DE19642911A1 - Sprüharmlagerung bei frontseitig beschickbaren Geschirrspülmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprüharmlagerung bei frontseitig beschickbaren Geschirrspülma­ schinen mit wenigsten einem nach vorne aus der Maschine herausbewegbaren Geschirrkorb und mit wenigstens einem unter dem Geschirrkorb drehbar angeordneten Sprüharm, der gegen den Geschirrkorb gerichtete Sprühdüsen aufweist und an einer, von einer Wandung der Maschine ausgehenden, an eine Umwälzpumpe angeschlossenen Flüssigkeitszuleitung gelagert ist, wobei der etwa horizontal im Bereich des Geschirrkorbbodens in den Spülbe­ hälter ragende Abschnitt der Flüssigkeitszuleitung in einem 90°-Krümmer mit nach unten gerichtetem Auslaßstutzen endet.

Eine Geschirrspülmaschine mit einer Sprüharmlagerung der eingangs genannten Art ist aus dem DE-PS 37 02 828 bekannt.

Bei einer derartigen nach unten hängenden Anordnung eines Sprüharmes wird aufgrund des anstehenden statischen und dynamischen Drucks der Spülflüssigkeit aber auch aufgrund des Gewichtes des Sprüharmes und der in dem Sprüharm befindlichen Spülflüssigkeit eine erhöhte Lagerreibung erzeugt, die das Anlaufen als auch das Drehen des Sprüharmes be­ hindert und damit das Spülergebnis verschlechtert und die auch Beschädigungen der La­ gerstellen verursachen kann, die ebenso zur Behinderung des Drehens bis zum vollständi­ gen Blockieren des Sprüharmes führen können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise eine Sprüharmlagerung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Lagerreibung im we­ sentlichen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sprüharm mit zwei auf unter­ schiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Wandabschnitten auf Lagerstellen des Krüm­ mers aufliegt.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß die durch den statischen Druck der Spülflüssigkeit ausge­ übte Kraft den wesentliche Anteil an der Lagerreibung erzeugt. Erfindungsgemäß wird nun an der zweiten Lagerstelle eine Gegenkraft erzeugt, die die die Lagerreibung verursachen­ den Kräfte im wesentlichen, d. h. die durch den statischen Druck erzeugte Kraft, aufhebt. Mit der Erfindung ist damit auf einfache Art und Weise eine Sprüharmlagerung der eingangs genannten Art geschaffen, bei der die Lagerreibung im wesentlichen vermieden wird.

Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung sind die auf unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Wandabschnitte des Sprüharmes die obere und untere Wand des hohlkör­ perförmigen Sprüharmes, die mit Auflageflächen für die Lagerstellen des Krümmers versehen sind, womit durch die Verwendung ohnehin vorhandener Teile eine Vereinfachung des kon­ struktiven Aufwandes und der Fertigung erreicht wird.

Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung haben die etwa kreisringförmigen Auflageflächen und die etwa gleichgroßen jeweils zugeordneten Lagerstellen gegenüber der anderen Auflageflächen und deren etwa gleichgroßen jeweils zugeordneten Lagerstellen unter­ schiedliche wirksame Lagerdurchmesser, womit eine Einstellung der Gegenkraft möglich wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die obere Auflagefläche einen größeren wirksamen Lagerdurchmesser als die darunter angeordnete Auflagefläche, wodurch die Gegenkraft so abgestimmt werden kann, daß eine flüssigkeitsdichte Anlage des Sprühar­ mes an einer der beiden Lagerstellen erreicht wird, womit zusätzliche Dichtmaßnahmen ver­ mieden werden.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist in den Auslaßstutzen des Krüm­ mers ein die Lagerstellen aufweisendes Lagerteil eingesetzt, was aufgrund der damit erreichten Verlängerung des Krümmers eine Vereinfachung des konstruktiven Aufwandes zur Unterbrin­ gung der erfindungsgemäßen Lagerstellen und des Montageaufwandes bedeutet.

In besonders vorteilhafter Weise ist das Lagerteil in einer aus zwei Halbschalen bestehenden, die Auflageflächen aufweisenden Aufnahme geführt, womit eine weitere Vereinfachung des Montageaufwandes erreicht wird.

Zweckmäßigerweise ist die Aufnahme in den Sprüharm eingelegt, womit eine weitere Verein­ fachung des konstruktiven Aufwandes und der Fertigung erreicht wird.

Vorteilhafterweise ist das Lagerteil mittels eines Bajonettverschlusse mit dem 90°-Krümmer verbindbar, was zu einer weiteren Vereinfachung der Montage führt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiel erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine im Längs­ schnitt,

Fig. 2 eine erfindungsgemäße Sprüharmlagerung bei einem oberen Sprüh­ arm im Schnitt.

Ein Spülbehälter 1 einer gezeichneten, nicht näher erläuterten Geschirrspülmaschine ist zum Be- und Entladen eines oberen bzw. eines unteren Geschirrkorbes 2, 3 über eine frontseitige Tür 4 zugängig. Beim Ausführungsbeispiel wird zum Spülen des Geschirrs Spülflüssigkeit mit­ tels einer nicht gezeichneten Umwälzpumpe durch ein Steigrohr 5 zu zwei drehbaren Spühar­ men 6, 7 gepumpt, die unterhalb des jeweiligen Geschirrkorbes 2, 3 angeordnet sind. Der un­ terhalb des Bodens 8 des Oberkorbes 2 vorgesehene Sprüharm 6 weist gegen den Oberkorb 2 und gegen den Unterkorb 3 gerichtete Sprühdüsen 9 bzw. 10 auf. Der etwa horizontal im Be­ reich des Bodens 8 des oberen Geschirrkorbes 2 in den Spülbehälter 1 ragende Abschnitt einer Flüssigkeitszuleitung 1 1 zum Sprüharm 6 endet in einem 90°-Krümmer 12.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Krümmer 12 durch ein in einen Auslaßstutzen 13 des Krümmers 12 hineinragendes und mittels eines nicht näherbeschrie­ benen, beidseitigen, außenliegenden Bajonett-Verschlusses 14 an ihm befestigten Lagerteil 15 verlängert. Dieses Lagerteil 15 ist in einer aus zwei Halbschalen 16, 17 bestehenden Auf­ nahme 18 geführt, die in den Sprüharm 6 eingelegt ist.

Erfindungsgemäß liegt der Sprüharm 6 mit zwei auf unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Wandabschnitten auf Lagerstellen des Krümmers 12 auf. Bei dem gezeigten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung sind diese auf unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Wandabschnitte des Sprüharmes 6 die obere Wand 19 und die untere Wand 20 des hohlkör­ perförmigen Sprüharmes 6, in deren Bereich jeweils Auflageflächen 21, 22 der Aufnahme 18 angeordnet sind. Das Lagerteil 15 weist in Einbaulage an diesen Auflageflächen 21, 22 an­ liegende Lagerstellen 23, 24 auf.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß die durch den statischen Druck der Spülflüssigkeit ausge­ übte Kraft den wesentliche Anteil an der Lagerreibung erzeugt. Erfindungsgemäß wird nun an der unteren Lagerstelle 24 durch den statischen Druck der Spülflüssigkeit eine Gegen­ kraft erzeugt, die die die Lagerreibung verursachenden Kräfte im wesentlichen, d. h. die durch den statischen Druck erzeugte Kraft, aufhebt. Mit der Erfindung ist damit auf einfache Art und Weise eine Sprüharmlagerung geschaffen, bei der die Lagerreibung im wesentlichen vermieden wird.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung hat die etwa kreisringförmige Auflage­ fläche 21 und die etwa gleichgroße zugeordnete Lagerstelle 23 gegenüber der anderen Auf­ lagefläche 22 und deren etwa gleichgroßen zugeordneten Lagerstelle 24 unterschiedliche wirksame Lagerdurchmesser, wobei die obere Auflagefläche 21 und die zugeordnete Lager­ stelle 23 einen größeren wirksamen Lagerdurchmesser als die darunter angeordnete Auflage­ fläche 22 und deren zugeordnete Lagerstelle 24. Damit wird die an der unteren Lagerstelle 24 durch den statischen Druck der Spülflüssigkeit erzeugte Gegenkraft so abgestimmt, daß eine flüssigkeitsdichte Anlage des Sprüharmes 6 an der oberen Lagerstelle 22 erreicht wird, womit zusätzliche Dichtmaßnahmen vermieden werden. Sind beide wirksamen Lagerdurchmesser gleich groß, wird die durch den statischen Druck der Spülflüssigkeit erzeugte Kraft durch die an der unteren Lagerstelle 24 erzeugte Gegenkraft vollständig aufgehoben, wodurch der Sprüharm 6 in einem Schwebezustand gehalten wird, der zwar einerseits die Lagerreibung im wesentli­ chen vollständig aufhebt, aber andererseits insbesondere an der oberen Lagerstelle 22 zu ei­ nem Austritt von Spülflüssigkeit führt.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Sprüharm 6 mechanisch un­ abhängig vom oberen Geschirrkorb 2 an der, von einer Wandung der Maschine - von der Rückwand des Spülbehälters 1 - ausgehenden Flüssigkeitszuleitung 11 gelagert und am Geschirrkorbboden 8 abgestützt und geführt, wozu entsprechend der DE-43 41 682.8 am Geschirrkorbboden 8 eine Halterung 25 vorgesehen ist, in der eine am freien Ende der Flüssigkeitszuleitung 11 angeordneten Fangvorrichtung 26 der Flüssigkeitszuleitung 11 ge­ fangen wird. Dadurch ist die Flüssigkeitszuleitung 11 nur bei in seine Endlage eingeschobe­ nem Geschirrkorb 2 erfaßt und geführt ist. Die Flüssigkeitszuleitung 11 ragt bei teilweise herausgezogenem Geschirrkorb 2 von diesem unbeeinflußt frei in den Spülbehälter 1 ein. Die Halterung 25 besteht aus einem waagrecht im Bereich des Geschirrkorbbodens 8 und im wesentlichen quer zur Korbeinschieberichtung angeordneten Korbdraht 27. Die Fangvorrich­ tung 26 weist zwei waagrechte, in einem Abstand, der wenigstens der Dicke des Korb­ drahtes 27 der Halterung 25 entspricht, angeordnete Träger 28, 29 auf. Die Träger 28, 29 sind nach Art einer Schnappverbindung an ihren freien Enden mit in ihren Abstand einra­ genden Verdickungen ausgebildet. Damit ist die Flüssigkeitszuführung 11 im Bereich der Drehachse des Sprüharmes 6 erfaßt und geführt.

Bei der Montage der oben erläuterten Anordnung nach dem Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung wird das Lagerteil 15 zuerst in die Halbschalen 16, 17 der Aufnahme 18 und dann diese Baueinheit in den Sprüharm 6 eingelegt. Dann kann der Sprüharm 6 mittels des Bajo­ nettverschlusses 14 an dem 90°-Krümmer 12 der Flüssigkeitszuführung 11 befestigt werden.

Claims (9)

1. Sprüharmlagerung bei frontseitig beschickbaren Geschirrspülmaschinen mit wenigsten ei­ nem nach vorne aus der Maschine herausbewegbaren Geschirrkorb und mit wenigstens einem unter dem Geschirrkorb drehbar angeordneten Sprüharm, der gegen den Geschirr­ korb gerichtete Sprühdüsen aufweist und an einer, von einer Wandung der Maschine aus­ gehenden, an eine Umwälzpumpe angeschlossenen Flüssigkeitszuleitung gelagert ist, wobei der etwa horizontal im Bereich des Geschirrkorbbodens in den Spülbehälter ra­ gende Abschnitt der Flüssigkeitszuleitung in einem 90°-Krümmer mit nach unten gerichte­ tem Auslaßstutzen endet, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüharm (6) mit zwei auf unterschiedlichen horizontalen Ebenen liegenden Wandabschnitten (19, 20) auf Lagerstellen (22, 24) des Krümmers (12) aufliegt.

2. Sprüharmlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf unterschiedli­ chen horizontalen Ebenen liegenden Wandabschnitte des Sprüharmes (6) die obere und untere Wand (19, 20) des hohlkörperförmigen Sprüharmes (6) sind, die mit Auflageflächen für die Lagerstellen (22, 24) des Krümmers (12) versehen sind.

3. Sprüharmlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa kreis­ ringförmigen Auflageflächen (21, 23) und die etwa gleichgroßen jeweils zugeordneten Lagerstellen (22, 24) gegenüber der anderen Auflageflächen (21, 23) und deren etwa gleichgroßen jeweils zugeordneten Lagerstellen (22, 24) unterschiedliche wirksame La­ gerdurchmesser haben.

4. Sprüharmlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Auflagefläche (21) einen größeren wirksamen Lagerdurchmesser als die darunter angeordnete Auflagefläche (23) hat.

5. Sprüharmlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auslaßstutzen (13) des Krümmers (12) ein die Lagerstellen (22, 24) aufweisendes Lagerteil (15) eingesetzt ist.

6. Sprüharmlagerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (15) in einer aus zwei Halbschalen (16, 17) bestehenden, die Auflageflächen (21, 23) aufweisen­ den Aufnahme (18) geführt ist.

7. Sprüharmlagerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme

(18) in den Sprüharm (6) eingelegt ist.

8. Sprüharmlagerung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerteil (15) mittels eines Bajonettverschlusses (14) mit dem 90°-Krümmer (12) verbind­ bar ist.