-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur Reinigung von Reinigungsgut
in einer Reinigungszone. Derartige Reinigungsgeräte werden beispielsweise in
Form von Durchlaufgeschirrspülmaschinen oder
Einkammergeschirrspülmaschinen
in der Spültechnik
eingesetzt oder in Form von Steckbeckenspülern zur Reinigung von Reinigungsgut
mit größerem Flüssigkeitsabfall
im Bereich von Krankenpflegeeinrichtungen, Altenpflegeeinrichtungen
oder Krankenhäusern.
-
Stand der
Technik
-
Aus
dem Stand der Technik sind Reinigungsgeräte zur Reinigung von Reinigungsgut
oder Spülgut
in zahlreichen verschiedenen Variationen bekannt. Die Ausgestaltung
dieser Reinigungsgeräte hängt von
verschiedenen Randbedingungen, wie der Art des zu reinigenden Spülgutes,
den Verschmutzungen, dem Durchsatz oder ähnlichen Bedingungen ab.
-
Die
nachfolgend beschriebene Erfindung ist auf zahlreiche Reinigungsgeräte zur Reinigung
der verschiedensten Arten von Reinigungsgut anwendbar. Ein erster
besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich der Geschirrspülmaschinen.
Derartige Geschirrspülmaschinen
sind als Haushaltsgeräte
sowie als gewerbliche Geschirrspülmaschinen
für den
Einsatz beispielsweise in Betriebskantinen, Krankenhäusern, Schulen,
Behördenkantinen
oder ähnlichen Einrichtungen
mit Großküchen bekannt.
Gewerbliche Geschirrspülmaschinen
werden unterteilt in Durchlaufgeschirrspülmaschinen, bei welchen das
zu spülende
Reinigungsgut (z.B. Tassen, Teller, Besteck, Gläser, Tabletts oder ähnliches
Spülgut)
nacheinander mehrere Reinigungszonen durchläuft. Beispielsweise kann eine
derartige Durchlaufgeschirrspülmaschine
eine Vorabräumzone,
eine Waschzone eine Klarspülzone
und eine Trocknungszone aufweisen. Auch Geschirrspülmaschinen
mit weniger Reinigungszonen sind bekannt. Durchlaufgeschirrspülmaschinen
sind im Stand der Technik beispielsweise als Bandtransport- oder
Korbtransportmaschinen ausgestaltet.
-
Einkammergeschirrspülmaschinen
hingegen weisen üblicherweise
eine einzige Spülkammer
als Reinigungszone auf, in welcher wiederum Reinigungsgut, beispielsweise
in Form von Tassen, Tellern, Gläsern,
Besteck, Geschirr oder Tabletts gereinigt werden kann. Üblicherweise
werden Einkammergeschirrspülmaschinen
für den
Haushaltsbereich im Wasserwechsel betrieben, d.h. ein und derselbe Tank
wird üblicherweise
für ein
Spülprogramm
und einen Nachspülschritt
verwendet, wobei zwischen diesen Schritten ein Austausch des Wassers
bzw. der Reinigungsflüssigkeit
im Tank erfolgt. Um den Durchsatz zu erhöhen, werden für den gewerblichen Einsatz
Einkammergeschirrspülmaschinen
eingesetzt, welche neben einem Waschtank einen Nachspültank aufweisen,
beispielsweise einen Boiler. In diesem Nachspültank kann Nachspülflüssigkeit
(beispielsweise Wasser mit einem Klarspülerzusatz) auf eine Nachspültemperatur
aufgeheizt werden, während
der eigentliche Waschvorgang in der Spülkammer abläuft.
-
Ein
weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Anmeldung liegt auf Reinigungsgeräten, welche
für die
Reinigung von medizinischem Gerät
und/oder Pflegegerät
geeignet sind. Insbesondere kann es sich dabei Reinigungsgut handeln,
bei welchem große
Mengen an Flüssigkeitsabfällen und/oder
Festabfallen anfallen, welche entsorgt werden müssen. Als Beispiel seien dabei
Nachtgeschirre, Steckbecken, Bettspanne, Urinflaschen oder ähnliche
Gefäße genannt,
bei welchen leicht Flüssigkeitsmengen
von mehr als einigen 10 ml bis hin in den Literbereich anfallen
können.
Derartige Reinigungsgeräte
werden im Folgenden ohne Beschränkung
des Reinigungsgutes auf ein bestimmtes Pflegegerät als „Steckbeckenspüler" bezeichnet.
-
Sowohl
bei den Geschirrspülmaschinen
als auch besonders bei den Steckbeckenspülern, sowie auch bei anderen
Arten von Reinigungsgeräten
kann in vielen Fällen
eine Hygienewirkung der Reinigung eine besondere Rolle spielen.
So ist im Fall der Geschirrspülmaschinen
sicherzustellen, dass sämtliche Arten
von Reinigungs- oder Spülgut,
weiche unmittelbar oder mittelbar mit Speisen oder Getränken in
Berührung
kommen, anhaftende Verschmutzungen sicher entfernt werden. Eine
darüber
hinaus gehende Problematik ergibt sich bei den Steckbeckenspülern, bei
welchen anhaftende Keime (Viren oder Bakterien) ein erhöhtes Infektionsrisiko
bergen können.
Insofern ist in vielen Fällen
eine Hygienisierung des Reinigungsgutes erforderlich. Diese Hygienisierung kann
von einer einfachen Keimverminderung über eine Desinfektion (beispielsweise
ein Desinfektion mit chemischen Desinfektionsmitteln und/oder eine thermische
Desinfektion mit Wasserdampf oder einer anderen Art der Wärmebeaufschlagung)
bis hin zu einer vollständigen
Sterilisation des Reinigungsgutes reichen.
-
Bei
der Reinigung und gegebenenfalls einer Hygienisierung hat sich aus
verschiedenen Gründen oftmals
als wichtig erwiesen, für
eine ausreichende Trocknung des Reinigungsgutes zu sorgen. Auch
für eine
anschließende
Handhabung des Reinigungsgutes, Beispielsweise eine Entnahme durch
Bedienpersonal und eine anschließende Weiterverwendung, ist eine
Trocknung des Reinigungsgutes wesentlich. So schließen sich
in Durchlaufgeschirrspülmaschinen beispielsweise
in vielen Fällen
an eine oder mehrere Reinigungszonen ein oder mehrere Trocknungszonen
an, in welchen das Spülgut
mit Wärme
in Form von Warmluft beaufschlagt wird. Entsprechend erfolgt auch
in Einkammergeschirrspülmaschinen
in der Regel ein Trocknungsschritt mit einer Wärmebehandlung. Auch in Steckbeckenspülern ist
eine Trocknung in vielen Fällen
unerlässlich,
da auf den Reinigungsgut verbleibende Feuchtigkeit leicht zu einer
Rückverkeimung
des Reinigungsgutes führen kann.
-
Die
Trocknung des Reinigungsgutes, insbesondere eine thermische Trocknung,
stellt jedoch konstruktiv eine erhebliche Herausforderung dar. Beispielsweise
beträgt
der Energieverbrauch von Warmluftgebläsen zur Trocknung in Durchlaufgeschirrspülmaschinen
in vielen Fällen
einige Kilowatt, beispielsweise 6 kW, was einen Gesamtanteil am
Energieverbrauch der Geschirrspülmaschine
von einem viertel oder mehr ausmachen kann. ähnliche Probleme stellen sich
bei anderen Arten von Geschirrspülmaschinen
oder Steckbeckenspülern.
Die Erfordernisse der Trocknung bewirken in vielen Fällen einen stark
erhöhten
Energieverbrauch, wobei oftmals ein großer Teil dieser Energie ungenutzt
aus den Reinigungsgeräten
entweicht.
-
Aufgabe der
Erfindung
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reinigungsgerät bereit
zu stellen, was die oben beschriebenen Nachteile bekannter Reinigungsgeräte zumindest
weitgehend vermeidet. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Reinigungsgerät
bereitzustellen, welches eine energieeffiziente und sichere Reinigung des
Reinigungsgutes gewährleistet.
-
Beschreibung der Erfindung
-
Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche
wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
-
Es
wird erfindungsgemäß ein Reinigungsgerät zur Reinigung
von Reinigungsgut vorgeschlagen, welches mindestens eine Reinigungszone
zur Reinigung des Reinigungsgutes mit einer Reinigungsflüssigkeit
aufweist. Beispielsweise kann das Reinigungsgerät einem bekannten Reinigungsgerät gemäß der obigen
Beschreibung des Standes der Technik entsprechen und kann beispielsweise
eine Durchlaufgeschirrspülmaschine,
eine Einkammergeschirrspülmaschine
(insbesondere für
den gewerblichen Einsatz) und/oder einen Steckbeckenspüler umfassen.
-
Ein
Grundgedanke der vorliegenden Erfindung steht darin, die Problematik
der bislang bekannten Trocknungseinrichtungen üblicher Reinigungsgeräte dadurch
zu umgehen oder zu vermindern, dass das Prinzip einer Mikrowellentrocknung
auf die beschriebenen Reinigungsgeräte übertragen wird. Das Prinzip
der Mikrowellentrocknung ist aus verschiedenen anderen Bereichen
der Technik bekannt, beispielsweise dem Bauwesen, wo Mikrowellentrocknung
beispielsweise zur Trocknung feuchter Gemäuer eingesetzt wird. Andere
Einsatzgebiete sind beispielsweise die Lackherstellung und die Beschichtungstechnologie,
in welchen Mirkowellenverfahren zur Trocknung der Beschichtungen
eingesetzt werden (siehe z.B.
EP 1327844 A2 ).
-
Dementsprechend
wird vorgeschlagen, das Reinigungsgerät mit einer entsprechenden
Mikrowellentrocknungseinrichtung zur zumindest teilweisen Trocknung
des Reinigungsgutes auszustatten. Diese Mikrowellentrocknungseinrichtung
kann beispielsweise eine oder mehrere Mikrowellenquellen umfassen.
Als Beispiel kann eine derartige Mikrowellenquelle ein Magnetron
aufweisen. Es sind jedoch auch andere Arten von Mikrowellenquellen
bekannt, welche alternativ oder zusätzlich eingesetzt werden können.
-
Neben
der Mikrowellenquelle kann die Mikrowellentrocknungseinrichtung
weiterhin mindestens einen Hohlleiter umfassen. Dieser Hohlleiter kann
insbesondere genutzt werden, um die Mikrowellen von der Mikrowellenquelle
zu einem Gehäuse, beispielsweise
einem Innenraum der Reinigungszone (z.B. einem Innenraum einer Spülkammer)
zu leiten. Insbesondere kann der mindestens eine Hohlleiter auch
genutzt werden, um die Mikrowellen auf das Reinigungsgut auszurichten,
beispielsweise indem dieser Hohlleiter eine entsprechend auf das
Reinigungsgut ausgerichtete Öffnung
aufweist. Eine Öffnung
des Hohlleiters im Inneren der Reinigungszone kann eine verschließbare Öffnung aufweisen,
bei spielsweise eine Öffnungsklappe.
Insbesondere kann diese Öffnungsklappe
derart ausgestaltet sein, dass diese verhindert, dass Reinigungsflüssigkeit
in den Hohlleiter und/oder in die Mikrowellenquelle eindringt. Beispielsweise
kann diese als Öffnungsklappe eine
federgelagerte Öffnungsklappe
vorgesehen sein, welche durch ein Gebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung
automatisch geöffnet
wird. Auch ein automatisch (z.B. elektromechanisch) zu öffnendes
Ventil kann an der Öffnung
vorgesehen sein.
-
Die
Mikrowellentrocknungseinrichtung kann weiterhin eingerichtet sein,
um Warmluft auf das Reinigungsgut aufzubringen. Beispielsweise kann
der oben beschriebene Hohlleiter genutzt werden, um Warmluft zum
Reinigungsgut zu leiten. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn
die Mikrowellentrocknungseinrichtung ein Gebläse aufweist, welches zum Erzeugen
der Warmluft genutzt wird. Zu diesem Erzeugen der Warmluft kann
eine Mikrowellenquelle selbst genutzt werden, da diese in der Regel
Abwärme
produziert. Beispielsweise kann ein Kühlgebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung
genutzt werden, welches zunächst
Luft auf die Mikrowellenquelle leitet, wobei die Luft dort erwärmt wird,
um anschließend
diese Luft auf das Spülgut
bzw. Reinigungsgut aufzubringen. Auf diese Weise wird der Mikrowellen-Trocknungseffekt
zusätzlich
durch erwärmte Raumluft
oder erwärmte
Reinluft unterstützt,
ohne dass ein separates Gebläse
mit einer Vorrichtung zum Erwärmen
der Luft erforderlich wäre.
Auf diese Weise lässt
sich erheblich Energie einsparen.
-
Unter „Mikrowellen" werden dabei im
Rahmen der vorliegenden Anmeldung Frequenzen zwischen 0,3 und 300
GHz verstanden. Diese können
im Dauerstrichbetrieb oder im Impulsbetrieb auf das Reinigungsgut
aufgebracht werden. Dabei kann die Mikrowellentrocknungseinrichtung
eingerichtet sein, um das Reinigungsgut mit Mikrowellen mit einer
Frequenz oder innerhalb eines einzelnen Frequenzbandes zu beaufschlagen,
oder die Mikrowellentrocknungseinrichtung kann eingerichtet sein,
um das Reinigungsgut mit Mikrowellen mit mindestens zwei Frequenzen
zu beaufschlagen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Mikrowellenstrahlung
derart gewählt
wird, dass diese nicht oder nur geringfügig von den Werkstoffen des
Reinigungsgerätes
absorbiert wird, beispielsweise von den Kammerwänden einer Reinigungszone und/oder
Spülkammer.
Dies ist mit modernen Mikrowellenquellen, beispielsweise dem oben
beschriebenen Magnetron, heute problemlos möglich. Zudem können Reinigungsgeräte auch
entsprechend mit geeigneten Materialien ausgestaltet werden, welche
beispielsweise transparent (d.h. nicht oder nur geringfügig absorbierend)
für die
verwendete Mikrowellenstrahlung sind, sich also nicht wesentlich
aufheizen.
-
Auf
diese Weise lässt
sich mittels der Mikrowellentrocknung ein Reinigungsgerät herstellen,
dessen Trocknung erheblich schneller abläuft als bei üblichen
Reinigungsgeräten
und welches vom Energieverbrauch her erheblich günstiger ist als bekannte Reinigungsgeräte. Da das
Spülgut üblicherweise
lediglich kleine Flächen
aufweist, kann über
die Mikrowelleneinstrahlung die Trocknungsenergie gezielter auf
die zu trocknenden Oberflächen
aufgebracht werden, so dass die Energieeffizienz deutlich gegenüber den üblichen
Gebläseverfahren
verbessert werden kann.
-
Die
Mikrowellentrocknungseinrichtung kann insbesondere eingerichtet
sein, um Mikrowellen mit mindestens einer Frequenz bzw. in einem
Frequenzband zu emittieren, welche bzw. welches ganz oder teilweise
von der dem Reinigungsgut anhaftende Reinigungsflüssigkeit
absorbiert wird. Wird beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit
verwendet, welche Wasser enthält,
können
die üblicherweise
für Wasser verwendeten
Frequenzen von ca. 2,5 GHz verwendet werden. Auch andere Frequenzen
sind jedoch möglich,
beispielsweise Frequenzen im Bereich von ca. 850 MHz oder 3,87 GHz.
Auch Frequenzmodulationen sind möglich,
wie dies beispielsweise in der
EP 1327844 A2 beschrieben ist.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zur Einstrahlung einer Mikrowellenstrahlung, welche von der Reinigungsflüssigkeit
absorbiert wird, ist es auch möglich, Mikrowellenstrahlung
zu verwenden, mit einem Frequenzband oder einer Frequenz, welche
zumindest teilweise vom Reinigungsgut selbst absorbiert wird. Beispielsweise
lassen sich Keramiken oder Porzellan gezielt mit Mikrowellenstrahlung
beeinflussen. Auf diese Weise kann das Reinigungsgut gezielt aufgeheizt
werden, so dass die anhaftende Reinigungsflüssigkeit abdampft. Beispielsweise
kann die Art des Reinigungsgutes von einem Benutzer vorgegeben werden,
beispielsweise durch eine Auswahl aus einer Liste möglicher
Arten von Reinigungsgut. Da üblicherweise
die Arten des Reinigungsgutes sich insbesondere im gewerblichen
Einsatz auf wenige Arten beschränken,
ist eine derartige Listenvorgabe problemlos möglich. So kann beispielsweise
ein Benutzer programmgesteuert aus einer Liste ein oder mehrere
Arten von Reinigungsgut auswählen,
wonach dann vorzugsweise automatisch (z.B. von einer Steuerung,
insbesondere einem Computer) ein oder mehrere entsprechende Mikrowellen-Frequenzbänder ausgewählt werden
und die Mikrowellentrocknung mit dieser bzw. diesen Frequenzen durchgeführt wird.
-
Weiterhin
kann auch Mikrowellenstrahlung verwendet werden, welche in einem
Frequenzband, vorzugsweise einem schmalen Frequenzband, konzentriert
ist. Vorzugsweise ist in diesem Fall die Mikrowellentrocknungseinrichtung
bzw. das Reinigungsgerät
derart eingerichtet, dass das Frequenzband zeitlich variiert werden
kann. Auf diese Weise kann das Frequenzband beispielsweise derart
durchgestimmt werden, dass dieses nacheinander un terschiedliche
Frequenzbereiche abdeckt. Auf diese Weise lässt sich ein schmales Wirkband
erzielen, welches zeitlich verschoben wird. Dadurch wird eine höhere Energiedichte
erzielt als bei einer breitbandigen Abstrahlung, was eine höhere Effizienz
der Trocknung bewirken kann.
-
Um
die Mikrowelleneinstrahlung zu steuern, kann das Reinigungsgerät weiterhin
mindestens einen Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur des
Spülgutes
aufweisen. Dieser mindestens eine Temperatursensor kann beispielsweise
mit einem Steuer- oder Regelgerät
verbunden sein (beispielsweise einer zentralen Steuerung des Reinigungsgerätes), welche
die Mikrowellentrocknungseinrichtung entsprechend steuert. Auf diese
Weise kann eine größtmögliche Effizienz
der Trocknung erreicht werden und/oder eine Überhitzung des Reinigungsgutes vermieden
werden. Der mindestens eine Temperatursensor kann beispielsweise
einen auf dem Reinigungsgerät
aufgebrachten Temperatursensor umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann
der Temperatursensor auch einen Infrarotsensor aufweisen, welcher über Infrarotstrahlung
eine Temperatur (beispielsweise innerhalb eines Temperaturbereiches
zwischen 0°C
und 250°C)
des Spülgutes
erfassen kann. Auch andere Arten von Temperatursensoren sind jedoch möglich.
-
Wie
oben beschrieben kann das Reinigungsgerät insbesondere Durchlaufgeschirrspülmaschine umfassen
bzw. eine Durchlaufgeschirrspülmaschine sein.
Dabei ist vorzugsweise die Reinigungszone derart ausgestaltet, dass
diese mindestens eine Klarspülzone
umfasst. In diesem Fall ist die Mikrowellentrocknungseinrichtung
vorzugsweise in einer Durchlaufrichtung hinter der Klarspülzone angeordnet.
Dadurch ist sicher gestellt, dass die Trocknung sich (vorzugsweise
unmittelbar) an den Klarspülvorgang
in der Klarspülzone
anschließt.
Beispielsweise kann sich an die Klarspülzone eine Trocknungszone anschließen, in
welcher die Mikrowellentrocknungseinrichtung angeordnet ist.
-
Weiterhin
ist es, wie oben beschrieben, bevorzugt, wenn die Mikrowellentrocknungseinrichtung mindestens
ein Gebläse
umfasst, welches zur Unterstützung
der Mikrowellentrocknung herangezogen wird. Beispielsweise kann
es sich dabei, wie oben beschrieben, um ein Gebläse handeln, welches ein Magnetron
kühlt,
wonach der Kühl-Luftstrom
anschließend
auf das Reinigungsgut gelenkt wird. Beispielsweise kann die Mikrowellentrocknungseinrichtung eingerichtet
sein, um mittels des Gebläses
einen im Wesentlichen senkrecht zu einer Durchlaufrichtung der Geschirrspülmaschine
gerichteten Luftstrom zu erzeugen.
-
Dieser
Gedanke der Erzeugung eines Luftstromes durch die Mikrowellentrocknungseinrichtung lässt sich
insbesondere dadurch erweitern, dass die Geschirrspülmaschine
weiter hin mindestens eine Wärmerückgewinnungseinrichtung
umfasst. Diese Wärmerückgewinnungseinrichtung
kann insbesondere eingerichtet sein, um zumindest einen Teil der im
Luftstrom enthaltenen Wärme
zurück
zu gewinnen. Diese Wärme
kann der Durchlaufgeschirrspülmaschine
anschließend
wieder zugeführt
werden. Diese Wärmrückführung kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Wärmerückgewinnungseinrichtung einen
oder mehrere Wärmetauscher
umfasst, wobei Wärmetauscherflüssigkeit
dieses Wärmetauschers
anschließend
in einen Tank (beispielsweise einen Waschtank oder einen Nachspültank) der
Durchlaufgeschirrspülmaschine
rückgeführt wird. Auf
diese Weise kann Heizleistung in diesem Tank eingespart werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann die Durchlaufgeschirrspülmaschine
auch mindestens eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweisen. Diese Dampfniederschlagseinrichtung
kann genutzt werden, um Feuchtigkeit, welche in dem vom Gebläse erzeugten
Luftstrom nach Trocknung bzw. Kontaktierung des Reinigungsgutes
enthalten ist, ganz oder teilweise zurück zu gewinnen. Diese Feuchtigkeit kann
beispielsweise kondensiert werden, wobei das Kondensat, welches
nach wie vor eine erhöhte
Temperatur aufweist, beispielsweise wieder in einen Tank der Geschirrspülmaschine
rückgeführt werden
kann, um anschließend
(z.B. nach geringfügiger
weitere Aufheizung) erneut zur Reinigung bzw. Nachspülung verwendet
zu werden. Auf diese Weise lässt
sich die Energieeffizienz der Durchlaufgeschirrspülmaschine erheblich
steigern. Die Dampfniederschlagseinrichtung kann beispielsweise
ein oder mehrere Kühlflächen und/oder
Kühlbleche
umfassen, an denen eine Kondensation auftreten kann. Die Kühlflächen lassen sich
rein passiv ausgestalten oder können
auch aktiv durch eine Kühlflüssigkeit
gekühlt
werden. Auf diese Weise lässt
sich beispielsweise auch die Idee der Wärmerückgewinnungseinrichtung mit
der Idee der Dampfniederschlagseinrichtung kombinieren, da in beiden
Fällen
ein Wärmetauscher
verwendet werden kann.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zur Durchlaufgeschirrspülmaschine
kann das Reinigungsgerät,
wie oben beschrieben, auch eine Einkammergeschirrspülmaschine
umfassen bzw. sein. Insbesondere kann es sich bei dieser Einkammergeschirrspülmaschine
um eine gewerbliche Einkammergeschirrspülmaschine handeln, eine Einkammerspülmaschine welche
vorzugsweise zusätzlich
zu einem Waschtank einen separaten, insbesondere einen separat beheizbaren,
Nachspültank
aufweist, vorzugsweise einen Boiler. Die Reinigungszone des Reinigungsgerätes kann
dementsprechend eine Spülkammer
der Einkammergeschirrspülmaschine
umfassen.
-
Insbesondere
kann die Einkammergeschirrspülmaschine
eingerichtet sein, um ein Reinigungsprogramm durchzuführen. Besonders
bevorzugt ist es dabei, wenn das Reinigungs programm mindestens einen
Reinigungsprogrammschritt aufweist, wobei in dem mindestens einen
Reinigungsprogrammschritt das Reinigungsgut mit der Reinigungsflüssigkeit
gereinigt wird. Beispielsweise kann wiederum (wie auch bei den anderen
Reinigungsgeräten
möglich)
als Reinigungsflüssigkeit
eine Reinigungsflüssigkeit
verwendet werden, welche Wasser aufweist. Zusätzlich können Zusätze vorgesehen sein, wie Spülmittel
oder andere Reinigungsflüssigkeiten.
Weiterhin kann auch ein Nachspülschritt
vorgesehen sein, bei welchem das Reinigungsgut mit einer Nachspülflüssigkeit
(beispielsweise Wasser oder Wasser mit einem Klarspüler) nachgespült wird.
vorzugsweise weist das Reinigungsprogramm weiterhin einen dem Reinigungsprogrammschritt
zeitlich nachgeordneten Trocknungsschritt auf, in welchem das Reinigungsgut
zumindest teilweise mit der Mikrowellentrocknungseinrichtung getrocknet
wird.
-
Auch
im Falle der Einkammergeschirrspülmaschine
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein Gebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung
vorzusehen, welches die Trocknung unterstützt. Bei dieser Ausgestaltung
der Erfindung hat es sich wiederum als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn die Mikrowellentrocknungseinrichtung eingerichtet ist, um mittels
des Gebläses
einen im Wesentlichen nach oben gerichteten Luftstrom erzeugen.
Dieser Luftstrom kann das in der Spülkammer aufgenommene Reinigungsgut
beaufschlagen bzw. umströmen
und auf diese Weise Feuchtigkeit aufnehmen.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel,
bei welchem ein Luftstrom der Mikrowellentrocknungseinrichtung zur
Unterstützung
der Trocknung eingesetzt wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Einkammergeschirrspülmaschine
mindestens einen Warmluftauslass zur Abfuhr des Luftstroms aus der
Spülkammer
aufweist. Dieser Warmluftauslass kann beispielsweise als einfache Öffnung ausgestaltet
sein, beispielsweise eine Öffnung
im oberen Bereich (z.B. im Deckenbereich und/oder im Wandbereich
in der Nähe
einer Spülkammerdecke).
Alternativ oder zusätzlich
kann der Warmluftauslass jedoch auch in einen Ablauf der Geschirrspülmaschine
münden.
Auf diese Weise wird verhindert, dass feuchte Luft aus der Spülkammer
in die Umgebung gelangt und dort die Arbeitsbedingungen des Bedienpersonals
verschlechtert. Insbesondere in Großküchen macht sich diese Weiterbildung
der Erfindung vorteilhaft bemerkbar. Um Geruchsbildung zu vermeiden,
hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn der Ablauf mindestens
einen Siphonbogen aufweist, in welchem ein Wasservorrat als Geruchsverschluss
aufgenommen sein kann. Der Warmluftauslass kann dann unter Umgehung
dieses Siphonbogens bzw. des Wasservorrates in diesem Siphonbogen
in den Ablauf münden.
Als Geruchsverschluss, d.h. um zu verhindern, dass durch den Warmluftauslass
verkeimte Luft aus dem Ablauf ins innere der Spülkammer gelangt, kann der Warmluftauslass
mit einem entsprechenden Ventil, beispielsweise einem selbst sperrenden
Ventil, z.B. einem Rückschlagventil,
ausgestattet werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich
kann auch analog zur obigen Beschreibung bei der Durchlaufgeschirrspülmaschine,
der Warmluftauslass auch weiterhin mindestens eine Wärmerückgewinnungseinrichtung aufweisen.
Beispielsweise kann diese Wärmerückgewinnungseinrichtung
wiederum einen Wärmetauscher
umfassen, wobei die oben beschriebenen Ideen analog angewandt werden
können.
So kann insbesondere wiederum Wärmetauscherflüssigkeit
in einen Tank der Einkammergeschirrspülmaschine rückgeführt werden, so dass abgeführte Trocknungswärme ganz
oder teilweise zur Erwärmung
von Reinigungsflüssigkeit
(Spülflüssigkeit
und/oder Nachspülflüssigkeit)
genutzt werden kann. Alternativ oder zusätzlich zur Wärmerückgewinnungseinrichtung kann
die Einkammergeschirrspülmaschine
wiederum auch eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweisen. Wie
auch bei der Durchlaufgeschirrspülmaschine
kann auch im Fall der Einkammergeschirrspülmaschine diese Dampfniederschlagseinrichtung
ein oder mehrere Kühlflächen umfassen,
an welchen feuchte Luft ganz oder teilweise kondensiert, wobei vorzugsweise
das Kondensat wiederum anschließend
aufgrund seiner erhöhten
Temperatur zur Reinigung (Spülen
und/oder Nachspülen)
des Reinigungsgutes genutzt werden kann.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zu einer Durchlaufgeschirrspülmaschine
und/oder einer Einkammergeschirrspülmaschine kann, wie oben bereits
beschrieben, das Reinigungsgerät
auch einen Steckbeckenspüler
gemäß der eingangs
beschriebenen Definition umfassen bzw. ein derartiger Steckbeckenspüler sein.
Dabei soll der Steckbeckenspüler
insbesondere zur Reinigung von Reinigungsgut nutzbar sein, bei welchem
größere Mengen
an Flüssigkeitsabfällen und/oder
Festabfällen,
beispielsweise mehrere 10 ml bis hin zu einigen Litern Flüssigabfälle, anfallen
können.
Somit ist der Steckbeckenspüler
zur Reinigung von medizinischem Gerät oder Pflegegerät ausgestaltet.
Beispielsweise kann der Steckbeckenspüler ausgestaltet sein wie in
DE 10348344 A1 beschrieben.
-
Die
Reinigungszone des Steckbeckenspülers
umfasst eine Spülkammer.
Der Steckbeckenspüler
soll eingerichtet sein, um Reinigungsgut in dieser Spülkammer
mit der Reinigungsflüssigkeit
zu beaufschlagen. Zusätzlich
können
weitere Reinigungsprozesse in der Spülkammer ablaufen, beispielsweise ein
der Reinigung voran gehende automatische Entleerung des Spülgutes.
Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Steckbeckenspüler wiederum
einen Ablauf aufweisen, in welchen das Reinigungsgut entleert werden
kann. Wiederum kann es sich hierbei um einen Ablauf mit einem Siphonbogen
handeln, welcher einen Wasservorrat aufnehmen kann, der als Geruchsverschluss
wirkt.
-
Weiterhin
ist, wie oben beschrieben, eine Mikrowellentrocknungseinrichtung
vorgesehen, welche eingerichtet ist, um das Reinigungsgut in der
Spülkammer
zumindest teilweise zu trocknen. So kann das Reinigungsgerät bzw. Steckbeckenspüler eingerichtet
sein, um ein Reinigungsprogramm durchzuführen. In diesem Reinigungsprogramm
kann mindestens ein Reinigungsprogrammschritt vorgesehen sein, in
welchem das Reinigungsgut mit der Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird. Das
Reinigungsprogramm kann weiterhin mindestens einen dem Reinigungsprogrammschritt
zeitlich nachgeordneten Trocknungsschritt aufweisen, in welchem
das Reinigungsgut zumindest teilweise mit der Mikrowellentrocknungseinrichtung
getrocknet wird. Insbesondere kann, wie auch im Fall der Einkammergeschirrspülmaschine
und/oder im Fall der Durchlaufgeschirrspülmaschine, eine zentrale Steuerung
vorgesehen sein, welche den Betrieb des Reinigungsgerätes steuert.
Im Fall des Steckbeckenspülers
und/oder der Einkammergeschirrspülmaschine
kann beispielsweise die zeitlich Abfolge der Ansteuerung der Mikrowellentrocknungseinrichtung
durch diese Steuerung übernommen
werden. Auch andere Arten der Steuerung sind jedoch möglich. Insbesondere
kann auch die Mikrowellenleistung, eine Pulsdauer und/oder ein Dauerbetrieb,
ein Frequenzband oder ähnliche
Parameter der Mikrowellentrocknungseinrichtung angesteuert werden.
Insbesondere kann die Steuerung derart ausgestaltet sein, dass erst
im Trocknungsschritt die Mikrowellentrocknungseinrichtung bzw. die Mikrowellenquelle
eingeschaltet wird.
-
Weiterhin
kann der Steckbeckenspüler
eine Dampferzeugungseinrichtung umfassen. Diese Dampferzeugungseinrichtung
kann beispielsweise ebenfalls wiederum ausgestaltet sein wie in
DE 10348344 A1 beschrieben.
Der Steckbeckenspüler kann
in diesem Fall eingerichtet sein, um das Reinigungsgut mittels Dampfes
zu hygienisieren. Unter „hygienisieren" ist dabei eine spezifische
oder unspezifische Keimreduktion zu verstehen. Diese Keimreduktion
kann bis hin zu einer Desinfektion reichen oder, je nach Dampfbedingungen,
sogar bis hin zu einer nahezu vollständigen Sterilisation. In diesem
Fall kann das Reinigungsprogramm beispielsweise ausgestaltet sein,
dass zwischen dem Reinigungsprogrammschritt und dem Trocknungsschritt
mindestens ein Hygienisierungsschritt durchgeführt wird, in welchem das Reinigungsgut
mit Dampf beaufschlagt wird. Beispielsweise kann zu diesem Zweck
durch eine oder mehrere Düsen
Dampf in die Spülkammer eingelassen
werden, wonach für
eine vorgegebene Einwirkzeit dieser Dampf das Reinigungsgut hygienisiert
bzw. desinfiziert.
-
Wiederum
kann, wie auch in den voran gehend beschriebenen Fällen, das
Reinigungsgerät
im Falle des Steckbeckenspülers
wiederum derart eingerichtet sein, dass ein Gebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung
zur Unterstützung
der Trocknung genutzt wird. In diesem Fall kann beispielsweise der
Steckbeckenspüler
einen Abfluss mit einem Siphonbogen aufweisen, wobei der Steckbeckenspüler weiterhin
eine von der Spülkammer
unter Umgehung des Siphonbogens (bzw. eines im Siphonbogen aufgenommenen
Wasservorrats) in den Abfluss mündende
Abluftleitung aufweist. Das Gebläse
kann eingerichtet sein, um feuchte Luft aus der Spülkammer
(d.h. Luft des vom Gebläse
erzeugten Luftstromes) in den Abfluss zu verdrängen. Auf diese Weise kann
beispielsweise anschließend
an den Dampfsterilisationsschritt bzw. Dampfdesinfektionsschritt
ein Mikrowellentrocknungsschritt durchgeführt werden, in welchem Feuchtigkeit
in den Abfluss abgeführt wird.
Die Abluftleitung kann insbesondere ein selbstsperrendes Ventil,
vorzugsweise ein Rückschlagventil,
aufweisen, um zu verhindern, dass verkeimte Luft aus dem Abfluss
zurück
in die Spülkammer
gelangt und dort eine Wiederverkeimung des Spülgutes bewirkt.
-
Neben
dem oben beschriebenen Reinigungsgerät in einer der dargestellten
Ausführungsformen,
wobei die Merkmale auch in beliebig möglicher Kombination eingesetzt
werden können,
wird auch ein Verfahren vorgeschlagen. Dieses Verfahren kann alle
oder einige der oben bereits teilweise beschriebenen Verfahrensschritte
umfassen. Das Verfahren dient zur Reinigung von Reinigungsgut in
einem Reinigungsgerät,
beispielsweise einem Reinigungsgerät in einer der oben beschriebenen
Ausführungsformen.
Dabei wird das Reinigungsgut in mindestens einer Reinigungszone
des Reinigungsgerätes
mit einer Reinigungsflüssigkeit
gereinigt. Weiterhin wird das Reinigungsgut mittels einer Mikrowellentrocknungseinrichtung
zumindest teilweise getrocknet.
-
Ausführungsbeispiele
-
Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Beschreibungen von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit den Unteransprüchen.
Hierbei können
die jeweiligen Merkmale für
sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt.
-
Die
Ausführungsbeispiele
sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern
in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche
bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.
-
Im
Einzelnen zeigt:
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülmaschine;
-
2 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Einkammergeschirrspülmaschine; und
-
3 ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Steckbeckenspülers.
-
In 1 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Reinigungsgerätes
in schematischer Schnittdarstellung von der Seite gezeigt. In diesem
Fall ist das Reinigungsgerät
als eine Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 ausgestaltet.
In dieser Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 wird
Reinigungsgut 112 in einer Durchlaufrichtung 114 bzw.
Transportrichtung durch Behandlungszonen bzw. Reinigungszonen der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 transportiert. Eine
Fördereinrichtung 116,
die in der Darstellung gemäß 1 als
endloses Transportband ausgebildet ist, transportiert das zu reinigende
Gut 112 durch die verschiedenen Reinigungszonen der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110.
-
In
Transportrichtung 114 des zu reinigenden Gutes 112 gesehen,
passiert dieses zunächst
eine Spülzone 118.
Innerhalb der Spülzone 118 befindet sich
ein erstes Spülsystem 120 sowie
ein zweites Spülsystem 122.
Aus diesem tritt in Strahlenform Reinigungsfluid 123 aus.
Das erste Spülsystems 120 und
das zweite Spülsystems 122 sind über eine
erste Pumpe 124 mit Reinigungsfluid beaufschlagt. Die erste
Pumpe 124 ist innerhalb eines Spülzonentanks 126, der
der Spülzone 118 zugeordnet
ist, untergebracht. Im oberen Bereich der ersten Pumpe 124 befindet
sich ein Pumpengehäuse 128.
Der Spülzonentank 126 ist
mittels eines Tankabdecksiebes 130 abgedeckt. Der der Spülzone 118 zugeordnet
Spülzonentank 126 enthält einen
beheizten oder unbeheizten Wasservorrat.
-
Die
Spülzone 118 ist
mittels eines Trennvorhangs 132 von der sich – in Transportrichtung 114 des
zu reinigenden Gutes 112 gesehen – an diese anschließenden Pumpenklarspülzone 134 getrennt. Der
Spülzonentank 126 ist über ein
Trennwand 136 von dem Tank getrennt, der sich unterhalb
der Pumpenklarspülzone 134 bzw.
einer sich an die Pumpenklarspülzone 134 anschließenden Frischwasserklarspülzone 138 befindet.
-
In
der Darstellung gemäß 1 läuft das
die Spülzone 118 verlassende
zu reinigende Gut 112 nach Passage des Trennvorhangs 132 in
die Pumpenklarspülzone 134 ein.
Die Pumpenklarspülzone 134 wird über eine
zweite Pumpe 140 gespeist. Das in der Pumpenklarspülzone 134 aus
einem ersten Sprührohr 142 und
einem zweiten Sprührohr 144 austretende
Reinigungsfluid 123 benetzt das zu reinigende Gut 112 von
der Oberseite und der Unterseite her. Die in der Pumpenklarspülzone 134 angeordneten
Sprührohre 142, 144 sind
an einem gebogenen Rohr aufgenommen, so dass ein Versatz des ersten Sprührohres 142 im
Vergleich zum zweiten Sprührohr 144 der
Pumpenklarspülzone 134 erreicht
wird.
-
Gleiches
gilt für
die Frischwasserklarspülzone 138,
die der Pumpenklarspülzone 134 nachgeschaltet
sein kann. Die Frischwasserklarspülzone 138 umfasst
ein oberes Sprührohr 146 und
ein unteres Sprührohr 148.
Die beiden Sprührohre 146, 148 sind
entsprechend des Sprührohrverlaufes 150 in Transportrichtung 114 des
zu reinigenden Gutes 112 gesehen ebenfalls zueinander versetzt
angeordnet. Das aus dem oberen Sprührohr 146 und dem
unterem Sprührohr 148 austretende
Frischwasservolumen benetzt das reinigende Gut 112 von
dessen Oberseite und dessen Unterseite her mit einem Frischwasserstrahl 152.
-
Der
Frischwasserklarspülzone 138 ist
eine Trocknungszone 154 nachgeordnet. Diese Trocknungszone 154 kann
beispielsweise von der Frischwasserklarspülzone 138 durch einen
weiteren Vorhang (in 1 nicht dargestellt) getrennt
sein.
-
Bei
dem in 1 dargestellten, den Umfang der Erfindung nicht
beschränkenden
Ausführungsbeispiel
ist die Trocknungszone 154 zweigeteilt. In einem ersten
Bereich ist in der Trocknungszone 154 eine Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 angeordnet.
Diese Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 umfasst
ein Abluftgebläse 158,
mittels dessen Abluft aus der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 abgezogen
wird. Beispielsweise kann die Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 einen
Wärmetauscher
umfassen, über
welchen Wärmetauscherflüssigkeit
aufgewärmt
wird, um anschließend
beispielsweise in dem Spülzonentank 126 eingesetzt
zu werden. Auf diese Weise wird die abgeführte Wärme zumindest teilweise wieder
verwendet, so dass der Energiebedarf für eine Tankheizung des Spülzonentanks 126 gesenkt
werden kann. Weiterhin kann die Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 auch
eine Kondensatniederschlagseinrichtung (nicht dargestellt) umfassen,
um feuchte Luft zumindest teilweise zu kondensieren.
-
Weiterhin
ist in dem Bereich der Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 eine
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 vorgesehen. In dem
in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist dabei lediglich eine
derartige Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 dargestellt,
wobei naturgemäß auch mehrere
derartiger Einrichtungen vorgesehen sein können, beispielsweise um das
zu reinigende Gut 112 von mehreren Seiten mit Mikrowellen
zu beaufschlagen.
-
Die
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 umfasst in diesem
Ausführungsbeispiel
ein Gebläse 162,
welches ein Magnetron 164 kühlt. Die Dimensionierung des
Gebläses 162 in 1 ist
lediglich schematisch angedeutet.
-
Das
Magnetron 164 umfasst eine Anode 166 als Senderantenne.
Diese Anode 166 ragt in einen Hohlleiter 168,
in welchen Mikrowellenstrahlung 172, die Magnetron 164 erzeugt wird,
eingekoppelt wird. Der Hohlleiter 168 ist entsprechend
dimensioniert und kann beispielsweise einen quadratischen oder rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
-
Der
Hohlleiter 168 weist in dem Ausführungsbeispiel in 1 einen
im Wesentlichen aufwärts
gerichteten, senkrechten Verlauf auf und ist an einen Gehäuseboden 170 der
Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 unterhalb
der Fördereinrichtung 116 angekoppelt.
-
Die
Mikrowellentrocknungseinrichtung
116 bzw. das Magnetron
164 sind
ausgestaltet, um Mikrowellenstrahlung
172 zu erzeugen und über den
Hohlleiter
168 auf das Reinigungsgut
112 aufzubringen, wenn
sich dieses im Bereich der Mündung
des Hohlleiters
168 in die Trocknungszone
154 befindet.
Es können
Sensoren vorgesehen sein, welche detektieren, ob sich Reinigungsgut
112 oberhalb
dieser Mündung
befindet, so dass vorzugsweise lediglich in diesem Fall Mikrowellenstrahlung
172 generiert
wird. Alternativ oder zusätzlich
lässt sich
auch die Anode
166 als Detektor nutzen, um zu erkennen,
ob Reinigungsgut
112 vorhanden ist, wie dies beispielsweise
auch in
EP 1327844
A2 vorgeschlagen wird. Auf diese Weise lässt sich
Energie einsparen, indem unnötige Mikrowelleneinstrahlung
vermieden wird. Die Mikrowellenstrahlung
172 kann gemäß einem
der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
ausgestaltet sein, beispielsweise mit einer Frequenz im Bereich
von 2,5 GHz. Auch eine Variation der eingestrahlten Frequenzbänder der
Mikrowellenstrahlung
172 mit der Zeit ist denkbar. Weiterhin
die Fördereinrichtung
116 sowie
gegebenenfalls ein Korb oder eine andere Aufnahmeeinrichtung zur
Aufnahme des Reinigungsguts
112 im Wesentlichen transparent
für die
eingestrahlte Mikrowellenstrahlung
172 ausgestaltet werden,
beispielsweise durch entsprechende Ausgestaltung der Materialien.
-
In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mündung des
Hohlleiters 168 in das Innere der Trocknungszone 154 im
Wesentlichen offen. Zusätzlich
können
jedoch Klappen, Ventile, Krümmungen,
Mikrowellen-transparente Überdachungen
oder andere Ausgestaltungen vorgesehen sein, welche zwar eine Beaufschlagung
des Reinigungsgutes 112 mit Mikrowellenstrahlung 172 ermöglichen,
jedoch verhindern, dass vom Reinigungsgut 112 abtropfendes
Wasser bzw. andere Reinigungsflüssigkeit
durch den Hohlleiter 168 zum Magnetron 164 gerät und dieses
beschädigt.
-
Zur
Kontrolle einer Temperatur des Reinigungsgutes 112 kann
im Bereich der Mündung
des Hohlleiters 168 in die Trocknungszone 154 ein
Temperatursensor 174 vorgesehen sein. Die Signale dieses
Temperatursensors 174 können
beispielsweise an eine zentrale Steuerung 176 übermittelt
werden, welche in 1 lediglich schematisch angedeutet
ist, und welche beispielsweise das Magnetron 164 ansteuern
kann.
-
Das
Gebläse 162 der
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 erzeugt einen in 1 aufwärts gerichteten
Luftstrom 168. Da das Magnetron 164 Wärme generiert,
welche vom Luftstrom 178 aufgenommen wird, unterstützt dieser
erwärmte
Luftstrom 178 zusätzlich
den Trocknungseffekt des Reinigungsgutes 112. Der erwärmte Luftstrom 178 steigt zur
Wärmerückgewinnungseinrichtung 168 auf,
wo die Wärme
dieses Luftstroms 178 teilweise zurück gewonnen wird.
-
Als
weiterer, optionaler Teil der Trocknungszone 154 schließt sich
an den Bereich, welchem die Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 und
die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 aufgenommen sind,
eine Gebläsezone 180 an.
In dieser Gebläsezone 180 ist
ein Trocknungsgebläse 182 aufgenommen.
Aus dem Trocknungsgebläse 182 austretende erwärmte Luft
wird über
Austrittsdüsen 184 auf
die Oberseite des zu reinigenden Gutes 112 aufgeblasen.
Aufgrund der Mikrowellenstrahlung 172 und dem Trocknungseffekt
der Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 kann jedoch auf
das Trocknungsgebläse 182 im
Idealfall vollständig
verzichtet werden, oder dieses Trocknungsgebläse 182 kann von seiner Dimensionierung
her erheblich verringert werden. Auf diese Weise lässt sich
ein erheblicher Energieaufwand einsparen.
-
Die
Trocknungszone 154 ist durch einen weiteren Trennvorhang 186 gegen
eine Auslaufstrecke 188 abgeschirmt. Im Bereich der Auslaufstrecke 188 der
Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 gemäß der Darstellung
in 1 kann das getrocknete und teilweise abgekühlte nunmehr
gereinigte Gut 112 von der als Transportband ausgebildeten
Fördereinrichtung 116 entnommen
werden.
-
In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Reinigungsgerätes
zur Reinigung von Reinigungsgut 112 dargestellt. In diesem
Fall handelt es sich bei dem Reinigungsgerät um eine Einkammergeschirrspülmaschine 210.
Die Einkammergeschirrspülmaschine 210 umfasst
eine Spülkammer 212 mit einem
darin aufgenommenen Sprühdüsensystem 214 sowie
mit entsprechenden, in 2 nicht dargestellten Einrichtungen
zur Beförderung
von Reinigungsflüssigkeit
zu diesem Sprühdüsensystem 214. Auf
diese Weise kann das Reinigungsgut 112, welches in einem
entsprechenden Korb 216 aufgenommen ist, aus einem Tank 218 im
Bodenbereich der Spülkammer 212 mit
Spülflüssigkeit
beaufschlagt werden.
-
Die
Spülkammer 212 ist
durch eine Frontklappe 220 zugänglich und mit Reinigungsgut 112 beladbar.
Abwasser aus dem Tank 218 kann über eine Ablaufpumpe 222 in
einen Ablauf 224 abgepumpt werden. Der Ablauf 224 umfasst
einen Siphonbogen 226 mit einem darin aufgenommenen Wasservorrat
als Geruchssperre. Die Einkammergeschirrspülmaschine 210 weist
einen Warmluftauslass 228 auf, welcher den Innenraum der
Spülkammer 212 unter
Umgehung des Siphonbogens 226 mit dem Ablauf 224 verbindet.
In dem Warmluftauslass 228 sind ein Gebläse 230 und
ein Rückschlagventil 232 aufgenommen.
Zudem weist der Warmluftauslass 228 eine Wärmerückgewinnungseinrichtung
in Form Wärmetausches 234 auf,
welcher in 2 lediglich symbolisch angedeutet
ist. Mittels dieses Wärmetausches 234 kann
der warmen Abluft, die aus der Spülkammer 212 abgesaugt
wird, Wärme
zumindest teilweise entzogen werden. Die Wärmetauscherflüssigkeit
kann anschließend
beispielsweise dem Tank 218 zugeführt werden, so dass Energie
eingespart werden kann. Unterhalb der Frontklappe 220 der
Spülkammer 212 ist
ein Lufteinlass 236 in Form eines Spaltes vorgesehen, durch
welchen ein Druckausgleich in der Spülkammer 212 erfolgen
kann. Bei diesem Lufteinlass 236 handelt es sich, wie beispielsweise
auch bei dem Warmluftauslass 228, um optionale Komponenten.
Die erfindungsgemäße Einkammergeschirrspülmaschine
könnte
auch ohne diese Komponenten realisiert werden.
-
Weiterhin
weist die Einkammergeschirrspülmaschine 210 gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 2 eine Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 auf.
Diese Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 umfasst wiederum,
wie auch in dem Ausführungsbeispiel
in 1, ein Gebläse 162,
eine Mikrowellenquelle (hier wiederum in Form eines Magnetrons 164 mit
einer Magnetron-Anode 166 und einem in das Innere der Spülkammer 212 hineinführenden
Hohlleiter 168. Wiederum ist die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 in 2 lediglich
schematisch dargestellt und kann beispielsweise auch mehrere Mikrowellenquellen
und mehrere Hohlleiter 168 umfassen.
-
Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Einkammergeschirrspülmaschine 210 ist die
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 derart ausgestattet,
dass diese über
ihr Gebläse 162 einen aufwärts gerichteten
Luftstrom 178 generiert. Dieser Luftstrom 178 unterstützt die
Trocknung des Reinigungsgutes 112 nach Durchführung einer
Reinigung des Reinigungsgutes 112 mit Reinigungsflüssigkeit. Der
Luftstrom kann anschließend über das
Gebläse 230 in
den Ablauf 224 abgesaugt werden. Aufgrund des Lufteinlasses
durch das Gebläse 162 der
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 kann optional auf den
Lufteinlassspalt 236 verzichtet werden, wenn die beiden
Gebläse 162 und 230 entsprechend
aufeinander angepasst werden.
-
Der
Hohlleiter 168 der Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 weist
an seinem in die Spülkammer 212 hineinragenden
Ende eine aufwärts
gerichtete Krümmung
auf. Vorzugsweise ist der Hohlleiter 168 derart ausgestaltet,
dass Reinigungsflüssigkeit
nicht durch den Hohlleiter 168 zum Magnetron 164 gelangen
kann. Zu diesem Zweck kann der Hohlleiter 168 beispielsweise
im Bereich der Krümmung entsprechende
Schlitze oder andere Öffnungen
als Ablauf aufweisen. Zusätzlich
oder alternativ kann der Hohlleiter 168 in diesem wie auch
in den anderen Ausführungsbeispielen
an seinem Ende oder in seinem Inneren ein Ventil aufweisen. Dieses
Ventil ist in 2 symbolisch in Form einer Klappe 238 dargestellt.
Der vom Gebläse 162 generierte
Luftstrom kann ausreichen, um diese Klappe 238 zu öffnen, so dass
Mikrowellenstrahlung 172 ungehindert auf das Reinigungsgut 112 gelangen
kann. Andere Formen der Flüssigkeitsabweisung
(z.B. für
Mikrowellen transparente, wasserabweisende Flächen) sind denkbar, wie oben
bereits beschrieben wurde.
-
Wiederum
weist die Einkammergeschirrspülmaschine 210 in
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Temperatursensor 174 im
Inneren der Spülkammer 212 auf,
mittels dessen die Mikrowellentrocknung überwacht werden kann. Wiederum
ist ein Steuerung 176 vorgesehen, welche beispielsweise
mit Signalen des Temperatursensors 174 beaufschlagt werden
kann und welche den Programmablauf steuern kann.
-
In
3 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Reinigungsgerätes
gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst
das Reinigungsgerät
keine Geschirrspülmaschine
sondern einen Steckbeckenspüler
310.
Für Details
einer möglichen
Ausgestaltung dieses Steckbeckenspülers
310 kann weitgehend
als Beispiel auf die in
DE
10348344 A1 beschriebene Ausgestaltung verwiesen werden.
-
Der
Steckbeckenspüler 310 umfasst
eine Spülkammer 212 mit
einer Frontklappe 220. Mittels einer Halterung kann Reinigungsgut 112 (Halterung und
Reinigungsgut sind in 3 nicht dargestellt) in der
Spülkammer 212 aufgenommen
werden. Beispielsweise kann der Steckbeckenspüler 310 derart ausgestaltet
sein, dass beim Schließen
der Frontklappe 220 das Spülgut automatisch entleert wird. Auf
diese Weise können
flüssige
oder feste Abfälle aus
dem Spülgut
in einen Ablauf 224 des Steckbeckenspülers 310 entleert
werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Steckbeckenspüler 310 für die Reinigung
von Reinigungsgut 112 mit einem Anfall größerer Flüssigkeitsmengen
geeignet ist. Dadurch unterscheidet sich der Steckbeckenspüler 310 beispielsweise
von Autoklaven, welche für
die Sterilisation medizinischer Instrumente eingesetzt werden. Auch
in einem Autoklaven als Reinigungsgerät ist die erfindungsgemäße Mikrowellentrocknung
jedoch einsetzbar.
-
In
der Spülkammer
212 ist
das Spülgut über ein
System von Düsen
312 mit
Reinigungsflüssigkeit aus
einer Wasser-/Dampf-Einheit
314 beaufschlagbar. Diese Wasser-/Dampf-Einheit
314 ist über ein Rohrleitungssystem
316 mit
den Düsen
312 (wobei es
sich bei den Düsen
312 um
einfache Öffnungen und/oder
auch um komplexer gestaltete Sprühdüsen handeln
kann) verbunden. In dem Rohrleitungssystem
316 sind weiterhin
eine Pumpe
318 sowie ein Rückschlagventil
320 aufgenommen.
Die Wasser-/Dampf-Einheit
314 wird über einen Frischwasserzulauf
322 mit
Frischwasser gespeist. Weiterhin umfasst die Wasser- /Dampf-Einheit
314 einen Dampferzeuger
324 mit
einer Heizung
326, so dass das Reinigungsgut im Inneren
der Spülkammer
212 über das
Rohrleitungssystem
316 und die Düsen
312 mit Dampf
beaufschlagt werden kann. Ein üblicher Reinigungsvorgang
kann somit beispielsweise nach einem Entleeren des Reinigungsgutes
112 eine
Reinigung mit Reinigungsflüssigkeit
(z.B. Warm- und/oder Kaltwasser, gegebenenfalls jeweils mit Zusätzen) vorsehen,
welcher ein Dampfdesinfektionsschritt folgt. Für Einzelheiten dieses Vorgangs
kann beispielsweise wiederum auf die oben beschriebene
DE 10348344 A1 verwiesen
werden.
-
Weiterhin
umfasst der Streckbeckenspüler 310 gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eine Zuleitung 328 mit einem Rückschlagventil 330,
welche in der Spülkammer 212 mündet. Die
Zuleitung 328 kann beispielsweise mit einem Frischluftgebläse (nicht
dargestellt) verbunden werden und kann genutzt werden, um nach einem Dampfdesinfektionsschritt
Dampf über
eine Abluftleitung 332 unter Umgehung des Siphonbogens 226 in den
Ablauf 224 zu verdrängen.
In der Abluftleitung 232 ist wiederum ein selbst sperrendes
Ventil in Form eines Rückschlagventils 334 aufgenommen.
Auf diese Weise kann nach Durchführung
des Dampfdesinfektionsschrittes durch Zuluft das Reinigungsgut abgekühlt und
bereits teilweise getrocknet werden, und der Dampf kann zumindest
teilweise aus der Spülkammer 212 in
den Ablauf 224 verdrängt
werden, so dass beim Öffnen
der Frontklappe 220 die Arbeitsumgebung nur geringfügig belastet
wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Zuleitung 328 und
die Abluftleitung 332 jeweils optionale Komponenten sind
und dass der Steckbeckenspüler 310 auch
jeweils ohne diese Komponenten realisiert werden könnte oder
nur mit jeweils einer dieser Komponenten.
-
Weiterhin
umfasst der erfindungsgemäße Steckbeckenspüler 310 gemäß der mit 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wiederum eine Mikrowellentrocknungseinrichtung 160. Diese
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 ist beispielsweise
analog zu den Mikrowellentrocknungseinrichtungen 160 gemäß den vorgenannten
Ausführungsbeispielen ausgestaltet,
so dass auf die obigen Beschreibungen verwiesen werden kann. Wiederum
umfasst die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 einen
Hohlleiter 168, welcher in der Spülkammer 212 mündet und über welchen
das Reinigungsgut 112 mit Mikrowellenstrahlung 172 beaufschlagbar
ist. Analog zum Beispiel in 2 weist
auch bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
vorzugsweise die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 an
der Mündung des
Hohlleiters 168 in die Spülkammer 212 ein selbstsperrendes
Ventil auf, welches beispielsweise wiederum in Form einer Klappe 238 ausgestaltet
sein kann. Diese Klappe 238 verhindert nicht nur dass Feuchtigkeit
in den Hohlleiter 168 eindringen kann, sondern kann auch
eine Dichtigkeit der Spülkammer 212 bei
einer Verdrängung
des Dampfes aus der Spülkammer 212 bewirken.
So kann bei einem Einpressen von Frischluft über die Zuleitung 328 (z.B. über ein
nicht dargestelltes Gebläse)
die Klappe 238 durch einen leichten Überdruck in der Spülkammer 212 geschlossen
sein, so dass feuchte Abluft und Dampf über die Abluftleitung 332 in
den Ablauf 224 verdrängt
werden können,
wobei die Klappe 238 zumindest weitgehend verhindert, dass
diese feuchte Luft und dieser Dampf hin zur Mikrowellenquelle bzw. dem
Magnetron 164 verdrängt
werden. Das Rückschlagventil 334 verhindert
eine Rückverkeimung des
Innenraums der Spülkammer 212 und
des darin aufgenommenen Spülgutes 112.
Anschließend
kann, beispielsweise im Anschluss an den beschriebenen Dampfverdrängungsschritt,
die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 gestartet werden
(beispielsweise wiederum über
eine Steuerung 176, welche den Programmablauf entsprechend
steuert), so dass das Spülgut 112 mit
Mikrowellenstrahlung 172 beaufschlagt wird. Wiederum kann
dabei durch das Gebläse 162 der
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 im Inneren der Spülkammer 212 ein
Luftstrom erzeugt werden, welcher die Trocknung des Reinigungsgutes 112 unterstützt. Eine
Abfuhr von Überdruck,
welcher durch das Gebläse 162 der
Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 erzeugt wird, kann über die
Abluftleitung 332 in den Ablauf 224 erfolgen.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass diese Ausgestaltung des Steckbeckenspülers 310 in 3 lediglich
beispielhaft zu verstehen ist und dass weitere Ausgestaltungen möglich sind.
Ein Programmablauf könnte
beispielsweise in Ergänzung
zum oben beschriebenen Programmablauf, folgende Schritte vorsehen:
Entleeren des Spülgutes
in den Ablauf 224, ein oder mehrere Reinigungsschritte
mit Reinigungsflüssigkeit
(z.B. Warm- und/oder Kaltwasser, ggf. jeweils mit Zusätzen), ein
Dampfdesinfektionsschritt (optional), ein Dampfverdrängungsschritt
durch Frischluft (optional), und ein oder mehrere Mikrowellentrocknungsschritte.
Einzelne Programmschritte sind auch wiederholt durchführbar, und
die dargestellte Reihenfolge ist bevorzugt, jedoch nicht zwingend.
Ein weitere Vorteil der Mikrowellentrocknung besteht darin, dass
diese in dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
wie auch bei anderen Ausführungsbeispielen
eines Reinigungsgerätes
auch einen Desinfektionsvorgang unterstützen kann, beispielsweise in
die Mikrowellenstrahlung 172 derart gewählt wird (z.B. durch entsprechende
Auswahl eines Frequenzbereiches), dass diese eine keimtötende Wirkung
entfaltet. Die Mikrowellentrocknung kann wiederum über einen
Temperatursensor 174, welche wiederum in 3 symbolisch
angedeutet ist, überwacht
werden und beispielsweise durch die Steuerung 176 gesteuert
werden.
-
- 110
- Durchlaufgeschirrspülmaschine
- 112
- Reinigungsgut
- 114
- Durchlaufrichtung
- 116
- Fördereinrichtung
- 118
- Spülzone
- 120
- erstes
Spülsystem
- 122
- zweites
Spülsystem
- 123
- Reinigungsfluid
- 124
- erste
Pumpe
- 126
- Spülzonentank
- 128
- Pumpengehäuse
- 130
- Tankabdecksieb
- 132
- Trennvorhang
- 134
- Pumpenklarspülzone
- 136
- Trennwand
- 138
- Frischwasserklarspülzone
- 140
- zweite
Pumpe
- 142
- erstes
Sprührohr
- 144
- zweites
Sprührohr
- 146
- oberes
Sprührohr
- 148
- unteres
Sprührohr
- 150
- Sprührohrverlauf
- 152
- Frischwasserstrahl
- 154
- Trocknungszone
- 156
- Wärmerückgewinnungseinrichtung
- 158
- Abluftgebläse
- 160
- Mikrowellentrocknungseinrichtung
- 162
- Gebläse
- 164
- Magnetron
- 166
- Anode
- 168
- Hohlleiter
- 170
- Gehäuseboden
- 172
- Mikrowellenstrahlung
- 174
- Temperatursensor
- 176
- Steuerung
- 178
- Luftstrom
- 180
- Gebläsezone
- 182
- Trocknungsgebläse
- 184
- Austrittsdüsen
- 186
- Trennvorhang
- 188
- Auslaufstrecke
- 210
- Einkammergeschirrspülmaschine
- 212
- Spülkammer
- 214
- Sprühdüsensystem
- 216
- Korb
- 218
- Tank
- 220
- Frontklappe
- 222
- Ablaufpumpe
- 224
- Ablauf
- 226
- Siphonbogen
- 228
- Warmluftauslass
- 230
- Gebläse
- 232
- Rückschlagventil
- 234
- Wärmetauscher
- 236
- Lufteinlass
- 238
- Klappe
- 310
- Steckbeckenspüler
- 312
- Düsen
- 314
- Wasser-/Dampf-Einheit
- 316
- Rohrleitungssystem
- 318
- Pumpe
- 320
- Rückschlagventil
- 322
- Frischwasserzulauf
- 324
- Dampferzeuger
- 326
- Heizung
- 328
- Zuleitung
- 330
- Rückschlagventil
- 332
- Abluftleitung
- 334
- Rückschlagventil