DE561414C

DE561414C - Reissverschluss

Info

Publication number: DE561414C
Application number: DEK120749D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-06-09
Filing date: 1931-06-09
Publication date: 1932-10-14

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit keilförmig ineinandergreifenden Verschlußgliedern. Gegenüber einer bekannten Ausführungsform mit keilförmigen, hufähnlieh gestalteten Gliederköpfen kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Köpfe der Verschlußglieder als Schwalbenschwanzkörper mit senkrecht zur Gliederachse stehender Stirnfläche und mit über die ganze Länge des keilförmigen Kopfes sich erstreckenden Eingriffsflanken ausgebildet sind, wobei die Verschlußglieder quer zur Verschlußebene entweder in an sich bekannter Weise durch Vorsprung und Vertiefung oder in neuartiger Weise durch dachförmige Gestaltung der Eingriffsflanken mit in Gliederlängsrichtung verlaufendem Dachfirst gegen Verschiebung gesichert sind.

Die Schwalbenschwanzform ist dem Be-

ao kannten in mehreren Punkten überlegen. Die Seitenflanken der Gliederköpfe stehen auf ganzer Länge und Breite im Eingriff, wodurch jeder Gliederkopf voll ausgenutzt wird. Dies ermöglicht, unbeschadet guter

»5 Kupplungswirkung, den Keilflächen eine verhältnismäßig geringe Neigung zu geben, was der Festigkeit der Glieder zugute kommt. Die Eigentümlichkeit der Keilwirkung, daß der Eingriff der Glieder bei Zug in Richtung der Gliederachse fester wird, tritt auf der ganzen Flankenfläche in Erscheinung. Trotz dieser erhöhten Schließsicherheit wird die Biegefähigkeit des Verschlusses in der Schließebene nicht beeinträchtigt. Die Stirnflächen der Schwalbenschwanzkörper und die zu ihnen parallelen Unterschneidungen ergeben natürliche Anschläge zur Verhinderung der Bewegung der Glieder entgegengesetzt der normalen Zugrichtung.

Besonders vorteilhaft ist die große Haltbarkeit und geringe Abnutzung ergebende einfache Form der Verschlußglieder, die mit entsprechend einfach gestalteten und daher billigen Prägewerkzeugen ohne weiteres aus Blechbändern hergestellt werden können. +5

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt

Abb. ι eine Draufsicht auf den Verschluß,

Abb. 2 bis 4 stellen schaubildlich drei Ausführungsformen von Verschlußgliedern dar.

Die Abb. 5 und 6 zeigen Verschlußglieder mit Wulstrippe schaubildlich und im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.

An den Stoffkanten α sind in bekannter Weise gleichartige Verschlußglieder b aufgereiht, deren keilförmige Köpfe c dem Erfindungsgedanken entsprechend als Schwalbenschwanzkörper mit senkrecht zur Gliederlängsachse stehender Stirnfläche d und über die ganze Länge des keilförmigen Kopfes sich erstreckenden Eingriffsflanken e ausgebildet sind, so daß sie in der Schließstellung schwalbenschwanzförmig ineinanderliegen. Die Neigung der Eingriffsflanken ist so gewählt, das einerseits eine weitgehende Eingriffssicherung in der Schließebene erreicht wird, andererseits störende Hemmungen beim Schließen

oder öffnen möglichst vermieden werden. Zur Sicherung der Verschlußglieder gegen seitliches Verschieben senkrecht zur Schließebene genügen geringwertigere, an sich bekannte Kupplungsteile, z. B. Erhöhungen f und Vertiefungen g, welche an den Eingriffsflanken vorgesehen sein können (siehe Abb. 2 und 3). Die Verschlußglieder sind mit breiten, den Stoffrand schonenden Klemmschenkein versehen.

Im weiteren Sinne der Erfindung wird an Stelle der warzenartigen Erhöhungen und entsprechenden Vertiefungen oder einer sonstigen quer zur Schließebene wirkenden Sicherung eine dachförmige Gestaltung der Eingriffsflanken e vorgesehen, wobei der Dachfirst h in Längsrichtung der Glieder verläuft (siehe Abb. 4). Durch diese Anordnung werden die Form des Verschlußkopfes und

ao der Schließ- und Öffnungsvorgang noch weiter vereinfacht.

Wünscht man den Verschluß in gewissen Grenzen biegsam zu machen, dann sieht man am Dachfirst eine schwach vorspringende

as Wulstrippe i vor, welche bei zugbeanspruchtem Verschluß das gegenseitige Eingreifen der Flanken e nicht hindert, um welche jedoch bei nicht oder nur unwesentlich auf Zug beanspruchtem Verschluß die Gliederköpfe geringfügig kippen können (siehe Abb. 5 und 6). Unter Umständen empfiehlt es sich hierbei, die erhöht liegenden Dachflächen unter einem kleineren Winkel als die Flächen der rinnenförmigen Vertiefungen anzuordnen, so daß der zwischen den Flanken ent-

stehende Spalt an
größte Weite hat.

der Flankenkante die

Claims

Patentansprüche:

1. Reißverschluß, dessen Verschlußglieder an ihrem Kopfteile keilförmig ausgebildet und mit quer zur Schließebene wirkenden Kupplungsteilen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (c) der Verschlußglieder (b) als Schwalbenschwanzkörper mit senkrecht zur Gliederachse stehender Stirnfläche (d) und mit über die ganze Kopflänge sich erstreckenden Eingriffsflanken ausgebildet sind.

2. Reißverschluß nach Anspruch I, gekennzeichnet durch dachförmige Gestaltung der Eingriffsflanken mit in Gliederlängsrichtung verlaufendem Dachfirst Qi).

3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachfirst (h) von einer schwach vorspringenden Wulstrippe (i) gebildet ist.

4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöht liegende Dachfläche einen kleineren Winkel einschließt als die Flächen der mit ihr zusammenwirkenden rinnenförmigen Vertiefung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen