DE19736917A1 - Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einem SpülbehälterInfo
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- A47L15/22—Rotary spraying devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine herkömmliche Geschirrspülmaschine weist innerhalb ei
nes Spülbehälters rotierende Sprüharme auf, auf denen eine
Vielzahl von in verschiedene Richtungen sprühenden Sprühdü
sen angeordnet ist. Von diesen Sprühdüsen wird Reinigungs
flüssigkeit auf Spülgutgegenstände abgestrahlt, welche zum
Zwecke der Reinigung in den Spülbehälter eingebracht sind.
Ein Teil der Reinigungsflüssigkeit wird annähernd horizon
tal gegen die Seitenwände des Spülbehälters abgestrahlt, wo
sich keine Spülgutgegenstände befinden. Insbesondere ist
dies der Fall bei einer bekannten, frontbeladbaren Ge
schirrspülmaschine, in deren Beschickungstüre ein Dosierge
rät für Reinigungsmittel angeordnet ist. In diesem Fall
wird der annähernd horizontale Strahl zum Ausspülen des
Reinigungsmittels verwendet.
Das während des Geschirrspülvorgangs auf den Innenwänden
der Geschirrspülmaschine auftreffende Wasser ruft Geräusche
hervor, welche zu den Außenwänden geleitet und am Aufstel
lungsort des Gerätes als störend wahrgenommen werden. Dabei
trägt das auf der vorderen, üblicherweise als Beschickungs
tür ausgebildeten Seitenwand auftreffende Wasser vor allem
in den Seitenbereichen der Beschickungstüre besonders stark
zur Geräuschentwicklung bei.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspülma
schine anzugeben, bei der die Geräuschbildung durch Wasser
strahlen vermindert ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung bei ei
ner Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art durch
das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1.
Bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine ist eine
Geräuschbildung durch Wasserstrahlen dadurch vermindert,
daß ein direktes Auftreffen dieser Wasserstrahlen auf we
nigstens einer Innenwand des Spülbehälters zumindest in ei
nem Teilbereich verhinderbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen 2 bis 10 angegeben.
Die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine umfaßt neben ei
nem Spülbehälter für die Aufnahme von Spülgutgegenständen
wenigstens einen rotierbaren Sprüharm mit Sprühdüsen, aus
denen Wasserstrahlen zum Zwecke der Reinigung der Spülgut
gegenstände treten. Ein Teil dieser Wasserstrahlen ist di
rekt auf Innenwände des Spülbehälters gerichtet, ohne vor
her auf Spülgutgegenstände zu gelangen. Treffen diese Was
serstrahlen auf die Innenwände des Spülbehälters, werden
dadurch Geräusche erzeugt, welche durch Körperschallüber
tragung nach außen geleitet und dort vorn Betreiber der Ma
schine als störend wahrgenommen werden. Dabei gibt es Teil
bereiche der Spülbehälter-Innenwände, bei denen ein auf
treffender Wasserstrahl besonders stark gehört wird.
Um dieser Geräuschentwicklung entgegenzuwirken, ist gemäß
der Erfindung ein direktes Auftreffen der Wasserstrahlen
auf wenigstens eine Innenwand des Spülbehälters zumindest
in einem Teilbereich verhinderbar. Insbesondere ist dies
dadurch zu erreichen, daß innerhalb des Spülbehälters we
nigstens ein Abschirmmittel angeordnet ist, welches zwi
schen Sprühdüse und Behälterinnenwand angeordnet ist und
den Sprühstrahl vor dem Auftreffen auf die Innenwand ab
blockt. Dabei ist es sinnvoll, dieses Abschirmmittel vom
Spülbehälter entkoppelt anzuordnen, um nicht die an dieser
Stelle entstehenden Geräusche an die Spülbehälter-Innenwand
weiterzuleiten.
Es ist vorteilhaft, den Sprühstrahl am Abschirmmittel nicht
ungenutzt auftreffen zu lassen, sondern durch Umlenken ins
besondere auf im Spülbehälter angeordnetes Spülgut zu des
sen Reinigung zu nutzen. Zu diesem Zweck weint das Ab
schirmmittel in Höhe des auftreffenden Wasserstrahls ein
Umlenkmittel auf.
Wird ein auf die Innenwände gerichteter Wasserstrahl dazu
verwendet, ein Reinigungsmittel aus einem in einer Innen
wand angeordneten Dosiergerät auszuspülen, so ist es vor
teilhaft, den Wasserstrahl an dieser Stelle nicht abzu
schirmen. Ein Anordnen eines Abschirmmittels in diesem Be
reich unterbleibt deshalb.
Das bereits erwähnte bevorzugte geräuschtechnische Entkop
peln des Abschirmmittels von den Spülbehälterinnenwänden
kann dadurch erreicht werden, daß das Abschirmmittel an ei
nem Geschirrkorb angeordnet ist. Dazu eignen sich im Beson
deren die Seitenwände des Geschirrkorbes, wobei sich das
Abschirmmittel nach unten und/oder oben über die jeweilige
Seitenwand hinaus erstrecken kann. Die Dimensionen des Ab
schirmmittels ergeben sich aus den Richtungen der jeweils
abzuschirmenden Sprühstrahlen. Dabei kann es auch ausrei
chend sein, die Abschirmung lediglich in den Seitenberei
chen der vorderen Seitenwand, welche üblicherweise als Be
schickungstüre ausgebildet ist, vorzusehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert .
Es zeigen:
Fig. 1 einen Geschirrkorb mit daran befestigten Ablenk
blenden,
Fig. 2A eine Ausschnittsvergrößerung einer ersten Ausfüh
rungsform einer Befestigungsklemme der Ablenkblen
den von Fig. 1,
Fig. 2B eine Ausschnittsvergrößerung einer zweiten Aus
führungsform einer Befestigungsklemme der Ablenk
blenden von Fig. 1,
Fig. 3A eine Ansicht der Innenseite einer Ablenkblende
von Fig. 1 mit einem Umlenkelement auf der Innen
seite, und
Fig. 3B eine Querschnittsansicht des Umlenkelements auf
der Ablenkblende längs des Schnitts I-I in Fig.
3A.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
an einem oberen Geschirrkorb 1 einer nicht näher darge
stellten Geschirrspülmaschine an der rechten vorderen Ecke
eine erste Ablenkblende 3 und an der linken vorderen Ecke
eine zweite Ablenkblende 4 befestigt sind. Die beiden Ab
lenkblenden 3, 4 können am oberen Geschirrkorb 1 fest inte
griert sein, aber vorzugsweise sind sie lösbar befestigt,
um ein Austauschen der Ablenkblenden 3, 4 oder eine Reini
gung zu erleichtern.
Fig. 2A und 2B stellen zwei Ausführungsformen von Befesti
gungsklemmen 5a, 5b bzw. Befestigungsrasten dar, mit denen
es ohne Verwendung von Werkzeug möglich ist, die Ablenk
blenden schnell an den Gitterstäben 2 des oberen Geschirr
korbs 1 zu befestigen. Damit die Ablenkblenden 3, 4 während
des Spülvorgangs oder während des Be- und Entladens der
Spülmaschine nicht verschoben werden, sind vorzugsweise
mehrere Befestigungsklemmen 5a, 5b an jeder Ablenkblende 3,
4 vorgesehen.
Die geräuschmindernde Wirkung der Ablenkblenden 3, 4 be
steht darin, daß die Wasserstrahlen 8 von den Düsen 7a des
Sprüharms in den Bereichen, die von den Ablenkblenden 3, 4
abgeschirmt werden, nicht mehr direkt auf die Innenwand der
Spülmaschine auftreffen können. In den so abgeschirmten Be
reichen wird die durch die Wasserstrahlen 8 verursachte Ge
räuschbildung stark vermindert. Die an den Ablenkblenden 3,
4 verursachten Geräusche werden auf dem Umweg über den Ge
schirrkorb 1 und die Schiebe-/Haltevorrichtung des Ge
schirrkorbs 1 auf die Innenwand der Spülmaschine übertra
gen, wobei die Geräusche sehr stark abgeschwächt werden.
Die an den vorderen Ecken des Geschirrkorbs 1 befestigten
Ablenkblenden 3, 4 des Ausführungsbeispiels lenken horizon
tale Wasserstrahlen 8 aus einer Düse 7a eines oberen
Sprüharms 7 so ab, daß die Wasserstrahlen 8 nicht mehr di
rekt in den Bereich der vorderen Ecken des Spülbehälters
gestrahlt werden. Daher wird in den vorderen Ecken der Ge
schirrspülmaschine die Geräuschbildung stark vermindert.
Fig. 3A stellt eine Ansicht der Innenseiten der Ablenkblen
den 3, 4 mit einem auf der Innenseite ausgebildeten Umlen
kelement 6 dar. Die Ablenkblenden 3, 4 sind am oberen Ge
schirrkorb 1 befestigt und das Umlenkelement 6 horizontal
in Höhe des Sprüharms 7 wirksam. Der Querschnitt des Umlen
kelements 6 ist in Fig. 3B dargestellt. Der Wasserstrahl 8
von der horizontalen Düse 7a des Sprüharms 7 trifft dabei
auf einen vorstehenden, spitzen, mittleren Grad 6a des Um
lenkelements 6. Durch den mittleren Grad 6a wird der Was
serstrahl 8 in einen oberen Wasserstrahl 8a und einen unte
ren Wasserstrahl 8b aufgeteilt. Ausgehend vom mittleren
Grad 6a, weist das Umlenkelement 6 nach oben zu einer obe
ren Kante 6b und nach unten zu einer unteren Kante 6c einen
geschwungenen Verlauf auf. Durch den geschwungenen Verlauf
werden der obere bzw. untere Wasserstrahl 8a, 8b vom mitt
leren Grad 6a weg nach oben bzw. unten zur Ecke des oberen
Geschirrkorbs 1 bzw. des unteren Geschirrkorbs umgelenkt.
Ohne die besondere Ausgestaltung der Umlenkelemente 6 an
der ersten und zweiten Ablenkblende 3, 4 würde der horizon
tale Wasserstrahl überwiegend in den vorderen Ecken der
Spülmaschine abfließen ohne zur Spülwirkung beizutragen.
Die Steigerung der Spüleffizienz der Ablenkblenden 3, 4 be
ruht darauf, daß die aufgeteilten Wasserstrahlen 8a, 8b di
rekt auf die Spülgutgegenstände in den Ecken des oberen und
unteren Geschirrkorbs 1 auftreffen. In diese Ecken gelangt
das Wasser bei einer herkömmlichen Spülmaschine nur indi
rekt und ohne die hohe Strahlgeschwindigkeit der aufgeteil
ten Wasserstrahlen 8a, 8b, da die Düsen auf dem Sprüharm
das Wasser auf einer kreisförmigen Fläche abstrahlen, wäh
rend sich der Sprüharm dreht, wogegen die Grundfläche dem
Innenraums der Spülmaschine im wesentlichen quadratisch
ist. Somit trifft während des Spülvorgangs auf die Spülgut
gegenstände in den vorderen Ecken des oberen Geschirrkorbs
1 und des unteren Geschirrkorbs mehr Wasser mit höherer Ge
schwindigkeit auf, wodurch die Spüleffizienz bei diesen
Spülgutgegenständen gesteigert wird.
Weitere Ablenkblenden 3, 4, wie sie hier für die vorderen
Ecken des oberen Geschirrkorbs 1 beschrieben wurden, lassen
sich auch an geeigneten anderen Stellen der Geschirrkörbe
anbringen, an denen das Be- und Entladen der Spülgutgegen
stände nicht behindert wird. Beispielsweise an den hinteren
Ecken des unteren Geschirrkorbs oder seitlich unterhalb des
oberen Geschirrkorbs 1.
Die Ablenkblenden 3, 4 können aus einem Stück hergestellt
sein oder sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen. Da
bei muß das Material der Ablenkblenden 3, 4 bei den in der
Spülmaschine vorherrschenden Bedingungen beständig sein und
kann z. B. aus Edelstahl oder aus Kostengründen aus spülma
schinenfestem Kunststoff bestehen.
Claims (10)
1. Geschirrspülmaschine mit einem Spülbehälter und wenig
stens einem rotierbaren Sprüharm mit Sprühdüsen, aus denen
Wasserstrahlen treten, dadurch gekennzeichnet, daß ein di
rektes Auftreffen der Wasserstrahlen (8) auf wenigstens ei
ne Innenwand des Spülbehälters zumindest in einem Teilbe
reich verhinderbar ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Auftreffen eines Wasserstrahls (8) auf
eine Innenwand des Spülbehälters durch ein innerhalb des
Spülbehälters angeordnetes Abschirmmittel (3, 4) verhinder
bar ist.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) in Höhe des auf
treffenden Wasserstrahls (8) ein Umlenkmittel (6) aufweist,
das den Wasserstrahl (8) in eine andere Richtung (8a, 8b)
umlenkt.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrahl (8) auf im
Spülbehälter angeordnetes Spülgut umlenkbar ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) ein-
oder mehrstückig ist, wobei wenigstens dessen Oberflächen
laugenbeständig ausgeführt sind.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrahl (8) aus minde
stens einer der Düsen (7a) auf wenigstens ein Dosiergerät
für Reinigungsmittel gerichtet ist und das Dosiergerät von
Abschirmmitteln (3, 4) nicht abgeschirmt ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) an
einem Geschirrkorb (1) angeordnet ist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) wenigstens an einer
Seitenwand des Geschirrkorbes (1) angeordnet ist, und sich
nach unten und/oder oben über die Seitenwand hinaus er
streckt.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abschirmmittel (3, 4) mittels einer
oder mehrerer Befestigungsmittel (5a, 5b) lösbar am Ge
schirrkorb (1) angekoppelt ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung vorwiegend in
den Seitenbereichen der vorderen Seitenwand des Spülbehäl
ters wirksam ist.
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Legal Events
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ELECTROLUX ROTHENBURG GMBH FACTORY AND DEVELOP, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20150303 |