DE927258C - Vorrichtung zum absatzweise erfolgenden Abziehen von Kunstumblaettern in einer Zigarrenwickelmaschine - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum absatzweise erfolgenden Abziehen der zu einer Bobine aufgewickelten Kunstumblätter in einer Zigarrenwickelmaschine. Es ist bekannt, in. Zigarrenwickelmaschinen das für das Einrollen des Wickels erforderliche Umblatt, insbesondere Kunstumblatt, von Hand einzeln auf den Anlegetisch zu legen oder auch von einem Stapel abzuziehen und zum Anlegetisch zu fördern. Auch ist es bekannt, das Umblatt beispielsweise auf ein mit Löchern versehenes Förderband zu legen, das über einen z. B. unter Saugluft stehenden Anlegetisch läuft, und von hier aus mittels eines Saugers zumWickeltisch zu bringen. Ferner ist es bekannt, Kunstumblätter in Streifenform von einer Bobine abzuziehen und einem Schneidtisch zuzuführen. Der Transport erfolgt hierbei durch ein periodisch arbeitendes Schaltgetriebe, das nach einer Seite hin mittels Rollen sperrt; dabei -läuft der Streifen zwischen paarweise übereinanderliegenden Rollen.. Ein derartiges Schaltgetriebe enthält--yerhältnismäßig viele Elemente und gibt leicht zu Störungen Veranlassung: Um diesen Nachteil zu beseitigen wird erfindungsgemäß vorgescJhl.agen, zwei aufeinanderliegende Förderrollen anzubringen, von denen die eine eine Aussparung hat. Dadurch wird erreicht, daß der Papierstreifen in einfacher Weise vorgezogen und während des Abschneidens stillgesetzt wird.
• Der Erfindungsvorschlag ist in einem Ausführungsbeispiel in zwei schematischen Abbildungen wiedergegeben. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Gesamtanordnung der Anlage und Abb. 2 eine Seitenansicht eines Teiles derAnordnung. Von einer Bobine i werden die als zusammenhängendes Papierband 2 aufgewickelten Kunstumblätter abgezogen. Die Bobine ist auf einer Welle 3 im Maschinengestell gelagert und wird durch eine z. B. von einer Seite her wirkende Bremse q. gebremst, so- daß beim Abzug des Bandes 2 die Bobine zu gegebener Zeit zum Stillstand kommt. Das Abziehen des Bandes 2 erfolgt durch ein Fördergetriebe, bestehend aus zwei zusammenarbeitenden Preßwalzen 5 und 6. Die Walze 5 ist auf einer Welle 7 befestigt, die von einer (nicht gezeichneten) Antriebsquelle aus angetrieben wird und kontinuierlich umläuft. Die Walze 6 ist in einem Arm 8 gelagert, der seinerseits in einem Lagerbock 9 des Maschinengestells drehbar angeordnet ist, und liegt mittels ihres Gewichtes , gegebenenfalls durch eine Feder 8' unterstützt, auf der Walze 5. Beide Walzen fördern das Papierband :2 durch Reibung z. B. auf ein endloses Transportband ro, das über einen vorzugsweise unter Saugluft stehenden Andegetisdh i i wandert.
• Auf der Welle 7 ist ferner eine Kurvenscheibe 21 befestigt, auf der eine an einem Winkelhebel 22 gelagerte Rolle 23 arbeitet. Der Winkelhebel schwingt um einen Drehzapfen im Lagerbock 9 und trägt an seinem oberen Arm ein Messer 2q., um das Kunstumblatt 2 von seinem Band während eines kurzen Stillstandes des Bandvorschubes abzuschneiden. Die Feder 8' zieht die Rolle 23 ständig an die Kurvenscheibe 21. Der Stillstand des Bandes entsteht dadurch, daß am Umfang der Walze 5 über ein kurzes Stück eine Aussparung 25 vorhanden ist, durch die der Transport unterbrochen wird. Die Preßwalze 6 dringt nicht in die Aussparung 25 der .Walze 5 ein, da sich der Arm 8 auf einen Stellschraubenbölzen eines Ansatzes 9' am Lagerbock 9 auflegt. Dadurch wird das Papierband freigegeben und bleibt vorübergehend unbeweglich liegen. Während dieser Rastperiode erfolgt, wie erwähnt, das Abschneiden durch das Messer 2q., das bei seinem Abwärtsgang an einem feststehenden Gegenmesser 26 entlang gleitet.
• Eine Vereinfachung ist noch dadurch möglich, daß die Preßwalze 6 in dem Winkelhebel 22 gelagert wird; dadurch fallen der Arm 8 und der untere Arm des Winkelhebels 22' mit Rolle 23 fort. In diesem Falle übernimmt die Aussparung 25 am Umfang der Rolle 5 die Steuerung für das Schneiden und Stillsetzen des Papierbandes 2. Die Rolle wird hierbei etwas tiefer als oben angegeben, jedoch nicht ganz in die Aussparung eintreten, um ein sicheres Schneiden zu erreichen. Die Kurvenscheibe 21 fällt ebenfalls bei dieser Vereinfachung fort.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zurr. absatzweise erfolgenden Abziehen des auf einer Bobine aufgewickelten Bandes zum Ausschneiden der Kunstumblätter in einer Zigarrenwickelmaschine, gekennzeichnet durch zwei aufeinanderliegende Förderrollen (5, 6), von denen die eine eine Aussparung aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Förderrolle (6) an einem Arm (8) angebracht ist, der gegen einen verstellbaren Anschlag (9') anliegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 693 910; schweizerische Patentschrift Nr. 111 986.