DE928203C - Vorrichtung zum Anzeigen erreichter Schuettguthoehe in Bunkern od. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Anzeigen erreichter Schüttguthöhe in Bunkern od. dgl.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen erreichter Schüttguthöhe in Bunkern, Silos oder ähnlichen Einrichtungen.
• Sie besteht aus einem an seinem oberen Ende fest angebraditen, in den Schüttgutraum eingehängten, biegsamen Schlauch mit einem in diesem Schlauch in dessen Längsrichtung angeordneten, am eingehängten Schlauchende zentrisch befestigten, am entgegengesetzten Schlauchende zentrisch geführten und über dieses Schlauchende hinausragenden elastischen Draht, dessen freies Ende mittelbar oder unmittelbar mit einer Anzeigevorrichtung, beispielsweise einem elektrischen Kontaktgeber, verbunden ist.
• Wird der in seiner Ruhelage üblicherweise senkrecht, gegebenenfalls auch schräg in den Schüttgutraum hineinragende, als Fühler dienende Schlauch durch an seinem unteren freien Ende sich anlegendes Schüttgut aus dieser Lage abgebogen, so nimmt der im Schlauch geführte Draht stets eine flachere Krümmung ein als der Schlauch selbst. Infolge des sich dadurch ergebenden Längenunterschiedes zwischen Schlauch und Draht gegenüber der Ruhelage des Fühlers weicht der Draht um das Maß dieses Längenunterschiedes in Richtung seines freien Endes aus. Dieses Ausweichen des Fühlerdrahtes kann dann mit Hilfe eines mit dem freien Drahtende mittelbar oder unmittelbar verbundenen elektrischen Kontaktgebers zum Betätigen einer Alarmglocke leicht erkennbar oder zur Beeinflussung von Antriebsmotoren für dem Schüttgut vor- oder nachgeschaltete Maschinen nutzbar gemacht werden.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie bei in jeder Richtung wirkender Beanspruchung durch Schüttgut ausweicht und an- spricht. Dieses allseitige und fast unbegrenzt weite Ausweichen des Fühlers macht die Vorrichtung insbesondere auch für grobes, gegebenenfalls von einem Böschungskegel abrollendes und gegen die Vorrichtung treffendes Schüttgut geeignet und betriebslslichef. Bei zweckentsprechendef Stoffautswahl für den Schlauch, beispielsweise Gummi, elastischer Kunststoff, Stahl od. dgl., ist sie für feuchtes, ger gebenenfalls auch für heißes Gut geeignet. Die Vorrichtung entspricht bereits schon bei geringem Abbiegen aus ihrer Ruhelage an und ist somit sehr zuverlässig.
• Das Erkennbarmachen der Ausweichbewegung des Fühlerdrahtes kann durch unmittelbares Einwirken des freien Drahtendes auf eine Anzeigevorrichtung erreicht werden. Zweckmäßig wird jedoch die Ausweichbewegung des Drahtes auf eine Anzeigevorrichtung, beispielsweise auf einen elektrischen Kontaktgeber, mittelbar übertragen, und zwar vorteilhaft mit Hilfe eines am freien Drahtende angeordneten Hebelgestänges, durch das gegenüber der Wegstrecke des Drahtes ein größerer Ausschlag bewirkt wird. Durch wahlweise Veränderung der Länge des Lastschenkels des mit dem freien Drahtende verbundenen Hebels kann der Weg des Hebelausschlages dem zur Betätigung des Kontaktgebers erforderlichen Weg angepaßt werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung an Hand einer schematischen Darstellung.
• In dem -aus zweckentsprechendem Werkstoff bestehenden biegsamen Schlauch I ist der elastische Draht 2 in Schlauchlängsrichtung zentrisch angeordnet. Das untere, in den Schüttgutraum hineinragende Schlauchende ist mit einer einseitig geschlossenen Metallhülse 3 gefaßt. Ein durch den Boden dieser Hülse in Richtung der Schlauchlängsachse geführter Schraubbolzen 4 mit Mutter 5 hält das untere Ende des Drahtes 2. Die Verbindung von Draht und Bolzen ist fest. Der Draht kann auf das Bolzenende aufgelötet oder bei Verwendung eines Hohlbolzens durch diesen gezogen sein. Am oberen Schlauchende ist der Draht 2 durch die Scheibe 6 lose und zentrisch geführt und reicht ein Stück weit über dieses Schlauchende hinaus.
• Das obere Schlauchende ist beispielsweise auf einem nicht dargestellten Montagebrett fest angebracht.
• Wird das in einen Schüttgutraum, etwa einen Rundbeschicker, hineinragende untere Schlauchende durch Beschickungsgut, das sich vor in waagerechter Ebene rund laufenden Einebnern böscht, abgebogen, so weicht der Draht 2 um so viel seiner Länge nach oben hin aus, als er die Krümmung des Schlauches nicht mitmacht. Die unterschiedliche Krümmung des Drahtes 2 gegenüber der des Schlauches I zeigt die punktierte Darstellung des abgebogenen Schlauches.
• Das Ausweichen des Drahtes 2 nach oben hin wird beispielsweise mit Hilfe des Hebelgestänges 7 auf den Quecksilberwippenkontakt g übertragen, bei dessen Schluß eine Alarmglocke IO betätigt werden kann. Die Stellschraube 8 ermöglicht eine Veränderung der Länge des Hebellastschenkels 7a und damit eine Einstellung des Hebelgestänges für ein zuverlässiges Arbeiten der Kontakteinrichtung.
• An Stelle des Hebelgestänges 7 und des Wippenkontaktes g kann auch eine andere, die Ausweichbewegung des Drahtes 2 übertragende Einrichtung und ein andersartiger Kontaktgeber angeordnet werden.

Claims (3)

1. PATENTANS P R UCH E: I. Vorrichtung zum Anzeigen erreichter Schüttguthöhe in Bunkern, Silos oder ähnlichen Einrichtungen, gekennzeichnet durch einen an seinem oberen Ende fest angebrachten, in den Schüttgutraum eingehängten, biegsamen Schlauch (I) mit einem in diesem Schlauch in dessen Längsrichtung angeordneten; am eingehängten Schlauchende zentrisch befestigten, am entgegengesetzten Schlauchende zentrisch geführten und über dieses Schlauchende hinausragenden elastischen Draht (2), dessen freies Ende mittelbar oder unmittelbar mit einer Anzeigevorrichtung, beispielsweise einem elektrischen Kontaktgeber, verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein am freien Drahtende angeordnetes, die Längsbewegung des Drahtes (2) auf einen Kontaktgeber (g) übertragendes Hebelgestänge (7).
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch eine am Lastschenkel (7a) des Hebelgestänges (7) angeordnete, die Länge des Lastschenkels (7") wahlweise verändernde Vorrichtung, beispielsweise eine Stellschraube (8).