DE229412C - - Google Patents

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DE229412C
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B25/00Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
    • G11B25/02Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus using cylindrical record carriers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 229412 KLASSE 42g. GRUPPE
in BOSTON, Mass., V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Phonogrammzylinder aus biegsamem, schweißfähigem Material, z. B. Zelluloid, Xylonit u. dgl., welche dadurch hergestellt werden, daß eine Platte von geeigneter Form längs ihrer Ränder derart verschweißt wird, daß ein zylinderförmiger Schallkurventräger entsteht. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Schweißnaht schraubenförmig angeordnet ist, so daß der Phonogrammzylinder eine erhebliche Festigkeit erhält und durch die schräge Anordnung der Schweißnaht mit Bezug auf den Wiedergabestift einen leichten Übergang desselben über die an der Schweißnaht sitzenden, unvermeidlichen Unebenheiten ermöglicht.
Man hat Zylinder mit verschweißten Rändern schon auf die Weise hergestellt, daß man Blätter aus Zelluloid mantelförmig zusammenbog und die längs einer Zylinderkante zusammenstoßenden Blattkanten durch Anwendung von Lösungsmitteln, Wärme und Druck verschweißte. Nach der vorliegenden Erfindung soll dies Verfahren dahin abgeändert werden, daß ein bandförmiger Streifen schraubenförmig aufgewunden wird. Zweckmäßig setzt man hierbei den Schallzylinder in bekannter Weise aus mehreren Zelluloidschichten zusammen, von welchen die innere, welche den Hauptteil des Zylinders bildet, aus einer groben und verhältnismäßig billigen Sorte bestehen kann, während die äußere Schicht aus einer hochwertigen Materialsorte besteht. Die äußere Schicht wird von einem Streifen des genannten feinen Materials gebildet, welcher schraubenförmig auf die Fläche des Unterlagszylinders gewunden ist, wobei die aneinanderstoßenden Kanten des äußeren Materialstreifens miteinander vereinigt oder verschweißt sind, wie es beispielsweise durch Anwendung von Kitt oder durch Erweichen der Ränder des Streifens mit Azeton oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel vor der Aufwindung des Streifens auf den Unterlagszylinder geschehen kann. Die Unterlagsschicht besteht bisweilen aus einer Platte aus billigem Zelluloid oder ähnlichem Material, welche in bekannter Weise mantelartig in Zylinderform gebogen ist, und deren Ränder miteinander vereinigt sind. In anderen Fällen besteht die Unterlagsschicht aus einem Streifen aus Zelluloid oder ähnlichem Material, welcher ebenfalls so wie die Deckschicht schraubenförmig gewunden ist, und dessen Kanten miteinander vereinigt sind, wie es oben für die äußere Schicht angegeben war. In diesem Fall ist zweckmäßig die äußere Schicht in entgegengesetzter Richtung wie die innere Schicht gewunden, so daß die Windungen der beiden Schichten sich kreuzen.
Die beiden den Phonogrammzylinder bildenden Schichten sind gewöhnlich miteinander vereinigt, was in bekannter Weise durch Verkleben oder Verschweißen, z. B. durch Anwendung eines Kittmittels oder durch Erweichen der Oberfläche der inneren Zylinderschicht, bevor die äußere Schicht um sie herumgewunden wird, geschehen kann.
Phonogrammzylinder, welche die Erfindungsmerkmale aufweisen, sind auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
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Fig. ι zeigt einen fertigen Zylinder auf dem Dorn eines Phonographen in Seitenansicht, während Fig. 2 einen Querschnitt durch Fig. 1 darstellt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Unterlagszylinders und Fig. 4 eine Endansicht desselben. Fig. 5 zeigt den Phonogrammzylinder nach Aufbringung der Deckschicht auf den Unterlagszylinder in Seitenansicht und Fig. 6 eine Endansicht des in Fig. 5 dargestellten Zylinders.
Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Form des Phono-
grammzylinders in Seitenansicht, wobei ein Teil der Deckschicht fortgebrochen dargestellt ist, um die Zusammensetzung des Unterlagszylinders aus schraubenförmig verlaufenden Streifen zu zeigen.
Fig. 8 veranschaulicht eine besondere Nahtform zur Vereinigung der Materialränder.
Auf der Zeichnung bedeutet das Bezugszeichen 1 eine Unterlagsplatte, welche in bekannter Weise durch Herumlegen um eine zylindrische Form in einen Zylinder verwandelt ist ; die Kanten 2, 3 der Platte 1 sind dabei miteinander vereinigt. 4 bezeichnet den Deckstreifen, welcher schraubenförmig um den Unterlagszylinder gewickelt ist, wie besonders aus Fig. 5 ersichtlich ist, wo die Schraubenlinie 6 die Naht zwischen aufeinander folgenden Windungen des Streifens bezeichnet. In Fig. 7 bedeutet 5 einen Unterlagsz3'linder, welcher durch schraubenförmiges Aufwickeln eines Streifens von geeignetem Material anstatt durch einfaches Herumlegen einer Platte um eine Zylinderform (wie in Fig. 3) gebildet ist. Die aneinanderstoßenden Kanten der verschiedenen Windungen des Streifens sind dabei miteinander vereinigt, wie oben angegeben. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Zylinder ist die Deckschicht dadurch gebildet, daß der Streifen in entgegengesetzter Richtung aufgewunden ist wie der zur Bildung des Unterlagszylinders benutzte Streifen, so daß sich die Nähte in den beiden Zylinderschichten kreuzen.
Das Verschweißen kann z. B. so geschehen, daß man die gewickelten Zylinder in eine hohle zylindrische Form mit polierter Oberfläche bringt und in derselben dem vereinigten Einfluß von Hitze und Druck aussetzt.
Die auf die angegebene Weise hergestellten Phonogrammzylinder besitzen eine solche Biegsamkeit und Elastizität, daß sie aus der zylindrischen Form in eine stark ovale Form übergeführt werden können und trotzdem die zylindrische wieder annehmen, sobald der zur Deformierung benutzte Druck aufhört. Die Zylinder sind auch so elastisch, daß sie beim Aufsetzen auf den Dorn eines Phonographen schwach aufgeweitet werden können, so daß sie sich dicht an den Dorn anlegen. Um das Aufweiten zu bewirken, können aufweitbare Dornhülsen mannigfacher Art benutzt werden.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 8 ein Phonographendorn bezeichnet, während 7 eine Dornbuchse bezeichnet, welche in den Phonogrammzylinder eingesetzt werden kann, bevor der letztere auf den Dorn 8 aufgesteckt wird. Diese Dornbuchse kann so eingerichtet sein, daß sie das Aufweiten des Phonogrammzylinders zu vermitteln vermag.
Im vorstehenden ist davon abgesehen, die Er-Zeugung der Schallkurven auf der Oberfläche des Phonogrammzylinders zu beschreiben, da diese mit der Erfindung nichts zu tun hat und auf beliebige bekannte Weise bewirkt werden kann. .

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Phonogrammzylinder aus einer Platte geeigneten Materials mit verschweißten Rändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht schraubenförmig verläuft.
2. Phonogrammzylinder nach Anspruch 1, bei welchem der Schallzylinder auf einem gleichfalls verschweißten Unterlagszylinder aufsitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht des Unterlagszylinders gleichfalls Schraubenform, aber von entgegengesetzter Steigrichtung wie der Schallzylinder besitzt.
3. Verfahren zur Herstellung von Phonogrammzylindern nach Anspruch 1 durch Zusammenbiegen von Blättern aus Zelluloid
u. dgl. und Verschweißen der zusammenstoßenden Kanten, dadurch gekennzeichnet, daß ein bandförmiges Blatt schraubenförmig aufgewunden und längs der schraubenlinigen Kante verschweißt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Phonogrammzylindern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Blatt auf einen Unterlagszylinder gewickelt wird, ' der in bekannter Weise durch mantelartiges Zusammenlegen eines rechteckigen Blattes aus Zelluloid 0. dgl. und Verschweißen der längs einer Zylinderkante zusammenstoßenden Kanten erhalten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE229412C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048041B (de) * 1957-03-19 1958-12-31 Reinhold Mrotzek Als Schallwalze ausgebildeter Tontraeger
DE1116422B (de) * 1960-03-23 1961-11-02 Agfa Ag Verfahren zur Herstellung von endlosen Magnettonbaendern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1048041B (de) * 1957-03-19 1958-12-31 Reinhold Mrotzek Als Schallwalze ausgebildeter Tontraeger
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