DE19922847A1 - Verschluß für einen Ausschnitt an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer Stoßstange - Google Patents
Verschluß für einen Ausschnitt an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer StoßstangeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Verschluss für einen Ausschnitt (1a) oder eine Öffnung an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer Stoßstange (1) eines Fahrzeuges, mit einer den Ausschnitt (1a) des Fahrzeugteiles bedeckenden Klappe (2), die in eine Öffnungsstellung bringbar ist. Um eine flächenbündige Abdeckung des Ausschnittes (1a) zu erreichen und ein Abstehen der Klappe (2) in der geöffneten Lage zu vermeiden, ist die Klappe (2) an der Innenseite des Fahrzeugteiles (1) verschiebbar angeordnet und verschließt unter Federwirkung stehend von der Innenseite her den Ausschnitt (1a) am Fahrzeugteil (1).
Description
Die gegenständliche Erfindung betrifft einen Verschluss für einen Ausschnitt oder
eine Öffnung an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer Stoßstange eines Fahr
zeuges, mit einer den Ausschnitt des Fahrzeugteiles verschließenden Klappe, die in
eine Öffnungsstellung bringbar ist.
Es ist bekannt, Ausschnitte oder Öffnungen an Fahrzeugteilen auf unterschiedliche
Art und Weise zu verschließen, um sie bei Bedarf öffnen zu können. Ein Verschluss
der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DE-A 29 36 789 bekannt.
Dieser Verschluss umfasst eine in einen Stoßfänger eines Fahrzeuges eingelasse
ne Klappe und soll im geöffneten Zustand einen freien Zugang zu einer Schlepp
vorrichtung zu ermöglichen. Die Klappe ist dabei am Stoßfänger schwenkbar gela
gert und verrastet beim Erreichen der offenen Stellung, um die am Fahrzeug befe
stigte Schleppvorrichtung zugänglich zu machen. Die vorgesehene Schwenkbewe
gung in die offene Lage gestattet es lediglich, die Klappe außen am Stoßfänger zu
lagern und auch nach außen zu schwenken, wodurch die Klappe bei offenem Aus
schnitt absteht und in der geschlossenen Lage einen optisch auffallenden Teil bil
det.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen Verschluss der eingangs ge
nannten Art an einem Fahrzeugteil, insbesondere einem Stoßfänger, derart aus
zubilden, dass die Klappe am Fahrzeugteil optisch unauffällig, insbesondere unter
flächenbündiger Abdeckung des Ausschnittes, integriert werden kann, und dass die
Klappe in eine den Ausschnitt freigebende Lage bringbar ist ohne einen nach außen
abstehenden Teil zu bilden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass die Klappe an
der Innenseite des Fahrzeugteiles verschiebbar angeordnet ist und unter Federwir
kung stehend von der Innenseite her den Ausschnitt am Fahrzeugteil verschließt.
Beim erfindungsgemäßen Verschluss ist daher eine Anordnung der Klappe an der
Innenseite des Kraftfahrzeugteiles, der insbesondere ein Stoßfänger ist, vorgese
hen, so dass die Außenfläche der Klappe mit der umgebenden Außenseite des
Fahrzeugteiles flächenbündig abschließen kann. Durch die verschiebbare Anord
nung der Klappe an der Innenseite des Kraftfahrzeugteiles ist auf einfache Weise
sichergestellt, dass auch bei offenem Ausschnitt kein nach außen abstehender Teil
vorhanden ist. Die verschiebbare Anordnung der Klappe kann auf eine störungsfreie
und funktionssichere Art und Weise erfolgen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Klappe zum Öffnen des Aus
schnittes gegen Federkraft parallel zum Fahrzeugteil bzw. zum Ausschnitt des
Fahrzeugteiles bewegbar und in dieser Lage verschiebbar. Diese Maßnahme er
spart das Vorsehen einer gesonderten Rastvorrichtung, wie sie beispielsweise beim
oben genannten Stand der Technik erforderlich ist.
Die Klappe wird dabei vorzugsweise so ausgeführt, dass sie einen den Ausschnitt
abdeckenden Klappenteil und gegenüber diesem zurückversetzte Randbereiche
aufweist, die in zwei parallel verlaufenden Führungen an der Innenseite des Fahr
zeugteiles eingreifen.
Diese Führungen sind dabei insbesondere als im Querschnitt L-förmige Profile aus
gebildet. Dadurch können die Führungen auf einfache Weise gleichzeitig Widerlager
für Federelemente bilden, die die in die Führungen eingreifenden Randbereiche
beaufschlagen. Dabei sind die Federelemente entweder mit der Klappe oder den
Führungen, vorzugsweise jedoch mit den Randbereichen der Klappe, fest verbun
den.
Gemäß einer bevorzugten, besonders funktionssicheren und dauerhaltbaren Aus
führungsform sind die Federelemente als gewellte Federstahlbänder ausgeführt.
Um ein ungewolltes Abgleiten der Klappe von den Führungen beim seitlichen Ver
schieben zum Öffnen des Ausschnittes zu verhindern, ist es von Vorteil, wenn zu
mindest ein den seitlichen Verschiebeweg begrenzender Anschlag, welcher bei
spielsweise an zumindest einer der Führungen oder am Fahrzeugteil angeordnet
ist, vorgesehen ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Die einzelnen
Zeichnungsfiguren sind schematische Darstellungen, sie zeigen:
Fig. 1 jeweils eine Außenansicht eines Teilbereiches eines Stoßfängers mit einem
durch einen erfindungsgemäßen Verschluss verschließbaren Ausschnitt, in
dessen geschlossener Lage und
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch in geöffneter Lage,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 1,
Fig. 4 eine Innenansicht eines Teilbereiches des Stoßfängers mit dem
erfindungsgemäßen Verschluss, in geschlossener Lage und
Fig. 5 wie Fig. 4, jedoch in geöffneter Lage.
Wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich ist, ist an jenem Bereich eines Stoßfän
gers 1, der schürzenartig nach unten gezogen ist, ein einen hier im Wesentlichen
rechteckförmigen Ausschnitt 1a des Stoßfängers 1 flächenbündig abdeckender
Verschluss mit einer Klappe 2 angeordnet, die bei Bedarf in eine den Ausschnitt 1a
öffnende Lage verschiebbar ist. Der Ausschnitt 1a kann beispielsweise dafür vorge
sehen sein, eine Anhängerzugvorrichtung am Fahrzeug zugänglich zu machen, bei
der jener Teil, der unmittelbar mit dem jeweiligen Anhänger zu verbinden ist, ab
nehmbar ist und nur im Falle der Benützung der Anhängerzugvorrichtung über den
Ausschnitt 1a im Stoßfänger 1 mit der Zugvorrichtung verbunden wird.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, besteht die Klappe 2 aus einem den Ausschnitt 1a
am Stoßfänger 1 flächenbündig und komplett verschließenden Klappenteil 2a und
gegenüber diesem zurückversetzten, den Umfang der Klappe 2 umlaufenden und
den Klappenteil 2a überragenden Randbereichen 2b. Die Randbereiche 2b sind so
weit zurückversetzt, dass sie bei flächenbündiger Anordnung der Klappe 2 am
Stoßfänger 1, und zwar am innenseitig gelegenen Rand des Ausschnittes 1a, zur
Anlage kommen.
Wie vor allem aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4 und Fig. 5 hervorgeht, sind an der
Innenseite des Stoßfängers 1 Führungen 3 zur Aufnahme und zum seitlichen Ver
schieben der Klappe 2 von der geöffneten in die geschlossene Lage und vice versa
angeordnet. Die Führungen 3 können, je nach Ausführung des Stoßfängers 1, bei
der Herstellung desselben bereits einteilig mit diesem ausgeführt werden oder auch
gesonderte Teile sein, die nachträglich mit dem Stoßfänger 1 verbunden werden.
Die Führungen 3 verlaufen parallel zueinander, seitlich der beiden längeren Aus
schnittskanten und, wie dargestellt, zumindest einseitig über die Erstreckung des
Ausschnittes 1a hinaus, um die Klappe 2 zum Öffnen des Ausschnittes 1a seitlich
entsprechend verschieben zu können. Die Führungen 3 nehmen hier jene Randbe
reiche 2b der Klappe 2 auf, die die längeren Seitenkanten der Klappe 2 begrenzen.
Die Führungen 3 sind hier als im Querschnitt zumindest im Wesentlichen L-förmige
Profile ausgebildet, deren einer Schenkel vorzugsweise in einem etwa rechten Win
kel vom Stoßfänger 1 abragt und deren zweiter Schenkel in Richtung zum Aus
schnitt 1a weist. Zwischen letzterem Schenkel und dem jeweiligen Randbereich 2b
der Klappe 2 ist ein gewisser Abstand zur Anordnung und Unterbringung von Fede
relementen 4 vorgesehen. Pro Führung 3 wird dabei zumindest ein Federelement 4
angeordnet, welches die Klappe 2 in Richtung Stoßfänger 1 beaufschlagt und somit
die Klappe 2 sicher in ihrer den Ausschnitt 1a abdeckenden Lage hält.
Die Federelemente 4 sind mit dem einen Bauteil, der Klappe 2 oder der jeweiligen
Führung 3, bevorzugt jedoch mit der Klappe 2, verbunden. In diesem Fall sind die
Federelemente 4 daher gemeinsam mit der Klappe 2 gegenüber dem Stoßfänger 1
in den Führungen 3 verschiebbar. Jedes Federelement 4 kann gemäß einer bevor
zugten Ausführungsform aus einem gewellten Federstahlband bestehen, welches
insbesondere eine Länge besitzt, die mit der Länge des jeweiligen in die Führung 3
eingreifenden Randbereiches 2b zumindest im Wesentlichen übereinstimmt. Dieses
Stahlband, dessen Ausführung aus den Zeichnungsfiguren nicht ersichtlich ist, kann
mit der Klappe 2 über dort angespritzte Kunststoffstifte und anschließendes Ver
schweißen, beispielsweise mittels Ultraschall, aber auch durch Verkleben verbun
den sein. Möglich ist auch eine Ausführung, wo das Stahlband durch Verklipsen mit
der Klappe 2 verbunden ist.
Der in den Führungen 3 für die Anordnung der Federelemente 4 vorgesehene
Raum zu den Randbereichen 2b der Klappe 2 wird derart gewählt, dass bei kom
primierten Federelementen 4 - infolge eines Eindrückens der Klappe 2 gegenüber
dem Ausschnitt 1a - die Klappe 2 so weit bewegt werden kann, dass sie entlang der
beiden Führungen 3 seitlich verschoben werden kann. In der geöffneten Lage sind
die Federelemente 4 stärker vorgespannt, sodass die Klappe 2 sicher in ihrer ver
schobenen Lage gehalten wird.
Fig. 2 zeigt nun von der Außenseite des Stoßfängers 1 den geöffneten Ausschnitt
1a, Fig. 5 zeigt diese Lage von der Innenseite des Stoßfängers 1. Die Klappe 2 ist
entsprechend verschoben worden. Durch einen innenseitig am Stoßfänger 1 vorge
sehenen Anschlag 5 ist dabei sichergestellt, dass die Klappe 2 nicht von den Füh
rungen 3 abgleiten kann sowie aus ihrer verschobenen Lage wieder leicht erfasst
und in die Lage zum Verschließen des Ausschnittes 1a gebracht werden kann. In
Fig. 2 ist zu sehen, dass die Klappe 2 nur so weit seitlich verschoben werden kann,
dass sie mit der Hand wieder leicht zu einem Zurückverschieben und Verschließen
des Ausschnittes 1a erfasst werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform be
schränkt. So ist es beispielsweise möglich, einen erfindungsgemäß ausgeführten
Verschluss an einem anderen Kraftfahrzeugteil, auch an einem Teil im Fahrzeugin
neren, anzuordnen und für einen anderen Zweck vorzusehen. Auch von der Aus
führung her sind Abweichungen vom dargestellten Ausführungsbeispiel denkbar.
Insbesondere kann ein erfindungsgemäßer Verschluss auch zum Abschließen ei
nes anders geformten Ausschnitts, etwa eines kreisförmigen oder sonst wie rund
ausgeführten, vorgesehen werden. In diesem Fall wäre ein entsprechend geformter,
den Ausschnitt insbesondere flächenbündig abdeckender Klappenteil vorzusehen
und an einem insbesondere ebenfalls flächig ausgebildeten, zurückversetzten wei
teren Klappenteil wären Randbereiche zur Führung an der Innenseite des Fahr
zeugteiles anzuordnen. Als Federelemente kommen ferner auch andere Federn in
Frage, beispielsweise Blattfedern oder elastomere Elemente, die auch stellenweise
vorgesehen werden können.
Claims (8)
1. Verschluss für einen Ausschnitt (1a) oder eine Öffnung an einem Fahrzeugteil,
insbesondere an einer Stoßstange (1) eines Fahrzeuges, mit einer den Aus
schnitt (1a) des Fahrzeugteiles verschließenden Klappe (2), die in eine Öff
nungsstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (2) an der
Innenseite des Fahrzeugteiles (1) verschiebbar angeordnet ist und unter Feder
wirkung stehend von der Innenseite her den Ausschnitt (1a) am Fahrzeugteil (1)
verschließt.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (2)
zum Öffnen des Ausschnittes (1a) gegen Federkraft parallel zum Fahrzeugteil (1)
bzw. zum Ausschnitt (1a) des Fahrzeugteiles (1) bewegbar und in dieser Lage
verschiebbar ist.
3. Verschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe
(2) einen den Ausschnitt (1a) abdeckenden Klappenteil (2a) und gegenüber die
sem zurückversetzte Randbereiche (2b) aufweist, die in zwei parallel verlaufen
den Führungen (3) an der Innenseite des Fahrzeugteiles (1) eingreifen.
4. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungen (3) in Form von im Querschnitt L-förmigen Profilen ausgeführt
sind.
5. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
in den Führungen (3) Federelemente (4) abgestützt sind, die die in die Führun
gen (3) eingreifenden Randbereiche (2b) der Klappe (2) beaufschlagen.
6. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federelemente (4) mit der Klappe (2) oder den Führungen (3), insbesondere
jedoch mit den Randbereichen (2b) der Klappe (2), verbunden sind.
7. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federelemente (4) gewellte Federstahlbänder sind.
8. Verschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
an der Innenseite des Fahrzeugteiles (1) oder an zumindest einer der Führungen
(3) ein Anschlag (5) für die Klappe (2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999122847 DE19922847A1 (de) | 1999-05-19 | 1999-05-19 | Verschluß für einen Ausschnitt an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer Stoßstange |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999122847 DE19922847A1 (de) | 1999-05-19 | 1999-05-19 | Verschluß für einen Ausschnitt an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer Stoßstange |
Publications (1)
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DE19922847A1 true DE19922847A1 (de) | 2000-11-23 |
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ID=7908440
Family Applications (1)
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DE1999122847 Withdrawn DE19922847A1 (de) | 1999-05-19 | 1999-05-19 | Verschluß für einen Ausschnitt an einem Fahrzeugteil, insbesondere an einer Stoßstange |
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