DE1186646B

DE1186646B - Vorrichtung zur Meldung des Fuellzustandes von Sammelbehaeltern fuer koerniges oder pulveriges Fuellgut

Info

Publication number: DE1186646B
Application number: DEU7612A
Authority: DE
Inventors: Hermann Ullrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-11-28
Filing date: 1960-11-28
Publication date: 1965-02-04

Description

Vorrichtung zur Meldung des Füllzustandes von Sammelbehältern für körniges oder pulveriges Füllgut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Meldung des Füllzustandes von Sammelbehältern, wie Silos für körniges oder pulveriges Füllgut, mit einem schwenkbaren, von der Bewegung des Füllgutes an der Oberfläche des Schüttkegels abgelenkten Fühlerarm, der auf eine elektrische Schalteinrichtung einwirkt.
Die bekannten Melder dieser Art haben einen verhältnismäßig umständlichen Aufbau. Insbesondere weist ihre Vorrichtung zur Einstellung des Melders auf den im Gebrauch jeweils günstigsten Schwenkwinkel des Fühlerarmes noch keine weitgehende Einfachheit und Betriebssicherheit auf.
Zur Beseitigung dieser Nachteile bildet gemäß der Erfindung das über dem Drehgelenk des Fühlers liegende Teil eines zweiarmigen Hebels eine Gleitkurve, welche den Druckstift eines Druckschalters betätigt. Zur Einstellung des Melders besteht diese Gleitkurve aus einem biegbaren Blech.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 den Melder in einer Ansicht von vorn, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der F i g. 1, F i g. 3 den in einen Getreidesilo eingebauten Melder in Ruhelage und Fig. 4 den eingebauten Melder in seiner Signallage.
Der Melder hat einen Fühler 10, der aus einer rechteckigen Blechplatte besteht, welche am oberen Rand zu einer Hülse 11 umgebördelt ist. Durch diese Hülse führt zur Bildung eines Drehgelenks für den Fühlerarm 10 ein Stift 12, der von zwei seitlichen Armen 13 gehalten wird, die von einem Blechkästchen 14 beiderseits nach unten frei abragen. Im Kästchen, dessen Vorderwand 15 von der Schraube 16 gehalten wird und sich abschrauben läßt, ist am Boden ein Druckschalter 17 befestigt, dessen Druckstift 18 vom Kästchen nach unten frei absteht.
Durch Befestigung eines Blechstückes 20 auf der Rückseite der Blechplatte 10, das oben über das Drehgelenk 12 wegragt, ist ein zweiarmiger Hebel 21 gebildet. Das über dem Gelenk liegende Teil 20 dieses Hebels ist zu einer Gleitkurve 19 geformt, die bei der Schwenkung des Hebels auf den Druckstift 18 des Druckschalters 17 einwirkt und diesen betätigt.
Das die Gleitkurve 19 bildende Blechstück 20 ist biegbar und ermöglicht damit durch nachträgliches Biegen eine Veränderung der Form der Kurve in Anpassung an die Art des Füllgutes oder an sonstige jeweilige Verhältnisse. Durch ein Biegen des Kurvenbleches entsprechend der Größe des vom jeweiligen Füllgut gebildeten Winkels des Schüttkegels kann der Einfluß dieses Winkels auf die Größe der Füllung bei der Meldung beseitigt und die jeweils größtmögliche Füllung des Behälters erreicht werden.
Auch kann durch ein passendes Biegen erzielt werden, daß die Meldung bei einem genauen Grad der Füllung erfolgt, so daß diese ein Maß zur Messung des angefahrenen Gutes bei seiner Übernahme bildet.
Das den Schalter 17 enthaltende Blechkästchen 14 hat oben einen Rohranschlußstutzen 22 zur Befestigung des Melders am unteren Ende eines nach innen abgekröpften Rohres 23 (F i g. 3 und 4). Dieses Rohr, in welchem sich die elektrischen Leitungen zum Schalter 17 befinden, führt durch eine Muffe 28 in der Decke24 des Silos 25. Der Fühler 10 des Melders hängt in seiner Ruhelage von seinem Drehgelenk 12 frei lotrecht herab. wie dies Fig. 3 zeigt.
Das Füllgut, wie Getreide, wird dem Silo 25 über den Kanal 26 zentral zugeführt und häuft sich im Silo immer mehr an, bis der Schüttkegel 27 den Fühlerarm 10 erreicht. Es wird dann dieser Arm durch das auf der Oberfläche des Kegels herabrieselnde Füllgut in die aus F i g. 4 ersichtliche schräge Lage nach außen geschwenkt.
Durch das Schwenken des Fühlers 10 nach außen wird der Schalter 17 betätigt und ein optisches oder akustisches Signal ausgelöst. Dies soll den Bedienenden zur Abstellung der weiteren Zufuhr von Füllgut veranlassen. Jedoch kann anstatt eines Signals oder zusätzlich zu einem solchen die weitere Zufuhr auch automatisch unterbrochen werden. Hierzu wird der Antriebsmotor der Zufuhreinrichtung über ein Schaltschütz abgeschaltet, das vom Schalterl7 gesteuert wird. Bei mehreren nebeneinanderliegenden Silos oder Silozellen kann nach der Füllung eines Silos bzw. einer Zelle auch eine automatische Umschaltung der Zufuhr auf den nächsten leeren Behälter durch eine vom Schalterl7 gesteuerte elektromotorisch angetriebene Umschalteinrichtung erfolgen.
Der Melder kann nicht nur zur Vollmeldung, sondern auch zur Leermeldung verwendet werden, wozu er im Silo unten in einer tiefen Lage angegebracht und das Kurvenblech 19 entsprechend gebogen wird. Bei dieser tiefen Anbringung häuft sich beim Füllen des Silos über dem schrägliegenden Fühlerarm 10 das Füllgut an. Wird beim Entleeren des Silos der Arm frei, so bewegt sich dieser wieder in seine lotrechte Ruhelage, wodurch die Leermeldung erfolgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Meldung des Füllzustandes von Sammelbehältern, wie Silos, für körniges oder pulveriges Füllgut mit einem schwenkbaren, von der Bewegung des Füllgutes an der Oberfläche des Schüttkegels abgelenkten Fühlerarm, der auf eine elektrische Schalteinrichtung einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das über dem Drehgelenk (12) des Fühlers (10) liegende Teil (20) eines zweiarmigen Hebels (21) eine Gleitkurve (19) bildet, welche den Druckstift (18) eines Druckschalters (17) betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkurve (9) aus einem biegbaren Blech besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 928 203; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 723 748, 1 717 014, 1 689 562.