-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine
mit einem Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut,
einem in dem Spülbehälter angeordneten Geschirrkorb
und einer Sprüheinrichtung mit zumindest einem sich in
einem Wirkungskreis drehenden Sprüharm sowie mit einer
Dampfeinrichtung, welche eine in den Spülbehälter
mündenden Dampfdüse aufweist.
-
Bekannt
ist es, in Geschirrspülmaschinen Intensivspülzonen
vorzusehen, in welchen auch während eines Normalreinigungsprogramms
stark verschmutzte Geschirrstücke intensiv gereinigt werden können.
Diese Intensivspülzonen weisen eine Dampfdüse
einer Dampfeinrichtung auf. Aus Dampfaustrittsöffnungen
der Dampfdüse wirkt Dampf auf die stark verschmutzten Geschirrstücke
ein. Die Dampfdüse ist meist so angeordnet, dass sie den Dampf
in ein Hohlgefäß, beispielsweise einen Kochtopf,
welcher mit der Öffnung nach unten in einem Geschirrkorb
angeordnet ist, einströmt, und dabei den Schmutz in dem
Hohlgefäß löst. Der so gelöste Schmutz
kann anschließend mit dem Normalspülprogramm ohne
weiteres gelöst werden.
-
Aus
der
DE 29 00 954 A1 ist
eine Intensivreinigungseinrichtung mittels Dampf offenbart. In der darin
beschriebenen Geschirrspülmaschine ist unmittelbar unterhalb
der Sprüheinrichtung eine Einrichtung zur Bereitstellung
von Dampf angeordnet. Diese Einrichtung besteht aus einer Heizung
und einer nach unten offenen Abdeckung mit einem hochstehenden Abschnitt,
in dem Dampfabgabeöffnungen eingeformt sind. Das Wasser
wird von der Heizung aufgeheizt und der dabei entstehende Wasserdampf
wird über die Dampfabgabeöffnungen in den Sprühbehälter
eingeleitet. Eine gezielte Beeinflussung der in dem Geschirrkorb
befindlichen Geschirrstücke kann durch eine derartige unkontrollierte Dampfeinleitung
nicht erfolgen.
-
Aus
der
DE 102 60 163
A1 ist eine weitere Geschirrspülmaschine bekannt,
welche zur Intensivreinigung von Geschirrstücken eine Dampfeinrichtung
aufweist. Die Dampfeinrichtung ist am Boden des Spülbehälters
angeordnet und weist eine Dampfdüse auf durch die Dampf
in den Spülbehälter einströmen kann.
Die Dampfdüse ist einstellbar, so dass der Druck des Dampfes
zum Einströmen in den Spülbehälter variierbar
ist. Die Reinigung der stark verschmutzten Geschirrstücke
im Bereich der Düse erfolgt bereits recht gut. Die mit
Dampf zu beaufschlagende Fläche in dem Spülbehälter
ist allerdings relativ gering, so dass nur eines oder wenige Geschirrstücke
intensiv behandelt werden können.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine weiter verbesserte
Intensivreinigung von Geschirrstücken mittels Dampf zu
ermöglichen, wobei eine Vielzahl von Geschirrstücken
dieser Intensivreinigung unterzogen werden soll.
-
Die
Aufgabe wird gelöst mit einer Geschirrspülmaschine
mit den Merkmalen des Anspruches 1.
-
Eine
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
weist einen Spülbehälter zur Aufnahme von Spülgut
sowie einen in dem Spülbehälter angeordneten Geschirrkorb
auf. Eine ebenfalls darin angeordnete Sprüheinrichtung
beinhaltet zumindest einen sich in einem Wirkungskreis drehenden
Sprüharm. Die Geschirrspülmaschine weist darüber
hinaus eine Dampfeinrichtung mit einer Dampfdüse mit in
den Spülbehälter mündenden Dampfaustrittsöffnungen auf.
Die Dampfdüse ist erfindungsgemäß ein
Strahlrohr und/oder eine Strahlplatte mit mehreren über das
Strahlrohr und/oder die Strahlplatte verteilte Dampfaustrittsöffnungen.
-
Mittels
des Strahlrohres und/oder der Strahlplatte wird ein von einem Dampfgenerator
produzierter Dampf im Geschirrspülerinnenraum konzentriert, aber
dennoch über eine möglichst große Fläche
verteilt. Über die mehreren Dampfaustrittsöffnungen
tritt der Dampf in einer wesentlich größeren Intensivreinigungszone
als beim Stand der Technik aus und kann somit mehrere Geschirrstücke
oder ein größeres Geschirrstück an mehreren
Stellen erreichen. Über das Strahlrohr oder die Strahlplatte
kann der Dampf an Stellen oder an Bereiche des Spülbehälters
geleitet werden, an welchen sich intensiv zu reinigende Geschirrstücke
in dem Geschirrkorb befinden. Über die mehreren Dampfaustrittsöffnungen
des Strahlrohres oder der Strahlplatte wird eine große
Fläche mit dem austretenden Dampf beaufschlagt. Der Schmutz
löst sich hierdurch besonders leicht von den Geschirrstücken
und kann mit einem anschließenden normalen Waschprogramm
ohne weiteres gelöst werden.
-
Die
Intensivreinigungseinrichtung eignet sich insbesondere besonders
für Hohlgefäße wie beispielsweise Töpfe,
die in der Zone der Intensivreinigung, in welcher die Dampfaustrittsöffnungen
angeordnet sind, in dem Geschirrkorb abgelegt sind. Die Dampfaustrittsöffnungen
sind vorzugsweise so angeordnet, dass das Hohlgefäß mit
der Seite der starken Verschmutzung in Richtung auf die Dampfaustrittsöffnungen
gerichtet ist. Die Anzahl der Dampfaustrittsöffnungen,
welche über das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte verteilt
sind, hängt von der Leistungsfähigkeit des Dampfgenerators
und von der Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes, welche
erzielt werden soll, ab. Je weniger Dampfaustrittsöffnungen vorhanden
sind, desto höher wird die Strömungsgeschwindigkeit
bei gleicher Generatorleistung und gleichem Düsenquerschnitt
werden, wobei allerdings die Reinigungsfläche verringert
wird.
-
Vorzugsweise
ist das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte insbesondere unterhalb
des Geschirrkorbes angeordnet. Hierdurch ist es möglich,
dass die Dampfaustrittsöffnungen, welche in den Geschirrkorb
hineingerichtet sind, das darin befindliche verschmutzte Geschirrstück
erreicht und den Schmutz aufgrund der Dampfeinwirkung löst.
Nachdem die verschmutzten Geschirrstücke, insbesondere
Hohlgefäße mit ihrer Öffnung nach unten
in dem Geschirrkorb eingelegt sind, ist dies besonders vorteilhaft,
da hierbei das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte mit ihren Dampfaustrittsöffnungen
in das Hohlgefäß hineingerichtet sind und der
Dampf besonders gut zur Wirkung kommt.
-
Ist
das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte insbesondere am Boden des
Spülbehälters angeordnet, so kann vorteilhafterweise
eine sehr einfache Verbindung mit dem Dampferzeuger der Dampfeinrichtung
erfolgen. Außerdem sind durch die nach oben gerichteten
Dampfaustrittsöffnungen die in dem unteren Geschirrkorb
befindlichen Geschirrstücke sehr vorteilhaft zu erreichen.
Das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte sind am Boden im Übrigen
vor Beschädigung geschützt und beeinträchtigen
nicht das Ladevermögen des Spülbehälters,
da sie sich nicht im Bereich befinden, in welchem Geschirr angeordnet
wird.
-
Vorzugsweise
ist das Strahlrohr und/oder die Stahlplatte unterhalb des Wirkungskreises
des Sprüharmes angeordnet. Hierdurch gibt es in vorteilhafter
Weise keinen Konflikt zwischen dem sich drehenden Sprüharm
und dem Strahlrohr und/oder der Strahlplatte.
-
Sind
das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte vorzugsweise seitlich außerhalb
des Wirkungskreises des Sprüharmes angeordnet, so wird
wiederum vermieden, dass ein Kontakt zwischen Sprüharm
und Strahlrohr und/oder Strahlplatte entsteht. Darüber
hinaus wird der Dampfaustritt nicht durch einen vor den Dampfaustrittsöffnungen
befindlichen Sprüharm beeinträchtigt. Der Dampf
kann ohne Behinderung auf das Geschirrstück einwirken.
-
Ist
vorzugsweise das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte in einem Segment
außerhalb des Wirkungskreises des Spülarmes angeordnet,
so ist es möglich eine relativ geschlossene Fläche
mit mehreren Dampfaustrittsöffnungen in dem entsprechenden Segment
des Spülbehälters anordnen zu können.
Es entsteht hierdurch eine besonders intensive Reinigungsmöglichkeit,
da eine Mehrzahl von Düsen auf eine begrenzte Fläche
gerichtet ist.
-
Das
Strahlrohr hat insbesondere den Vorteil, dass es längs
einer Linie mit mehreren Dampfaustrittsöffnungen angeordnet
ist. Es können somit längliche Geschirrstücke
oder auch mehrere Geschirrstücke gleichzeitig mit Dampf
beaufschlagt werden und hierdurch die starken Verschmutzungen gelöst
werden. Die Strahlplatte hingegen hat insbesondere den Vorteil,
dass auf einer relativ begrenzten Fläche eine Mehrzahl
von Dampfaustrittsöffnungen angeordnet ist. Hierdurch wird
eine sehr intensive Reinigung eines Geschirrstückes ermöglicht,
da Dampf aus vielen Dampfaustrittsöffnungen gleichzeitig
auf ein Geschirrstück einwirken kann.
-
Vorzugsweise
ist das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte horizontal und/oder
vertikal gebogen. Hierdurch ist es möglich, dass das Strahlrohr und/oder
die Strahlplatte einerseits in der Nähe des Wirkungskreises
des sich drehenden Sprüharmes angeordnet ist, jedoch derart
gebogen ist, dass es mit dem Sprüharm nicht in Kontakt
gerät und andererseits nahe an den Geschirrstücken
angeordnet sein kann. Es ist somit möglich, dass sich das
Strahlrohr und/oder die Strahlplatte an einzelnen Stellen näher am
Geschirrkorb befindet und an anderen Stellen, in welchen ein Freiraum
für den sich drehenden Sprüharm freigehalten werden
muss, der Abstand zu den Geschirrstücken vergrößert
ist. Außerdem ist es möglich, dass das Strahlrohr
und/oder die Strahlplatte außerhalb des Wirkungskreises
im Wesentlichen um den Wirkungskreis des Sprüharms herumgebogen
ist. Hierdurch ist ein gleicher Abstand zu den Geschirrstücken
entlang des Strahlrohres und/oder die Strahlplatte ermöglicht
und das Zusammenwirken zwischen den Dampfaustrittsöffnungen
der Dampfdüse und den Wasseraustrittsöffnungen
des Sprüharmes ist hierdurch besonders vorteilhaft gegeben.
-
Vorzugsweise
ist das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte im Wesentlichen entlang
einer Stachelreihe des Geschirrkorbes angeordnet. Hierdurch ist die
gezielte Einwirkung des Dampfes aus den Dampfaustrittsöffnungen
auf die in den Stachelreihen gehaltenen Geschirrstücke
gegeben.
-
In
besonders vorteilhafter Ausführung der Erfindung besteht
das Strahlrohr aus einem Segnerrad. Dieses Segnerrad, welches sich
aufgrund des Rückstoßprinzips dreht, bringt eine
rotierende Einwirkung des Wasserdampfes auf die Geschirrstücke. Hierdurch
wird eine zusätzlich verbesserte Lösung und Entfernung
des Schmutzes auf den Geschirrstücken bewirkt. Der aus
den Dampfaustrittsöffnungen austretende Dampf treibt das
Segnerrad an und überstreicht hierdurch weitgehend gleichmäßig
die im Wirkungsbereich des Dampfes befindlichen Geschirrstücke.
-
Vorzugsweise
ist das Segnerrad am Boden des Spülbehälters drehbar
an die Dampfeinrichtung gekoppelt. Das Segnerrad kann dabei seitlich
außerhalb des Wirkungskreises des Sprüharmes oder
unterhalb des Sprüharmes angeordnet sein. Am Boden des
Spülbehälters beeinträchtigt das dort
drehbar angeordnete Segnerrad die Befüllung des Spülbehälters
mit Geschirr nicht.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Strahlrohr und/oder die Strahlplatte in einem Zuführrohr
der Sprüharme an eine Leitung der Dampfeinrichtung gekoppelt.
Die Dampfzufuhr in das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte erfolgt
dabei beispielsweise parallel zur Wasserzufuhr für die
Sprüharme. Die Befestigung des Strahlrohres und/oder der
Strahlplatte kann in Verbindung mit der Befestigung der sich drehenden
Sprüharme erfolgen. Bei dieser Anordnung bietet es sich
insbesondere, an das Strahlrohr als Segnerrad auszubilden und es ähnlich
wie den Sprüharm drehen zu lassen.
-
Sind
das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte insbesondere am Boden und/oder
vorzugsweise an der Seitenwand des Spülbehälters
an die Dampfeinrichtung gekoppelt, so ist hierdurch eine sehr einfache
und robuste Befestigung des Strahlrohrs und/oder der Strahlplatte
ermöglicht.
-
Vorzugsweise
ist das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte mittels eines Bajonettverschlusses
oder einer Steckkupplung mit Sicherung an die Dampfeinrichtung gekoppelt.
Ein Ausbau des Strahlrohres und/oder der Strahlplatte beispielsweise
zur Reinigung ist hierdurch sehr einfach möglich.
-
Die
vorliegende Erfindung geht insbesondere davon aus, dass über
einen Dampfgenerator produzierter Dampf im Geschirrspülerinnenraum über eine
möglichst große Fläche bzw. Zone verteilt
werden soll. Im Stand der Technik wird vorgeschlagen, eine Düse
am Behälterboden oder der Seitenwand des Geschirrspülerinnenraumes
anzubringen und den Dampf an eine gezielt definierte Stelle, welche durch
die Platzierung der Dampfaustrittsdüse festgelegt ist,
ausströmen zu lassen. Der Nachteil dabei besteht darin,
dass nur ein begrenzter Raum für den Dampfaustritt erreichbar
ist.
-
In
einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung wird über
ein feststehendes Rohr oder einen Kanal der Dampf über
mehrere Dampfaustrittsöffnungen verteilt. Dieses Strahlrohr
ist aufgrund des Wirkungskreises des Sprüharmes zweckmäßiger
Weise derart geformt sein, dass keine Beeinträchtigung
für den Sprüharm entsteht.
-
In
einer weiteren Ausführung der Erfindung kann ein sich durch
den Rückstoßimpuls des Dampfaustritts selbst drehender
Dampfverteilerarm, insbesondere ein sogenanntes Segnerrad, platziert
werden, um über eine geringe Anzahl von Ausströmdüsen
einen größeren Wirkungsbereich für den
Dampf zu bekommen.
-
In
einer weiteren Ausführung der Erfindung ist eine Düsen-
bzw. – Strahlplatte vorgesehen, welche über eine
Fläche die Dampfverteilung besser gewährleistet.
Diese Düsenplatte besitzt vorzugsweise mehrere Dampfaustrittsdüsen
und ist mit dem Dampfgenerator gekoppelt.
-
Vorzugsweise
ist das Andocken der Strahlrohre oder Strahlplatte an den Dampfgenerator,
welcher unterhalb des Geschirrspülerbodens platziert ist,
entweder über einen Bajonettverschluss realisiert oder
es wird das Strahlrohr oder die Strahlplatte nur aufgesteckt und
gegen Loslösen gesichert.
-
Der
Vorteil der Erfindung besteht im Wesentlichen insbesondere darin,
eine Verteilung des austretenden Dampfes auf eine größere
Fläche zu ermöglichen.
-
Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
-
Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines Spülbehälters einer
Geschirrspülmaschine,
-
2 schematisch
eine Draufsicht auf einen Sprüharm und ein Segnerrad,
-
3 schematisch
eine Draufsicht auf einen Sprüharm und eine Strahlplatte,
-
4 schematisch
eine Draufsicht auf einen Sprüharm und ein in einer horizontalen
Ebene gebogenes Strahlrohr,
-
5 schematisch
eine Draufsicht auf einen Sprüharm und ein in einer vertikalen
Ebene gebogenes Strahlrohr, und
-
6 einen
schematischen Schnitt durch einen Teile einer Geschirrspülmaschine.
-
Elemente
gleicher Funktion und Wirkungsweise sind n den 1 mit 6 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt
eine perspektivische, schematische Darstellung eines Spülbehälters 1 einer
Geschirrspülmaschine. In dem Spülbehälter 1 ist
ein Geschirrkorb 2 angeordnet, in welchem sich Geschirrteile 3 befinden.
Skizziert dargestellt sind hierbei Teller 3' und ein Topf 3''.
Unterhalb des Geschirrkorbes 2 ist schematisch ein Sprührad 4 dargestellt,
welches unterhalb des Geschirrkorbes 2 während
des Spülvorganges rotiert und Wasser an die Geschirrstücke 3 sprüht.
In einem Eckbereich des Spülbehälters 1 befindet
sich eine Intensivreinigungszone, in welcher stark verschmutzte
Geschirrstücke 3, hier der Topf 3'',
intensiv gereinigt werden können. Hierfür ist
unterhalb des Topfes 3'' ein Segnerrad 5 angeordnet, welches
an seinen Enden abgewinkelte Dampfaustrittsöffnungen 6 aufweist.
Das Segnerrad 5 mit den Dampfaustrittsöffnungen 6 dreht
sich nach dem Rückstoßprinzip, sobald Dampf mit
genügend großer Energie aus den Dampfaustrittsöffnungen
entweicht. Der Dampf ist vorzugsweise nach oben in Richtung zu dem
Topf 3'' gerichtet und löst durch Hitze und Feuchtigkeitseinwirkung
den an dem Topf 3'' anhaftenden Schmutz. Das Segnerrad 5 ist
entweder in einer anderen Ebene als das Sprührad 4 angeordnet, so
dass sich die jeweiligen Drehbewegungen der beiden Räder
nicht gegenseitig behindern oder es befindet sich in einem Bereich
außerhalb des Wirkungskreises des Sprührades 4,
so dass auch hierdurch kein Konflikt bei der Drehung der beiden
Räder entsteht.
-
2 zeigt
eine Draufsicht auf das Sprührad 4 und das Segnerrad 5 aus 1.
Beide Räder drehen sich in Pfeilrichtung. Der Wirkungskreis
des Sprührades 4 ist gestrichelt dargestellt.
Außerhalb dieses Wirkungsgrades des Sprührades 4 dreht
sich das Segnerrad 5, so dass kein Kontakt zwischen dem Sprührad 4 und
dem Segnerrad 5 entstehen kann. Das Segnerrad 5 bildet
ein Strahlrohr mit zwei Dampfaustrittsöffnungen 6 und
dreht sich um eine zentrale Achse. Der Dampfaustritt aus den Dampfaustrittsöffnungen 6 treibt
das Segnerrad 5 an und bedampft eine Fläche außerhalb
des Wirkungskreises des Sprührades 4. In diesem
Bereich angeordnete Geschirrstücke werden durch den Dampf
besonders aufgeheizt und der daran haftende Schmutz gelöst,
so dass er durch den anschließenden Reinigungsvorgang,
welcher hauptsächlich durch das Sprührad 4 erfolgt,
leicht abgelöst wird.
-
3 zeigt
eine Draufsicht auf das Sprührad 4 mit seinem
Wirkungskreis. Außerhalb des Wirkungskreises ist eine Strahlplatte 7 angeordnet.
An der Strahlplatte 7 ist eine Vielzahl von Dampfaustrittsöffnungen 6 angeordnet.
Hierdurch wird eine Intensivreinigungszone innerhalb des Spülbehälters 1 gebildet,
in welcher wiederum besonders intensiver Schmutz gereinigt werden
kann. Befindet sich die Strahlplatte 7 außerhalb
der Ebene des Wirkungskreises des Sprüharmes 4,
so kann die Sprühplatte 7 auch größer
ausgebildet sein und in der Projektion in den Bereich des Wirkungskreises
hineinragen.
-
4 zeigt
eine Draufsicht auf ein Sprührad 4 mit einem um
den Wirkungskreis des Sprührades 4 herum angeordnetes
Strahlrohr 8. Das Strahlrohr 8 weist eine Vielzahl
von Dampfaustrittsöffnungen 6 auf, welche in Richtung
auf das Geschirrstück 3 angeordnet sind. Das Strahlrohr 8 ist
in einer horizontalen Ebene gebogen und umgibt teilweise den Wirkungskreis
des Sprüharmes 4. Mit einer derartigen Anordnung
des Strahlrohres ist es möglich, mehrere Geschirrstücke 3 intensiv
zu reinigen. Die Reinigungszone ist somit nicht auf eine Ecke des
Spülbehälters 1 begrenzt, sondern erstreckt
sich über eine Reihe von Geschirrstücken 3,
welche beispielsweise in Stachelreihen des Geschirrkorbes 2 aufgestellt sind.
In einer derartigen Anordnung des Strahlrohres 8 ist somit
eine besonders effektive und großflächige Intensivreinigung
einer Vielzahl von Geschirrstücken 3 möglich.
-
Auch
in 5 erstreckt sich ein Strahlrohr 9 entlang
einer darüber angeordneten Reihe von Geschirrstücken 3.
Das Strahlrohr 9 verläuft in der Draufsicht geradlinig,
ist jedoch in vertikaler Ebene an seinen beiden Endabschnitten gebogen.
Insbesondere ist es mittig derart durchgebogen, dass sein Mittenabschnitt
tiefer als seine beiden hochgebogenen Enden liegt. Insbesondere
ist es in erster Näherung U-förmig ausgebildet.
Hierdurch wird bewirkt, dass in den hochgebogenen Endabschnitten
des Strahlrohres 9 die Dampfaustrittsöffnungen 6 näher an
den Geschirrstücken sind und in dem Bereich, in welchem
das Strahlrohr 9 im Wirkungskreis des Sprüharmes 4 verlaufen
würde, ist es in eine tiefere Ebene hineingebogen. Die
mittleren Dampfaustrittsöffnungen 6 verlaufen
somit tiefer und damit unterhalb des Wirkungskreises des Sprüharmes 4.
Das Strahlrohr kann also allgemein ausgedrückt bezogen auf
die horizontale Lageebene der Bodenplatte des Spülbehälters
in ein oder mehreren Teilabschnitten, die außerhalb des
Wirkungskreises des jeweiligen Sprüharms liegen, quer,
insbesondere vertikal und/oder horizontal gebogen sein. Allgemein
ausgedrückt kann das jeweilige Strahlrohr also in einer
vertikalen und/oder horizontalen Projektionsebene gekrümmt
verlaufen, die außerhalb des Wirkungskreises des jeweiligen
Sprüharms liegt.
-
6 zeigt
eine Vorderansicht eines Spülbehälters 1,
in welchem verschiedene Varianten der Erfindung angeordnet sind.
Im Bereich des unteren Geschirrkorbes 2 befindet sich das
in vertikaler Ebene gebogene Strahlrohr 9 aus 5.
Der Wirkungskreis des Sprüharmes 4 ist wiederum
gestrichelt dargestellt. Das Strahlrohr 9 ist mittels einer
Steckkupplung mit Sicherung oder mittels eines Bajonettverschlusses
an einen Dampferzeuger 10 angeschlossen. Von dem Dampferzeuger 10 führt
eine weitere Dampfleitung zum oberen Geschirrkorb 2'. Auch
hier ist ein Sprührad 4' angeordnet, welches Wasser
in Richtung auf die in dem Korb 2' befindlichen, aus Übersichtlichkeitsgründen
aber nicht dargestellten Geschirrstücke 3 sprüht.
Unterhalb des Sprührades 4' und koaxial hierzu
ist ein Segnerrad 5 angeordnet. Das Segnerrad 5 ist
mittels der Dampfleitung mit dem Dampferzeuger 10 verbunden.
Das Segnerrad 5 rotiert unterhalb des Sprührades 4',
und wird durch den Dampfaustritt aus den Dampfaustrittsöffnungen 6 angetrieben.
Bei diesen Ausführungsbeispielen werden somit sowohl Geschirrstücke
in dem unteren Geschirrkorb 2 als auch in dem oberen Geschirrkorb 2' intensiv
gereinigt.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es sind Kombinationen der einzelnen Ausführungen
im Rahmen der Ansprüche ebenfalls durch die Erfindung abgedeckt.
Auch sind beispielsweise geradlinige, ungebogene Strahlrohre, welche
in einer Ebene außerhalb des Wirkungskreises des Sprüharmes 4, beispielsweise
unterhalb davon verlaufen, im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
-
Auch
können Strahlplatten bezogen auf die horizontale Lageebene
des, insbesondere weitgehend planflächigen, Bodens des
Spülbehälters quer, insbesondere in einer horizontalen
und/oder vertikalen Projektionsebene gebogen sein, um die ungehinderte
Bewegung des Sprührades 4 oder die bessere Erreichbarkeit
der Geschirrstücke mit dem Dampf zu erreichen. Insbesondere
kann die jeweilige Strahlplatte U-förmig ausgebildet sein,
so dass sich ihre beiden Seitenschenkel im Wesentlichen in vertikaler Richtung
erstrecken und außerhalb des Bewegungskreises des jeweiligen
Sprüharms liegen. Durch Dampfaustrittsöffnungen
an den seitlich angeordneten Schenkeln, die insbesondere in vertikaler
Richtung verlaufen, können ein oder mehrere Spülgüter aus
einer kürzeren Distanz als von den Dampfdüsenaustrittsöffnungen
im mittleren Bereich einer derartigen Strahlplatte bedampft werden.
Vorzugsweise sind in vertikaler Richtung verlaufende Teilabschnitte der
Strahlplatte, die jeweils eine oder mehrere Dampfaustrittsdüsen
aufweisen, im Bereich der beiden Seitenwände und/oder im
Eckbereich der Rückwand des Spülbehälters
positioniert. Allgemein ausgedrückt ist die jeweilige Biegung
der Strahlplatte zweckmäßigerweise außerhalb
des Wirkungskreises des jeweiligen Sprüharms vorgesehen.
Außerdem kann eine Strahlplatte mit Dampfaustrittsöffnungen, welche
nicht nur geradlinig, sondern über eine Fläche verteilt
angeordnet sind, entlang einer Reihe von Geschirrstücken
angeordnet sein.
-
Auf
diese Weise lässt sich in einfacher Weise mittels mindestens
eines Strahlrohrs und/oder mindestens einer Strahlplatte mit mehreren über
das Strahlrohr und/oder die Strahlplatte verteilten Dampfaustrittsöffnungen
Reinigungsdampf in einfacher Weise auf eine Intensivspülzone,
d. h. einen räumlich begrenzten Bedampfungsbereich, auch
während des Ablaufes eines normalen Geschirrspülprogramms wie
z. B. eines Glasreinigungsprogramms richten. So können
beispielsweise stark verschmutzte Töpfe unabhängig
vom laufenden Geschirrspülprogramm mit Dampf zur Intensivreinigung
behandelt werden.
-
- 1
- Spülbehälter
- 2
- Geschirrkorb
- 3
- Geschirrstück
- 3'
- Teller
- 3''
- Topf
- 4,
4'
- Sprührad
- 5
- Segnerrad
- 6
- Dampfaustrittsöffnung
- 7
- Strahlplatte
- 8
- Strahlrohr
- 9
- Strahlrohr
- 10
- Dampferzeuger
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2900954
A1 [0003]
- - DE 10260163 A1 [0004]