DE1003767B - Bodenverbesserungsmittel - Google Patents

Bodenverbesserungsmittel

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DE1003767B
DE1003767B DEM13496A DEM0013496A DE1003767B DE 1003767 B DE1003767 B DE 1003767B DE M13496 A DEM13496 A DE M13496A DE M0013496 A DEM0013496 A DE M0013496A DE 1003767 B DE1003767 B DE 1003767B
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DE
Germany
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soil
finely divided
calcium
water
maleic acid
Prior art date
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Pending
Application number
DEM13496A
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English (en)
Inventor
Ross M Hedrick
David T Mowry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Chemicals Ltd
Original Assignee
Monsanto Chemicals Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K17/00Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials
    • C09K17/40Soil-conditioning materials or soil-stabilising materials containing mixtures of inorganic and organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/80Soil conditioners
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09K17/22Polyacrylates; Polymethacrylates

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Description

  • Bodenverbesserungsmittel Die Erfindung betrifft Bodenverbesserungsmittel, die ungewöhnliche Wirkungen auf die Fruchtbarkeit des Bodens ausüben, indem sie die Geschwindigkeit des Pflanzenwachstums, den Wirkungsgrad der Nährstoffausnutzung und die Leichtigkeit der Bodenbearbeitung verbessern.
  • In der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift 893 345 sind bereits Mischpolymerisate aus Maleinsäurepartialestern und Vinylacetat als Bodenverbesserungsmittel vorgeschlagen worden. Die Erfindung stellt eine weitere Verbesserung dieser Mittel dar.
  • Erfindungsgemäß wird ein Bodenverbesserungsmittel vorgeschlagen, das ein Gemisch eines feinteiligen, festen Mischpolymerisats aus Vinylacetat und einem Partialester der Maleinsäure mit einer feinteiligen festen Calciumverbindung, z. B. Calciumoxyd oder Calciumhydroxyd, enthält oder daraus besteht.
  • Man hat schon die Verwendung wasserlöslicher Polymerisate zur Verbesserung der physikalischen Struktur landwirtschaftlicher Böden und von Düngemitteln, die sowohl derartige wasserlösliche Polymerisate als auch mineralische Pflanzennährstoffe enthalten, vorgeschlagen. Aber diesen Mitteln haften doch erhebliche Nachteile an, so daß sie nicht immer in der gleichen Weise bzw. mit gleichem Erfolg angewendet werden können. Bei vielen von ihnen handelt es sich um wäßrige Lösungen oder weiche, gummöse Feststoffe, die nicht einwandfrei getrocknet bzw. in die feste Form übergeführt und dann feingemahlen werden können. Andere polymere Substanzen sind hygroskopisch, nehmen beim Lagern Wasser aus der Luft auf und sind dadurch .für die üblichen Streuverfahren auf Bodenoberflächen ungeeignet.
  • Das neue Mittel kann leicht und billig in feinverteilter, beständiger, fester Form hergestellt werden.
  • Es ergab sich, daß das feinteilige feste Mischpolymerisat aus Vinylacetat und einem Maleinsäurepartialester im Gemisch mit einer feinteiligen festen Calciumverbindung zur Verbesserung der Bodenstruktur ungewöhnlich wirksam und brauchbar ist. Eine notwendige Eigenschaft aller wirksamen Bodenstrukturverbesserungsmittel ist die Wasserlöslichkeit, weil die Funktion des Mittels seine Auflösung im Bodenwasser und seine Übertragung von dort auf Bodenteile erfordert, wo chemisch oder physikalisch Adsorption erfolgt.
  • Da die polymeren Substanzen auf dem Felde am nützlichsten sind, wenn sie in feinteiliger Form vorliegen, sind die neuen Mittel besonders geeignet, weil sie leicht bis zu jedem gewünschten Ausmaß zermahlen, auf übliche Weise gleichförmig über die Oberflächen verstreut und im Boden durch Umgraben, Häufeln, Pflügen, Eggen oder andere Bodenbearbeitungsverfahren verteilt werden können. Von den feinteiligen Polymerisaten soll wenigstens die Hälfte der Teilchen klein genug sein, um durch ein 80-Maschen-Sieb hindurchzugehen, vorzugsweise sollen praktisch alle Teilchen kleiner als 40 Maschen sein. Die Größe ist nicht entscheidend, es sei denn, daß optimale Wirkung in kurzer Zeit verlangt wird.
  • Wenn Calciumverbindung und Polymerisat genügend feinteilig und trocken sind, brauchen sie nur gut miteinander vermischt zu werden, ehe man sie bei den Böden anwendet. In diesem Fall werden die festen Reaktionsteilnehmer im Bodenwasser gelöst, wobei offenbar eine chemische Reaktion zur Bildung des Calciumsalzes in situ stattfindet. Dieses Verfahren hat sich als außerordentlich wirtschaftlich erwiesen und wird deshalb bevorzugt. Bei der Verbesserung der Bodenstruktur durch Anwendung der neuen Mittel ist es erwünscht; daß die Mittel in dem Boden mehr oder weniger gleichmäßig in Mengen von 0,001 bis 2 Gewichtsprozent der oberen Bodenschicht bis zur Bearbeitungstiefe fein verteilt werden. Optimale Ergebnisse werden gewöhnlich bei Anwendung von 0,01 bis 0,20/, erhalten.
  • Da das Partialcalciumsalz des Mischpolymerisats aus Vinylacetat und den Maleinsäurepartialestern in der Bodenmasse gebildet werden kann, ist verständlich, daß die Calciumverbindung und das Maleinsäuremischpolymerisat vor der Anwendung im Boden nicht gemischt zu werden brauchen. Die Calciumverbindung kann vielmehr dem Boden auch entweder vor oder nach Zusatz des wasserlöslichen Polymerisats zugesetzt und/oder in ihn hineingemischt werden. Dieselbe Wirkung kann man erreichen, wenn man das Mischpolymerisat aus Vinylacetat und dem Maleinsäurepartialester einem Boden zusetzt, der bereits einen wesentlichen Teil der Calciumverbindungen in aktiver Form enthält. Im allgemeinen ist Düngekalk nicht fein genug verteilt, um die notwendige Reaktion im Boden zur Zeit der Anwendung hervorzurufen. Die im Boden natürlich vorkommenden Calciumverbindungen sind gewöhnlich nicht in der Menge und/oder in genügend feinverteiltem Zustand vorhanden, um die optimale Bildung wasserlöslicher Calciumsalze zu ermöglichen.
  • Zur Erzielung der günstigsten Wirkung ist das Molekulargewicht des Polymerisäts von einiger Bedeutung. Es scheint, daß Molekulargewichte über 10000 günstig sind, in der Praxis bevorzugt man aber besonders Polymerisate, deren Molekulargewichte über 15000 liegen. Bei den meisten Polymerisaten ergeben Molekulargewichte von 30000 bis 100000 die größte Wirkung. Erhöht man das Molekulargewicht weiter, so wird das Polymerisat gewöhnlich nicht verbessert, aber es ist auch keine ernstliche Verminderung in der Aktivität erkennbar.
  • Gegebenenfalls können die Polymerisate den Böden unmittelbar zugesetzt werden, oft ist es aber zweckmäßiger, die Polymerisate mit einer Verdünnungs- oder Trägersubstanz zuzusetzen, die ein Lösungsmittel, z. B. Wasser, oder ein fester Trägerstoff, z. B. Torfmull, Kalkstein, Gips, Sand, Ton, Mineraldüngemittel, Grünfuttersilagemasse, oder ein anderes Dünge- oder Bodenverbesserungsmittel sein kann. Wenn man gleichzeitig ein Pflanzennährsalz zugibt, erzielt man auf dem damit behandelten Boden zusätzlich günstige Ergebnisse in der Wachstumsgeschwindigkeit des Erntegutes. Wenn Böden durch Düngemittel verbessert werden, die die Polymerisate enthalten, wächst das Erntegut schneller und reichlicher, als wenn man das Düngemittel nur allein anwendet. Die Ausnutzung jedes bekannten, Grundnährstoffe enthaltenden Düngemittels durch die Pflanzen, z. B. von Stickstoff, Phosphorsäure und Kalium, sowie auch von Spurenelementen, wie Bor, Mangan, Magnesium, Molybdän, Kobalt und Eisen, kann durch den Zusatz der oben beschriebenen strukturverbessernden Polymerisate verbessert werden.
  • Die Erfindung wird durch das folgende spezielle Beispiel weiter erläutert. Beispiel Die Wirkung verschiedener polymerer Substanzen auf die Aggregatstabilität der Böden wurde durch folgendes Verfahren deutlich belegt. Verschiedene 100-g-Proben von Miami-Schlammlehm wurden mit 0,1 und 0,010/, eines Polymerisats gemischt. Es wurden Versuche mit Polyäthylenoxyd, Polyvinylmethyläther, Methylcellulose, Natriumalginat und dem (30 Molprozent) Partialcalciumsalz des Mischpolymerisats aus Vinylacetat und dem (45 Molprozent) Halbmethylester der Maleinsäure angestellt. Der Boden wurde pulverisiert, bis er durch ein 0,25-mm-Sieb hindurchging, und dann mit 30 ml destillierten Wassers gemischt, das die angemessene Menge Polymerisat enthielt. Der Boden wurde gut durchgemischt und durch ein 4-mm-Sieb gedrückt, um Bodenkrumen zu bilden. Nach 2tägigem Trocknen in einem warmen, trockenen Raum wurde Luft von 50° 10 Minuten lang über die Proben geblasen, um das Trocknen zu vervollständigen. 40-g-Proben der Krumen wurden auf das oberste Sieb eines Satzes von drei Sieben mit Maschenweiten von 0,84, 0,42 und 0,25 mm, die nach abnehmender Maschengröße senkrecht übereinander angeordnet waren, gebracht. Die Siebanordnung wurde 30 Minuten lang in Wasser auf und ab bewegt, und zwar über eine Entfernung von etwa 3,8 cm mit einer Geschwindigkeit von 30 Aufundabbewegungen in der Minute. Nach Ablauf dieser Zeit wurden die Siebe herausgenommen, ablaufen gelassen, und die Bodenaggregate aller Siebe wurden vereinigt und nach Trocknen bei 80° gewogen. Die folgende Tabelle zeigt an, wieviel Aggregate, ausgedrückt in Prozent des gesamten, von den Sieben zurückgehaltenen Bodens, zurückblieben. Dieser Prozentgehalt ist ein Maß für die Aggregatstabilität des Bodens und für den Widerstand der Bodenkrumen gegenüber natürlicher Zerstörung durch Wasser.
    % Polymer Polymer g teAg öBer
    im Boden als 6,25 mm
    Calciumsalz . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1 92,5
    dto. .................... 0,01 33,5
    Polyäthylenoxyd .......... 0,1 0,3
    dto. .................... 0,01 0,3
    Polyvinylmethyläther ...... 0,1 0,3
    dto. .................... 0,01 0,3
    Methylcellulose ............ 0,1 15,5
    dto. .................... 0,01 0,5
    Natriumalginat .. ........ 0,1 41,3
    dto. .................... 0,01 0,3

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bodenverbesserungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gemisch eines feinteiligen festen Mischpolymerisats aus Vinylacetat und einem Partialester der Maleinsäure mit einer feinteiligen festen Calciumverbindung, z. B. Calciumoxyd oder Calciumhydroxyd, enthält oder daraus besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 679 943; britische Patentschrift Nr. 487 593.
DEM13496A 1952-01-02 1952-03-26 Bodenverbesserungsmittel Pending DE1003767B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1003767XA 1952-01-02 1952-01-02

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB487593A (en) * 1936-10-22 1938-06-22 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of mixed polymerisation products soluble in benzine
DE679943C (de) * 1934-07-26 1939-08-16 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten organischer Vinylester

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE679943C (de) * 1934-07-26 1939-08-16 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten organischer Vinylester
GB487593A (en) * 1936-10-22 1938-06-22 Ig Farbenindustrie Ag Manufacture of mixed polymerisation products soluble in benzine

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