DE927105C - Roentgeneinrichtung - Google Patents

Description

• Röntgeneinrichtung Die Erfindung bezieht sich .auf eine Röntgeneinrichtung, bei der eine mit dem Hochspannungs- und dem Röhrenstromregler gekuppelte, rein mechanische Vorrichtung vorhanden ist, durch welche die Röhrenspannung unter Berücksichtigung ihrer Abhängigkeit vom Röhrenstrom zwangläufig mit dem Einstellen der Regler zur Voranzeige gebracht wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine Skalenschar mit dem Röhrenstramregler zu kuppeln und derart anzuordnen, daß immer nur eine Skala mit einer dem eingestellten Röhrenstrom entsprechenden Eichung sichtbar ist. Der über die Skala laufende Zeiger ist dabei mit dem Spannungsregler gekuppelt.
• Erfindungsgemäß wird diese Vorrichtung bei Röntgenapparaten mit Milliamperese'kundenrelais in der Weise vervollkommnet, daß in Verbindung mit dem Träger der S#ka,lenschar ein die Skala des Milliamperesekundenrelais gegenüber ihrem Einstellzeiger verschiebendes Schubkurvengetriebe in derartiger Form und Anordnung vorgesehen wird, daß ein durch das die Hochspannung abschaltende Schütz entstehender Zeitfehler nvangläufig bereits mit dem Einstellen des Röhrenstromes ausgeglichen wird.
• Es verstreicht bekanntlich zwischen dem Strormloswerden der Schützspule und der Unterbrechung der Kontakte eine gewisse Zeit, die für die Röntgenröhre eine über die Einstellung hinaus eintretende unerwünschte und unter Umständen gefährliche Mehrbelastung bedeutet. Dieser Zeitfehler tritt um so mehr in Erscheinung, je- kürzer bei gleichem Milliamperesekundenprodukt die Belastungszeit ist, je größer also der Röhrenstrom gewählt wird. Es kann daher der Fehler schon beim Einstellen des Röhrenstromes dadurch ausgeglichen werden, daß die Milliamperesekundenskala gegenüber ihrem Einstellzeiger zwangläufig so, verschoben wird, daß dem durch .die Skala angezeigten und an der Röntgenröhre wirklich vorhandenen Milliampereseicundenwert ein um den Schätzfehler kleinerer Einstelhwert am Relais entspricht. Die Schubkurve und ihre Anordnung ivi.rd man dabei zweckmäßigerweise so wählen, daß sie leicht der Milliamperesekundenskala und dem Abschaltrelais arngepaßt bzw. ausgewechselt werden kann. Dabei ist 'beispielsweise an einen in der Form seiner Stoßkante leicht veränderlichen Aluminiumstreifen mit Schlitzbefestigung zu denken.
• Es ist bereits anderweitig vorgeschlagen worden, den beim Milliamperesekundenreliais durch dieTrägheit des Abschaltrelais entstehenden Fehlar dadurch auszugleichen, daß zwangläufig mit der Einstellung der Röhrenstromstärke die von dem Abschaltargan während der Belastung der Röntgenröhre zurückzulegende Wegstrecke entsprechend der zeitlichen Verzögerung,des Abschaltvorganges verkürzt wird. Die Einstellung von Skala und Einstellzeiger des Mi;lliamperesekundenrelais zueinander bleibt bei dieser Korrektur unverändert.
• Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Abbildung schematisch dargestellt. Die Achse 1 einer Trommele ist mit dem Röhrenstromregler gekuppelt. Auf der Trommel sind bestimmten, hauptsächlich gebrauchten Röhrenstromwerten zugeordnete Skalen 3 angebracht, von denen immer nur eine, dem gewählten Röhrenstrom entsprechend, in einem der Übersichtlichkeit wegen in der Zeichnung nur angedeuteten Schalttischausschnitt 4 erscheint. Der dieser Skala zugehörige Zeiger 5 ist an einem endlosen Seil 6 befestigt, das über zwei Rollen 7 läuft, von denen die eine auf der Achse des Röhrenspannungsreglers 8 sitzt. Die Skalen sind so geeicht, daß an dieser Einrichtung vor Unterspannungsetzen der Röntgenröhre die bei Belastung an der Röhre liegende Spannung abgelesen und entsprechend eingestellt werden kann. Durch die Verbindung der einander entsprechenden Spannungswerte der einzelnen Skalen, 3 durch Linien 9 ist auch eine Spannungseinstellung bei den Röhrenstromzwischenwerten möglich. Auf der Trommele ist außerdem eine Schubkurve io befestigt, der ein mit der Milliamperesekundenskal a i i durch den Träger 12 starr verbundener Zapfen 13 anliegt. Die Skala ii ist auf dem Vierkant 14 verschiebbar gelagert. Der der Skala zugehörige Einstellzeiger 15 für das zu schaltende Milliamperesekundenprodukt sitzt an einem über die Rollen 16 laufenden Seilzug 17, wobei die eine Rolle auf der Achse des für die Einstellung des Milliamperesekundenrelais vorgesehenenDrehgriffes i8 befestigt ist. Durch das Schubkurvengztriebe wird also die Milliampereseku.ndenskala gegenüber dem Einstellzeiger für das Milliamperesekundenpe'odukt so verschoben, daß bei gleicher Milliamperesekundernanzeige, aber größerem Röhrenstrom das Milliamperesekundenrelais auf einen kleineren Wert eingestellt ist.
• Sind mehrere Arbeitsplätze vorhanden, so werden zweckmäßigeriweise mehrere Skalenscharen nebeneinander auf der Trommel angeordnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgeneinrichtung, bei der zwecks Voranzeige der bei Belastung an der Rän.tgenriöhre liegenden Spannung eine Skalenschar mit dem Röhrenstrornregler gekuppelt und derart angeordnet ist, daß immer nur eine Skala mit einer dem eingestellten Röhrenstrom entsprechenden Eichung sichtbar ist und der über die Skala laufende Zeiger mit dem Spannungsregler gekuppelt ist, mit Mill:-iainperesdkundenreglais, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Träger der Skalenschar ein die Skala des Milliamperesekundenrelais gegenüber ihrem Einstellzeiger- verschiebendes Schubkurvenigetriebe in derartiger Form und Anordnung vorhanden ist, däß ein bei gleichem Milliamperesekundenprodukt mit zunehmender Röhrenstromstärke größer werdender, in der Trägheit des Abschaltrelais begründeter Zeitfehler zwangl.äufig mit der Röhrenstrameinstellung ausgeglichen wird.
2. 2. Einrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurve zur Anpassung an Milliamperesakundenskala und AbschaltreIais in ihrer Form und Tage veränderlich, insbesondere leicht auswechselbar i"st.