geätzten Ab  schnitt des negativen Kerbwerkzeuges 211 oder gegen  den Zylindermantel selbst arbeiten.  



       In    einer anderen Abänderung der     Erfindung,    die  im Querschnitt in     Fig.7    dargestellt ist, kann die ge  ätzte positive     Kerbwerkzeugplatte    220 zusätzlich zu  den erhöhten Kerbelementen 221 maschinell erzeugte  Nuten 222 von einer Breite und Tiefe und     in    richtiger  Stellung tragen, um     einzelne    Schneideschablonen 223  aufzunehmen, die in die gezogenen Nuten eingefügt  und in der gewünschten Schneidestellung befestigt wer  den, indem die die Schneideschablone 223 umgebende  Nut mit einem selbsthärtenden Kunststoff 224 oder  einem     geschmolzenen    Metall gefüllt wird,

   das sich  beim Abkühlen     verfestigt.    Nach einer anderen Mög  lichkeit können die Schneideschablonen 223 eine sol  che Breite haben, dass sie fest in die maschinell gezo  genen Nuten 225 passen und durch Reibung an den  Seiten der Nut gehalten werden oder indem das Metall  der Platte in dichte reibende     Berührung    mit der  Schneideschablone geschlagen wird.

   Die zusammenar  beitende negative Werkzeugplatte 230 in dieser     Aus-          führungsform    würde nur die negativen Kerbelemente  231 enthalten, wobei die Schnittlinien von den     her-          kömmlichen        einzelnen    Schneideschablonen 223 erzeugt  werden, welche gegen geätzte Flächen der negativen       Werkzeugplatte    oder gegen den Mantel des     Pressenzy-          linders    selbst     arbeiten.     



  Die Erfindung kann auch mit Werkzeugen durchge  führt werden, welche Mittel für einen Kerbschnitt und  für Perforation sowie für herkömmliches Schneiden  und Kerben, wie oben beschrieben, aufweisen. In einer  weiteren Abänderung kann das Prägen auf ähnliche  Weise gleichzeitig mit dem Schneiden und Kerben be  wirkt werden.  



  In einem zum Prägen sowie zum Schneiden und  Kerben geeigneten     Werkzeug    wird die positive Werk  zeugplatte die für diese Arbeitsgänge notwendigen  positiven Elemente enthalten, von denen alle in einem  sehr flachen Relief auf der Platte liegen. Wie im Quer  schnitt in     Fig.    8 gezeigt, enthält das positive Werkzeug  240 positive     Kerbelemente    241, das     Schneidelement     242 und das Prägeelement 243.  



  Die negative Platte 250 trägt negative     Kerbele-          mente    251 und das     Schneidteil    252 in einem flachen  Relief über dem     Plattenhintergrund.    An dem Hinter  grund der negativen Platte wird in den Flächen, die  den Prägeelementen 243 an der positiven Werkzeug  platte 240 entsprechen, ein dünner Bogen aus Kork  253 oder einem ähnlichen federnden Material befestigt,  und zwar vorzugsweise mit einem doppelseitigen Kle  beband. Nach einer anderen Möglichkeit kann der  negative Plattenhintergrund in dieser Fläche wegge  schnitten und das federnde Material direkt auf dem  Tragzylinder der Presse selbst befestigt sein.

   Die Dicke  des Korks sollte ausreichen, um seine freie     Oberfläche         praktisch in die gleiche Höhe mit der oberen Fläche  der Schneid- und Kerbelemente zu bringen.  



  Beim Betrieb auf einer Presse arbeiten die     Schneid-          und    Kerbelemente auf die oben beschriebene Weise  und das positive     Prägelement    243, das     zusammen    mit  dem federnden     Einsatz    253 in der negativen Werk  zeugplatte 250 arbeitet, drückt das     gewünschte    Präge  muster in das Pappmaterial.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Ausbildung einer Trennlinie in Bogen material, beispielsweise in Pappdeckel, indem es mit zu- sammenwirkenden Schneidelementen von entgegenge setzten Seiten entlang einer vorgesehenen Trennlinie erfasst wird, wobei jedes Element einen ersten,
    parallel zur Bogenmaterialebene liegenden Bereich und einen zweiten, mindestens annähernd senkrecht zur Bogen materialebene stehenden Bereich aufweist, um an der Schnittlinie dieser beiden Bereiche eine Schneldkante zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Erfassen derart vor sich geht,
    dass die genannten Elemente gegen- einander und in. Berührung mit dem Bogenmaterial be wegt werden, wobei deren Schneidkanten in der Mate rialebene auf entgegengesetzten Seiten der vorgesehenen Trennlinie gegeneinander versetzt sind,
    dass sich die er sten oder zweiten Bereiche innerhalb bestimmter sich auf die Dicke des abzutrennenden Bogenmaterials be ziehenden Grenzen überlappen, wodurch das Material zwischen den überlappenden Bereichen der Elemente eingeklemmt wird, dass dieses Bogenmaterial mit den genannten Elementen gebrochen wird,
    indem es zwi schen den überlappenden Bereichen in einem Ausmass, das die Elastizitätsgrenze des Materials wenigstens ent lang der sich zwischen den Schneidkanten der Elemente erstreckenden Linie überschreitet, bearbeitet wird und dass die Bewegung dieser Elemente gegeneinander kurz vor deren Berührung unterbrochen wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch zur Ausbildung einer Trennlinie in Bogenmaterial, das wenigstens auf einer seiner Oberflächen einen Überzug aus einem kontinuierlichen Film eines polymeren Kunststoffmate- rials, beispielsweise aus Polyäthylen aufweist, wobei das Bogenmaterial eine Schlagzerreissfestigkeit auf weist, die kleiner ist als diejenige des Überzuges, dadurch gekennzeichnet,
    dass dem mit dem Überzug versehenen Bogen mittels der genannten Schneidele- mente an einer bestimmten Stelle eine Abquetsch- schnittkraft erteilt wird, um dieses Bogenmaterial an dieser bestimmten Stelle zu trennen, ohne dass der Bar überliegende Überzug getrennt wird, während die ur sprünglichen Oberflächenkonturen des mit dem. Über zug versehenen Bogenmaterials im wesentlichen beibe halten werden. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die horizontale Lage der Schneid kanten bezüglich zueinander zwischen einem seitlichen Abstand von ungefähr der 0,12-fachen Gesamtdicke des mit dem Überzug versehenen Bogens und einer Überlappung von ungefähr dem 0,35-fachen der ge nannten Gesamtdicke liegt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert der eng sten vertikalen Annäherung der Schneidkanten im Be reiche des 0,14- bis 0,35-fachen der Gesamtdicke des mit dem Überzug versehenen Bogenmaterials liegt.
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