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Die
Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
herkömmliche
Geschirrspülmaschine weist
innerhalb eines Spülbehälters rotierende Sprüharme auf,
auf denen eine Vielzahl von in verschiedene Richtungen sprühenden Sprühdüsen angeordnet
ist. Von diesen Sprühdüsen wird
Reinigungsflüssigkeit
auf Spülgutgegenstände abgestrahlt,
welche zum Zwecke der Reinigung in den Spülbehälter eingebracht sind. Ein
Teil der Reinigungsflüssigkeit
wird annähernd
horizontal gegen die Seitenwände
des Spülbehälters abgestrahlt,
wo sich keine Spülgutgegenstände befinden.
Insbesondere ist dies der Fall bei einer bekannten, frontbeladbaren Geschirrspülmaschine,
in deren Beschickungstüre ein
Dosiergerät
für Reinigungsmittel
angeordnet ist. In diesem Fall wird der annähernd horizontale Strahl zum
Ausspülen
des Reinigungsmittels verwendet.
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Das
während
des Geschirrspülvorgangs
auf den Innenwänden
der Geschirrspülmaschine
auftreffende Wasser ruft Geräusche
hervor, welche zu den Außenwänden geleitet
und am Aufstellungsort des Gerätes
als störend
wahrgenommen werden. Dabei trägt
das auf der vorderen, üblicherweise
als Beschickungstür
ausgebildeten Seitenwand auftreffende Wasser vor allem in den Seitenbereichen
der Beschickungstüre
besonders stark zur Geräuschentwicklung
bei.
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Die
DE 926 931 C offenbart
eine Geschirrspülmaschine
mit einem im Bereich des Spülmaschinensumpfes
angeordneten Sprüharm
und einem über
dem Sprüharm
im Spülbehälter gelagerten
Geschirrkorb. Die Seitenwände
und die Decke des Spülbehälters sind
mit Platten ausgekleidet, die schalenförmige Vertiefungen aufweisen.
Durch die Vertiefungen werden Sprühstrahlen vom Sprüharm, die
direkt vom Sprüharm
auf die mit den Platten verkleideten Innenwände treffen, in Richtung Spülgut umgelenkt, das
im Geschirrkorb gelagert ist. Durch dieses Umlenken ungenutzter
Sprühstrahlen
wird die Reinigungseffizienz erhöht.
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Die
DE 27 55 892 A1 stellt
sich die Aufgabe, eine Beschädigung
von empfindlichem Spülgut
(z. B. Gläser)
durch einen zu hohen Strahlendruck der Sprühstrahlen von einem Sprüharm zu
verhindern. Dazu werden in den Bereichen eines Geschirrkorbs, in
denen üblicherweise
empfindliches Spülgut
gelagert wird, sprühstrahlbrechende
Elemente am Geschirrkorb befestigt. Damit trifft eine geringere
Menge. an Spülflüssigkeit
vom Sprüharm
direkt auf das empfindliche Spülgut
auf.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine anzugeben, bei der
die Geräuschbildung
durch Wasserstrahlen vermindert ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung
bei einer Geschirrspülmaschine
der eingangs genannten Art durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
ist eine Geräuschbildung
durch Wasserstrahlen dadurch vermindert, daß ein direktes Auftreffen dieser
Wasserstrahlen auf wenigstens einer Innenwand des Spülbehälters zumindest
in ei nem Teilbereich durch das Vorsehen eines vom Spülmaschinenbehälter entkoppeltes
Abschirmmittel verhinderbar ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis
9 angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
umfaßt
neben einem Spülbehälter für die Aufnahme
von Spülgutgegenständen wenigstens
einen rotierbaren Sprüharm
mit Sprühdüsen, aus
denen Wasserstrahlen zum Zwecke der Reinigung der Spülgutgegenstände treten.
Ein Teil dieser Wasserstrahlen ist direkt auf Innenwände des
Spülbehälters gerichtet,
ohne vorher auf Spülgutgegenstände zu gelangen.
Treffen diese Wasserstrahlen auf die Innenwände des Spülbehälters, werden dadurch Geräusche erzeugt,
welche durch Körperschallübertragung nach
außen
geleitet und dort vom Betreiber der Maschine als störend wahrgenommen
werden. Dabei gibt es Teilbereiche der Spülbehälter-Innenwände, bei denen ein auftreffender
Wasserstrahl besonders stark gehört
wird.
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Um
dieser Geräuschentwicklung
entgegenzuwirken, ist gemäß der Erfindung
ein direktes Auftreffen der Wasserstrahlen auf wenigstens eine Innenwand
des Spülbehälters zumindest
in einem Teilbereich verhinderbar. Dies ist dadurch erreicht, daß innerhalb
des Spülbehälters wenigstens
ein Abschirmmittel angeordnet ist, welches zwischen Sprühdüse und Behälterinnenwand
angeordnet ist und den Sprühstrahl
vor dem Auftreffen auf die Innenwand abblockt. Dabei ist dieses
Abschirmmittel vom Spülbehälter entkoppelt
angeordnet, um nicht die an dieser Stelle entstehenden Geräusche an
die Spülbehälter-Innenwand
weiterzuleiten.
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Es
ist vorteilhaft, den Sprühstrahl
am Abschirmmittel nicht ungenutzt auftreffen zu lassen, sondern
durch Umlenken ins besondere auf im Spülbehälter angeordnetes Spülgut zu
dessen Reinigung zu nutzen. Zu diesem Zweck weist das Abschirmmittel
in Höhe
des auftreffenden Wasserstrahls ein Umlenkmittel auf.
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Wird
ein auf die Innenwände
gerichteter Wasserstrahl dazu verwendet, ein Reinigungsmittel aus
einem in einer Innenwand angeordneten Dosiergerät auszuspülen, so ist es vorteilhaft,
den Wasserstrahl an dieser Stelle nicht abzuschirmen. Ein Anordnen
eines Abschirmmittels in diesem Bereich unterbleibt deshalb.
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Das
bereits erwähnte
bevorzugte geräuschtechnische
Entkoppeln des Abschirmmittels von den Spülbehälterinnenwänden kann dadurch erreicht werden,
daß das
Abschirmmittel an einem Geschirrkorb angeordnet ist. Dazu eignen
sich im Besonderen die Seitenwände
des Geschirrkorbes, wobei sich das Abschirmmittel nach unten und/oder
oben über die
jeweilige Seitenwand hinaus erstrecken kann. Die Dimensionen des
Abschirmmittels ergeben sich aus den Richtungen der jeweils abzuschirmenden
Sprühstrahlen.
Dabei kann es auch ausreichend sein, die Abschirmung lediglich in
den Seitenberei chen der vorderen Seitenwand, welche üblicherweise
als Beschickungstüre
ausgebildet ist, vorzusehen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Geschirrkorb mit daran befestigten Ablenkblenden,
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2A eine
Ausschnittsvergrößerung einer ersten
Ausführungsform
einer Befestigungsklemme der Ablenkblen den von 1,
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2B eine
Ausschnittsvergrößerung einer zweiten
Ausführungsform
einer Befestigungsklemme der Ablenkblenden von 1,
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3A eine
Ansicht der Innenseite einer Ablenkblende von 1 mit
einem Umlenkelement auf der Innenseite, und
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3B eine
Querschnittsansicht des Umlenkelements auf der Ablenkblende längs des Schnitts
I-I in 3A.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem an einem oberen Geschirrkorb 1 einer
nicht näher
dargestellten Geschirrspülmaschine an
der rechten vorderen Ecke eine erste Ablenkblende 3 und
an der linken vorderen Ecke eine zweite Ablenkblende 4 befestigt
sind. Die beiden Ab lenkblenden 3, 4 können am
oberen Geschirrkorb 1 fest integriert sein, aber vorzugsweise
sind sie lösbar
befestigt, um ein Austauschen der Ablenkblenden 3, 4 oder eine
Reinigung zu erleichtern.
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2A und 2B stellen
zwei Ausführungsformen
von Befestigungsklemmen 5a, 5b bzw. Befestigungsrasten
dar, mit denen es ohne Verwendung von Werkzeug möglich ist, die Ablenkblenden schnell
an den Gitterstäben 2 des
oberen Geschirrkorbs 1 zu befestigen. Damit die Ablenkblenden 3, 4 während des
Spülvorgangs
oder während
des Be- und Entladens der Spülmaschine
nicht verschoben werden, sind vorzugsweise mehrere Befestigungsklemmen 5a, 5b an
jeder Ablenkblende 3, 4 vorgesehen.
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Die
geräuschmindernde
Wirkung der Ablenkblenden 3, 4 besteht darin,
daß die
Wasserstrahlen 8 von den Düsen 7a des Sprüharms in
den Bereichen, die von den Ablenkblenden 3, 4 abgeschirmt werden,
nicht mehr direkt auf die Innenwand der Spülmaschine auftreffen können. In
den so abgeschirmten Bereichen wird die durch die Wasserstrahlen 8 verursachte
Geräuschbildung
stark vermindert. Die an den Ablenkblenden 3, 4 verursachten
Geräusche
werden auf dem Umweg über
den Geschirrkorb 1 und die Schiebe-/Halte-vorrichtung des
Geschirrkorbs 1 auf die Innenwand der Spülmaschine übertragen,
wobei die Geräusche
sehr stark abgeschwächt
werden.
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Die
an den vorderen Ecken des Geschirrkorbs 1 befestigten Ablenkblenden 3, 4 des
Ausführungsbeispiels
lenken horizontale Wasserstrahlen 8 aus einer Düse 7a eines
oberen Sprüharms 7 so
ab, daß die
Wasserstrahlen 8 nicht mehr direkt in den Bereich der vorderen
Ecken des Spülbehälters gestrahlt werden.
Daher wird in den vorderen Ecken der Geschirrspülmaschine die Geräuschbildung
stark vermindert.
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3A stellt
eine Ansicht der Innenseiten der Ablenkblenden 3, 4 mit
einem auf der Innenseite ausgebildeten Umlenkelement 6 dar.
Die Ablenkblenden 3, 4 sind am oberen Geschirrkorb 1 befestigt
und das Umlenkelement 6 horizontal in Höhe des Sprüharms 7 wirksam. Der
Querschnitt des Umlenkelements 6 ist in 3B dargestellt.
Der Wasserstrahl 8 von der horizontalen Düse 7a des
Sprüharms 7 trifft dabei
auf einen vorstehenden, spitzen, mittleren Grad 6a des
Umlenkelements 6. Durch den mittleren Grad 6a wird
der Wasserstrahl 8 in einen oberen Wasserstrahl 8a und
einen unteren Wasserstrahl 8b aufgeteilt. Ausgehend vom
mittleren Grad 6a, weist das Umlenkelement 6 nach
oben zu einer oberen Kante 6b und nach unten zu einer unteren
Kante 6c einen geschwungenen Verlauf auf. Durch den geschwungenen
Verlauf werden der obere bzw. untere Wasserstrahl 8a, 8b vom
mittleren Grad 6a weg nach oben bzw. unten zur Ecke des
oberen Geschirrkorbs 1 bzw. des unteren Geschirrkorbs umgelenkt.
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Ohne
die besondere Ausgestaltung der Umlenkelemente 6 an der
ersten und zweiten Ablenkblende 3, 4 würde der
horizontale Wasserstrahl überwiegend
in den vorderen Ecken der Spülmaschine abfließen ohne
zur Spülwirkung
beizutragen. Die Steigerung der Spüleffizienz der Ablenkblenden 3, 4 beruht
darauf, daß die
aufgeteilten Wasserstrahlen 8a, 8b direkt auf
die Spülgutgegenstände in den Ecken
des oberen und unteren Geschirrkorbs 1 auftreffen. In diese
Ecken gelangt das Wasser bei einer herkömmlichen Spülmaschine nur indirekt und
ohne die hohe Strahlgeschwindigkeit der aufgeteilten Wasserstrahlen 8a, 8b,
da die Düsen
auf dem Sprüharm das
Wasser auf einer kreisförmigen
Fläche
abstrahlen, wäh rend
sich der Sprüharm
dreht, wogegen die Grundfläche
des Innenraums der Spülmaschine
im wesentlichen quadratisch ist. Somit trifft während des Spülvorgangs
auf die Spülgutgegenstände in den vorderen
Ecken des oberen Geschirrkorbs 1 und des unteren Geschirrkorbs
mehr Wasser mit höherer
Geschwindigkeit auf, wodurch die Spüleffizienz bei diesen Spülgutgegenständen gesteigert
wird.
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Weitere
Ablenkblenden 3, 4, wie sie hier für die vorderen
Ecken des oberen Geschirrkorbs 1 beschrieben wurden, -lassen
sich auch an geeigneten anderen Stellen der Geschirrkörbe anbringen,
an denen das Be- und Entladen der Spülgutgegenstände nicht behindert wird. Beispielsweise
an den hinteren Ecken des unteren Geschirrkorbs oder seitlich unterhalb
des oberen Geschirrkorbs 1.
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Die
Ablenkblenden 3, 4 können aus einem Stück hergestellt
sein oder sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen. Dabei muß das Material der
Ablenkblenden 3, 4 bei den in der Spülmaschine vorherrschenden
Bedingungen beständig
sein und kann z. B. aus Edelstahl oder aus Kostengründen aus
spülmaschinenfestem
Kunststoff bestehen.