DE3743941A1

DE3743941A1 - Abdeckleiste fuer eine laengsnut an einem fahrzeugdach

Info

Publication number: DE3743941A1
Application number: DE19873743941
Authority: DE
Inventors: Siegmund Schuech
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1987-12-23
Filing date: 1987-12-23
Publication date: 1989-07-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckleiste der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus der DE-OS 31 51 405 (Fig. 9 und 10) hervorgehenden Art.

Bei der aus dieser Druckschrift bekannten Abdeckleiste ist der Klappdeckel über ein filmscharnierartiges Gelenk an einem Längsrand der Abdeckleiste angelenkt. Ferner weist der Klappdeckel an seiner Unterseite einen sich längserstreckenden Wulst auf, über den er in seiner Schließlage in eine nach oben offene Aufnahmenut eines Mittelstegs der Abdeckleiste einrastet. Da hierbei die freie Längskante des Klappdeckels am oben liegenden, stufenförmig gestalteten Längsrand der Abdeckleiste anliegt, kann der Klappdeckel nur sehr umständlich und mit erhöhtem Kraftaufwand geöffnet werden, wobei auch Kratzer o.dgl. Beschädigungen nicht auszuschließen sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, für einen Klapp deckel einer Abdeckleiste der im Oberbegriff des Patent anspruchs 1 genannten Art eine Verrasteinrichtung zu schaffen, durch die sich der Klappdeckel problemlos und mit geringem Kraftaufwand ver- und entrasten läßt.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs genannten Merkmale vorgesehen.

Da der Klappdeckel erfindungsgemäß durch einen Riegel mit der Abdeckleiste verrastbar ist, kann er in ent riegelter Lage des Riegels vorteilhafterweise problemlos hochgeschwenkt werden. Dies wird noch durch die An ordnung eines Auswerfers in der Längsnut (Merkmal des Patentanspruchs 5) verbessert, wobei dieser gegen die Unterseite des Klappdeckels wirkt, so daß dieser in entriegelter Lage des Riegels vollkommen selbsttätig hochgeschwenkt wird.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3) ist der Riegel an der Unterseite der Abdeckleiste federbelastet längsver schiebbar angeordnet und greift an einer Schmalseite des Klappdeckels an, wobei der Riegel durch eine an seiner Oberseite vorgesehene Ausnehmung - der eine Durchgangs öffnung in der Abdeckleiste zugeordnet ist - durch ein in diese eingreifendes Hilfswerkzeug in einfacher Weise längsverschiebbar ist. Dabei kann die Abdeckleiste und ein rechtwinklig zu ihr verlaufender Schenkel sehr kostengünstig aus einem Strangpreßprofil gefertigt werden. Für das Anlenken des Klappdeckels ist es dabei lediglich erforderlich, daß im Winkelbereich des Strang preßprofils eine Längsnut zur Aufnahme des Lagerzapfens des Klappdeckels ausgebildet ist, wobei die Längsnut nach dessen Anordnung an der Abdeckleiste durch ein Einsatzteil verschlossen wird. Da der erfindungsgemäße Riegel an der Schmalseite des Klappdeckels angreift, kann schließlich auch die Abdeckleiste sehr schmal - nämlich etwa 8 mm - gestaltet sein, was stilistisch sehr vorteilhaft ist.

Schließlich hat der Klappdeckel an einer Schmalseite eine Haltenase mit einer nach außen offenen Nut, an die sich eine zur Unterseite der Haltenase verlaufende Steuerschräge anschließt. Diese wirkt derart mit der Stirnseite des Riegels zusammen, daß beim Schließen des Klappdeckels der Riegel gegen Federwirkung zurückge schoben wird und schließlich in die Nut einrastet (Merkmal des Patentanspruchs 4).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Personenkraftwagendaches mit zwei, jeweils von einer Abdeckleiste abgedeckten Längsnuten,

Fig. 2 eine perspektivische Einzelansicht des mit Z bezeichneten Bereichs von Fig. 1 in größerer Darstellung mit einer Abdeckleiste und einem hochgeschwenkten Klappdeckel,

Fig. 3 eine Draufsicht zur Fig. 2 in Schließlage des Klappdeckels,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3 in verriegelter Lage des Klappdeckels,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.

Das in Fig. 1 dargestellte Dach 1 eines Personenkraft wagens hat an seinen beiden gegenüberliegenden Längs rändern jeweils eine Längsnut 2, die von einer im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff bestehenden Abdeck leiste 3 überdeckt ist. Diese hat an ihren beiden Endbereichen jeweils eine Ausnehmung 4, durch die ein nicht dargestellter Befestigungsfuß eines Gepäckträger o.dgl. durchführbar ist, der an einer fahrzeugaufbau festen Befestigungseinrichtung 5 (Fig. 2) lösbar befestig bar ist. Bei nicht aufgesetztem Gepäckträger sind die Ausnehmungen 4 durch einen rechteckförmigen, an seiner Breitseite an der Abdeckleiste 3 schwenkbar gelagerten Klappdeckel 6 verschließbar.

Die Abdeckleiste 3 ist zweckmäßigerweise aus einem Strangpreßprofil gefertigt und hat ein winkelförmiges Querschnittsprofil, wobei ihr lotrecht verlaufender Schenkel 3′ in der Längsnut 2 durch mehrere, im Abstand voneinanderliegende und jeweils etwa 20 mm lange Halte elemente 8 festgelegt ist (Fig. 5). Ferner hat die Abdeckleiste 3 in ihrem innenliegenden Winkelbereich eine Längsnut, in die im Bereich der Ausnehmungen 4 jeweils ein Lagerzapfen 9 eingesetzt ist. Diese greifen mit ihrem anderen Endabschnitt in den Klappdeckel 6 ein, so daß dieser an der Abdeckleiste 3 schwenkbar gelagert ist. Durch ein in deren Längsnut eingesetztes (nicht dargestelltes) Einsatzteil sind die Lagerzapfen 9 festgelegt.

Die Oberfläche des Klappdeckels 6 verläuft in dessen Schließlage a bündig zur Oberfläche der angrenzenden Abdeckleiste 3. Wie in Fig. 4 ersichtlich, ist an der Unterseite der Abdeckleiste 3 ein Federlager 12 angeordnet, dessen Rückwand mit einer Durchgangsbohrung 13 versehen ist. In dieser ist ein sich an einen Riegel 10 anschließender Aufnahmebolzen 14 längsverschiebbar gelagert, der seinerseits von einer Druckfeder 15 umgeben ist. Diese ist mit Vorspannung zwischen der Rückwand des Federlagers 12 und einem Anlagebund 14′ des Aufnahmebolzens 14 eingesetzt. Ferner weist der Klapp deckel 6 an seiner dem Riegel 10 zugewandten Schmalseite eine Haltenase 16 auf, in der die nach außen offene Nut 11 ausgebildet ist. An diese schließt sich eine zur Unterseite der Haltenase 16 verlaufende Steuerschräge 17 an, die mit der Stirnseite des ein rechteckförmiges Querschnittsprofil aufweisenden Riegels 10 derart zusammenwirkt, daß dieser beim Verschwenken des Klapp deckels 6 von seiner hochgeschwenkten Lage b in seine Schließlage a zunächst gegen die Wirkung der Druckfeder 15 in Pfeilrichtung c verschoben wird, bis er schließ lich durch die Wirkung der Druckfeder 15 in die Nut 11 einrastet; somit ist der Klappdeckel 6 rüttelsicher gehalten. Durch die Verrastung des Klappdeckels 6 an seiner Schmalseite kann die Abdeckleiste 3 verhältnis mäßig schmal (ca. 8 bis 10 mm) gehalten werden, was aus stilistischen Gründen o.dgl. sehr vorteilhaft ist.

Damit der Riegel 10 von der geschilderten Verrastlage in eine Entrastlage verlagert werden kann, ist an seiner Oberseite eine zur Abdeckleiste 3 hin offene Ausnehmung 10′ angeordnet. Dieser ist eine die Abdeckleiste 3 durchsetzende Wandöffnung 18 zugeordnet, die eine solche Längserstreckung hat, daß die Ausnehmung 10′ des Riegels 10 über dessen gesamten Verschiebeweg d freiliegt (Fig. 3). Durch Anordnen eines Hilfswerkzeugs wie Kugel schreiber o.dgl. in der Ausnehmung 10′ des Riegels 10 kann dieser von seiner in Fig. 4 dargestellten Verrast lage in Pfleilrichtung c in eine den Klappdeckel 6 freigebende Entrastlage verlagert werden.

Im Bereich der Ausnehmung 4 ist ferner an der Abdeck leiste 3 eine in den Fig. 2, 4 und 5 ersichtliche Aufnahmebuchse 20 befestigt - oder diese an der Abdeckleiste 3 einstückig ausgebildet - , die benachbart des Dachrandes 1′ liegt und dabei lotrecht in der Längsnut 2 angeordnet ist. In der Aufnahmebuchse 20 ist ein Auswerfer 21 längsverschiebbar angeordnet, an dessen Anlagebund 21′ eine Druckfeder 22 mit Vorspannung anliegt, die sich andererseits auf einem radial ge richteten Bund der Aufnahmebuchse 20 abstützt. Ferner trägt der Auswerfer 21 auf seinem obenliegenden End abschnitt eine Kappe 23, die in Schließlage a des Klappdeckels 6 gegen die Unterseite von dessen Haltenase 16 wirkt. Nach Verlagern des Riegels 10 in seine Entrie gelungslage (Pfeilrichtung c) wird der Klappdeckel 6 über den Auswerfer 21 durch die Wirkung der sich dabei entspannenden Druckfeder 22 selbsttätig in die hochge schwenkte Lage b verlagert. Dabei befindet sich der freie Endabschnitt des Auswerfers 21 im Bereich der Abdeckleiste 3. Durch die am Auswerfer 21 vorgesehene Kappe 23 wird dabei vermieden, daß Schmutz, Schnee o.dgl. in die nach oben offene Längsausnehmung 20′ gelangt.

Wie in Fig. 4 ferner ersichtlich, ist an der Aufnahme buchse 20 ein Vorsprung 24 ausgebildet, der - wie Fig. 5 zeigt - eine T-förmige Führungsnut 25 aufweist. In deren untenliegenden, breiten Führungsbasis ist der ver breiterte Führungsabschnitt 10′′ des Riegels 10 längs verschiebbar angeordnet, während dessen obenliegender Abschnitt dem verengten Bereich der Führungsnut 25 zugeordnet ist. Die Abdeckleiste 3 kann auch aus Metall bestehen.

Claims

1. Abdeckleiste für eine Längsnut an einem Fahrzeug dach, mit wenigstens einer Ausnehmung zum Durch führen eines an einem Gepäckträger o.dgl. an geordneten Befestigungsfußes, wobei an der Abdeck leiste ein die Ausnehmung überdeckender, verrast barer Klappdeckel angelenkt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß der Klappdeckel (6) durch einen Riegel (10) verrastbar ist.

2. Abdeckleiste nach Anspruch 1, mit einem rechteck förmigen, an einer Breitseite an der Abdeckleiste angelenkten Klappdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappdeckel (6) an einer Schmalseite durch den längsverschiebbar gelagerten Riegel (10) verrastbar ist.

3. Abdeckleiste nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der ein rechteckförmiges Querschnitts profil aufweisende Riegel (10) an der Unterseite der Abdeckleiste (3) angebracht ist und feder belastet in eine Nut (11) des Klappdeckels (6) eingreift, wobei der Riegel an seiner Oberseite eine zur Abdeckleiste hin offene Ausnehmung (10′) aufweist, der eine die Abdeckleiste durchsetzende Wandöffnung (18) zugeordnet ist, die mindestens so lang ist wie der Verschiebeweg (d) des Riegels (10).

4. Abdeckleiste nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Klappdeckel (6) an seiner dem Riegel (10) zugewandten Schmalseite eine Haltenase (16) aufweist, in der die nach außen offene Nut (11) ausgebildet ist, wobei sich an diese eine mit der Stirnseite des Riegels zusammenwirkende Steuerschräge (17) anschließt.

5. Abdeckleiste nach Anspruch 1 oder 4, gekennzeichnet durch einen etwa lotrecht in die Längsnut (2) eingesetzten Auswerfer (21), der in einer an der Abdeckleiste (3) angebrachten Aufnahmebuchse (20) längsverschiebbar angeordnet ist und federbelastet gegen die Unterseite der Haltenase (16) des Klapp deckels (6) wirkt.