DE102021129609A1 - Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten - Google Patents

Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten Download PDF

Info

Publication number
DE102021129609A1
DE102021129609A1 DE102021129609.9A DE102021129609A DE102021129609A1 DE 102021129609 A1 DE102021129609 A1 DE 102021129609A1 DE 102021129609 A DE102021129609 A DE 102021129609A DE 102021129609 A1 DE102021129609 A1 DE 102021129609A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzles
water
cleaning
kitchen utensils
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102021129609.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102021129609B4 (de
Inventor
Sven Allmendinger
Friedrich Pattis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Medeco Cleantec GmbH
Herion Engineering GmbH
Original Assignee
Medeco Cleantec GmbH
Herion Engineering GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Medeco Cleantec GmbH, Herion Engineering GmbH filed Critical Medeco Cleantec GmbH
Priority to DE102021129609.9A priority Critical patent/DE102021129609B4/de
Publication of DE102021129609A1 publication Critical patent/DE102021129609A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102021129609B4 publication Critical patent/DE102021129609B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/0018Controlling processes, i.e. processes to control the operation of the machine characterised by the purpose or target of the control
    • A47L15/0021Regulation of operational steps within the washing processes, e.g. optimisation or improvement of operational steps depending from the detergent nature or from the condition of the crockery
    • A47L15/0036Steam or sterilizing phases
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/14Washing or rinsing machines for crockery or tableware with stationary crockery baskets and spraying devices within the cleaning chamber
    • A47L15/18Washing or rinsing machines for crockery or tableware with stationary crockery baskets and spraying devices within the cleaning chamber with movably-mounted spraying devices
    • A47L15/22Rotary spraying devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L2501/00Output in controlling method of washing or rinsing machines for crockery or tableware, i.e. quantities or components controlled, or actions performed by the controlling device executing the controlling method
    • A47L2501/20Spray nozzles or spray arms

Landscapes

  • Washing And Drying Of Tableware (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Geschirrreinigungsautomaten (10), wobei eine Reinigungskammer (15) zum Anordnen von zu reinigenden Küchenutensilien (11) bereitgestellt wird und die Küchenutensilien (11) gemäß einem Waschprogramm (57) mit zumindest einer Reinigungsstufe gereinigt werden. Die Erfindung sieht vor, dass die zumindest eine Reinigungsstufe eine Trockendampfstufe umfasst, in welcher die Küchenutensilien (11) in der Reinigungskammer (15) mit einem Trockendampf (18) aus Wasser angeblasen werden, der mittels Düsen (30) mit einem Gasdruck von mindestens 5 bar und einer Austrittstemperatur von mindestens 150°C auf die Küchenutensilien (11) abgestrahlt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Geschirrreinigungsautomaten. In einer Reinigungskammer des Geschirrreinigungsautomaten werden die zu reinigenden Küchenutensilien (z.B. Essgeschirr und/oder Kochgeschirr und/oder Besteck und/oder Gläser) gehalten und die Küchenutensilien werden gemäß einem Waschprogramm mit zumindest einer Reinigungsstufe oder einem Reinigungsgang gereinigt. Die Reinigung erfolgt insbesondere ausschließlich mittels Wasserdampf. Die Erfindung umfasst auch einen entsprechen betreibbaren Geschirrreinigungsautomaten.
  • In heutigen teil- oder vollautomatisierten Geschirrspülmaschinen wird die Spülung mit flüssigem Wasser meist bei Temperaturen von bis zu 70 °C vorgenommen, wobei die Reinigungswirkung durch chemische Hilfsmittel wie Spültabs und Spülsalz unterstützt wird. Unter Zugabe alkoholischer Desinfektionsmittel wie Isopropanol oder ähnlicher Substanzen kann ebenso eine Dekontamination von Bakterien zu erreichen versucht werden. Insbesondere die Desinfektionswirkung wird jedoch durch neuste Forschungsergebnisse zunehmend widerlegt; ebenso die landläufige Meinung, dass eine Behandlung der Küchenutensilien bei 70 °C oder ähnlichen Temperaturen eine effektive Desinfektion ermöglicht. Hier ist man an einer Steigerung der Hygiene interessiert.
  • Während in neuesten Modellen von Geschirrspülmaschinen etwas mehr als acht Liter pro Spülvorgang verbraucht werden, sind es in zehn Jahre alten Modellen ca. 13,5 Liter. Werden gemäß übereinstimmender Studien 280 Spülgänge pro Jahr und Haushalt kalkuliert, so werden bei einem durchschnittlichen Gewicht eines Spültabs von ca. 20 g alleine durch das Geschirrspülen etwa 5,6 kg Chemikalien pro Haushalt verwendet. Hier ist man an einer Reduktion der benötigten Menge an chemischen Reinigungsmittel interessiert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Küchenutensilien, wie insbesondere Essgeschirr, Kochgeschirr, Besteck und Gläser, effizient zu reinigen und zu desinfizieren.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung, sowie die Figuren.
  • Die Erfindung basiert auf der grundsätzlichen Erkenntnis, dass Küchenutensilien auf der Grundlage von Wasserdampf gereinigt werden können, insbesondere ausschließlich auf der Grundlage von Wasserdampf. Hierbei wird in zumindest einer Reinigungsstufe des Waschprogramms für die Küchenutensilien ein so genannter Trockendampf verwendet, also ein Wasserdampf, der Wasser ausschließlich in gasförmiger Form enthält, wozu der Wasserdampf eine Temperatur von über 150 Grad Celsius aufweist (wodurch eine lokale und/oder vorübergehende Kondensation von Wasser vermieden wird).
  • Als eine Lösung umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines entsprechenden Geschirrreinigungsautomaten. Für die Reinigung der Küchenutensilien wird ein Reinigungsfach oder eine Reinigungskammer zum Anordnen der verschmutzten und daher zu reinigenden Küchenutensilien bereitgestellt und diese Küchenutensilien werden gemäß einem Reinigungsprogramm oder Waschprogramm mit zumindest einer Reinigungsstufe gereinigt. Mit anderen Worten kann der Geschirrreinigungsautomat in der von Geschirrspülmaschinen bekannten Weise ausgestaltet sein, der beispielsweise als Küchengerät zum Einbauen in eine Einbauküche ausgestaltet ist und eine Reinigungskammer oder einen Reinigungsraum aufweist, in welchem die Küchenutensilien abgestellt oder eingeschoben werden können. Der Geschirrreinigungsautomat entspricht also einer Geschirrspülmaschine, wobei hier der Begriff „Spülmaschine“ aus dem Grunde vermieden ist, dass, wie bereits erläutert, kein flüssiges Wasser zum Spülen, sondern Wasser in Dampfform oder gasförmiges Wasser verwendet wird. Als Küchenutensilien können in der beschriebenen Weise Essgeschirr, Kochgeschirr, Besteck und/oder Gläser gereinigt werden, um nur Beispiele zu nennen. Als andere mögliche, zu reinigende Küchenutensilien können beispielsweise Backutensilien und/oder Kochutensilien, wie beispielsweise Rührstäbe und/oder Pfannenwender, gereinigt werden, um nur weitere Beispiele zu nennen. Für den Reinigungsvorgang oder die Reinigung der Küchenutensilien ist kein Zutun eines Benutzers notwendig, sondern der Geschirrreinigungsautomat durchläuft ein Waschprogramm. Mit anderen Worten können die Küchenutensilien in der Reinigungskammer angeordnet werden und die Reinigungskammer anschließend verschlossen werden und dann das Waschprogramm gestartet werden. Das Waschprogramm umfasst zumindest eine Reinigungsstufe oder Reinigungsphase oder einen Reinigungsgang, wobei im Falle mehrerer Reinigungsstufen / Reinigungsgänge diese in an sich bekannter Weise nacheinander durchlaufen oder ausgeführt werden. Das Waschprogramm kann durch eine elektronische Steuerschaltung durchgeführt oder gesteuert werden.
  • Um eine effiziente und hygienische Reinigung der Küchenutensilien zu erreichen, umfasst die Erfindung, dass die zumindest eine Reinigungsstufe ein Trockendampfstufe umfasst, in welcher die Küchenutensilien in der Reinigungskammer mit einem Trockendampf aus Wasser angeblasen werden, der mittels Düsen mit einem Gasdruck von mindestens 5 bar und einer Austrittstemperatur von mindestens 150°C auf die Küchenutensilien abgestrahlt wird. Mittels der Düsen wird also der Trockendampf auf die Küchenutensilien aufgesprüht oder die Küchenutensilien werden mit dem Trockendampf angeblasen. Es hat sich herausgestellt, dass insgesamt ein Waschprogramm mit einer Gesamtdauer von weniger als 80 Minuten, insbesondere weniger als 70 Minuten, ausreicht, um mittels Trockendampf Küchenutensilien zu reinigen. Für eine Menge an Küchenutensilien, die in einer würfelförmigen Reinigungskammer mit einer Kantenlänge von 50 Zentimetern Platz findet, hat sich eine Verwendung von Wasser mit einem Gesamtvolumen von weniger als zwei Litern (flüssiges Wasser gemessen) für das gesamte Waschprogramm als ausreichend erwiesen. Durch den Trockendampf werden dennoch Speisereste, auch angetrocknete Speisereste, aufgeweicht und von den Küchenutensilien fortgeblasen oder sie fallen selbstständig von den Küchenutensilien ab auf einen Kammerboden der Reinigungskammer. Die Austrittstemperatur für den Trockendampf wird bevorzugt in einem Temperaturintervall von den besagten 150 Grad Celsius bis 185 Grad Celsius eingestellt. Als Austrittsdruck in einem Heizkessel und/oder in einer Dampfleitung vor den Düsen wird bevorzugt ein Druckwert größer als 6 bar, insbesondere größer als 7 bar, eingestellt. Der hier beschriebene Druckwert ist insbesondere derjenige Druck, der sich in einem Heizkessel der Geschirrreinigungsautomaten ergibt, wenn dieser geschlossen ist und Wasser für den Trockendampf erhitzt wird, während der Heizkessel verschlossen ist. Wird der Druckwert von mehr als 5 bar erreicht, so kann durch Öffnen eines Ventils des Trockendampf aus dem Heizkessel z.B. mittels zumindest einer Dampfleitung zu den Düsen geführt werden, wo er aus Düsenöffnungen der Düsen austritt und in die Reinigungskammer strömt und dort auf die Küchenutensilien trifft oder diese beaufschlagt.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass mit geringem Wasserbedarf die Küchenutensilien effektiv gereinigt werden können, und hierbei auch Bakterien und/oder Viren durch die beschriebene Austrittstemperatur von mindestens 150 Grad Celsius zuverlässig abgetötet oder zerstört werden.
  • Die Erfindung umfasst auch Weiterentwicklungen oder Weiterbildungen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • Eine solche Weiterbildung umfasst, dass für das gesamte Waschprogramm ausschließlich Wasser ohne ein zusätzliches chemisches Reinigungsmittel verwendet wird. Das gesamte Waschprogramm, also alle Reinigungsgänge oder Reinigungsstufen, können somit reinigungsmittelfrei, das heißt ohne zusätzliches chemisches Reinigungsmittel, wie beispielsweise Tenside und/oder eine Lauge und/oder Säure und/oder Alkohole, betrieben werden. Es hat sich herausgestellt, dass allein der Einfluss von Trockendampf, also verdampften Wassers, ausreicht, um Speisereste und/oder Verbrennungsrückstände zuverlässig von Küchenutensilien zu entfernen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Material der Küchenutensilien selbst durch den Trockendampf geschont wird oder nicht angegriffen wird. Anders als mit chemischem Reinigungsmittel kann somit vermieden werden, dass beispielsweise eine Farbe eines Essgeschirrs verblasst.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass vor und/oder während des Waschprogramms eine Innenwand der Reinigungskammer und/oder ein Innenvolumen in der Reinigungskammer unabhängig von dem Trockendampft beheizt wird. Durch zusätzliches Zuführen von Wärme wird zum einen verhindert, dass der Dampf in der Reinigungskammer beispielsweise an ihrer Kammerinnenwand kondensiert und somit nicht mehr zurück zu den Küchenutensilien strömt und dort auf Schmutz einwirkt. Durch das zusätzliche Beheizen kann auch bewirkt werden, dass der Trockendampf seine Energie bewahrt, weil er sie nicht an die Innenwand der Reinigungskammer verliert, und/oder dem Trockendampf sogar Wärmeenergie wieder zugeführt wird, sodass der Trockendampf bei Berührung der Kammerinnenwand und/oder durch das erhitzte Innenvolumen aufgeheizt wird und somit länger oder für einen längeren Zeitraum auf den Schmutz an den Küchenutensilien als Trockendampf einwirken kann.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass bei dem Waschprogramm als eine Reinigungsstufe eine Feuchtdampfstufe vorgesehen ist, die der Trockendampfstufe vorgeschaltet ist, insbesondere unmittelbar vorgeschaltet ist, und in welcher mittels der Düsen Wassertropfen und/oder ein Wassernebel in die Reinigungskammer eingesprüht werden. Mit anderen Worten wird über die Drüsen in der Feuchtdampfstufe flüssiges Wasser in einzelnen Tropfen oder als Wassernebel in die Reinigungskammer geführt. Es handelt sich dabei insbesondere nicht um einen kontinuierlichen Wasserstrom oder Wasserstrahl, sondern die Wassertropfen sind gegeneinander vereinzelt oder getrennt. Insbesondere weisen sie einen mittleren oder einen maximalen Durchmesser von weniger als ein Millimeter auf. Mittels der Feuchtdampfstufe werden die Küchenutensilien mit einem Feuchtigkeitsfilm benetzt. Dies weist den Vorteil auf, dass angetrocknete Speisereste in der Feuchtdampfstufe aufgeweicht oder ihnen Wasser zugeführt wird, um einen Aufweichvorgang auszulösen. Insbesondere ist bei dem Geschirrreinigungsautomaten vorgesehen, das sämtliches Wasser für die Reinigung der Küchenutensilien über die Düsen zugeführt wird und dies nicht als Wasserstrahl, sondern als Trockendampf beziehungsweise feuchter oder nasser Wasserdampf. Somit kann der Wasserverbrauch unterhalb eines vorgegebenen, maximalen Verbrauchswerts gehalten werden.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass für die Feuchtdampfstufe ein Dampfstrom des Trockendampfs vor seinem Austritt aus den Düsen an einer Ventilanordnung vorbeigeführt oder durch sie hindurch geführt wird und mittels der Ventilanordnung flüssiges Wasser in den Dampfstrom eingeführt wird und die Wassertropfen und/oder der Wassernebel in dem Dampfstrom aus den Düsen austritt. Mit anderen Worten wird für den Transport der Wassertropfen und/oder des Wassernebels der ursprünglich aus dem Heizkessel austretende Trockendampf verwendet, dessen Dampfstrom durch die Ventilanordnung, aus welcher flüssiges Wasser in den Dampfstrom austritt oder übergeht, befeuchtet wird. Der Dampfstrom kann also das flüssige Wasser mitreißen oder aufnehmen, sodass sich die Wassertropfen und/oder der Wassernebel in dem Dampfstrom ergibt. Somit erfolgt auch in der Feuchtdampfstufe ein Bestrahlen oder Besprühen der Küchenutensilien mit einem Wasserdampf. Es kann vorgesehen sein, dass das flüssige Wasser unbeheizt in den Dampfstrom eingeführt wird, also beispielsweise Leitungswasser oder Wasser aus einem unklimatisierten Vorratstank in den Dampfstrom eingeführt wird. Hierdurch wird vermieden, dass durch die Hitze im Dampfstrom das flüssige Wasser ebenfalls vollständig verdampft, sondern stattdessen flüssig bleibt und somit zuverlässig die verschmutzten Oberflächen der Küchenutensilien benetzt. Es kann auch ein Vorheizen des flüssigen Wassers vorgesehen sein, um zu vermeiden, dass in dem Dampfstrom die Temperatur unter einen vorgegebenen Mindestwert sinkt.
  • Eine Weiterentwicklung sieht vor, dass die zumindest eine Reinigungsstufe des Waschprogramms eine abschließende Trocknungsstufe umfasst, der unmittelbar vorausgehend eine Bestrahlung der Küchenutensilien mit Trockendampf vorausgeht. Zum Beenden des Waschprogramms wird also eine Trocknungsstufe vorgesehen, in der beispielsweise ausschließlich das Beheizen des Innenvolumens in der Reinigungskammer ohne weitere Zufuhr von Wasserdampf vorgesehen sein kann. Es hat sich hierbei als besonders effizient herausgestellt, wenn vor Beginn dieser Trocknungsstufe die Küchenutensilien mit dem beschriebenen Trockendampf bestrahlt werden, also der Trockendampfstufe beispielsweise die eingangs beschriebene Trockendampfstufe unmittelbar vorgeschaltet ist. Insbesondere in Zusammenhang mit dem Abtöten oder Zerstören von Bakterien und/oder Viren ist aus einer numerischen Simulation hervorgegangen, dass diese Kombination aus Besprühen oder Bestrahlen mit Trockendampf und anschließender Trocknungsstufe sicherstellt, dass die Küchenutensilien steril sind, weil kein flüssiges Wasser als Schutz für Keime bleibt.
  • In Zusammenhang mit einer vorteilhaften Anordnung der Düsen zum Einsprühen des Wasserdampfes kann vorgesehen sein, dass mehrere Düsen in einem Düsenraster unbeweglich oder fest in der Reinigungskammer angeordnet sind. Um hierdurch aber alle Küchenutensilien zuverlässig bestrahlen zu können, muss eine entsprechend große Anzahl an Düsen bereitgestellt werden, wodurch sich wieder ein entsprechend großer durchströmbarer Querschnitt als Summe aller Düsenöffnungen ergibt. Hierdurch kann ein unerwünscht großer Druckabfall an den Düsen verursacht werden.
  • Eine andere Weiterbildung umfasst daher, dass einige der Düsen an einem oberen Verteilerrohr an einer Kammerdecke der Reinigungskammer und einige andere der Düsen an einem unteren Verteilerrohr an einem Kammerboden der Reinigungskammer bereitgestellt werden und die beiden Verteilerrohre beim Besprühen der Küchenutensilien gedreht werden. Mit anderen Worten müssen nicht derart viele Düsen in der Reinigungskammer angeordnet werden, dass alle Küchenutensilien gleichzeitig mit einem unbeweglichen oder starren Düsenraster besprüht werden können. Stattdessen können die Düsen an zumindest zwei beweglich angeordneten Verteilerrohren bereitgestellt werden, beispielsweise können die Düsen in einer Reihe entlang des jeweiligen Verteilerrohrs angeordnet werden. Die Verteilerrohre können dann in der Reinigungskammer bewegt werden, in dem sie um eine Drehachse gedreht werden und sich somit wie ein Propeller in der Reinigungskammer drehen und somit die Düsen in Kreisbahnen über die Küchenutensilien (oberes Verteilerrohr) und unterhalb der Küchenutensilien (unteres Verteilerrohr) bewegt werden. Die Düsen sind dabei natürlich in Richtung der Küchenutensilien ausgerichtet, also die Düsen des oberen Verteilerrohrs mit ihren Düsenöffnungen nach unten und die Düsen des unteren Verteilerrohrs mit ihren Düsenöffnungen nach oben. Somit werden die Küchenutensilien sowohl von oben als auch von unten mit dem jeweiligen Wasserdampf (Trockendampf, Feuchtdampf) besprüht.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass die Düsen des oberen Verteilerrohrs und die Düsen des unteren Verteilerrohrs jeweils in einer (geraden oder gekrümmten) Düsenreihe angeordnet sind und beim Drehen der Verteilerrohre die Düsenreihen einander gegenüber im gleichen Drehwinkel oder stattdessen mit einem Winkelversatz zueinander gedreht werden. Durch Anordnen in eine oberen Düsenreihe und eine untere Düsenreihe können die Düsen einander gegenüber im gleichen Drehwinkel, also die Düsenreihe einander gegenüberliegend mit gleicher Drehgeschwindigkeit gedreht werden. Somit prallen also die Dampfströme aus den oberen Düsen auf den jeweiligen Dampfstrom der jeweils gegenüber liegenen unteren Düsen. Dies hat sich als vorteilhaft erwiesen, um den Dampf, insbesondere den Trockendampf, in der Reinigungskammer im Bereich der Küchenutensilien zu verwirbeln. Die oberen Dampfströme der einzelnen oberen Düsen und die unteren Dampfströme der einzelnen unteren Düsen können auch verschränkt oder versetzt angeordnet sein.
  • Alternativ dazu, beispielsweise in einer anderen Reinigungsstufe, können die beiden Verteilerrohre zueinander relativ verdreht betrieben werden, sodass die Dampfströme aus den oberen Düsen und die Dampfströme aus den unteren Düsen aneinander vorbei gerichtet sind. Insbesondere können die Verteilerrohre um 90 Grad zueinander versetzt gedreht werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass der Dampf aus den Düsen eine größere Reichweite in der Reinigungskammer erhält.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass zum Drehen der Verteilerrohre diese jeweils motorisch und/oder hydraulisch angetrieben werden. Somit ist man unabhängig von einer Ausströmrichtung und/oder einer Strömungsgeschwindigkeit des Dampfes an den Düsenöffnungen der Düsen. Insbesondere können die Düsen somit senkrecht oder vertikal mit ihren Düsenöffnungen ausgerichtet sein, da der Dampfdruck nicht zum Antrieb der Verteilerrohre notwendig ist. Vielmehr kann eine Drehgeschwindigkeit der Verteilerrohre durch den motorischen und/oder hydraulischen Antrieb unabhängig von einer Austrittsgeschwindigkeit oder eines Rückstoßes des Dampfes an den Düsen erfolgen. Bevorzugt erfolgt das Drehen der Verteilerrohre mittels eines Elektromotors. Besonders bevorzugt ist eine Kopplung des Elektromotors mit dem drehbar gelagerten Verteilerrohr über einen Riemenantrieb oder ein Riemengetriebe. Dies hat sich in der Weise als vorteilhaft erwiesen, als dass bei Erhitzen des Verteilerrohrs und/oder des Elektromotors keine mechanische Verspannung den Betrieb oder den Antrieb beeinträchtigen kann, da eine mechanische Spannung durch den flexiblen, vorgespannten Riemen kompensiert wird.
  • Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass die Verteilerrohre ohne motorischen Antrieb mittels des Rückstoßes der Düsen gedreht werden.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass eine jeweilige Düsenöffnung der Düsen jeweils einen Durchmesser kleiner als 3 mm aufweist. Durch derart geschaffene Düsenöffnungen kann der Trockendampf und/oder der beschriebene feuchte Dampf zuverlässig auch in Spalten in den Küchenutensilien getrieben oder geblasen werden.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass zum Erzeugen des Trockendampfs destillierte Wasser in einem Vorratstank des Geschirrreinigungsautomaten gespeichert gehalten und/oder in einem Heizkessel des Geschirrreinigungsautomaten erhitzt wird. Es hat sich gezeigt, dass destilliertes Wasser besonders „aggressiv“ ist, also eine besonders zuverlässige Reinigungswirkung von Trockendampf auf Basis von destilliertem Wasser gegeben ist. In dem Geschirrreinigungsautomaten kann hierzu ein Vorratstank bereitgestellt werden, um destilliertes Wasser für das Waschprogramm oder einen Waschgang vorzuhalten. Zum Erzeugen des Trockendampfs kann ein Heizkessel in der beschriebenen Weise bereitgestellt sein, in welchem beispielsweise eine Heizpatrone oder mehrere Heizpatronen zum Erhitzen des Wassers vorgesehen sein können. Die beschriebene Anordnung aus Vorratstank und/oder Heizkessel kann auch unabhängig von destilliertem Wasser mit anderem Wasser vorgesehen sein, beispielsweise Leitungswasser, wofür ein Anschluss an eine Wasserleitung vorgesehen sein kann, und/oder mineralreduziertem Wasser, wofür ein Vorratstank wieder vorteilig ist.
  • Da in dem Geschirrreinigungsautomaten bevorzugt nicht mit flüssigem Wasser gespült wird, kann sich der von den Küchenutensilien gelöste Schmutz in der Reinigungskammer am Kammerboden sammeln. Eine Weiterbildung umfasst daher, dass in einem Becken (Kammerboden) unterhalb der Küchenutensilien von diesen gelöster Schmutz aufgefangen wird und in das Becken von zumindest einer Beckenkante aus oder umlaufend um den Beckenrand aus Austrittsöffnungen eines Spülrohres flüssiges Spülwasser in das Becken zum Aufschwemmen und Wegspülen des Schmutzes in Richtung zu einem Schmutzwasserabfluss hin eingelassen wird. Der Kammerboden ist somit als Becken ausgestaltet und vom Beckenrand her kann flüssiges Spülwasser eingelassen werden oder einströmen, um den gelösten Schmutz in Richtung Schmutzwasserabfluss hin zu schwemmen oder zu spülen. Somit kann in dem Geschirrreinigungsautomaten eine Selbstreinigung oder Selbstsäuberung am Ende des Waschprogramms oder vor der Trocknungsstufe bereitgestellt oder ermöglicht werden.
  • Als eine weitere Lösung umfasst die Erfindung den Geschirrreinigungsautomaten zum Reinigen von Küchenutensilien gemäß einem Waschprogramm mit zumindest einer Reinigungsstufe. Der Geschirrreinigungsautomat ist derart ausgestaltet, dass eine Reinigungskammer zum Anordnen der Küchenutensilien bereitgestellt ist und eine Steuerschaltung dazu eingerichtet ist, den Geschirrreinigungsautomat gemäß dem Waschprogramm zu steuern. Ein Heizkessel ist eingerichtet, Wasser auf eine Temperatur über 150°C zu erhitzen und mit einem Kesseldruck oder Gasdruck von mindestens 5 bar in zumindest ein von der Steuerschaltung schaltbares Ventil zu den hin Düsen abzugeben, deren jeweilige Düsenöffnung in die Reinigungskammer gerichtet ist. Der Geschirrreinigungsautomat kann beispielsweise (insbesondere für private Haushalte) als Einbauküchengerät ausgestaltet sein. Im Bereich einer professionellen Küche oder Großküche kann der Geschirrreinigungsautomat mit einem Formfaktor bereitgestellt werden, wie er auch für an sich bekannte professionelle Geschirrspülmaschinen für Großküchen und/oder professionelle Küchen bekannt ist. Der Heizkessel ist insbesondere dazu eingerichtet, einen Gasdruck von über 8 bar zu erzeugen. Durch Öffnen des zumindest einen schaltbaren Ventils kann das gasförmige Wasser als Trockendampf mit dem Gasdruck von mindestens 5 bar durch einen jeweiligen Kanal oder zumindest eine Dampfleitung, beispielsweise ein Rohr oder mehrere Rohre oder ein Rohrsystem, zu den Düsen strömen und dort aus den Düsenöffnungen in die Reinigungskammer ausströmen. Zum Steuern des Waschprogramms oder zum Realisieren des Waschprogramms kann die Steuerschaltung beispielsweise auf der Grundlage zumindest eines Mikrocontrollers realisiert sein. Das Ansteuern zumindest einer Heizpatrone des Kessels und/oder zumindest eines schaltbaren Ventils kann durch die Steuerschaltung in einem vorgegebenen Zeitraster oder zu vorgegebenen Zeitpunkten erfolgen, wie es durch das Waschprogramm festgelegt sein kann. Es können mehrere unterschiedliche Waschprogramme für unterschiedliche Reinigungsvorgänge, beispielsweise „schnell“, „normal“, „intensiv“ realisiert oder bereitgestellt werden. Es kann hierzu ein entsprechender Programmcode für den zumindest einen Mikrocontroller vorgesehen oder gespeichert werden. Hierfür kann der zumindest eine Mikrocontroller mit einem Datenspeicher der Steuerschaltung gekoppelt sein.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass einige der Düsen an einem oberen Verteilerrohr an einer Kammerdecke der Reinigungskammer und einige andere der Düsen an einem unteren Verteilerrohr an einem Kammerboden der Reinigungskammer angeordnet sind und die beiden Verteilerrohre drehbar gelagert sind. Zum Drehen der Verteilerrohre kann in der beschriebenen Weise ein Antriebsmotor und/oder eine Antriebshydraulik vorgesehen sein. Als Antriebsmotor kann beispielsweise für das jeweilige Verteilerrohr ein jeweiliger Elektromotor vorgesehen sein, der insbesondere über einen Riemenantrieb mit dem jeweiligen Verteilerrohr für den Drehantrieb gekoppelt sein kann. Insbesondere können die Verteilerrohre mittig, also auf halber Länge, drehbar gelagert sein, sodass sich ein „Propeller“ mit zwei Rohrabschnitten ergibt, an denen jeweilige Düsen zum Auslassen oder Ausströmen des Trockendampfs und/oder des Feuchtdampfes vorgesehen sein können. Es kann zumindest eine weitere der Düsen an einer jeweiligen Seitenwand der Reinigungskammer angeordnet sein.
  • Eine Weiterbildung umfasst, dass die Reinigungskammer ein Becken mit einem Schmutzwasserabfluss ausgestaltet ist und an zumindest einer Beckenkante des Beckens oder umlaufend um das Becken Austrittsöffnungen einer Spülwasserleitung oder eines Spülrohres für flüssiges Spülwasser bereitgestellt sind. Die Spülwasserleitung ist bevorzugt tiefer als ein Aufnahmevolumen für die Küchenutensilien angeordnet, d.h. diese können nicht nass gemacht werden. Mittels des Beckens und der Austrittsöffnungen für das flüssige Spülwasser kann in der beschriebenen Weise eine Selbstreinigung oder eine Entfernung des gelösten Schmutzes aus dem Geschirrreinigungsautomat bereitgestellt werden. Das flüssige Spülwasser kann beispielsweise Leitungswasser sein. Um den Wasserstrom des flüssigen Spülwassers zu steuern, kann in der beschriebenen Weise ein schaltbares Ventil durch die Steuerschaltung gesteuert oder geschaltet werden. Die Austrittsöffnungen können beispielsweise in einem Rohr der Spülwasserleitung bereitgestellt werden, das entlang der zumindest einen Beckenkante oder insbesondere umlaufend um das Becken angeordnet sein kann, sodass das flüssige Spülwasser ausgehend vom äußeren Beckenrand hin zu der Austrittsöffnung fließt, falls diese nicht seitlich im Becken, sondern beispielsweise in der Beckenmitte oder in einer mittleren Region im Becken angeordnet ist.
  • Die Erfindung umfasst auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Geschirrreinigungsautomaten, die Merkmale aufweisen, wie sie im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des Erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des Geschirrreinigungsautomaten hier nicht noch einmal beschrieben. Allgemein kann der Geschirrreinigungsautomat dazu eingerichtet sein, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Weiterbildungen.
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand von Implementierungsbeispielen oder Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierzu zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrreinigungsautomaten;
    • 2 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht zweier möglicher unterschiedlicher Anordnungen von Küchenutensilien;
    • 3 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht von Verteilerrohren zum Einsprühen von Trockendampf in eine Reinigungskammer des Geschirrreinigungsautomaten;
    • 4 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines unteren Verteilerrohrs;
    • 5 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts eines Verteilerrohrs mit Düsen;
    • 6 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht des Geschirrreinigungsautomaten von 1 mit einer Innenansicht;
    • 7 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Vorratstanks und eines Heizkessels und eines Spühlwasserrohres mit Austrittsöffnungen für flüssiges Spülwasser;
    • 8 eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Beckens am Kammerboden der Reinigungskammer mit dem Spühlwasserrohr;
    • 9 ein Diagramm zur Veranschaulichung zweier möglicher Waschprogramme des Geschirrreinigungsautomaten;
    • 10 eine Skizze zur Veranschaulichung eines Effekts einer zusätzlichen Beheizung der Reinigungskammer.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.
  • 1 zeigt einen Geschirrspülautomaten oder Geschirrreinigungsautomaten 10, der beispielsweise in einer Küche betrieben werden kann. Eine Höhe h des Geschirrreinigungsautomaten 10 kann in einem Bereich von 50 Zentimeter bis 1,50 Meter liegen, eine Breite b und eine Tiefe d können jeweils in einem Bereich von 40 Zentimeter bis 1,50 Meter liegen. In dem Geschirrreinigungsautomaten 10 können Küchenutensilien 11 von Schmutz gereinigt werden und desinfiziert werden. In 1 ist zur Veranschaulichung eine Klappe 13 einer Öffnung 14 zu einem Reinigungsraum oder einer Reinigungskammer 15 geöffnet dargestellt, dies ist aber nur der Anschaulichkeit halber. Während eines Betriebs des Geschirrreinigungsautomaten 10 ist die Klappe 13 geschlossen, das heißt die Reinigungskammer 15 ist nach außen hin abgeschlossen oder abgedichtet. Es kann ein Sichtfenster oder es können mehrere Sichtfenster 16 bereitgestellt sein, um in die Reinigungskammer 15 auch während des Betriebs des Geschirrreinigungsautomaten 10 blicken zu können. Bei den Küchenutensilien 11 kann es sich beispielsweise um Gläser (wie dargestellt) oder Essgeschirr oder Kochgeschirr oder Essbesteck handeln, um nur Beispiele zu nennen. Zum Anordnen der Küchenutensilien 11 können diese in einem Korb 17 in an sich bekannter Weise angeordnet sein.
  • Bei dem Geschirrreinigungsautomaten 10 ist zum Reinigen der Küchenutensilien 11 vorgesehen, dass diese mit einem Trockendampf 18 besprüht werden. Der Trockendampf 18 stellt einen Wasserdampf mit einer Temperatur größer als 130, insbesondere größer als 150 Grad dar. Der Trockendampf 18 kann mit einem Druck von mehr als 5 bar in die Reinigungskammer 15 in Richtung auf die Küchenutensilien 11 gesprüht werden.
  • 2 veranschaulicht noch einmal die Möglichkeit, mittels jeweils eines Korbs 17 Küchenutensilien 11 anzuordnen, damit diese in der Reinigungskammer 15 angeordnet werden können. Die Körbe 17 können nach unten hin in an sich bekannter Weise durch eine Gitteranordnung abgeschlossen sein, sodass sich eine Aufstandsfläche für die Küchenutensilien 11 ergibt und dennoch von oben auf die Küchenutensilien 11 geblasener Trockendampf an den Küchenutensilien 11 vorbeiströmen kann. Genauso kann von unten auf die Küchenutensilien geblasener Dampf durch das Rost oder Gitter an die Küchenutensilien gelangen.
  • 3 zeigt von dem Geschirrreinigungsautomaten 10 den geschlossenen Zustand mit geschlossener Klappe 13. Des Weiteren ist dargestellt, wie über eine Dampfleitung 20 der Trockendampf durch eine Kammerdecke 21 der Reinigungskammer 15 hindurch von oben in die Reinigungskammer 15 geführt werden kann. Die Dampfleitung 20 kann mittels eines Rohres und/oder Schlauches bereitgestellt sein. Durch einen Kammerboden 22 hindurch kann mittels einer Dampfleitung 20 der Trockendampf 18 ebenfalls in die Reinigungskammer 15 geführt werden. In der Reinigungskammer 15 können ein oberes Verteilerrohr 23 und ein unteres Verteilerrohr 24 jeweils mit der zuführenden Dampfleitung 20 verbunden oder fluidisch gekoppelt sein, sodass der Trockendampf aus der jeweiligen Dampfleitung 20 in das obere Verteilerrohr 23 beziehungsweise das untere Verteilerrohr 24 einströmen kann. Die Verteilerrohre 23, 24 können mittels einer jeweiligen Drehdurchführung 25, 26 in der Reinigungskammer 15 drehbar gelagert sein, sodass sie in einer Ebene parallel zur Kammerdecke 21 und Kammerboden 22 eine Drehbewegung 27 durchführen oder ausführen können. Zum Erzeugen der Drehbewegung 27 kann jeweils ein Antriebsmotor 28, beispielsweise ein Elektromotor, bereitgestellt sein. Der jeweilige Antriebsmotor 28 kann jeweils über einen Riemen 29 mit der Drehdurchführung 25, 26 gekoppelt oder in Wirkverbindung sein. In den Verteilerrohren 23, 24 können Düsen 30 angeordnet sein, durch welche hindurch der Trockendampf 18 aus den Verteilerrohren 23, 24 in Richtung zu den Küchenutensilien 11 oder allgemein in Richtung hin zur Reinigungskammer 15 ausströmen kann. Der Trockendampf 18 kann an den Küchenutensilien 11 den daran haftenden Schmutz aufweichen, was durch seine thermische Energie und/oder den Anblasdruck oder die Strömungsgeschwindigkeit des Trockendampfes 18 erreicht werden kann. Dargestellt ist, wie die Verteilerrohre 23, 24 synchron zueinander in der Drehbewegung 27 mit gleichem Drehwinkel durch die Antriebsmotoren 28 gedreht werden können. Die Düsen 30 können jeweils entlang der Verteilerrohre 23, 24 in einer Reihe 31 angeordnet sein, sodass sich durch die gleiche Drehlage der Verteilerrohre 23, 24 die Reihen 31 in der Reinigungskammer 15 einender gegenüberliegen, sodass ein oberer Dampfstrom 32 und ein unterer Dampfstrom 33 in der Reinigungskammer 15 aufeinander zuströmen und sich in einem Überlappungsbereich 34 gegenseitig verwirbeln.
  • 4 veranschaulicht noch einmal für das untere Verteilerrohr 24 die Anordnung der Reihe 31 der Düsen 30 und den aus diesen ausströmenden Trockendampf 18 als Dampfstrom 33, der sich kegelförmig ausgehend von den Düsen 30 jeweils aufweiten kann.
  • 5 veranschaulicht, wie der Dampfstrom 33 durch die Dampfleitung 20 in das jeweilige Verteilerrohr 23, 24 einströmen kann. In dem jeweiligen Verteilerrohr 23, 24 kann ein Verteilerkanal 40 bereitgestellt sein, von welchem aus der Dampfstrom 33 in die jeweilige Düse 30 einströmen kann. Jeweilige Düse 30 kann als eine Bohrung in einer Rohrwandung 41 des jeweiligen Verteilerrohres 23, 24 ausgestaltet sein. In 5 ist alternativ dazu dargestellt, wie die jeweilige Düse 30 als eingeschraubtes Zusatzteil ausgestaltet sein kann. Eine Austrittsöffnung oder Düsenöffnung 42 der jeweiligen Düse 30, kann einen Durchmesser 43 in einem Bereich von 0,5 Millimeter bis 3 Millimeter aufweisen. Aus der Düsenöffnung 42 kann der Dampfstrom 33 des Trockendampfs 18 in die Reinigungskammer 15 einströmen und in Richtung zu den Küchenutensilien 11 strömen. Ein Druck P in der Dampfleitung 20 kann größer als 5 bar sein.
  • 6 veranschaulicht, wie der Antriebsmotor 28 und die Drehdurchführung 25 in der Kammerdecke 21 der Reinigungskammer 15 des Geschirrreinigungsautomaten 10 angeordnet sein kann. Der Riemen 29 und der Antriebsmotor 28 können außerhalb der Reinigungskammer 15 angeordnet sein.
  • 6 veranschaulicht des Weiteren, wie in dem Geschirrreinigungsautomaten 10, beispielsweise unterhalb der Reinigungskammer 15, weitere Komponenten 50 angeordnet sein können, die zum Erzeugen des Trockendampfes 18 vorgesehen sein können und mit denen auch ein Feuchtdampf erzeugt werden kann. Die Komponenten 50 werden in Folgendem Zusammenhang mit 7 genauer erörtert. Der Feuchtdampf wird im Zusammenhang mit 9 weiter erörtert.
  • 7 veranschaulicht von den Komponenten 50 einen Frischwasseranschluss 51, der an einem Wasseranschluss des Gebäudes, in welchem der Geschirrreinigungsautomat 10 angeordnet ist, angeschlossen werden kann, also beispielsweise an einen Wasserhahn. Die hierdurch ermöglichte Frischwasserzufuhr 52 kann mittels eines schaltbaren Ventils 53 je nach Ventilstellung in einen Frischwassertank 54 und/oder in ein Spülrohr 55 geleitet werden. Das Spülrohr 55 kann innerhalb der Reinigungskammer 15 angeordnet sein und wird im Weiteren noch im Zusammenhang mit 8 erläutert.
  • Das schaltbare Ventil 53 und auch die weiteren erläuterten Ventile und Pumpe können durch eine Steuerschaltung 56 gesteuert sein, welche das Schalten und/oder Steuern in Abhängigkeit von einem ausgewählten oder aktiven oder laufenden Waschprogramm 57 durchführen kann. Die Steuerschaltung 56 kann in der beschriebenen Weise auf Grundlage zumindest eines Mikrocontrollers realisiert sein, welcher das Waschprogramm 57 gemäß einem Programmcode durchführen oder ausführen kann.
  • Über ein Ventil 58 und eine Wasserpumpe 59 kann das Frischwasser 52 aus dem Frischwassertank 54 beispielsweise in einen Heizkessel 60 gepumpt werden, in welchem das Frischwasser 52 auf eine Temperatur von mehr als 150 Grad, bevorzugt mehr als 160 Grad oder 170 Grad erhitzt wird. Hierdurch entsteht in dem Heizkessel ein Gasdruck aufgrund des gesiedeten Wassers von mehr als 5 bar, insbesondere mehr als 6 bar, bevorzugt mehr als 7 bar. Der hierdurch erzeugte Trockendampf 18 kann als Dampfstrom 33 über Dampfleitungen 70 und Ventilverteiler 71 und Dampfverteiler 72 auf mehrere Dampfleitungen aufgeteilt werden.
  • Es können jeweils für das obere Verteilerrohr 23 und das untere Verteilerrohr 24 vorgesehen sein, dass jeweils zwei Schaltventile 73 durch unterschiedliche Schaltstellungen (beide geschlossen, das Schaltventil 73 mit dem geringeren durchströmbaren Querschnitt geöffnet, nur das Schaltventil mit dem größere Strömungsquerschnitt geöffnet, beide Schaltventile 73 geöffnet) unterschiedliche Dampfmengen zu dem jeweiligen Verteilerrohr 23, 24 pro gegebener Zeiteinheit durchgelassen werden. Zusätzlich kann mittels eines schaltbaren Ventils 74 auch Frischwasser 52 in den Dampfstrom 33 eingespeist werden, sodass der Trockendampf 18 mit Wassertropfen oder Wassernebel angereichert wird und hierdurch der beschriebene Feuchtdampf bereitgestellt werden kann. Das Mischen kann dann in dem Dampfverteiler 72 erfolgen.
  • 8 veranschaulicht, wie in dem Kammerboden 22 der Reinigungskammer 15 eine Wanne oder ein Becken 80 ausgeformt sein kann, in welchem im Beckenboden 81 ein Schmutzwasserabfluss 82 für Schmutzwasser bereitgestellt oder ausgebildet sein kann. Auf dem Beckenboden 81 kann sich Schmutz 83 sammeln, der durch den Trockendampf von den Küchenutensilien 11 abgelöst wurde und auf den Beckenboden 81 gefallen ist. Um das Becken 80 zu reinigen, kann mittels des Spülrohres 55 Frischwasser 52, beispielsweise Leitungswasser, in das Becken 80 gespült oder eingelassen werden. Hierzu kann das Spülrohr 55 umlaufend um zumindest eine Kante 84 bevorzugt um das gesamte Becken 80 herum am Beckenrand 86 verlegt oder angeordnet sein, sodass das Frischwasser 52 vom Beckenrand 86 aus zum Schmutzwasserabfluss 82 hin spült und den Schmutz 83 mit sich schwemmt. Der Schmutzwasserabfluss 82 kann hierzu am tiefsten Punkt des Beckenbodens 81 angeordnet sein. Durch dieses Reinigen des Beckens 80 kann das Waschprogramm 57 abgeschlossen oder beendet werden.
  • 9 veranschaulicht zwei mögliche Varianten des Waschprogrammes 57. Wie bereits erläutert, können diese beispielsweise dadurch realisiert werden, dass für Steuerschaltung 56 (siehe 7) ein entsprechendes Steuerprogramm auf Basis einer Programmiersprache in einem Datenspeicher der Steuerschaltung 56 bereitgestellt wird und durch den zumindest einen Mikrocontroller der Steuerschaltung 56 ausgeführt wird.
  • Durch ein Waschprogramm 57 können Reinigungsphasen oder Reinigungsstufen S10, S11, S12 bereitgestellt sein. Die Reinigungsstufe S10 kann ein Vorspülen oder Einweichen vorsehen, wozu der beschriebene Feuchtdampf erzeugt und über die Düsen 30 auf die Küchenutensilien 11 gesprüht werden kann. Über der Zeit T ist in den Diagrammen eine Menge M des abgegebenen oder erzeugten Dampfes symbolisch dargestellt. In der Reinigungsstufe S11 kann die eigentliche Reinigung mittels des Trockendampfes 18 vorgesehen sein, das heißt es wird für den Trockendampf 18 kein zusätzliches flüssiges Wasser eingesprüht, sondern aus dem Heizkessel 60 wird der Trockendampf 18 über die Düsen 30 in die Reinigungskammer 15 abgesprüht. Die Düsen 30 sind hierbei bevorzugt auf die Küchenutensilien 11 ausgerichtet. In einer Trocknungsstufe oder Trocknungsstufe S12 kann ohne zusätzliche Zufuhr von Trockendampf die Reinigungskammer 15 geheizt oder beheizt werden um hierdurch Restwasser an den Küchenutensilien 11 zu verdampfen. Die Trockendampfstufe S11 kann eine Zeitdauer in einem Bereich von 3 Minuten bis 30 Minuten aufweisen. Die Feuchtdampfstufe S10 kann eine Dauer in einem Bereich von einer Minute bis 15 Minuten aufweisen.
  • In einem weiteren Waschprogramm 57 kann eine einzelne Reinigungsstufe S13 vorgesehen sein, wie es beispielsweise für einen Geschirrreinigungsautomaten 10 für die Gastronomie vorgesehen sein kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass in einem Schritt S14 ein Vorspülen der Küchenutensilien 11 per Hand erfolgen kann. In dem eigentlichen Reinigungsgang oder der eigentlichen Reinigungsstufe S13 kann dann das Erzeugen von Trockendampf und das Bestrahlen oder Besprühen der Küchenutensilien 11 mit Trockendampf 18 vorgesehen sein.
  • 10 veranschaulicht, wie ein weiterer Vorteil erlangt werden kann, indem während der Reinigungsstufe S10 (Feuchtdampfstufe) und den Reinigungsstufen S11 oder S13 (Trockendampfstufe) ein weiterer Vorteil erlangt werden kann, indem die Reinigungskammer 15 zusätzlich zu der Wärmeabgabe durch den Dampf selbst beheizt wird, beispielsweise mittels zumindest eines Heizstabs. Hierdurch erwärmt sich das Innenvolumen 90 in der Reinigungskammer 15 und die Kammerdecke 21 und der Kammerboden 22 und Kammerwände 91. Der aus einer Düse 30 ausströmende Trockendampf 18 kann hierdurch in der Reinigungskammer 15 verwirbeln ohne an beispielsweise den Kammerwänden 91 zu kondensieren, sodass sich der Trockendampf 18 in der Reinigungskammer 15 verteilen kann, ohne hierbei beispielsweise mehr als 30 Prozent der Wärmeenergie zu verlieren. Hierzu kann die Temperatur in der Reinigungskammer 15 beispielsweise auf einen Wert über 30 Grad, insbesondere über 40 Grad Celsius, durch das Heizen eingestellt werden.
  • In der Reinigungskammer 15 kann ein Wassersensor für Flüssigwasser zum Detektieren von Kondenswasser (Kondenswassersensor) bereitgestellt sein, der beispielsweise auf einer optischen Messung in Bezug auf Lichtdurchlässigkeit und/oder Lichtstreuung beruhen kann. Die Heizleistung für das zusätzliche Beheizen der Reinigungskammer 15 kann in Abhängigkeit von einem Signal dieses Kondenswassersensors erfolgen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann ein Dampfzustandssensor beispielsweise die Dampfsättigung oder den Dampfanteil in dem Innenvolumen 90 der Reinigungskammer 15 erfassen. Angestrebt oder eingestellt wird bevorzugt ein Dampfanteil von über 80 Prozent, bevorzugt über 90 Prozent (Anteil Wassergas am Innenvolumen 90).
  • Bevorzugt erfolgt die Bereitstellung eines auf Mikrodampfbasis bei Temperaturen von 160-190 °C und Drücken bis zu 10 bar und 95 % Dampfanteil reinigenden Spülmaschinensystems für die Anwendung im Krankenhaus-, Gastronomie- und Hotelleriesektor. Im Gegensatz zu herkömmlichen Spülmaschinen wird kein flüssiges Wasser verwendet, sondern heißer Wasserdampf mit Temperaturen weit oberhalb des Siedepunktes von Wasser. Hierbei kann eine vollständige Reinigungswirkung auch bei voll beladener Reinigungsautomaten innerhalb von 30 Minuten erfolgen, was gegenüber auf Flüssigwasserbasis arbeitenden Maschinen einen wesentlichen Zeitvorteil bedeutet. Aufgrund der wesentlich höheren thermischen Energie des Wasserdampfes, bedingt durch die Brown'sche Molekularbewegung, ist der Spülvorgang effizient; zudem entfällt die Notwendigkeit der Benutzung von Spültabs oder allgemein von chemischen Reinigungsmitteln. Zudem werden durch die Benetzung mit Wasserdampf bei 160-190 °C gesundheitsbeeinträchtigende Keime wie Legionellen, Pseudomonaden und Staphylokokken zuverlässig abgetötet.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie eine Geschirrspülmaschine / ein Geschirrreinigungsautomat unter Nutzung trockenen Mikrodampfes bei Temperaturen von 160-190 °C zum reinigungsmittelfreien und keimabtötenden Reinigen und Desinfizieren von Gebrauchsgütern im Gastronomie-, Hotel- und Krankenhausbereich bereitgestellt werden kann.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Geschirrreinigungsautomaten (10), wobei eine Reinigungskammer (15) zum Anordnen von zu reinigenden Küchenutensilien (11) bereitgestellt wird und die Küchenutensilien (11) gemäß einem Waschprogramm (57) mit zumindest einer Reinigungsstufe gereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Reinigungsstufe eine Trockendampfstufe umfasst, in welcher die Küchenutensilien (11) in der Reinigungskammer (15) mit einem Trockendampf (18) aus Wasser angeblasen werden, der mittels Düsen (30) mittels eines Gasdrucks von mindestens 5 bar und einer Austrittstemperatur von mindestens 150°C auf die Küchenutensilien (11) abgestrahlt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für das gesamte Waschprogramm (57) ausschließlich Wasser ohne ein zusätzliches chemisches Reinigungsmittel verwendet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vor und/oder während des Waschprogramms (57) eine Innenwand der Reinigungskammer (15) und/oder ein Innenvolumen (90) in der Reinigungskammer (15) unabhängig von dem Trockendampf (18) beheizt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Reinigungsstufe eine Feuchtdampfstufe umfasst, die der Trockendampfstufe vorgeschaltet ist und in welcher mittels der Düsen (30) Wassertropfen und/oder ein Wassernebel in die Reinigungskammer (15) eingesprüht werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei für die Feuchtdampfstufe ein Dampfstrom (32) des Trockendampfs (18) vor seinem Austritt aus den Düsen (30) an einer Ventilanordnung vorbei oder durch diese hindurch geführt wird und mittels der Ventilanordnung flüssiges Wasser in den Dampfstrom (32) eingeführt wird und die Wassertropfen und/oder der Wassernebel zusammen mit dem Dampfstrom (32) aus den Düsen (30) austritt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zumindest eine Reinigungsstufe eine abschließende Trocknungsstufe umfasst, der unmittelbar vorausgehend eine Bestrahlung der Küchenutensilien (11) mit Trockendampf (18) vorausgeht.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei einige der Düsen (30) an einem oberen Verteilerrohr (23) an einer Kammerdecke (21) der Reinigungskammer (15) und einige andere der Düsen (30) an einem unteren Verteilerrohr (24) an einem Kammerboden (22) der Reinigungskammer (15) bereitgestellt werden und die beiden Verteilerrohre beim Besprühen der Küchenutensilien (11) gedreht werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Düsen (30) des oberen Verteilerroher und die Düsen (30) des unteren Verteilerrohr (24) jeweils in einer Düsenreihe (31) angeordnet sind und beim Drehen der Verteilerrohre die Düsenreihen (31) einander gegenüber im gleichen Drehwinkel oder mit einem Winkelversatz zueinander gedreht werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, nach Anspruch 7 oder 8, wobei zum Drehen der Verteilerrohre diese jeweils motorisch und/oder hydraulisch angetrieben werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine jeweilige Düsenöffnung (42) der Düsen (30) jeweils einen Durchmesser (43) kleiner als 3 mm aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zum Erzeugen des Trockendampfs (18) destillierte Wasser in einem Vorratstank des Geschirrreinigungsautomaten (10) gespeichert gehalten und/oder in einem Heizkessel (60) des Geschirrreinigungsautomaten (10) erhitzt wird.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels eines Beckens (80) unterhalb der Küchenutensilien (11) von diesen gelöster Schmutz (83) aufgefangen wird und in das Becken (80) von zumindest einer Beckenkante (84) aus oder umlaufen um den Beckenrand (86) aus Austrittsöffnungen flüssiges Spülwasser in das Becken (80) zum Aufschwemmen und Wegspülen des Schmutzes (83) in Richtung zu einem Schmutzwasserabfluss (82) eingelassen wird.
  13. Geschirrreinigungsautomat (10) zum Reinigen von Küchenutensilien (11) gemäß einem Waschprogramm (57) mit zumindest einer Reinigungsstufe, wobei eine Reinigungskammer (15) zum Anordnen der Küchenutensilien (11) bereitgestellt ist und eine Steuerschaltung (56) dazu eingerichtet ist, den Geschirrreinigungsautomat (10) gemäß dem Waschprogramm (57) zu steuern, und ein Heizkessel (60) eingerichtet ist, Wasser auf eine Temperatur über 150°C zu erhitzen und mit einem Druck von mindestens 5 bar über zumindest ein von der Steuerschaltung (56) schaltbares Ventil (58) an Düsen (30) abzugeben, deren jeweilige Düsenöffnung (42) in die Reinigungskammer (15) gerichtet ist.
  14. Geschirrreinigungsautomat (10) nach Anspruch 13, wobei einige der Düsen (30) an einem oberen Verteilerrohr (23) an einer Kammerdecke (21) der Reinigungskammer (15) und einige andere der Düsen (30) an einem unteren Verteilerrohr (24) an einem Kammerboden (22) der Reinigungskammer (15) angeordnet sind und die beiden Verteilerrohre drehbar gelagert sind.
  15. Geschirrreinigungsautomat (10) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Reinigungskammer (15) ein Becken (80) mit einem Schmutzwasserabfluss (82) ausgestaltet ist und an zumindest einer Beckenkante (84) des Beckens (80) oder umlaufend um das Becken (80) eine Spülwasserleitung mit Austrittsöffnungen für flüssiges Spülwasser bereitgestellt sind.
DE102021129609.9A 2021-11-12 2021-11-12 Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten Active DE102021129609B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021129609.9A DE102021129609B4 (de) 2021-11-12 2021-11-12 Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021129609.9A DE102021129609B4 (de) 2021-11-12 2021-11-12 Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102021129609A1 true DE102021129609A1 (de) 2023-05-17
DE102021129609B4 DE102021129609B4 (de) 2023-10-05

Family

ID=86144052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021129609.9A Active DE102021129609B4 (de) 2021-11-12 2021-11-12 Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021129609B4 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021152339A1 (en) 2020-01-30 2021-08-05 Genima Innovations Marketing Gmbh Dishwasher with sterilizer
US20210267432A1 (en) 2020-02-27 2021-09-02 Ravinder Fotedar Steam Cleaning Apparatus

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2021152339A1 (en) 2020-01-30 2021-08-05 Genima Innovations Marketing Gmbh Dishwasher with sterilizer
US20210267432A1 (en) 2020-02-27 2021-09-02 Ravinder Fotedar Steam Cleaning Apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
DE102021129609B4 (de) 2023-10-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006025150B4 (de) Geschirrspülmaschine
EP2747606B1 (de) Verfahren zur reinigung eines tiegels sowie gargerät mit einem tiegel und einer reinigungseinrichtung
DE4024171C2 (de) Verfahren und Pflegesatz zum Desinfizieren und Pflegen von ärztlichen, insbesondere zahnärztlichen Instrumenten
EP1953458B1 (de) Verfahren zur Reinigung eines Gargeräts
DE2712020C2 (de) Dekontaminationsanlage für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhauspflege- und Behandlungsutensilien und dergleichen
EP2724082B1 (de) Gargerät mit einem tiegel und verfahren zur reinigung des tiegels
EP0593876B1 (de) Vorrichtung zum Spülen von Spülgut
DE3232057A1 (de) Reinigungsmaschine fuer waesche, geschirr od. dgl.
DE102006025152A1 (de) Geschirrspülmaschine und Steuerungsverfahren dafür
DE2842771A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur waermebehandlung von nahrungsmitteln, insbesondere zur zubereitung von speisen
DE102007025262A1 (de) Reinigungsgerät mit Mikrowellentrocknung
DE102007025264A1 (de) Vorrichtung zur Reinigung durch Mikrowellen
EP1879537B1 (de) Verfahren und system zur aufbereitung von ausscheidungsgefässen
DE102009024569A1 (de) Transportspülmaschine zum Spülen von Spülgut sowie Verfahren zum Betrieb einer derartigen Transportspülmaschine
DE19509877C2 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Steckbecken, Urinflaschen und dgl.
DE102012207565A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer als Programmautomat ausgebildeten Spülmaschine sowie entsprechende Spülmaschine
DE4108539A1 (de) Verfahren zur desinfektion von rohrleitungssystemen sanitaerer anlagen und whirlpool-anlagen zur durchfuehrung des verfahrens
DE102008013549A1 (de) Geschirrspülmaschine und Verfahren zum Reinigen von Spülgut
DE102012213271A1 (de) Spülmaschine sowie Verfahren zum Betreiben einer Spülmaschine
DE102021129609B4 (de) Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten
DE102010006448B4 (de) Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Pflegegeschirr und Verfahren zur Reinigung und Desinfektion von Pflegegeschirr
EP3278031B1 (de) Durchführen eines reinigungsablaufs eines gargeräts
DE102021006629A1 (de) Geschirrreinigungsautomat zum Reinigen von Küchenutensilien und Betriebsverfahren für den Geschirrreinigungsautomaten
DE102009054161B4 (de) Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Reinigungsgut und Verfahren zur Desinfektion einer Vorrichtung der vorgenannten Art
EP3076086B1 (de) Haushaltsgargerät und verfahren zum betreiben eines haushaltsgargeräts

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R130 Divisional application to

Ref document number: 102021006629

Country of ref document: DE

R018 Grant decision by examination section/examining division