DE325428C

DE325428C - Arbeiterkontrolleinrichtung fuer drei Schichten

Info

Publication number: DE325428C
Application number: DE1919325428D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-12-05
Filing date: 1919-12-05
Publication date: 1920-09-13

Description

Arbeiterkontrolleinrichtung für drei Schichten. Durch die gesetzliche Einführung des Achtstundenarbeitstages werden sehr viele Werke, wie Zechen, Hüttenwerke, größere Fabriken, die dreifache Schicht einführen müssen. Die Kontrolle des Ein- und Ausganges der Arbeiter stößt aber auf gewisse Schwierigkeiten. Diese zu beseitigen, ist der. Zweck der nachstehend beschriebenen Erfindung.
Diese betrifft einen Ständer, der aus einer feststehenden Säule mit einem auf ihrem oberen Teil drehbaren, dreiseitigen Prisma besteht. Die Seitenflächen dieses Prismas sind zur Aufnahme von Arbeiterkontrollkarten-, leasten normaler Ausführung eingerichtet. Eine Feststellvorrichtung bekannter Art -Steckstift, Schloß o. dgl. - sichert die gewünschte Stellung.
In der Zeichnung ist in Fig. r die Säule mit a, das Prisma mit b, die Feststellvorrichtung mit c bezeichnet.
Die Arbeiterkontrolle unter Verwendung dieser Ständer gestaltet sich wie folgt: Ein- und Ausgang sind getrennt nebeneinander. Im Ein- und Ausgang sind Stempel-Uhren der bekannten Systeme (International Time Recording Co., Bund- usw.) aufgestellt, und zwar jeweils zwei Stück mit dem Rücken gegeneinander. Von diesen stempelt die eine nur den Eingang, die andere nur den Ausgang.
Vor und hinter den Uhren stehen die oben beschriebenen. Ständer, von denen jeder je einen Kartenkasten für .die Früh-, Spät- und Nachtschicht trägt. Vor jedem Schichtwechse, wird das die Kasten tragende Prisma b (Fig. r) um i2-o' gedreht, und zwar derart, daß den jeweils sich ablösenden Schichten ihre Kartenkasten am' Ein- bzw. Ausgang zugekehrt sind.
Z. B. 'löst -bei der in Fig. 3 gezeichneten Stellung d der Kartenkasten die Frühschicht die Nachtschicht ab. Die antretenden Arbeiter der Frühschicht entnehmen ihren am Eingang stehenden, die. Aufschrift »Frühschicht, tragenden Kartenkasten ihre Karten, stempeln an der auf »kommt« eingestellten, den Eingang markierenden Uhr und stecken ihre Karten in die hinter der Uhr aufgestellten, mit »Frühschicht« bezeichneten Anwesenheitskasten. Die abtretenden Arbeiter der Nachtschicht finden an der Ausgangsseite ihre Karten, stempeln an der Ausgangsuhr, auf »geht« eingestellt, und stecken sie hinter der Uhr in die Abwesenheitskasten ihrer Schicht.
Beim nächsten Schichtwechsel, Stellung e des Prismas, finden die Leute der ablösenden Spätschicht an der Eingangsseite ihre Karten, die der abgelösten Frühschicht an der. Ausgangsseite.
Nach abermaliger Drehung des Prismas, Stellung f, stehen die Kasten der ablösenden Nachtschicht an der Eingangsseite, die der abgelösten Spätschicht am Ausgang.
Es zeigt sich mithin, cfaß die Arbeiter den Ein- bzw. Ausgang immer in gleicher Richtung, also im Gleichstrom, passieren. Das bei Abstempelung des Ein- und Ausganges an derselben Uhr unvermeidliche Gegeneinanderlaufen der Leute - mit Nachzüglern bei beiden sich ablösenden Schichten riiuß immer gerechnet werden - ist hier unmöglich, Ein Umstellen der Uhren für die Abstempelung des Ein- und Ausganges ist nicht erforderlich; beide Uhren bleiben dauernd eingestellt und verschlossen.
Sinngemäß ist die oben beschriebene Einrichtung auch für zwei bzw. vier Schichten anwendbar. -

Claims

PATENT-ANsPRjJcHE: Arbeiterkontrolleinrichtung für. drei Schichten, gekennzeichnet durch zwischen den beiden nebeneinanderliegenden Gängen für den Ein- und Austritt der Arbeiter, vor und hinter den Stempeluhren bekannter Art aufgestellte Ständer mit je einem drehbaren, dreiseitigen Prisma zur Aufnahme von drei normalen Kartenkasten, die zu Anfang und vor dem Schichtwechsel so gedreht und festgestellt werden können, daß sie den durch die beiden Gänge gehenden Arbeitern stets die deren Karten enthaltende Kasten zukehren.