DE927252C - Naht-Fuehrungsvorrichtung fuer Naehmaschinen - Google Patents

Description

• Naht-Führungsvorrichtung für Nähmaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine zum Anbringen an Nähmaschinen eingerichtete Vorrichtung, mit deren Hilfe man Naht-, Wattierungsod. dgl-. Arbeiten ausführen kann, bei denen parallel zueinander verlaufende Nähte hergestelllt werden müssen.
• Gemäß einem früheren Vorschila:g war an- dier Drückerstange eine Konsole angebracht, die eine verschiebbare, mitteIis einer Druckschraube fe:stste.lllbaxe Querstange trug. An dem einen Ende dieser Stange war ein Führungshebel schwenkbar ge hagert, der vermöge des eigenen Gewichts an das zu nähende Gewebe angepreßt wurde.
• Es ist klar, daß diese Vorrichtung insbesondere beim Nähen stärkerer Gegenstände, wie z. B. Polsterdecken u. dgl., keine sichere Führung bildete, da das Gewicht allein unzureichend war, um den Hebel an das Gewebe fest anzupressen.
• Eine weitere Bauart i@s.t bekanntgewordien, bei welcher die Führung durch ein zweckmäßig gebogenes nachgiebiges Drahtstück gebildet wird. Auch diese Vorrichtung kann infolge ihrer seitlichen B.iegungselastiz.i:tät keine sichere Paralle,lfü:hrung der Naht gewährleisten.
• Die Erfindung bezweckt, die obigen Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die Führung, die einen starren Hebel umfaßt, der am Ende einer verschiebbaren Querstange in einer an der Drückerstange befestigten Konsole schwenkbar angebracht ist, dadurch, daß eine Feder zwischen dem Hebel und der Stange eingeschaltet und b°-s:trrebt ist, den Hebel in bekannter Weise federnd an dias zu nähende Gewebe anzupressen. Nach einem weiteren Merkmal: der Erfindung- weist düe Querstange einen runden Querschnitt auf, um die Einstellung des Druckes des Führungshebelis. an das Gewebe zu ermöglichen. Durch Verschwenken der Queretamge um einen gewissen Winke. undr Festhadten derselben in dieser Stellung wird diie zwischen der Stange ,selbst und dem Hebel eingeschaltete Feder mehr oder weniger gespannt.
• Die Erfindung betrifft auch eine neuartige Ausgestaltung der Konsole, d`ie ein einwandfreies Festhalten der Stange nicht nur gegen axiale Verschiebungen zur Konsole, sondern auch gegen etwaige Drehungen durch Federwirkung gewährleistet. Selbstverständlich kann die 01uerstange z. B. von vieleckigem Querschnitt sein, im welschem Falll die Einstellung der Feder.spannumggrober wird'.
• Weiitere Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung siind- aus der Beschreibung sowie aus der Zeichnung ersichtlich.
• Fig. i zeigt eine schaubildliche Gesamtansicht de1 Vorrichtung, . Fig. 2 einen Schnitt durch d(ne Lagerung der auf der waagerechtem Führungsachse aus.schwingbaren Leitschiene, und Fig. 3 diie schaubildliche Ansicht einer weiteren Aus hilldung der die Führungsachse tragenden Lagerkonsole.
• Die Konsole i Ist mt einem Führungsschlitz i i versehen, durch: den die Kllemmschraube 2 him.dürchäreift, die im Fuß P der Nähmaschine sitzt und die Lagerkonsole in waagerechter Richtung verstellbar festhält.
• Senkrecht zur Nährichtung der Nähmaschine ist diie Lagerkonsole i waagerecht durchbohrt; in der Bohrung lagert in .ihrer Längs ri@chtung verschiebbar die Achse 3, die mit der K'lemms,dhraube 4 festgeklemmt wird. Um die Verschiebung zu erleichtern, ist die Konsole i .im Ans.chluß an ihre Bohrung nach unten hin mit dem senkrechten Schlitz 5 versehen, der nach Lösen der Schraube 4 die Achse lockert bzw. durch Anznehem der Sehraube ein festes Einklemmen ermöglicht.
• Auf dem einen Ende der Führungsachse 3 sitzt eine Lagerbuchse 6, auf der unter Wirkung einer Schraubenfeder 8 od. dgl. eine hebelartige Leitschiene 7 nachgiebig ausschwingt, die durch eine VerschlußschTaube 9 gegen Abgleiten von der Führungsachse ges-ichert wird- Inder Umfangfläche der Lagerbuchse 6 ist eine Aussparung 12 vorgesehen, in der der Ansatz io der Le.itschliene 7 liegt und deren Aus-schwingung begrenzt. ' Die Arbeitsweise dbr Vorrichtung isst klar und einfach: Wirf man z. B. eine neue Naht para del zu einer bereits vorhandenen Naht C !herstellen, so genügt es, düse federbellastet ausschwingbare Leitschiene 7 nach Lösen der kordierten Schraube 4 durch Verschiebung der Achse 3 in dem gewünschten Abstand vom Fuß P einzugtellen. Die Leitschiene 7 wird' durch den Druck der Feder 8 auf dien Nähgut festgehalten undi tieggt in der Rillle der Naht C, wodurch der zu nähende Gegenstand paraMel. zur Naht C in gleichmäßigem Abstand verschoben werden kann.
• . In gewissen Grenzen vorkommende Schwankungen. der Stärke- des Nähgutes hin.süohtllich der Naht C behindern in keiner Weisse die .richtige A.rbei.#bswei.seder Leitschiene, die durch Anpassen der Aussparung i2 an die Stärke des zu bearbeitenden Nähgutes aulsschwibgen kann.
• Gemäß der Ausführungsform der Fig. 3 ist die Konsole i, die übrigens aus zwei im Winkel; zueinander stehenden Schenkeln bestehen kann, auch unten, allerdings im Abstand von ihrer Unterkante, mit einer - durchgehenden Bohrung 5b versehen, wogegen die Lagerbohrung 5a für die Achse 3 ganz oben angebracht ist. Zwischen den beiden Bohrungen 5a und 5b ist die Konsole nach oben. hin durchgehend mit dem SchÜtz 5 versehen, wodurch düse angrenzende außenlfiegende Konsolwand eine federnde Klemmbacke bildet. Durch Anziehen bzw. Lockern der Spannschraube wird infolgedessen die Festklemmu.ng bzw. das Lösen der Achse 3 erleichtert.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Naht-Führungsvorrichtung für Nähmaschinen mit einer starren, an dem einen Ende einer in einer an der D@rückerstange befestigten Konsole verschiebbaren Querstange schwenkbar angeordneten Leitschiene, gekennzeichnet durch eine zwischen der Leitschiene (7) und: der Querstange (3) eingeschaltete Feder (8), die bestrebt ist, die Leitschiene (7) in bekannter Weise federnd an das zu nähende Gewebe anzupressen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß de Leitschiene (7) auf der diie Schiraubenfeder (8) enthahenden Buchse (6) lagert und durch eine Verschlüßschraube (9) gegen dias: Abgleiten von der Buchse gesichert wird.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurclh gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche der Buchse (6) m.nt einer Ausspairung (i2) versehen ist, in die eia am Fuß der Leitschiene angebrachter Ansatz (io) eingreift, um den Winkel der Aussohwingung der Leitschiene zu begrenzen..
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Konsole (i) unterhalb der für die Achse (3) Bohrung finit einem bis zur Bohrung durchgehenden Schlitz (5) versehen ist (Fig. i), um nach Lösen bzw. Anziehen der Klemmschraube (4) die Lockerung bzw. das Festklemmen der in der Bohrung geführten Achse und dadurch deren Verschiebung zu erleichtern.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diie Wandung der KonsoIe (i) im Abstand von der Unterkante mit einer durchgehenden Bohrung (5b), im AnschluB daran mit einem nach oben hin durchgehenden Schlitz (5) versehen ist und im Bereich des Schlitzes ungefähr an der Oberkante der Konsole mit einer weiteren, die Achse (3) aufnehmenden Bohrung (5 a) versehen ist, so d'aß die äußere Schlitzwandung als federnde Klemmbacke wirkt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 720 708; deutsche Patentschrift Nr. 319 39o.