DE1960670A1 - Biegemaschine fuer Staebe,Draehte und Profile aus Stahl und aehnlichen Werkstoffen - Google Patents

Biegemaschine fuer Staebe,Draehte und Profile aus Stahl und aehnlichen Werkstoffen

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DE1960670A1
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/12Bending rods, profiles, or tubes with programme control
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
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Description

4 DDSSELDORF-BENRATH 1,12.1969
BENRATHER SCHLOSSALLEE 89 DT /
TELEFON 713234 FL/10.3.
REG.NR. 1454/55
PATENTANWALT DIPL-ING. ULRICH PLDGER
Dr. Carl Ullrich Peddinghaus, 56 Wuppertal-Barmen, Obere Lichtenplatzer Strasse 276
Biegemaschine für Stäbe, Drähte und Profile aus Stahl und ähnlichen Werkstoffen
(Zusatzpatentanraeldung für Patentanmeldung P 18105 33.4)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegemaschine für Stäbe, Drähte und Profile aus Stahl und ähnlichen Werkstoffen mit einem die Biegewerkzeuge tragenden, drehbeweglich und richtungsgesteuert antreibbaren Biegeteller und einem damit verbundenen Einstellorgan für unterschiedliche Hauptbiegewinkel, wobei den vorgesehenen Hauptbiegewinkeln entsprechende Elemente des Einstellorgans in beliebiger Reihenfolge anzusteuern sind, nach Patentanmeldung P 1810533.4, wobei der Biegevorgang nach Erreichen je eines beliebig vorgegebenen Hauptbiegewinkels mittels einer elektrischen Steuerung selbsttätig fortzusetzen ist.
Biegemaschinen dieser Art sind als Betonstahl-Biegemaschinen bekannt. LJm mittels einer derartigen Maschine einen Stab zu biegen, wird er zwischen die Biegewerkzeuge gelegt, woraufhin dann der Antriebsmotor des Biegetellers eingeschaltet wird. Sowie ein vorgegebener Hauptbiegewinkel, der insbesondere einem Drehwinkel des Biegetellers von **5O, 90° oder 180° entsprechen kann, erreicht ist, wird der Antrieb des Biegetellers zunächst ausgeschaltet
1 0 9 8 2 U I 0 7 9 1 *AD ORIGINAL
und dann, der ursprünglichen Biegerichtung entgegengesetzt, für den Rücklauf des Biegetellers in seine Ausgangslage wieder eingeschaltet. Diese Richtungssteuerung des Antriebes ist sowohl für den Rechtslauf als auch für den Linkslauf des Biegetellers bekannt. Die Elemente des Einstellorganes erfüllen dabei die Aufgabe, den Antrieb des Biegeteliers nach Erreichen des Hauptbiegewinkels auszuschalten bzw. in den RücKbuf zu steuern.
Mit der Patentanmeldung P 1810533.4 war bereits vorgeschlagen worden, bei einer derartigen Biegemaschine die Steuerung für die einzelnen Hauptbiegewinkel an mehreren aufeinanderfolgenden Einstellschaltern beliebig voreinzuschalten und diese einzelnen Steuerschaltungen in ihrer Gesamtheit zu einem Biegefolgeprogramm zusanunenaufassen, das schrittweise veränderbar ausgeführt wird und sich z.B. mittels einer Schrittschaltung abtasten läßt. Weiter war zur Ermittlung des tatsächlich am Biegeteller erreichten Biegewinkels gemäß der Zusatzpatentanmeldung P 19o99o2.6 und der genannten Patentanmeldung bereits eine Impulszähleinrichtung vorgeschlagen worden, mit welcher ein oder einige, den gewünschten Hauptbiegewinkeln entsprechende Impulse vorwählbar sind und ein Impulszählwerk oder sich fortschaltende Relais mit einem Impulsgeber verbunden sind, der duch Einstellelemente zu betätigen ist, und wobeijder Schalter des Antriebsmotors nach Erreichen der vorgewählten Impulszahl ausschaltet. Nach der erstgenannten Patentanmeldung war schließlich über die jeden Hauptbiegewinkel zunächst beendende Ausschaltung hinausgehend vorgeschlagen worden, den Hauptbiegevorgang um einen Zusatzbiegewinkel fortzusetzen, der durch Messung wenigstens eines Teiles der Arbeits- bzw. Stromaufnahme im elastischen Verformungsbereich des zu biegenden Materials zu ermitteln ist,
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Dieses Vorgehen ermöglicht den präzisen Ausgleich jeglicher Abweichung vom vorgesehenen und vorgegebenen Hauptbiegewinkel. Bislang war ein derartiger Ausgleich nur dadurch möglich, daß die Einstellelemente auf dem Einstellorgan von Hand nach empirischer Ermittlung der Fehlbiegung verändert wurden. Meistens müssen dafür kleine Einstellstifte in andere Löcher eines Lochkranzes, mit welchem das ringförmige Einstellorgan des Biegetellers versehen ist, gesteckt werden. Dieses Vorgehen gibt nicht nur zu Fehlern Anlass, sondern ist andererseits verhältnismäßig ungenau und oft nur schwer durchführbar, so z.B. bei Vereisung oder bei Verschmutzung der Einstellöcher.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichsmöglichkeit für Biegemaschinen der einleitend beschriebenen Art zu schaffen, die erheblich besser als das vorbekannte, manuelle Vorgehen ist und andererseits noch nicht den bereits vorgeschlagenen, nicht unbeträchtlichen Aufwand an Meß-, Steuer- und Regelmitteln erfordert.Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß den Hauptbiegewinkeln entsprechende, auf veränderliche Werte einstellbare Zeitwertgeber vorgesehen sind, mittels derer der Antrieb nach Erreichen eines vorgegebenen Kauptbiegewinkels für eine Zeit weiter eingeschaltet bleibt, die dem Leerlauf des Biegetellers bis zur Belastung seiner Biegewerkzeuge und den elastischen Anteil des Hauptbiegewinkels gleich ist. Derartige, bequem von Hand einstellbare Zeitwertgeber werden nach dem Probedurchlauf jeweils einer Messung und einer Stahlqualität einmalig auf den Fehlbetrag des Biegewinkels eingestellt und behalten diese Einstellung während d*p gesamten Zeit, in welcher au;j? der Biegemaschine die gleiche Abmessung und die gleiche Qualität gebogen werden, bei. Der Einfluß der Verschmutzung und ggf. der Vereisung werden dabei vollständig vermieden. Außerdem kann man den
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If
1 Q R Π R 7 P Zeitwertgeber kontinuierlich ausbilden, so daß sich der Fehlbiegewinkel nicht nur in bestimmten Stufenwerten'» sondern in jeder beliebigen Größe einstellen läßt.
Zweckmäßig bestehen die für jeden möglichen Hauptbiegewinkel, also z.B. 45°, 90° und 180° vorgesehenen Zeitwertgeber aus Potentiometern, die die Zeitkonstante eines R-C-Gliedes verändern. Bei den effektiv bei Biegemaschinen der beschriebenen Art zu bewirkenden Nachlaufzeiten erzielt man nämlich mit R-C-Gliedern einfachster Bauart noch sehr präzise Zeiteinstellungen.
Die Bauweise läßt sich noch dadurch vereinfachen, daiö für alle Hauptbiegewinkel, für die also je ein Potentiometer vorgesehen ist, ein gemeinschaftlicher Ladekondensator und ein gemeinschaftliches Entladeorgan vorgesehen werden, und daß die Aufladung des Kondensators eingeschaltet wird, sowie ein Relais für die Ausschaltung des Antriebsmotors erregt wird, wobei im Entladestromkreis des Kondensators ein weiteres Relais liegt, das nach Erregung den Antriebsmotor ausschaltet. Bei einer derartigen Anordnung kann als Entladeorgan z.B, eine Glimmlampe oder dergleichen verwendet werden. Sowie sich der Kondensator dann scjweitgehend aufgeladen hat, daß die Zündspannung überschritten wird, kommt der Entladestrom zum Fließen, der. das weitere Relais erregt, wodurch dann endgültig der Antriebsmotor ausgeschaltet bzw. in seine Rücklaufbewegung umgeschaltet wird.
In der Praxis arbeitet man häufig mit unteischiedlichen Drehgeschwindigkeiten des Biegetellers, um dünne Stäbe nicht zu langsam biegen zu müssen und für dickeres Material die erforderlichen Biegekräfte aufbringen zu können. Für diese Fälle ist ein Zeitwertgeber, insbesondere ein Einstellpotentiometer besonders zweckmäßig, welches mit mehreren Skalen versehen ist, von denen jede einer verschiedenen,
1 0 y 3 ? /t / η 7 9 1
SAD ORIGfNAL
ζ -V-
einstellbaren Antriebsgeschwindigkeit zugeordnet ist, und die Markierungen aufweisen, die den verschiedenen Antriebsgeschwindigkeiten proportional sind. Dies ermöglicht es, einmal für eine bestimmte Abmessung und für eine bestimmte Qualität ermittelte, spezifische Fehlbiegungen unabhängig von der jeweiligen Biegegeschwindigkeit stets reproduzierbar auszukompensieren.
Die Erfindung sei weiterhin anhand der sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen veranschaulicht. Darin zeigen
Figur 1 die Lage der ejreelnen Einstellschalter innerhalb der übergeordneten Programms chaiCung,
Figur 2 die Schaltung des Zeitwertgebers und Figur 3 ' die Skala des Zeitwertgebers.
Nach Figur 1 ist ein zu Beginn jeder Biegefolge aus seiner Ausgangsstellung heraus schrittweise veränderbarer Abtastschalter 51 vorgesehen, der aufeinanderfolgend eine Verbindung zu den einzelnen Einstellschaltern 26 herstellt, von denen in Figur 1 aus Platzgründen lediglich 5 dargestellt wurden. Wenn einer der genannten Einstellschalter 26 auf Null steht, läuft der Abtastschalter weiter, während er dann, wenn ein Einstellschalter 26 in einer von Null abweichenden Stellung steht, solange am Weiterlaufen gehindert ist, bis die Biegemaschine nach erfolgtem Vorlauf ihren Rücklauf beendet hat. Mit Hilfe der Einstellschalter 26 wird, z.B. in der nach der deutschen Patentanmeldung P 181o533.4 vorgeschlagenen Weise, der Hauptbiegewinkel vorgewählt. Das jeweils zugeordnete Relais 27 hält in erregtem Zustand den Antriebsmotor eingeschaltet.
10Sjy?4/0791
BAD ORIGINAL
Wie Figur 2 zeigt, sind 3 weitere Kontakte 52», 52*f und 52'lf vorgesehen. Diese Kontakte können mit Hilfe der Einstellschalter 26 unmittelbar vorgewählt werden, je nachdem, ob ein Winkel von 45° 90° oder 180° eingestellt wurde. Jeder der genannten 3 Kontakte iä: an änera der Einstellpotentiometer 53*, 5311 bzw. 53tfl angeschlossen, die insgesamt im Stromkreis des Kondensators 51 liegen. Dieser Kondensator lädt sich innerhalb einer Zeit auf, die von der Einstellung der genannten Potentiometer abhängig ist und entlädt sich über die Glimmlampe 55 und das Relais 56. Um die Aufladung zu bewirken, wird der Kontakt 57 zur gleichen Zeit geschlossen, zu der das entsprechende Relais 27 abfällt und ansich den Motorstromkreis öffnen würde. Das Relais 56 hält indes, solange es nicht durch den Entladestrom des Kondensators 54 erregt ist, den Antriebsmotor in einem Oberbrückungsstromkreis eingeschaltet. Dieser Oberbrückungsstromkreis ist dem.in Figur 3 der Patentanmeldung P 18Io5 33.4 erkennbaren Antriebsmotorstromkreis parallel geschaltet.
Schließlich zeigt Figur 3 die vorteilhafte Ausbildung der Einstellskala eines der Einstellpotentiometer 53. Man erkennt den zentralen Einstellknopf des Potentiometers 53, der von 3 konzentrischen Skalen 58', 58 lf und 58I?I umgeben ist. Die innere Skala ist nur über einen Winkel von 120 mit Markierungen versehen, die mittlere Skala über einen Winkel von 240° und die äußere Skala über ihren gesamten Umfang, Eine derartige Skalierung entspricht 3 verschiedenen Antriebsgeschwindxgkeiten, die zueinander im Verhältnis von 1:2:3 s-tehen. Die innere Skala 58* ist der langsamsten Antriebsgeschwindigkeit zugeordnet, die mittlere Skala 58·' der doppelten Antriebsgeschwxndigkext und die äußere Skala 58·' " der dreifachen Antriebsgeschwindigkeit. Auf diese Weise kann man, sowie einmal für ein bestimmtes Material und eine bestimmte Abmessung die Fehlbiegung bekannt ist, zu jeder Antrxebsgeschwindigkeit in der beschriebenen Weise den Fehlbiegewinkel präzise über den Schleifer am Schleifring 60 des Potentiometers einstellen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Biegemaschine für Stäbe, Drähte und Profile aus Stahl und ähnlichen Werkstoffen mit einem die Biegewerkzeuge tragenden, drehbeweglich und richtungsgesteuert antreibbaren Biegeteller und einem damit verbundenen Einstellorgan für unterschiedliche Hauptbiegewinkel,wobei den vorgesehenen Hauptbiegewinkein entsprechende Elemente des Einstellorgans in beliebiger Reihenfolge anzusteuern sind, nach Patentanmeldung P181o533.4, wobei der Biegevorgang nach Erreichen je eines beliebig vorgegebenen Hauptbiegewinkels mittels e*iner elektrischen Steuerung selbsttätig fortzusetzen ist, dadurch gekennzeichnet t daß den Hauptbiegewinkeln entsprechende, auf veränderliche Werte einstellbare Zeitwertgeber vorgesehen sind, mittels derer der Antrieb nach Erreichen eines vorgegebenen Hauptbiegewinkels für eie weitere Zeit eingeschaltet bleibt, die dem Leerlauf des Biegetellers bis zur Belastung seiner Biegewerkzeuge und dem elastischen Anteil des Hauptbiegewinkels gleich ist,
    Biegemaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetΛ daß die Zeitwertgeber als Potentiometer (53·, 53'f, S311') ausgeführt sind, die die Zeitkonstante eines R-C-Gliedes verändern.
    Biegemaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet3 daß für alle Hauptbiegewinkel ein gemeinschaftlxcher Ladekondensator (54 )und ein gemeinschaftlichesvLcideorganCSe) vorgesehen sind, und daß. die Aufladung des Kondensators(54) eingeschaltet wird, sowie ein Relais (27) für die Ausschaltung des Antriebsmotors erregt wird, wobei ein weiteres Relais (56) im Entladestromkrefe des Kondensators (54) liegt, das nach seiner Erregung den Antriebsmotor ausschaltet.
    1 0 fe Ί 7 L ! Π 7 ο ι
    OBlQlNAL
    Zeitwertgeber, insbesondere Einstellpotentiometer für die Biegemaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit mehreren Skalen (58',58'', 58'11) versehen ist, von denen jede einer verschiedenen, einstellbaren Antriebsgeschwindigkeit zugeordnet ist, und die Markierungen aufweisen, die den verschiedenen Antriebsgeschwindigkeiten proportional sind.
    UAD ORIGINAL 1 0 ö i / L ! 0 7 9 1
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