DE371406C

DE371406C - Doppelsteppstich-Schuhwerknaehmaschine mit gebogener Hakennadel, gabelfoermigem Fadeneinleger und Fadenablenker

Info

Publication number: DE371406C
Application number: DEK69837D
Authority: DE
Original assignee: KINVALL MASCHB GES
Current assignee: KINVALL MASCHB GES
Priority date: 1919-08-13
Filing date: 1919-08-13
Publication date: 1923-03-15

Description

Doppelsteppstich-Schuhwerknähmaschine mit gebogener Hakennadel, gabelförmigem Fadeneinleger und Fadenablenker. Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelsteppstich-Schuhwerknähmaschine mit gebogener Hakennadel, gabelförmigem Fadeneinleger und Fadenablenker nach Patent 264849 und bildet eine Verbesserung dieser Maschine.
Bei der hier ins Auge gefaßten, durch die deutsche Patentschrift 264849 bekanntgewordenen Ausführungsform zeigen sich beim praktischen Geobrauch besondere Mängel darin, daß einmal sich der Faden statt gegen die Unterkante des Maules auf die Oberkante desselben legt, infolgedessen von dem Fadenablenker nicht erfaßt werden kann, deshalb nicht in den Nadelhaken gelangt und daher ab und zu Stichbildungen ausfallen, daß zweitens der Fadeneinleger beim Rückwärtsgehen zu frühzeitig ausweicht und dabei oft mit der Nadel und,dem Fadenablenker so in Kollision kommt, daß einerseits die Nadel verbogen, anderseits der Faden zwischen den Werkzeugen geklemmt uni gerieben wird.
Diesen Mängeln soll gemäß der Erfindung dadurch al-geholfen werden, daß der Fadeneinleger am Fuße dicht an dem Rande einer seiner Längsseiten mit einer Rinne versehen ist, die den Faden ausgestreckt aufnimmt un@l dafür sorgt, daß er vom Fadenablenker stets ergriffen und durch diesen um die Unterkante des im Fadeneinleger vorgesehenen 1Zaules herumgezogen wird, und daß der Fadeneinleger bzw. dessen Träger von einem pendelnd aufgehängten Lenker so beeinflußt wird, daß er hinter dem Werkstück ausweicht, bevor die Vorstechahle vorgeht.
In der Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt und es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht des Antriebsinechanismus für den Fadeneinleger und Fadenablenker, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i, A11. 3 eine Vorderansicht, Abb. q. bis 7 veranschaulichen die Werkzeuge in verschiedenen Arbeitsstellungen. Der Fadeneinleger i ist am Fuße dicht am Rande einer seiner Längsseiten mit einer geradlinigen Rinne i9 versehen, die den Faden 2o ausgestreckt aufnimmt und dafür sorgt, daß er vom Fadenablenker 2 stets ergriffen und tun die Unterkante des im Fadeneinleger i vorgesehenen Maules herumgezogen wird.
Der Fadeneinleger i und der Fadenablenker 2 sind unter dem Werkstückträger 3 angeordnet und an dem freien Ende zweier Stangen 4., 3 befestigt, die je von einem an im 1laschinengestell sitzenden Zapfen 6, j pendelnd aufgehängten Lenker 8, 9 getragen werden und mit ihrem hinteren Ende je an einem dreischenkligen Hebel io, i i angelenkt sind, welche gemeinsam auf einem im Maschinengestell befestigten Zapfen 12 drehbar gelagert sind. An dem freien Ende der unter geneigtem Winkel nach seitwärts gerichteten Arme dieser beiden Hebel io und ii ist je eine Rolle 13, 1q., 15, 16 angebracht, die mit einer auf der Antriebswelle 17 sitzenden vierstufigen Kurvenscheibe i8 in Verbindung stehen. Je zwei der Kurven sind derart zueinander geformt, daß die Hebel io und ii immer zwangläufig geführt werden, wodurch ein Schlottern der betreffenden Hebel vermieden und ein äußerst sicherer Gang der von ihnen in Bewegung zu setzenden Teile erzielt wird.
Durch die erwählte Anordnung des Lagerzapfens 6 und seine besondere Lage zur Stange .1 wird erreicht, daß der Fadeneinleger i sich unterhalb des Werkstückträgers 3 annähernd geradlinig vor- und rückwärts bewegt und hinter demselben ausweicht, bevor die Vorstechahle vorgeht (s. Ab!). 2j. Um den Fadeneinleger näch Bedarf einstellen zii können, ist sein hinteres Ende als Rundzapfen ausgebildet, der in einem in der Stange .4 1 efindlichem Loch festgeklemmt wird, in diesem vor- und rückwärts verschoben und uni seine eigene Achse im Winkel gedreht bzw. heschwenkt werden kann, zum Zwecke, den Fadeneinleger nach Maßgabe der Stärke un l Lage der Nadel einrichten zu können.
Die Wirkungsweise ist folgende: Bei Beginn der Arbeit geht der Fadenablenker 2 aus der in Abb. 7 gezeichneten Stellung nach links, nimmt dal;ei den Faden 2s) und zieht ihn unter Beihilfe der Rinne i9 um rlie Unterkante des im Fadeneinleger i l'efindlichen ' Maules herum (Abb. 6), sodann bleibt der Faidenablenker 2 stillstehen, während der Fadeneinleger i sich nach rechts bewegt, un4 zwar so weit, daß das vom Faden 20 umschlossene Maul desselben unter das im Werkstückträger 3 1:efindliche Stichloch zu stehen kommt. In dieser Stellung kann dann die Hakennadel durch den gegabelten Teil des l'adeneinlegers i hindurchgehen. Ist dies geschehen, so l;ewegt sich der Fadeneinleger i nach links, der Faden 2o bleibt an dein Haken der Nadel hängen, und es vollzieht sich dann beim Rückwärtsbewegen der letzteren die Stichhildung, worauf der Fadenablenker wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

Claims

PATRNT-ANSPRÜCIIE: i. Doppelsteppstich - Schuhwerknähinaschine mit gelogener Halzennadel, gahelfF)rinigein Fadeneinleger und Fadenahlenker nach Patent 26q.8:19, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneinleger (i) am Fuße dicht an dein Rande seiner Längsseiten mit einer Rinne (i9) versehen ist, die den Faden (20j ausgestreckt aufnimmt und dafür sorgt, daß er vom Fadenaülenker (2) stets ergriffen und durch diesen um die Unterkante des im Fadeneinleger (i) vn#rgesehenen -Maules herumgezogen wird.
2. Doppelsteppstich - Schuhwerknähinaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende des Fadeneinlegers (i) als Rundzapfen ausgebildet ist, der in einem in der Stange befindlichen Loch festgeklemmt wird, in diesem vor- und rückwärts verschoben und um seine eigene Achse im Winkel gedreht werden kann.