DE928367C

DE928367C - Einrichtung zum Verhindern des UEbertreibens der Foerderkoerbe von Bergwerksfoerderanlagen

Info

Publication number: DE928367C
Application number: DEG5331A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gerk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-23
Filing date: 1951-02-23
Publication date: 1955-05-31

Description

Es sind Einrichtungen zum Verhindern des Übertreibens der Förderkörbe von Bergwerksfiörderanlagen u.. dgd. bekannt, die aus verdickten Sparlatten bestehen. Die Verdickungen sind oberhalb und unterhalb der äußersten Betriebsstellungen der Körbe vorgesehen und werden durch entsprechend schräges Zuschneiden der Sparlatten oder durch Auseinanderspreizen von zwei Spurlattenhäliften mittels eines zwischen sie gesetzten Keiles ausgeführt. Erfolgt ein Übertreiben des Förderkorbes, so bremsen sich seine Gleitschuhe an den Verdickungen fest, so daß der Korb zum Stehen kommt. Um einen solchen festgebremsten Korb wieder frei zu machen, maß das Holz,der Verdickung zersplittert werden, so,daß es unbrauchbar wird. Sobald der Korb frei ist, maß die unbrauchbare Verdickung durch eine neue ersetzt werden. Diese Arbeiten erfordern einen großen Zeit- und Werkstoffaufwand und eine Unterbredhung der Förderung während der Instandsetzung.
Um diese Nachteile zu beseitigen und vor allem die Förderung in kürzester Zeit wieder in; Betrieb nehmen zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen., den Keil, der die beiden. Spurlattenhälften .auseinanderspreizt, lösbar anzuordnen und zum Lösen dieses Keiles Mittel vorzusehen, die den Keil aus dem Spalt zwischen den Spurlattenhälften in Längsrichtung der Sparlatte zurückziehen. Damit sich der Keil leicht zurückziehen läßt, werden nach nach einer weiteren Ausbildung der Erfindlung die Innenflächen der auseinandergespreizten Spurlattenhälften mit Gleitblechen mit geringem Reibungsbeiwert versehen. Als eines der Mittel, den Keil zurückzuziehen, wird eine Schraubenspindel vorgeschlagen; es können jedoch auch andere Mittel, die die gleidhe Wirkung haben, zur Anwendung kommen. Ferner wird bei einer vorteilhaften Ausführungsfoirm der Keil aus Metallhergestellt, wobei er an seinem unteren spitzen Ende aus vollem Material'bes.telht und an seinem oberen Teil ausgehöhlt ausgebildet ist.
Erfolgt ein Übertreiben des Förderkorbes, so wird einfach der Keil zurückgezogen. Die auseinandergespreizten Spurlattenhäl.ften werden in geeigneter Weise wieder zusammengebracht, wodurch der Korb frei wird. Anschließend wird der Keil vorgedruckt, so daß die S:purlatternhälften wieder gespreizt werden. Die Einridhtung wird auf diese Weise im, kürzester Zeit wieder betriebsfähig, ohne daß es dazu eines Aufwandes an Werkstoff bedarf.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. Oberhalb und unterhalb -der äußersten Betriebisstellungen der Förderkörbe ,ist an den Einstrichen i eine Befestigungsplatte 2 angebracht, an der das Ende der Sparlatte 3 und die Spurlattenhälften 4 und! 5 befestigt sind. Die Spurlattenhälften 4 und 5 sind durch den Keil 6 gespreizt. Die Innenflächen der Spurlattenhälften 4 und 5 sind mit Gleitblechen 7 versehen, die ein leichtes Bewegen des Keiles 6 ermöglichen. Die Spurlattenhälften 4 und 5 stützen sich auf Konsolen 8 ab, -um ein Mitreißen der Spurlattenhälften zu vermeiden., wenn .der Förderkorb sich festfährt. Der Keil 6 ist in geeigneter, nicht dargestellter Weise an der Befestigungspllatte 2 geführt. An seinem spitzen Ende 9 ;besteht er aus vollem Material, während sein oberer Teil; io ausgehöhlt ausgebildet ist. Die mit Gewinde versehene Spindel ii ist an einem Ende am Keilf 6, beispielsweise mittels Stellringen 12, drehbar gelagert. Am anderen Ende ist sie über den als Mutter ausgebildeten Lagerbock 13 mit der Befestigungsplatte 2 verbunden. An ihrem Vierkant 14 kann die Spindel i i mit Hilfe einer Ratsche od., dgl. gedreht werden.
Fährt sieh ein Förderkorb fest, so wird die Spindel ii am Vierkant 14 gedrdht. Sie zieht auf diese Weise den Keil 6 zurüdz-. Die Spurlattenhälften 4 und 5 werden durch Hammerschliäge od. dgl. zusammengebracht, so daß der Förderkorb frei wird. Darauihin wird durch Drehen der Spindel I i der Keil 6 vorgebracht. Die Spuülattenhälften 4 und 5 werden hierdurch gespreizt, und die Einrichtung ist wieder betriebsfähig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einsrichtung zum Verhindern des Übertreibens der Förderkörbe von, Bergwerksförderardagen u. dgl., bei der die Sparlatten oberhalb und unterhalb"-der äußersten Betriebsstellungen der Körbe durch Auseinan@ders;preizen von zwei Spurlattenhaliften in Richtung auf die Schenkel des Führungsschuh-es mittels eines Keiles verdickt sind, dadurch gekennzeichnet, daß -der die Sparlatten auseinanderäpireizende " I7"eil lösbar angeordnet ist und daß zum Lösen. -des Keiles Mittel vorgesehen sind, die den Keil aus dem Spalt zwischen den Spurlattenhälften in Längsrichtung der Sparlatte zurückziehen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen der auseinandergespreibten Spurlattenhälfben mit Gleitblechen mit geringem Reibungsbeiwert versehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch i und .2-, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil mit Hilfe einer Schraubenspindel zurückgezogen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennlzeichnet, daß der Keil aus Metall besteht, und zwar am unteren spitzen Ende aus vollem Material, während, der obere Teil ausgehöhlt ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 523 721, 86o o97.