DE1428358A1 - Geschirrspuelmaschine mit im Kreislauf gefuehrtem Spuelwasser - Google Patents

Description

• Geschirrspülmaschine mit im Kreislauf geführtem Spülwasser Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit im Kreislauf geführtem Spülwasser, das durch eine Umwälzpumpe aus einem Sumpf' der Waschkammer angesaugt wird, einem die Ansaugöffnung überdeckenden Sieb und in den Sumpf mündenden Öffnungen rür den Spülwasserablauf und den Frischwasserzulauf.
• Bei Geschirrspülmaschinen dieser Art, bei denen eine am Beginn des Spülvorganges in den Waschraum eingefüllte Wassermenge im Kreislauf über das zu reinigende G=eschirr gesprüht wird, hat das Sieb die Aufgabe, Schmutzteile zurückzuhalten, damit sie nicht in den Spülwasserkreislauf gelangen.. Naturgemäß verstopfen diese Siebe, insbesondere, wenn -sie zur gründlichen Reinigung des Spielwassers sehr feinmaschig sind, sehr leicht, so daß der Kreislauf unterbrochen ist und das Sieb zur Reinigung aus der Maschine ausgebaut werden muß. Um diesen umständlichen Arbeitsgang zu sparen., hat man bereits versucht, eine Selbstreinigung des Siebes dadurch herbeizuführen, daß das am Ende des Spülvorganges durch den Ablauf abfließende Spülwasser über die verschmutzte Siebfläche fließt und zusätzLich, das aus dem Kreislaufsystem abfließende Wasser in Gegenstromrichtung durch das Sieb hindurchtritt und abgelagerte Schmutzteile mitreißt.
• Es hat sich jedoch herausgestellt, cdaß eine derartige Selbstreinigung-nicht in jedem Falle zum gewünschten Erfolg führt, insbesondere dann nicht, wenn die Schmutzteile stark fetthaltig sind-und somit am Sieb besonders fest haften, da der verhältnismäßig niedrige Wasserstand im Waschraum und die geringe Wassermenge im Kreislaufsystem nicht ausreicheng um den zu einer intensiven Reinigung notwendigen Wasserdruck zu erzeugen.
• Die Selbstreinigung des Siebes bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs genannten Art läßt sich dadurch wesentlich verbessern, daß erfindungsgemäß eine an den Frischeiasserzulauf angeschlossene Spritzvorrichtung vorgesehen ist, die ebenfalls vom Sieb für die Reinigung des im Kreislauf geführten Spülwassers überdeckt und derart ausgebildet ist, d.aß mindestens ein Teilstrom des einfließenden Frischwassers die volle Ueb® fläche beauf'schlagt und in entgegengesetzter Richtung zur Kreislaufströmung durchdringt.
• Der aus dem Leitungsnetz zur Verfügung stehende Wasserdruck ist in jedem Falle genügend. hoch, um selbst fest haftende und sogar in den Siebstegen. verklemmte Schmutzteile sicher zu lösen. In der Selbstreinigungsphase bleibt der Abfluß zunächst geöffnet, damit die vom Sieb gelösten Schmutzteile in. den Abfluß gespült werden, und wird erst nach Beendigung dieser Arbeitsphase geschlossen.
• Die Erfindung kann in verschiedener Meise verwirklicht seinen Bei einer Geschirrspülmaschine mit konzentrisch zur Abläuf® öffnung angeordnetem, an den. Stirnseiten offenem zylindrischem Sieb, das gegen den Sumpf der Waschkammer. eine Saugkammer für den Spülwasserkreislauf abteilt, ist es, für elje kompakte, raumsparende Bauweise vorteilhaft, wenn die Spritzvorrichtung als ein Idas Sieb auf seiner Außenseite konzentriseh umgebendes Rollar mit gegen .das Sieb. gerichteten .Düsen ausgebildet ist. Die Reinigungswirkung läßt sich noch dadurch wesentlich verstärken, daß gemäß weiterer Erfindung die Düsen der Spritzvorrichtung schräg zur Siebfläche gerichtet sind, derart, daß die austretenden Wasserstrahlen q)a.s Sieb im spitzen Winkel zur Tangente im Auftreffpunkt beaufschlagen.
• Durch diese Ausrichtung der Düsen wird innerhalb des Siebraumes eine zirkulierende Wasserströmung erzielt, durch die das ablaufende Spülwasser mit relativ hoher Geschwindigkeit zunächst über die verschmutzte Seite des Siebes geführt wird, wobei die durch die Wasserstrahlen gelockerten Schmutzteile mitgerissen werden.
• Diese Anordnung der Düsen ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Ansaugöffnung für den Spülwasserkreislauf ebenfalls tangential zum Sieb in die Saugkammer mündet, und zwar derart, daß die Strömungsrichtung des in den Kreislauf gesaugten Wassers entgegengesetzt zur Richtung der an dieser Stelle aus den Düsen austretenden Wasserstrahlen gerichtet ist. Dadurch wird auch beim Ansaugen des Spülwassers ein Wirbel im Siebinnenraum erzeugt, jedoch mit umgekehrtem Drehsinn zum Wirbel in der Selbstreinigungsphase, mit entsprechend einseitiger Anlage der Schmutzteile am Sieb, die ihr Ablösen wesentlich erleichtert.
• Für eine Geschirrspülmaschine mit benachbart zur Ablauföffnung angeordnetem Sieb ist gemä3 einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung eine als Düsenkopf ausgebildete Spritzvorrichtung vorgesehen, die vom Sieb umgeben ist.
• Anstelle eines feststehenden Düsenkopfes kann auch ein durch den Wasserdruck angetriebener rotierender, mit Düsen versehener Arm vorgesehen sein.
• Bei dieser Ausbildungsform ist es besonders vorteilhaft, wenn der f-otierende Arm an seinem Ende mit einer einzigen, schräg auf die Siebfläche gerichteten Fächerdüse versehen ist. Der aus einer derartigen Düse austretende Wasserstrahl besitzt eine hohe Energie und vermag selbst schwere und am Sieb verklemmte Speisereste einwandfrei zu lösen. Die Reinigungswirkung des auf das Sieb auftreffenden Frischwassers läßt sich ferner noch vergrößern, wenn ihr Luft beigemischt wird. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck eine an sich bekannte Ejektorvorrichtung vor, die in der Leitung des Frischwasserzulaufs angeordnet ist..
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele hervor.
• Es zeigen Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Geschirrspülmaschine, teilweise im Vertikalschnitt, Fig. 2 eine Ansicht der Spül- bzw. Frischwasserführung längs der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Spül- bzw. Frischwasserführung, Fig. 4 eine Draufsicht dazu,.mit entferntem Siebkammerdeckel, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Spül- bzw. Frischwasserführung und Fig. 6 eine Draufsicht dazu, mit entferntem Siebkammerdeckel.
• Die in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Geschirrspülmaschine 1 besitzt eine Waschkammer 2 mit vom Zentrum allseitig schräg ansteigendem schüsselförmigem Boden 3, der den Sumpf für das in die Maschine eingefüllte Frischwasser bildet, und in dem ' eine Öffnung 4 -angebracht ist, die m eine f-)augkammer 5 mündet. An die Saugkammer ist ein mittels eines Ventiles 6 verschließbares Abflußrohr 7 und ein Saugrohr 8 angeschlossen, das zu einer Umwälzpumpe 9 führt, die das im Sumpf befindliche Spülwasser im Kreislauf über eine Rohrleitung 1o einer in der Waschkammer angeordneten Sprühvorrichtung 11 zuführt. Zur Reinigung des im Kreislauf geführten Spülwassers ist konzentrisch zur Ablauföffnung 4 und zum Abflußrohr 7 ein zylindrisches Sieb 12 angeordnet, das mit seinen offenen Stirnseiten oben am Boden 3 der.Waschkammer 2 und unten am Boden 13 der Saugkammer 5 aufsitzt und diese somit gegenüber dem Sumpf der Waschkammer abteilt. Speisereste und Schmutzteile, die von den aus der Sprühvorrichtung austretenden Wasserstrahlen 14- von den nicht näher dargestellten Geschirrteilen abgespült werden, sammeln sich im Innenraum des Siebes oder setzen sich auf der Siebfläche ab, so daß sie nicht in den Spülwasserkreislauf gelangen können. Um ein vollständiges Verstopfen des Siebes zu vermeiden, muß für eine gründliche Reinigung des Siebes nach jedem Spülvorgang gesorgt sein. Dies erfolgt in nachstehend beschriebener Weise: In den vom Sieb abgeteilten Raum der Saugkammer 5 mündet außer dem Saugrohr 8 auch die an das Wasserversorgungsnetz angeschlossene Leitung 15 für das in Richtung des Pfeiles A zufließende Frischwasser. An diese Leitung ist eine Spritzvorrichtung in Form eines ringförmigen Rohres 16 angeschlossen, das das Sieb 12 konzentrisch umgibt und auf seiner Innenfläche mit Düsen 17 versehen ist, die derart schräg zur Außenfläche des Siebes gerichtet sind, daß die austretenden Wasserstrahlen 18 das Sieb 12 in spitzem Winkel zur Tangente im Auftreffpunkt beaufschlagen (vgl. Fig. 2).
• Wie ferner aus Fig. 2 ersichtlich, mündet das Rohr 8, durch das das Spülwasser in Richtung des Pfeiles B in den Kreislauf gesäugt wird, nicht radial, sondern tangential zum Sieb 12 i n die Saugkammer 5.
• Uuarch diese Anordnung wird folgendes erreicht: Beim Ansaugen de:j üpülwassers während des Spülvorganges bildet sich im Innenraum 19 des äiebes 12 ein Wirbel aus. Die Schmutzteile :jetten Gich dabei in Richtung der Wirbelströmung einseitig, d.h. nicht auäschließlich radial, an der Siebwandung ab. Wird nach Beendigung.des Spülvorganges der-Zulauf -für das Frischwasser freigegeben, durchströmt. dieses das Sieb entgegen der Richtung der Kreislaufströmung (Pfeil B) und entfernt oder lockert zumindest alle auf der Siebinnenfläche abgesetzten Schmutzteile. Die schräg auf das Sieb auftreffenden Wasserstrahlen erzeugen nun im Innenraum 19" des Siebes ebenfalls eine Wirbelströmung, die jedoch umgekehrt zur erstgenannten Ansaug-Wirbelströmung gerichtet ist, und die jetzt alle bisher noch nicht entfernten Schmutzteile mitreißt. Während dieser-Reinigungsphase ist das Ablaufventil 6 geöffnet, so daß die vom Sieb gelösten Schmutzteile über das Ablaufrohr 7 endgültig in Richtung des Pfeiles C in den Abwasserkanal fortgespült werden. Erst nach Beendigung dieser Arbeitsphase wird das Ventil. geschlossen, worauf der Frischwasserpegel in der Waschkammer ansteigt und ein neuer Spülvorgang beginnen kann. Zur' Verbesserung der Reinigungswirkung kann den aus der Spritzvorrichtung austretenden Wasserstrahlen Luft zugemischt werden. Zu diesem Zwecke ist in der Frischwasserleitung-15 eine Ejektorvorrichtung 2o angeordnet, die von beliebiger bekannter Bauart sein kann.
• Um das im Sumpf des Waschraumes der Maschine bzw. in der Saugkammer 5 befindliche Spülwasser auf der erforderlichen Temperatur halten zu können, ist im Saugraum konzentrisch zum Sieb ein Heizkörper 21 angebracht, der über Metall-Stege 22 an das ringförmige Spritzrohr 16 angeschlossen ist. Auf diese Weise wird nicht nur eine Versteifung des Spritzrohres, sondern gleichzeitig ein zusätzlicher Trokken.gehschutz für den Heizkörper erzielt, da die Stege einte gute-Wärmeableitung vom Heizkörper zum Spritzrohr bilden. Bei versehentlichem kurzem Ingangsetzen der Heizung ohne in der Waschkammer befindliches Spülwasser, wird damit zunächst das im Spritzrohr ,befindliche Ilestvvasser verdampft, ehe sich die Heizkörper übermäßig aufheizen.
• Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Spritz-- s vorrichtung am Frischwasder@izlaizf Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist -die Waschkammer 21 ebenfalls mit einem Abfluß 71 versehen, der durch ein Ventil 61 verschließbar ist, die durch ein Sieb 12' abgedeckte Saugkammer 5R ist jedoch seitlich benachbart zum Abfluß angeordnet. An die oben durch einen Deckel 23 abgedeckte Saugkammer ist (las Saugrohr 81 angescrilossen,und von unten mündet das Rohr 151 für den Frisehwasserzulauf, auf' das der Düsenkopf 24 aufgesetzt ist. Die Düsen sind derart ausgebildet und am Umfang des .Kopfeis verteilt, daß die austretenden Wasserstrahlen das Sieb 121 über die ganze Fläche beaufachlagen und ebenso wie-bei der vorstehend beschriebenen Anordnung der Spritzvorrichtung entgegengesetzt zur Richtung der I@:reislaufströl#,iunF(Pfeil 13) durchdringen, so daß auf der Außenseite des Siebes abgesetzte Schmutzteile gelöst und in den Abf lull gespült werden.
• Fig. 5 und 6 zeigen die gleiche Anordnung; der Saugkammer 5' wie in Fig. 3 und 4, jedoch ist hier anstelle eines Düsenkopfes ein durch den Druck des in Richtung des Pfeiles A einfli efienden Frischi#,Tassers anlreti#ieb,?her, rotierender Arm 25 vorgesehen, der an seinem finde eine einzige, schräg auf die Siebi'läche gerichtete Fächerdüse 26 trägt.

Claims (9)

1. Patentansprüche l.' Geschirrspülmaschine mit im Kreislauf geführtem Spülwasser, das durch eine Umwälzpumpe aus einem Sumpf der Waschkammer angesaugt wird, einem die Ansaugöffnung überdeckenden Sieb und in den Sumpf mündenden Öffnungen für den Spülwasserablauf und den Frischwasserzulauf, an g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine /den Frischwasserzulauf (15 bzw. 151) angeschlossene Spritzvorrichtung (16, 24 oder 25), die vom Sieb (12 bzw. 121) für die Reinigung des im' Kreislauf geführten Spülwassers überdeckt und derart ausgebildet ist, daß mindestens ein Teilstrom des einfließenden Frischwassers (Pfeil A) die volle Siebfläche beaufschlagt und in entgegengesetzter Richtung (Pfeil B) zur Kreislaufströmung durchdringt.
2. 2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 mit konzentrisch zur Ablauföffnung angeordnetem, an den Stirnseiten offenem zylindrischem Sieb, das gegen den Sumpf der Waschkammer eine Saugkammer für den Spülwasserkreislauf abteilt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spritzvorrichtung als ein das Sieb (12) auf seiner Außenseite konzentrisch umgebendes Rohr (16) mit gegen das Sieb (12) gerichteten Düsen (17) ausgebildet ist.
3. 3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Düsen der Spritzvorrichtung schräg zur Siebfläche gerichtet sind, derart, daß die austretenden Wasserstrahlen (18) das Sieb im spitzen Winkel zur Tangente im Auftreffpunkt beaufschlagen.
4. 4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ansaugöffnung (Rohr 8) für den Spülwasserkreislauf tangential zum Sieb in die Saugkammer (5) mündet, derart, daß@die Strömung des in den Kreislauf gesaugten Wassers entgegengesetzt zur Richtung der an dieser Stelle aus den Düsen austretenden Wasserstrahlen gerichtet ist.
5. 5. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 mit benachbart zur Ablauföffnung angeordnetem Sieb, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Spritzvorrichtung als Düsenkopf (24) ausgebildet und vom Sieb (12t) umgeben ist.
6. 6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spritzvorrichtung als durch den Wasserdruck angetriebener rotierender, mit Düsen versehener Arm (25) ausgebildet ist.
7. 7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der rotierende Arm (25) an seinem Ende mit einer einzigen, schräg auf die Siebfläche gerichteten Fächerdüse (26) versehen ist. B.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Leitung des Frischwasserzulaufs eine an sich bekannte Ejektorvorrichtung (2ö) angeordnet ist.
9. 9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h einen in der Saugkammer (5) konzentrisch zum Sieb (12) angeordneten Heizkörper (21), der über Metallstege (22) mit dem Rohr (16) der Spritzvorrichtung verbunden ist.