DE926931C

DE926931C - Geschirrwaschmaschine

Info

Publication number: DE926931C
Application number: DEA1900D
Authority: DE
Inventors: Johan Fredrik Rober Karlstroem
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1939-04-12
Filing date: 1941-10-28
Publication date: 1955-04-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Geschirrwaschmaschinen, in der das in einem Behälter eingebrachte Aufwaschgut zur Reinigung· bzw. Spülung durch Strahlen einer von einem oder mehreren beweglichen Spülorganen kommenden Arbeitsflüssigkeit bespritzt wird. Zweck der Erfindung ist in erster Linie, den. Wasch- und Spülstrahl größtmöglichst auszunutzen, Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß diejenigen Strahlen, die auf

ίο ihrem Wege vom Spülorgan das Aufwaschgut nicht treffen, durch eine Vielzahl an der Innenwandung des Wasctibehälters und bzw. oder seines Deckels dicht beieinanderliegiender schalenförmiger Vertiefungen auf das Abwaschgut abgelenkt werden, wobei die Vertiefungen solche Form und Größe haben, daß in jeder vom ihnen praktisch jeweils immer nur ein Flüssigkeitsstrahl ohne Streuung auf das Abwaschgut abgelenkt wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die schalenförmigen Vertiefungen annähernd die Gestalt eines Tropfenabschniittes auf, der durch eine Ebene parallel und im Abstand zur Achse eines vollen Tropfens von diesem abgeschnitten ist und dessen Spitze der Eintrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahles entgegengesetzt gerichtet ist. Gemäß der Erfindung bildet die Grenzlinie zwischen Vertiefung und Wandfläche eine in sich geschlossene Linie.

Zweckmäßig sind die schalenförmigen Vertiefungen nicht unmittelbar in der Fläche der Innenwandung angeordnet, sondern werden in Platten vorgesehen, die aus einem gießbaren Werkstoff, z. B. Kunstharz, Gummi od. dgl., gegossen sein können und die an den Innenseiten des Behälters und gegebenenfalls auch an der Deckel-Unterseite befestigt werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsheispiele; des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Es zeigt

Fig. ι eine Aufwaschmaschine gemäß der Erfindung in teilweisem Mittelschnitt,

Fig. 2 einen Teil einer mit schalenförmigen Vertiefungen gemäß der Erfindung ausgeführten Platte, die an der Innenseite des Dedcels angebracht wird, und

ίο Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.-

In Fig. ι bezeichnet 8o den Behälter der Aufwaschmaschine zur Aufnahme der Arbeitsflüssigkeit und der zu behandelnden Gegenstände, die im

¹S folgenden Aufwaschgut genannt werden. Im unteren Teil des Behälters ist ein Siebbogen 90 vorgesehen, auf dem das Aufwaschgut beispielsweise in einem Korb od. dgl. aufgestellt wird. Unterhalb des Siebboden» befindet sich ein umlaufendes Spülorgan 91, durch dessen Öffnungen 92 die Arbeitsflüssigkeit, d. h. die Aufwasch- und Spülflüssigkeit, wie in der Zeichnung angedeutet, von unten gegen das auf dem Siebboden 90 vorhandene Aufwaschgut gespritzt wird. Der Deckel des Behälters ist mit 81 bezeichnet. An den Innenseiten des Behälters 80 sind Platten 82 angebracht, die aus einem gießbaren Werkstoff, beispielsweise Gummi, Kunstharz, Metall od. dgl., bestehen können. An der Unterseite des Deckels. 81 können entsprechende Platten 83 (Fig. 2 und 3) vorgesehen sein. In den Platten 82 und 83 sind eine Anzahl schalenformiger Vertiefungen 84 bzw. 87 ausgebildet, die gegen das Innere des Behälters gekehrt sind. Diese schalenförmigen Vertiefungen, besitzen ungebrochene Flächen. Die Vertiefungen 84 sind aus einem sphärischen oder annähernd sphärischen Teil 85, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der obere, und. einem langgestreckten Teil 86, der in die Fläche der Platte 82 übergeht und dessen Bodenteil gegebenenfalls eben sein, kann, zusammengesetzt. Die Größenverhältnisse und der Längsschnitt der Schale gehen deutlich aus· der Fig. ι hervor. Aus dem linken Teil der Figur kann man auch erkennen, wie diejenigen Strahlen, die

45- anfangs das Aufwascihgut nicht treffen, stattdessen die Schalen 84 treffen, und von diesen umgelenkt werden mit dem Erfolg, daß das Aufwaschgut nicht nur von Strahlen von der Unterseite, sondern auch von der Seite und schräg von oben getroffen wird. Der im Schnitt nach unten abnehmende Teil 86 der Vertiefungen 84 ist vorgesehen worden, damit sich die Fläche der Schale möglichst genau an die Bewegungsrichtung der Strahlen anschließen soll, und um zu ermöglichen, daß die größtmögliche Zahl der Strahlen die schalenförmigen, ungebrochenen Flächen trifft. Es ist wichtig, daß die Kanten der Vertiefungen, vor allen Dingen die Ausgangskanten, d. h. der obere Teil (Fig. 1) der Begrenzungsränder jeder Vertiefung, scharf sind, um zu verhindern, daß die. Strahlen durch Anhaften zerstreut werden, wodurch sie ihren. Zusammenhalt und dadurch ihre Spülkraft verlieren wurden.

Die schalenförmigen Vertiefungen 87 gemäß den Fig. 2 und 3 weisen völlig sphärische oder annähernd sphärische Flächen auf, indem ihnen die Verlängerung 86, die bei den Vertiefungen 84 gemäß Fig. r vorhanden ist, fehlt. Die schalenförmigen Vertiefungen 87 bezwecken, nämlich, die Richtung der an dem. Aufwaschgut vorbeigehenden, von unten kommenden, den Deckel hauptsächlich senkrecht treffenden. Strahlen zu ändern, weshalb diese Strahlen in eine 'fast entgegengesetzte Bewegungsrichtung umgebogen werden, d. h. in eine Richtung von oben nach unten.

Gegebenenfalls können die Vertiefungen 84 und unmittelbar in die Seitenwände des Behälters bzw. die untere Seite des· Deckels 81 eingepreßt sein, falls diese Teile beispielsweise aus Blech bestehen sollten. Es ist nicht notwendig, daß die Begrenzungs wände des- das. Aufwaschgut umschließ enden Behälters selbst mit den Vertiefungen gemäß der Erfindung ausgeführt sind; diese letzteren können vielmehr auch an anderen Teilen, die dem Aufwaschgut am nächsten liegen, angeordnet sein.

Claims

85 Patentansprüche:

1. Geschirrwaschmaschine, in welcher das Aufwaschgut teils· von direkt aus Düsen austretenden und teils· von an- innerhalb des Waschbehälters angeordneten Umlenkfiächen umgelenkten WaschfLüssigkeitsetrahlen gespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innnenwandung des Waschbehälters und bzw. oder seines Deckels· eine Vielzahl dicht beieinanderliegender schalenförmiger Vertiefungen (84) in solcher Form und Größe angeordnet sind, daß in jeder dieser Vertiefungen praktisch jeweils immer nur ein Flüssigkeitsstrahl ohne .Streuung auf das Aufwaschgut abgelenkt wird.

2. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmigen Vertiefungen annähernd die Gestalt eines Tropfenabschnittes aufweisen, der durch eine Ebene¹ parallel und im. Abstand zur Achse eines vollen Tropfens von diesem abgeschnitten ist und dessen Spitze der Eintrittsrichtung des Flüssigkeitsstrahles entgegengesetzt gerichtet ist.

3. Geschirrwaschmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzlinie zwischen Vertiefung und Wandfläche eine in sich geschlossene Linie ist.

Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 188 273.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen