DE927444C - Bodenverbesserungsmittel - Google Patents

Bodenverbesserungsmittel

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Publication number
DE927444C
DE927444C DER10567A DER0010567A DE927444C DE 927444 C DE927444 C DE 927444C DE R10567 A DER10567 A DE R10567A DE R0010567 A DER0010567 A DE R0010567A DE 927444 C DE927444 C DE 927444C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methacrylic acid
soil
copolymers
acrylic
water
Prior art date
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Expired
Application number
DER10567A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr Abel
Ernst Dr Trommsdorff
Theodor Dr Voelker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roehm and Haas GmbH filed Critical Roehm and Haas GmbH
Priority to DER10567A priority Critical patent/DE927444C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE927444C publication Critical patent/DE927444C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F220/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F220/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
    • C08F220/04Acids; Metal salts or ammonium salts thereof
    • C08F220/06Acrylic acid; Methacrylic acid; Metal salts or ammonium salts thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/44Preparation of metal salts or ammonium salts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C11/00Details of pavings
    • E01C11/24Methods or arrangements for preventing slipperiness or protecting against influences of the weather

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Soil Conditioners And Soil-Stabilizing Materials (AREA)

Description

  • Bodenverbesserungsmittel Es ist bereits eine größere Anzahl von Mitteln zur Verbesserung von Kulturböden bekanntgeworden, deren Wirkung auf der-Bildung krümeliger Bodenaggregate beruht. Diese Auflockerung des Bodens bewirkt eine bessere Durchlüftung, eine erleichterte Drainage und eine mühelosere Bearbeitbarkeit. Es werden also Allgemeinbedingungen geschaffen, durch die das Pflanzenwachstum erleichtert und die Ernteerträge gesteigert werden.
  • Als synthetische Bodenverbesserungsmittel sind vornehmlich die Alkalisalze von Polycarbonsäuren bekannt. In der belgischen Patentschrift 501 726 werden unter anderem Polymerisate bzw. Mischpolymerisate der Acryl- und der Methacrylsäure in Form ihrer Alkalisalze vorgeschlagen. Den zahlreichen in der zitierten Patentschrift genannten Beispielen ist die Mannigfaltigkeit der als Bodenverbesserungsmittel verwendbaren Polymerisate und Mischpoly merisate zu entnehmen. Hinsichtlich ihres Carboxylgruppengehalts schwanken die beispielsweise aufgeführten Mischpolyrnerisate der Acryl- bzw. Methacrylsäure zwischen einem Gehalt von 35 bis roo% carboxylgruppenhaltiger Komponente. In der Beschreibung dieser Patentschrift ist weiterhin aufgeführt, daß unter anderem auch Alkylmethacrylate, also z. B. Methacrylsäuremethylester, neben Acryl- bzw. Methacrylsäure als zweites Comonomeres angewendet werden können. über die mengenmäßige Zusammensetzung solcher aus Acryl-bzw. Methacrylsäure einerseits und Methacrylsäuremethylester andererseits bestehenden Mischpolymerisate, deren agglomerierender Effekt der beste ist, sagt die zitierte Patentschrift-- jedoch nichts aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Wirksamkeit solcher Misehpolymerisate der Acryl- bzw. Methacrylsäure und des Methacrylsäuremethylesters am höchsten ist, deren Kalksalze in Wasser gut löslich sind. In der belgischen Patentschrift 5oi 7i26 wird auf Seite 5, Zeile 14, erwähnt, daß Carboxylgrüppen der Mischpolymerisate mit dem Kalk der Düngemittel reagieren können. Damit wird aber nichts darüber ausgesagt, daß bei dieser an sich selbstverständlichen Salzbildung wasserlösliche. Kalksalze entstehen; noch weniger läßt diese Aussage einen Schluß auf die agglomerierende Wirkung solcher carboxylgruppenhaItiger Polymerisate zu.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht in einfacher Weise aus der praktisoh sehr großen Reihe der aus Acryl- bzw. Methacry1säure und Methacrylsäuremethylester herstellbaren Mischpolymerisate jene auszuwählen, deren bodenverbessernde Wirkung gegenüber der gleichartiger Mischpolymerisate optimal ist. An folgendem Beispiel wird dies erläutert: Das Mischpolymerisat der Zusammensetzung 5o% Acrylsäure und 5o0/e Mebhacry1sjiuremethylester löst sich sowohl als Natriumsalz als auch als Calcium-Natrium-Mischsalz, während das Calciumsalz in Wasser unlöslich ist. Dieses Calcium-Natri,um-Mischsalz weist eine efheb1ich schlechtere Agglomerierungswirkung auf als. z. B. ein Mischpolymerisat der Zusammensetzung So% Acrylsäure und 2o% Methacrylsäuremethylester, dessen Calciumsalz sich praktisch vollständig in Wasser zu lösen vermag. Nach der bisher geltenden Auffassung können solche Polymerisate bzw. Mischpolymerisate als Bodenverbe.s,serungsmittel verwendet werden, die wasserlösliche Alkali- oder Alkali-CaIcium-Salze bilden. Dairüber hinausgehend lehrt die vorliegende Erfindung, daß bei solchen Podymeris@aten bzw. M@schpolymerisaten:, deren.- Erdalkalisalze wasserlöslich sind, besonders .günstige Bodenverbesserungseffekte erz,iielt werden.
  • Das vorstehend beschriebene Auswahlprinzip führt zu Produkten, die in ihrer bodenverbessernden Wirkung eine bevorzugte Auslese aus der Reihe der Mischpolymerisate von Acryl- b:zw. Methacrylsäure und Methacrylsäuremethylester darstellen, die durch Variierung der Mengenverhältnisse der Comonomeren herstellbar sind. Dabei ist der Agglomerierungseffekt jener Mischpolymerisate am größten, deren Kalksalze die größte Wasserlöslichkeit aufweisen.
  • Zur einfachen Bestimmung der KalkAalzlöslichkeit von Mischpolymerisaten aus Acryl- bzw. lbteth,acrylsäure und Methacry lsäuremethylester und damit zur Auswahl der Produkte mit höchster Wirkung dient ein Test, der an folgendem-Beispiel erläutert wird:-Es ist die Aufgabe gestellt, aus den für den beabsichtigten Zweck an sich bekannten polymerisierbaren Verbindungen Mefacrylsäure und Methacrylsäuremeiyles:ter ein: Miischpolymerisat herzustellen, das innerhalb der möglichen Reihe den besten Agglomerierungseffekt aufweist. Zu diesem Zweck werden die Komponenten in nachstehenden Mengenverhältnissen unter gleichen Bedingungen miteinander polymerisiert:
    Produkt Methacrylsäure Methacrylsäure-
    methylester
    Nr. °@o °/o
    x 50 50
    2 6o 40
    3 65 35
    4 70 30
    5 8o ' 20
    Aus den erhaltenen Mischpolymerisaten werden die Natriumsalze hergestellt, indem das Polymerisat jeweils mit so viel Natriumhydroxyd neutralisiert wird, wie dein Carboxylgruppenanteil entspricht. Aus den erhaltenen Produkten werden o,5o/oige wäßrige Lösungen hergestellt. Zu je ioccm dieser Lösungen werden 5 ccm einer o,5%igen Calciumehloridlösung gegeben. Dabei zeigt sich, daß die Lösung des Produktes i eine Fällung 'ergibt, die Lösung dis Produktes 2 nur noch eine schwache Trübung aufweist, während die Lösung des Produktes 3 klar bleibt.- Die Lösungen 4 und 5 zeigen wiederum eine starke Kalksalzausscheidung.
  • Nach dem vorstehend Gesagten soll das Produkt 3 von der Zusammensetzung 65 % Methacrylsäure-und 3;5% Methacrylsäuremethylester, da sein Kalksalz gegenüber den übrigen Mischpolymerisaten der gleichen Reihe die beste Wasserlöslichkeit besitzt, auch das größte Agglomeriemungsvermögen zeigen. Dies wird mit folgenden zwei Versuchen bewiesen: a) Je 5oog eines Bodens (Korngröße bis o,4mm), bestehend aus 5o Teilen Gartenerde, 3o Teilen Ton und 2o Teilen Sand, werden mit i6og der wäßrigen Lösungen von o,5 g der Natriumsalze der Produkte 2 bis 5 durchfeuchtet und nach gleichmäßiger Aastrocknung auf eine Korngröße von 0,4 bis 4 mm gebracht. Die Proben werden in Anlehnung an den Yoderbest (Soil Science 6, Juni 1952) geprüft. Die dabei zwischen den Sieben bei einer Einwaage von 50 g verbleihenden, bei ioo° bis zur Gewichtskonstanz getrockneten Rückstände sind ein - Maß für die Stärke der Bodenagglomeration. Die festgestellten Siebrückstände betrugen bei _
    Produkt 2 ........... 8,3-2-2-,
    - 3 ........... 22,98 g
    - 4 ........... 9,569
    - 5 ........... 6,749
    Wird der Yodertest mit unbehandelter Erde durchgeführt, so beträgt der Siebrückstand nur o,ii g.
  • Damit ist bewiesen, daß das Produkt 3, also jenes mit der größten Kalksalzlöslichkeit, auch den bei weitem besten Agglomerierungseffekt zeigt. b) 2u je Zoo ccm einer 33o/uigen Tonsuspension wurden o,6 ccm einer o,5o/oigen Natriumsalzlösung der Produkte i bis 5 gegeben.
  • Nach 48 Stunden wurde die Höhe der sedimentierten Schicht hl und die der überstehenden Wasserschicht h 2 gemessen. Der Quotient h 11h2 ist ein Maß für die Agglomeration der Tonteilchen. Dabei ergaben sich für die Produkte i bis 5 folgende Quotienten:
    Produkt i ............ 2,74
    - 2 ............ 3,36
    - 3 ............ 3,6o
    - q. ............ 2,58
    - 5 ............ 2,52
    Demgegenüber weist eine Blindprobe, bei der eine 330%ige Tonsuspension ohne einen Zusatz von Agglomerierungsmittel sedimentiert, einen Quotienten von 2,32 auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung solcher Mischpolymerisate der Acryl- oder bzw. und der Methacrylsäure mit Methacrylsäuremethylester, deren Calciumsalze eine solche Wasserlöslichkeit aufweisen, daß io ccm einer o,5o/oigen wäßrigen Alkalisaizlösung dieser Mischpolymerisate mit 5 ccm einer o,5o/oigen Calciumchloridlösüng keine Fällung aufweisen als Bodenverbesserungsmittel Angezogene Druckschriften: Belgische Patentschriften Nr. 501 725, 501 726.
DER10567A 1952-12-23 1952-12-23 Bodenverbesserungsmittel Expired DE927444C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2361085A1 (de) * 1972-12-07 1974-06-27 Novex Rt Bodenverbesserungsmittel
US4539828A (en) * 1980-10-21 1985-09-10 Walter Teleky Security lock box with removable key plug

Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE501726A (de) *
BE501725A (de) *

Patent Citations (2)

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