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Vorrichtung zur Überwachung der Gewichtsausbeute aus einem zu verarbeitenden
Rohmaterial Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur überwachung der aus einem
zu verarbeitenden Rohmaterial, insbesondere Korn, in einem stetig vor sich gehenden
Arbeitsprozeß erreichten Gewichtsausbeute des Fertigerzeugnisses mit Hilfe von Soll-
und Rabenzählern.
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Erfindungsgemäß werden die Sollwerte der Gewichtsausbeute angebende
Anzeigebänder von dem das Gewicht des Rohmaterials anzeigenden Zähler bei dessen
Schaltung vorgeschoben.
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Aus dem Vergleich der jeweiligen Istwerte der das Gewicht der Fertigerzeugnisse
anzeigenden Rabenzähler mit den jeweils angezeigten Sollwerten der Anzeigebänder
ist jederzeit zu erkennen, ob der Arbeitsprozeß in der gewünschten Weise vor sich
geht.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht.
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Abb. i zeigt die überwachungsvorrichtung im Grundriß.
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Abb. a zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus den Zählern a,
b, c, d, den Magneten e, f,
ä, 1i. und den vier Anzeigebändern i, k,
1, in.
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Die Stromkreise der Magnete werden durch das Ausschütten des Wägegutes
der entfernt im Betrieb stehenden Waagen geschlossen, und die Eisenkerne s1 bis
s4 schalten mit Hilfe der Hebel 61 bis 0 die Zähler a, b, c, d
um den entsprechenden
Wert weiter.
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Mit den Achsen t1 bis t4 fest verbunden sind die Zylinder i41 bis
zc4. Auf diesen Zylindern sind drehbar, aber feststellbar Tabellenträger v1 bis
v4, ebenfalls als Zylinder ausgebildet, angeordnet, und zwar ebenfalls für jede
der vier Tabellen je vier Zylinder. Die um die Achsen t1 und t° laufenden Tabellenträger
v1 und v3 sind mit Stiften versehen, welche in entsprechende Löcher der Tabellenbänder
eingreifen, um die Bänder zwangläufig führen zu können. Die Tabellenbänder wickeln
sich von den Zylindern v4 ab, laufen zwangläufig über v3 und v1 und wickeln sich
auf den Zylindern v2 wieder auf. Die auf den Tabellenbändern aufgezeichneten Werte
sind jeweils nur einzeln durch die Schaulöcher zel abzulesen. Diese vier Zylinder
u1 bis u4 bilden zusammen ein Ganzes und können eine beliebige Anzahl gegeneinander
verstellbarer Tabellenbänder tragen, deren Werte im gleichen Drehungssinne und gleichen
Tempo an den Schaulöchern w vorbeigleiten. Die Tabellen k, 1, in werden in
der Folge mit Sollwerttabellen bezeichnet, weil darauf die im richtigen Verhältnis
zum Istwert der Tabelle i (Rohprodukt) errechneten Sollwerte angegeben sind. Der
Istwert auf Tabelle i wird stets dem Istwert des Zählers a entsprechen, weil der
Zähler a diese Tabelle zwangläufig steuert.
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Die Arbeitsweise Erfolgt eine Wägung der automatischen Waage, welche
das Rohprodukt, z. B. Korn; dem Bearbeitungsprozeß zuführt, so wird der Stromkreis
des Magneten e geschlossen. Dieser schaltet den Zähler a um den entsprechenden
Ist-,vert
weiter. Gleichzeitig schaltet er aber durch den Übertragungshebel p und die Klinke
q mit Hilfe des Sperrades r auch die Sollwerttabellenbänderi bis in
um den gleichen Wert weiter.
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Sobald nun die erste Wägung eines Fertigproduktes erfolgt, wird der
Magnet f und Zähler b in Tätigkeit treten, darauf entsprechend dem Fortschreiten
des Fabrikationsprozesses der Zähler g mit Zähler c und anschließend Magnet 1i.
mit Zähler d und so fort, falls noch mehr Fertigprodukte von einem Rohmaterial hergestellt
werden sollen. Die Tabellen k, l und in enthalten in den einzelnen Spalten
ausgerechnete Werte, die in einem prozentualen Verhältnis zum Istwert der Tabelle
i. bzw. zum gleichen Wert des Zählers a stehen. Da nun der Istzähler a die
je-
weils vorhandenen oder notwendigen Sollwerttabellen zwangläufig steuert,
müssen die angezeigten Istwerte der Zähler f, g, h, welche die Menge der Fertigprodukte
anzeigen, mit den vorher ausgerechneten Sollwerten der Tabellen k, L, zrz
immer übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, muß der Arbeitsvorgang im Betriebe
so beeinflußt werden, daß eine Übereinstimmung erzielt wird.
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Da zwischen dem Beginn des Arbeitsprozesses und dem Anfallen des ersten
Fertigproduktes je nach Größe des Betriebes und der Länge des zu durchlaufenden
Weges eine verschieden lange Zeit liegt, muß es möglich sein, diese Differenzen
in den Sollwerttabellen möglichst nicht durch Rechnung, sondern mechanisch auszugleichen.
Diese Aufgabe läßt sich dadurch lösen, daß die Tabellenbänder h, L, in durch
Verdrehen ihrer Tragzylinder v' bis v4 auf den fest mit den Achsen verbundenen Zylindern
ul bis u4 im gleichen Drehungssinne verstellt werden können, so daß die Sollwerte
an den Schaulöchern w erst erscheinen, wenn die Zähler den ersten Istwert anzeigen.
In der ermittelten richtigen Stellung werden die Tragzylinder v' bis v4 mit den
Zylindernut bis u4 durch Verschraubung oder Verlötung fest verbunden und zeigen
nun stets für den betreffenden Betrieb die richtige Ausbeutezahl der einzelnen Fertigprodukte
im richtigen Verhältnis zur aufgegebenen Rohproduktmenge an.
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Die gleiche Wirkung wäre zu erreichen mit nur einem einzigen großen
Zylinder mit entsprechend großem Umfang, welcher ebenfalls vom Zähler a gesteuert
würde und der für jede Einzeltabelle einen verstellbaren Ring tragen würde.