DE19736917B4 - Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter - Google Patents

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Abstract

Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und wenigstens einem rotierbaren Sprüharm mit Sprühdüsen, aus denen Wasserstrahlen treten, gekennzeichnet durch ein innerhalb des Spülbehälters zwischen dem Sprüharm (7) und der Innenwand des Spülbehälters angeordnetes Abschirmmittel (3, 4) zum Abschirmen eines direkten Auftreffens eines vom Sprüharm (7) versprühten Wasserstrahls (8) auf die Innenwand, wobei das Abschirmmittel (3, 4) vom Spülbehälter entkoppelt angeordnet ist, insbesondere geräuschtechnisch vom Spülbehälter entkoppelt angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine herkömmliche Geschirrspülmaschine weist innerhalb eines Spülbehälters rotierende Sprüharme auf, auf denen eine Vielzahl von in verschiedene Richtungen sprühenden Sprühdüsen angeordnet ist. Von diesen Sprühdüsen wird Reinigungsflüssigkeit auf Spülgutgegenstände abgestrahlt, welche zum Zwecke der Reinigung in den Spülbehälter eingebracht sind. Ein Teil der Reinigungsflüssigkeit wird annähernd horizontal gegen die Seitenwände des Spülbehälters abgestrahlt, wo sich keine Spülgutgegenstände befinden. Insbesondere ist dies der Fall bei einer bekannten, frontbeladbaren Geschirrspülmaschine, in deren Beschickungstüre ein Dosiergerät für Reinigungsmittel angeordnet ist. In diesem Fall wird der annähernd horizontale Strahl zum Ausspülen des Reinigungsmittels verwendet.
  • Das während des Geschirrspülvorgangs auf den Innenwänden der Geschirrspülmaschine auftreffende Wasser ruft Geräusche hervor, welche zu den Außenwänden geleitet und am Aufstellungsort des Gerätes als störend wahrgenommen werden. Dabei trägt das auf der vorderen, üblicherweise als Beschickungstür ausgebildeten Seitenwand auftreffende Wasser vor allem in den Seitenbereichen der Beschickungstüre besonders stark zur Geräuschentwicklung bei.
  • Die DE 926 931 C offenbart eine Geschirrspülmaschine mit einem im Bereich des Spülmaschinensumpfes angeordneten Sprüharm und einem über dem Sprüharm im Spülbehälter gelagerten Geschirrkorb. Die Seitenwände und die Decke des Spülbehälters sind mit Platten ausgekleidet, die schalenförmige Vertiefungen aufweisen. Durch die Vertiefungen werden Sprühstrahlen vom Sprüharm, die direkt vom Sprüharm auf die mit den Platten verkleideten Innenwände treffen, in Richtung Spülgut umgelenkt, das im Geschirrkorb gelagert ist. Durch dieses Umlenken ungenutzter Sprühstrahlen wird die Reinigungseffizienz erhöht.
  • Die DE 27 55 892 A1 stellt sich die Aufgabe, eine Beschädigung von empfindlichem Spülgut (z. B. Gläser) durch einen zu hohen Strahlendruck der Sprühstrahlen von einem Sprüharm zu verhindern. Dazu werden in den Bereichen eines Geschirrkorbs, in denen üblicherweise empfindliches Spülgut gelagert wird, sprühstrahlbrechende Elemente am Geschirrkorb befestigt. Damit trifft eine geringere Menge. an Spülflüssigkeit vom Sprüharm direkt auf das empfindliche Spülgut auf.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülmaschine anzugeben, bei der die Geräuschbildung durch Wasserstrahlen vermindert ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist eine Geräuschbildung durch Wasserstrahlen dadurch vermindert, daß ein direktes Auftreffen dieser Wasserstrahlen auf wenigstens einer Innenwand des Spülbehälters zumindest in ei nem Teilbereich durch das Vorsehen eines vom Spülmaschinenbehälter entkoppeltes Abschirmmittel verhinderbar ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine umfaßt neben einem Spülbehälter für die Aufnahme von Spülgutgegenständen wenigstens einen rotierbaren Sprüharm mit Sprühdüsen, aus denen Wasserstrahlen zum Zwecke der Reinigung der Spülgutgegenstände treten. Ein Teil dieser Wasserstrahlen ist direkt auf Innenwände des Spülbehälters gerichtet, ohne vorher auf Spülgutgegenstände zu gelangen. Treffen diese Wasserstrahlen auf die Innenwände des Spülbehälters, werden dadurch Geräusche erzeugt, welche durch Körperschallübertragung nach außen geleitet und dort vom Betreiber der Maschine als störend wahrgenommen werden. Dabei gibt es Teilbereiche der Spülbehälter-Innenwände, bei denen ein auftreffender Wasserstrahl besonders stark gehört wird.
  • Um dieser Geräuschentwicklung entgegenzuwirken, ist gemäß der Erfindung ein direktes Auftreffen der Wasserstrahlen auf wenigstens eine Innenwand des Spülbehälters zumindest in einem Teilbereich verhinderbar. Dies ist dadurch erreicht, daß innerhalb des Spülbehälters wenigstens ein Abschirmmittel angeordnet ist, welches zwischen Sprühdüse und Behälterinnenwand angeordnet ist und den Sprühstrahl vor dem Auftreffen auf die Innenwand abblockt. Dabei ist dieses Abschirmmittel vom Spülbehälter entkoppelt angeordnet, um nicht die an dieser Stelle entstehenden Geräusche an die Spülbehälter-Innenwand weiterzuleiten.
  • Es ist vorteilhaft, den Sprühstrahl am Abschirmmittel nicht ungenutzt auftreffen zu lassen, sondern durch Umlenken ins besondere auf im Spülbehälter angeordnetes Spülgut zu dessen Reinigung zu nutzen. Zu diesem Zweck weist das Abschirmmittel in Höhe des auftreffenden Wasserstrahls ein Umlenkmittel auf.
  • Wird ein auf die Innenwände gerichteter Wasserstrahl dazu verwendet, ein Reinigungsmittel aus einem in einer Innenwand angeordneten Dosiergerät auszuspülen, so ist es vorteilhaft, den Wasserstrahl an dieser Stelle nicht abzuschirmen. Ein Anordnen eines Abschirmmittels in diesem Bereich unterbleibt deshalb.
  • Das bereits erwähnte bevorzugte geräuschtechnische Entkoppeln des Abschirmmittels von den Spülbehälterinnenwänden kann dadurch erreicht werden, daß das Abschirmmittel an einem Geschirrkorb angeordnet ist. Dazu eignen sich im Besonderen die Seitenwände des Geschirrkorbes, wobei sich das Abschirmmittel nach unten und/oder oben über die jeweilige Seitenwand hinaus erstrecken kann. Die Dimensionen des Abschirmmittels ergeben sich aus den Richtungen der jeweils abzuschirmenden Sprühstrahlen. Dabei kann es auch ausreichend sein, die Abschirmung lediglich in den Seitenberei chen der vorderen Seitenwand, welche üblicherweise als Beschickungstüre ausgebildet ist, vorzusehen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Geschirrkorb mit daran befestigten Ablenkblenden,
  • 2A eine Ausschnittsvergrößerung einer ersten Ausführungsform einer Befestigungsklemme der Ablenkblen den von 1,
  • 2B eine Ausschnittsvergrößerung einer zweiten Ausführungsform einer Befestigungsklemme der Ablenkblenden von 1,
  • 3A eine Ansicht der Innenseite einer Ablenkblende von 1 mit einem Umlenkelement auf der Innenseite, und
  • 3B eine Querschnittsansicht des Umlenkelements auf der Ablenkblende längs des Schnitts I-I in 3A.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem an einem oberen Geschirrkorb 1 einer nicht näher dargestellten Geschirrspülmaschine an der rechten vorderen Ecke eine erste Ablenkblende 3 und an der linken vorderen Ecke eine zweite Ablenkblende 4 befestigt sind. Die beiden Ab lenkblenden 3, 4 können am oberen Geschirrkorb 1 fest integriert sein, aber vorzugsweise sind sie lösbar befestigt, um ein Austauschen der Ablenkblenden 3, 4 oder eine Reinigung zu erleichtern.
  • 2A und 2B stellen zwei Ausführungsformen von Befestigungsklemmen 5a, 5b bzw. Befestigungsrasten dar, mit denen es ohne Verwendung von Werkzeug möglich ist, die Ablenkblenden schnell an den Gitterstäben 2 des oberen Geschirrkorbs 1 zu befestigen. Damit die Ablenkblenden 3, 4 während des Spülvorgangs oder während des Be- und Entladens der Spülmaschine nicht verschoben werden, sind vorzugsweise mehrere Befestigungsklemmen 5a, 5b an jeder Ablenkblende 3, 4 vorgesehen.
  • Die geräuschmindernde Wirkung der Ablenkblenden 3, 4 besteht darin, daß die Wasserstrahlen 8 von den Düsen 7a des Sprüharms in den Bereichen, die von den Ablenkblenden 3, 4 abgeschirmt werden, nicht mehr direkt auf die Innenwand der Spülmaschine auftreffen können. In den so abgeschirmten Bereichen wird die durch die Wasserstrahlen 8 verursachte Geräuschbildung stark vermindert. Die an den Ablenkblenden 3, 4 verursachten Geräusche werden auf dem Umweg über den Geschirrkorb 1 und die Schiebe-/Halte-vorrichtung des Geschirrkorbs 1 auf die Innenwand der Spülmaschine übertragen, wobei die Geräusche sehr stark abgeschwächt werden.
  • Die an den vorderen Ecken des Geschirrkorbs 1 befestigten Ablenkblenden 3, 4 des Ausführungsbeispiels lenken horizontale Wasserstrahlen 8 aus einer Düse 7a eines oberen Sprüharms 7 so ab, daß die Wasserstrahlen 8 nicht mehr direkt in den Bereich der vorderen Ecken des Spülbehälters gestrahlt werden. Daher wird in den vorderen Ecken der Geschirrspülmaschine die Geräuschbildung stark vermindert.
  • 3A stellt eine Ansicht der Innenseiten der Ablenkblenden 3, 4 mit einem auf der Innenseite ausgebildeten Umlenkelement 6 dar. Die Ablenkblenden 3, 4 sind am oberen Geschirrkorb 1 befestigt und das Umlenkelement 6 horizontal in Höhe des Sprüharms 7 wirksam. Der Querschnitt des Umlenkelements 6 ist in 3B dargestellt. Der Wasserstrahl 8 von der horizontalen Düse 7a des Sprüharms 7 trifft dabei auf einen vorstehenden, spitzen, mittleren Grad 6a des Umlenkelements 6. Durch den mittleren Grad 6a wird der Wasserstrahl 8 in einen oberen Wasserstrahl 8a und einen unteren Wasserstrahl 8b aufgeteilt. Ausgehend vom mittleren Grad 6a, weist das Umlenkelement 6 nach oben zu einer oberen Kante 6b und nach unten zu einer unteren Kante 6c einen geschwungenen Verlauf auf. Durch den geschwungenen Verlauf werden der obere bzw. untere Wasserstrahl 8a, 8b vom mittleren Grad 6a weg nach oben bzw. unten zur Ecke des oberen Geschirrkorbs 1 bzw. des unteren Geschirrkorbs umgelenkt.
  • Ohne die besondere Ausgestaltung der Umlenkelemente 6 an der ersten und zweiten Ablenkblende 3, 4 würde der horizontale Wasserstrahl überwiegend in den vorderen Ecken der Spülmaschine abfließen ohne zur Spülwirkung beizutragen. Die Steigerung der Spüleffizienz der Ablenkblenden 3, 4 beruht darauf, daß die aufgeteilten Wasserstrahlen 8a, 8b direkt auf die Spülgutgegenstände in den Ecken des oberen und unteren Geschirrkorbs 1 auftreffen. In diese Ecken gelangt das Wasser bei einer herkömmlichen Spülmaschine nur indirekt und ohne die hohe Strahlgeschwindigkeit der aufgeteilten Wasserstrahlen 8a, 8b, da die Düsen auf dem Sprüharm das Wasser auf einer kreisförmigen Fläche abstrahlen, wäh rend sich der Sprüharm dreht, wogegen die Grundfläche des Innenraums der Spülmaschine im wesentlichen quadratisch ist. Somit trifft während des Spülvorgangs auf die Spülgutgegenstände in den vorderen Ecken des oberen Geschirrkorbs 1 und des unteren Geschirrkorbs mehr Wasser mit höherer Geschwindigkeit auf, wodurch die Spüleffizienz bei diesen Spülgutgegenständen gesteigert wird.
  • Weitere Ablenkblenden 3, 4, wie sie hier für die vorderen Ecken des oberen Geschirrkorbs 1 beschrieben wurden, -lassen sich auch an geeigneten anderen Stellen der Geschirrkörbe anbringen, an denen das Be- und Entladen der Spülgutgegenstände nicht behindert wird. Beispielsweise an den hinteren Ecken des unteren Geschirrkorbs oder seitlich unterhalb des oberen Geschirrkorbs 1.
  • Die Ablenkblenden 3, 4 können aus einem Stück hergestellt sein oder sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen. Dabei muß das Material der Ablenkblenden 3, 4 bei den in der Spülmaschine vorherrschenden Bedingungen beständig sein und kann z. B. aus Edelstahl oder aus Kostengründen aus spülmaschinenfestem Kunststoff bestehen.

Claims (9)

  1. Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und wenigstens einem rotierbaren Sprüharm mit Sprühdüsen, aus denen Wasserstrahlen treten, gekennzeichnet durch ein innerhalb des Spülbehälters zwischen dem Sprüharm (7) und der Innenwand des Spülbehälters angeordnetes Abschirmmittel (3, 4) zum Abschirmen eines direkten Auftreffens eines vom Sprüharm (7) versprühten Wasserstrahls (8) auf die Innenwand, wobei das Abschirmmittel (3, 4) vom Spülbehälter entkoppelt angeordnet ist, insbesondere geräuschtechnisch vom Spülbehälter entkoppelt angeordnet ist.
  2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) an einem Geschirrkorb (1) angeordnet ist.
  3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) wenigstens an einer Seitenwand des Geschirrkorbes (1) angeordnet ist, und sich nach unten und/oder oben über die Seitenwand hinaus erstreckt.
  4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) mittels einer oder mehrerer Befestigungsmittel (5a, 5b) lösbar am Geschirrkorb (1) angekoppelt ist.
  5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) in Höhe des auftreffenden Wasserstrahls (8) ein Umlenkmittel (6) aufweist, das den Wasserstrahl (8) in eine andere Richtung (8a, 8b) umlenkt.
  6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrahl (8) auf im Spülbehälter angeordnetes Spülgut umlenkbar ist.
  7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) ein- oder mehrstückig ist, wobei wenigstens dessen Oberflächen laugenbeständig ausgeführt sind.
  8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrahl (8) aus mindestens einer der Düsen (7a) auf wenigstens ein Dosiergerät für Reinigungsmittel gerichtet ist und das Dosiergerät von Abschirmmitteln (3, 4) nicht abgeschirmt ist.
  9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) vorwiegend in den Seitenbereichen der vorderen Seitenwand des Spülbehälters wirksam ist.
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