<Desc/Clms Page number 1>
Selbsttätige elektrische Laufgewichtswage.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Der Antrieb der Schraubenspindeln 16 und 17 erfolgt durch einen Elektromotor 22 mittels der Schnecken 23 bzw. 24, welche in die auf den Schraubenspindeln 16 bzw. 17 lose sitzenden Schneckenräder 25 bzw. 26 eingreifen. Die Drehung der Schneckenräder wird auf die Schrauben-
EMI2.2
Kegelkupplungshä1fte 27 bzw. 28 aus dem Schneckenrad 25 bzw. 26 herausgezogen wird und letztere Räder sich drehen, ohne die Schraubenspindeln 16 bzw. li mitzunehmen.
Die Einrückhebel 29 und 30 sind an den Enden ihrer wagrechten Arme als Kontaktschalter ausgebildet und schleifen auf den Kontaktpunkten 33 und 34 bzw. 35 und 36 derart. dass sie in ihrer höchsten Stellung bei eingerückter Kegelkupplung die Verbindung zwischen : 3 : 3 und 34 bzw. zwischen
EMI2.3
ist wie der Kerbenabstand auf der Kerbleiste 18 bzw. 19 und wie der ebenso gross bemessene Abstand der Skalenkerben am Laufgewichtsbalken 3 bzw. 4.
Eine Umdrehung der Schraubenspindel entspricht somit der Verschiebung des zugehörigen Mitnehmers, also auch des zugehörigen
EMI2.4
Schraubenspindel eine Scheibe 37 und 38 aus nicht magnetischem Material aufgekeilt, welche zwischen zwei Magneten 59 bzw. 40 kreist und einen eisernen Anker enthält, der bei Schliessung
EMI2.5
Einstellung der Mitnehmer gesichert, als auch die Bremsung der sich drehenden Schraubenspindeln im beabsichtigten Zeitpunkt bewirkt.
Die Schaltung der Stromkreise für die Magnete 31 bzw. 32 und 39 bzw. 40 ist nun derart vorgesehen, dass diese Magnete abwechselnd in Tätigkeit gesetzt werden, d. h. dass, solange der Magnet 57 bzw. 52 unter Strom steht, mithin die Kontaktpunkte 33 und 34 bzw. 35 und 36
EMI2.6
erregt, wenn der Stromkreis des Magneten 31 bzw. 32 unterbrochen wird und hierdurch die Kontaktpunkte 33 und 34 bzw. 35 und 36 verbunden werden.
Zur Steuerung der Verschiebungsmechanismen für die Laufgewichte dienen die beiden sogenannten Wähler 41 und 42, welche in der beispielsweisen Ausführung der Zeichnung als gewöhnliche Federwagen dargestellt sind. Die Wähler können aber auch in Form von Neigungswagen oder als der Schwere nach abgestufte, sich je nach der Ausschwingung der Laufgewichtsbalken auf ein oder mehrere Schneiden aufsetzende Anhängegewichte beliebiger Anzahl u. dgl. ausgeführt werden.
Zwischen den einstellbaren Anschlägen der beiden Wähler befindet sich das Ende des Lastarmes 7 des Laufgewichtsbalkens 3 in der Weise, dass er die Anschläge in der Gleich-
EMI2.7
oben dem grössten durch Belastung der Wage oder Verschiebung ihrer Laufgewichte nach aussen auf das System der beiden Laufgewichtsbalken 3 und 4 wirkenden Drehmoment enspricht, während einer Einstellung der Schleifkontakte 43 bzw. 44 auf die Kontaktpunkte 46 bzw. 49 ein durch Verschiebung des Laufgewichtes 8 des Einerbalkens allein ausgleichbares Drehmoment entspricht. Demgemäss dient die Verbindung der Kontakte 45 und 46 bzw. 48 und 49 zur Be-
EMI2.8
<Desc/Clms Page number 3>
Wähler 42 drückt.
Um dies auf einfachste Weise zu erreichen, sind zwei Phasen des Drehstrom für den Kurzschlussankermotor derart an die Kontakte 57 und 58, Fig. 1, geschaltet, dass der Motor 22 beim Niederdrücken des Wählers 41 und der Kontaktfeder 55 für den einen Drehsinn geschaltet wird, hingegen beim Empordrücken des Wählers 42 und seiner Kontaktfeder 56 im entgegengesetzten Drehsinn geschaltet ist.
Die Gewichtsanzeige der von der Wage selbsttätig gewogenen Lasten kann sowohl von den Skalen der Laufgewichtsbalken 3 und 4 abgelesen, als auch durch eine beliebige elektrische Registriervorrichtung aufgezeichnet werden. Eine solche ist zwar in der Zeichnung nicht ersichtlich, kann aber z. B. durch Kontakte in den Kerben der Kerbleisten 18 und 19, deren Schliessung ein elektrisches Schaltwerk bekannter Art einstellt, betätigt werden. Die Ausläufe der ersten oder Nullkerbe und der letzten Kerbe der Kerbleisten 18 und 19 besitzen je zwei Kontaktpunkte 51 und 52 bzw. 53 und 54, welche nach Schema Fig. 6 untereinander und mit den Einrückmagneten 31 und 32 verbunden sind.
Hierbei ist besonders zu beachten, dass die Kontakte 51 und 52 der Kerbleiste 18 des Einerlaufgewichtsbalkens 3 mit dem Einrückmagneten 32 des Zelinerlaufgewichts-, balkens 4 und umgekehrt die Kontakte 53 und 54 der Kerbleiste 19 des Zehnerlaufgewichtsbalkens 4 mit dem Einrückmagnet 31 des Einerlaufgewichtsbalkens 3 verbunden sind. Wird nun z. B. durch eine Störung des Antriebsmechanismus oder durch ungenaues Funktionieren eines der beiden Wähler der Laufgewichtsbalken für die höhere Gewichtsstufe vorzeitig ausser Tätigkeit gesetzt,
EMI3.1
an den Auslaufkontakt der Kerbleiste gebracht, weil das Gleichgewicht durch die bei der höheren Gewichtsstufe entstandene Störung noch nicht erreicht ist.
Der Zahn schliesst nun den Hiitsstromf, welcher den Einruckmagneten der höheren Stufe aufs neue in Tätigkeit setzt und damit die richtige Funktion derselben trotz der Störung herbeiführt. Die Kontakte 51 bis 54 bezwecken also durch in ihnen geschlossene Hilfsströme, dass letztere wechselweise und nach Erfordernis der Gleich- gewichtsherstellung das eine Laufgewicht dem anderen funktionell beiordnen.
EMI3.2
beliebiger Abstufung bestehen, deren Arbeitsweise in analoger Art \'01'sich geht, wie die der beschriebenen Ausführung mit zwei Balken. Auch können die Balken ohne Änderung des Prinzips mit getrennten Achsen und untereinanderliegend angeordnet sein.
Die Wirkungsweise der selbsttätigen elektrischen Wägeeinrichtung veranschaulicht am besten das folgende Beispiel : Bei unbelasteter Wage und auf den Nullpunkte ihrer zugehörigen Skalen stehenden Laufgewichten wird das Ende des Lastarmes 7, richtige Tarierung der Wage vorausgesetzt, des in der Gleichgewichtslage befindlichen Balkensystems zwischen den Anschlägen der Wähler 41 und 42 stehen, ohne sie zu berühren. Hierbei sind die Einrückmagnete 31 und 32 stromlos, weil sämtliche Kontakte unterbrochen sind.
Angenommen, man belastet die Wage mit 86 kg, so wird der Lastarm 7 einen der Last von mehr als 10 kg entsprechenden Druck auf den Anschlag des unteren Wählers 41 ausüben, wodurch die beiden Schleifkontakte 43 und 55 des Wählers abwärts verschoben werden. Hierbei schliesst der Schleifkontakt 55 die Kontakte 57 für zwei Motorstromphasen, wodurch der Motor sich in dem Sinne dreht, bei welchem die Laufgewichte von links nach rechts verschoben werden.
Vorläufig würden sich aber bloss die Schneckenräder 25 und 26, nicht aber auch die Schraubenspindeln 16 und 17 drehen ; weil nun aber gleichzeitig die Kontaktfeder 43 auf die Zehnerkontakte 45 und 47 verschoben wurde, erhielt der Zehnereinrückmagnet 32 Strom und zog den Zehnereinrückhebel30 an. Hierdurch wird die Kegelkupplung 28 in das Schneckenrad 26 gedrückt und die Schraubenspindel 17 für den Mitnehmer 11 des Zehnerlaufgewichtes in Drehung versetzt, welches nun bis zur Kerbe"achtzig"des Zehnerbalkens verschoben wird. Nun entspricht der Druck des Lastarmes 7 auf den unteren Wähler 41 nur mehr 6 kg. Infolgedessen ist die Kontaktfeder 43 nach oben gerückt, hat den Zehnerkontakt 47 verlassen und verbindet nunmehr allein nur den Einerkontakt 46 mit 45.
Der Zehnereinrückmagnet 32 wurde durch Unterbrechung der Kontakte 45 und 47 stromlos und das Fallgewicht des Einrückhebels bewirkte die Ausrückung der Kegelkupplung 28 und die Stillegung der Zehnerschraubenspindel 17, welche durch den
EMI3.3
in Drehung versetzt, mithin Mitnehmer 10 und Einerlaufgewicht 8 des Einerbalkens 3 nach rechts in Bewegung gesetzt. Sobald das Messer des Laufgewichtes 8 in die Kerbe Nr. 6 der Einerlaufgewichtsskala gelangt ist, wird das Gleichgewicht erreicht. Der Lastarm übt keinen Druck auf den Wähler 41 aus. und die Kontaktfeder 43 verlässt die Kontakte 45 und 46. Dadurch wird der
EMI3.4
magneten 39 gesetzt.
Der Wägevorgang ist beendet ; wird nun die Last von der Wage entfernt. so bewirken die beiden nach rechts verschohenen Laufgewichte, dass der Lastarm 7 auf den
<Desc/Clms Page number 4>
oberen Wählen j einen der Last von 86 kg entsprechenden Druck ausübt, dass dessen Kontakt- feder auf die Kontakte. J8 und 50 eingestellt und somit die Schraubenspindel 17 wieder in Drehung versetzt wird. Weil aber beim Hochdrücken des Wählers 42 durch die Kontaktfeder 56 eine Umschaltung der Drehstromphasen des Motors 22 erfolgte, so dreht sich der Motor, mithin auch die Schraubenspindel 17 im entgegengesetzten Sinne wie früher und das Laufgewicht 9 wird nach seinem Nullpunkt zu verschoben.
Dort angelangt, hat es das Drehmoment des Gewichtssystems soweit verringert, dass der Wähler 42 mit seiner Kontaktfeder 44 auf die Kontakte 48 und 49 kommt. * wodurch der Antrieb des Laufgewichtes 9 ausser Tätigkeit, jener des Laufgewichtes 8 aber in analoger Weise in Tätigkeit gelangt und die Rückstellung des Laufgewichtes 8
EMI4.1
stromlos und die Bewegungsmechanismen der Laufgewichte stillgelegt. Es kann eine neue Wägung beginnen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI4.2
zwei oder mehreren gleichzeitig unter der Lasteinwirkung stehenden Laufgewichtsbalken, deren Skalen von der : Nullstellung beginnen und, verschiedenen Wägungsbereichen entsprechend, nach
EMI4.3
Grob-und Feinwägung mehrere der Reihe nach durch einen einzigen Motor selbsttätig zur Einstellung gebracht werden.