DE929243C - Reissverschluss - Google Patents

Description

• Reißverschluß Zusatz zum Patent 813 282 Gegenstand des Patents 817 282 ist ein Reißversc'hluß, bei dem, aus elastischem Werkstoff bestehend, eine untergreifende und eine übergreifende Profilleiste in gegenseitig verklammertem Eingriff stehen und außerdem die eine Profilleiste einen Wulst mit Unterschneidung zur Klammerung des Randes der anderen Profilleiste in Schließstellung des Reißverschlusses aufweist.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß, der sich besonders für wasser- und gasdichten Verschluß von Taschen, Behältern od. dgl. eignet.
• Bei dem Hauptpatent ist zwar das Profil in geschlossener Stellung an sich wasserdicht, nicht jedoch als eingebauter Reißverschluß, wozu eine besondere Schieberkonstrukt.ion und eine entsprechende Änderung der Profile nötig war, was Gegenstand vorliegender Erfindung ist.
• Es ist auch ein Reißverschluß aus elastischem Werkstoff bekannt, bei dem auf der einen. Verschlußleiste ein runder Wulst vorgesehen ist, der in eine entsprechende Nut der Gegenleiste eingreift und so die Schließstellung des Verschlusses. bewirkt. Dieser Reifßverschluß ist jedoch nicht wasserdicht, da der zu seiner Betätigung vorgesehene Schieber auf beiden Seiten des: Profils geführt ist. Bei beiderseitig geführtem Sehieber muß aber stets ein Element des, Schiebers zwischen den beiden Profilen gleiten, d. ih. daß auch in geschlossener Schlußstellung die beiden Profile durch dieses Element voneinander getrennt sind. Außerdem liegen bei .diesem Reißverschluß Nut und Wulstprofil in der Ebene der Zugbelastung des Verschlusses, während erfindungsgemäß die beiden Profile senkrecht zur Zugbelastungsebene angeordnet sind.
• Weiter ist ein aus elastischem Werkstoff bestehender Reißverschluß bekannt, be:i dem der Schieber einseitig auf .den Profilen geführt ist. Dabei erfolgt das Zusammenführender beiden Profile durch den Schieber jedoch durch seitlichen Einzug, Der für diesen Verschluß vorgesehene Schileber ist dabei derart geführt, daß Gefahr besteht, daß er bei der Betätigung des Verschlusses aus seiner Führung ausspringt, denn dieser Schieber wird nur auf einem Ende durch beide Profile gehalten, während er am anderen Ende nur auf dem einen Profil gleitet. Daher muß bei seiner Betätigung eine Verkantung auftreten, die .ihn zum Ausspringen aus der Führung veranlaßt, zumindest aber die Betätigung ungünstig beeinflüßt.
• Alle diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung. Danach ist die eine Profilleiste des Verschlusses mit einem Wulst ausgestattet, der sich über die Länge der Profilleiste erstreckt und sich im Querschnitt von der Profilleiste nach außen erweitert, wobei die Begrenzungslinie stetig ist. Dieser Wulst hat z. B. kreisförmigen Querschnitt und steht über einen verjüngten Steg mit der Profilleiste in Verbindung.
• Die andere Profilleiste- ist mit einer Nut ausgestattet, die gleichen Querschnitt. besitzt wie dieser Wulst. In diese Nut wird der Wulst der ersten Leiste eingeführt. Die Enden der übergreifenden und untergreifenden Profilleiste sind erfindungsgemäß miteinander und mit der Wandung der Tasche ad. dgl. unlösbar verbunden, so daß beim Öffnen des Reißverschlusses dieser nur im mittleren Teil zwischen den fest verbundenen Enden durch Auseinanderreißen der beiden, in gegenseitigem Eingriff befindlichen Profilleisten geöffnet wird.
• Zum Zwecke des dichten Schließens des Verschlusses ist ein Schieber vorgesehen, der den Wulst zur Verklammerung der beiden Profilleisten in die Nut der Gegenleiste drückt. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung .des Reißverschlusses wird es ermöglicht, diesen trotz .gegenseitiger Befestigung der beiden Leistenenden zu schließen, da bei der S,dhließbewegung kein Einführen in den verklammernden Eingriff erforderlich ist wie beim Reißverschluß gemäß Patent 817:282, sondern der Wulst der einen Profilleiste in die Nut der Gegenleiste vom Schieber gedrückt und nicht gezogen bzw. geschoben wird. Die erfindungsgemäße Formgebung von Wulst und Nutgewährleistet das einwandfreie Ineinandergleiten der beiden Teile und gleichzeitig einen dichten Verschluß, so daß dessen Verwendung für wasser- und gasdichte Verschlüsse möglich ist.
• Um eine Kippbewegung .der Leisten -zueinander beim Schließen des Reißverschlusses zuverlässig zu unterbinden, steht erfindungsgemäß der einerseits in der untergreifenden und andererseits in -der übergreifenden Profilleiste in Nuten laufende Schieber in diesen Nuten so tief .im Eingriff, daß die -gebildete Auflagefläche das beim Kippen auftretende Drehmoment aufnehmen kann. Dadurch wird erreicht, daß der Rand der einen Profilleiste in die Unterschneidung der anderen Profilleiste geführt wird und so der Verschluß einwandfrei arbeiten kann.
• In der Zeichnung :ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzip dargestellt.
• Die übergreifende Profilleiste i besitzt den Wulst 2 mit kreisförmigem Querschnitt, der in der Schließstellung,des Reißverschlusses in die Längsnut 3 der- untergreifenden Profilleiste 4 gedrückt wird. Die übergreifende Profilleiste I Weist außer der Wulstkarite 2 eine unterschnittene Kante auf, die in der Schließstellung des Verschlusses eine schräge Kante 5 der untergreifenden Leiste 4 übergreift. Die übergreifende und untergreifende Profilleiste i bzw. 2 sind an beiden Enden des Verschlusses miteinander und mit der Wandung der Tasche ad. dgl. unlösbar verbunden und wird beirr Öffnen des Reißverschlusses dieser nur im mittleren Teil zwischen .den fest verbundenen Enden durch Auseinanderreißen der beiden in gegenseitigem Eingriff befindlichen Profilleisten, i, 4 geöffnet. Beim Schließen drückt der Schieber 6 den Wulst 2 zur Ver'kl'ammerung der beiden Profilleisten i, 4 in die Nut 3 der Gegenleiste 4.
• Der Schieber 6 ist mit .seinen abgewinkelten Enden 8 und 9 in den Nuten To und ii der über-bzw. untergreifenden Profilleiste i bzw. 4 geführt, und zwar ist diese Führung so tief ausgebildet, da.ß eine Kippbewegung der beiden, Profilleisten i und 4 zueinander und damit des Schiebers 6, was die Herstellung der Verbindung unmöglich machen würde, beim Schließen des Reißverschlusses: durch Aufnahme des hierbei auftretenden Drehmomentes an der Auflagefläche der Schieberenden 8 und 9 in den Nuten To und ii vermieden wird, und gleichzeitig die Unterscbneidung 5 der untergreifenden Leiste 4 in den gewünschten Formschluß mit der übergreifenden Leiste i gebracht wird, was wiederum ein. Kippen des Schiebers 6 verhindert. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Wulstes :2 der Leiste i und der korrespondierenden Längs- i nut 3 in der Gegenleiste 4 ist eine absolute Wasser-und Gasdichtheit des Verschlusses gewährleistet, wobei der Querschnitt des, Wulstes ä jede andere kontinuierlich verlaufende Form hinter dem engeren Steg 12 aufweisen kann. Die unter- i greifende Leiste 4 ist mit dem Stoffband 14 und die übergreifende Profilleiste i mit dem= Stoffband 13 verbunden. .

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reißverschluß, insbesondere für wasser-und gasdichten Verschluß von Taschen, Behäl-Lern ad. dgl., gemäß Patent 817 282, wobei, aus elastischem Werkstöff bestehend,, eine unter= greifende und eine übergreifende Leiste mit Kopf- und Nutprofil in gegenseitig verklammertem Eingriff stehen, daduirch gekennzeichnet, daß die übergreifende Profilleiste (i) außer der Wulstkante (2) eine unterschnittene Kante aufweist, die in der Schließstellung des Verschlusses eine schräge Kante (5) der unter-,-reifenden Leiste (4) übergreift und daß die übergreifende (i) und die untergreifende Profilleiste (4) an beiden Enden des Verschlusses miteinander und mit der Wandung der Tasche od. d;gl. unlösbar verbunden sind und beim Öffnen des Reißverschlusses dieser nur im mittleren Teil zwischen :den fest verbundenen Enden durch Auseimanderreißen der beiden im gegenseitigen Eingriff befindlichen Profilleisten (i, 4) geöffnet wird und beim Schließen ein Schieber (6) den Wulst (2) zur Verklammerung der beiden Profilleisten (i, 4.) in .die Nut (3) der Gegenleiste (4) drückt.
2. 2. Reißverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits in der untergreifenden (4) und andererseits in der übergreifenden Profilleiste (i) in Nuten (io, ii) laufende Schieber (6) in diesen Nuten (io, i i) so tief mit den Profilleisten (i, 4) im Eingriff steht, d.aß eine Kippbewegung der Profilleisten (i, 4) zueinander verhindert und dadurch der Rand der einen Leiste in die Unterschneidung (5) der anderen Leiste (.4) geführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 595 874; britische Patentschrift Nr. 522 663; USA.-Patentschriften Nr. 1 959 318, 1 959 319-