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Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Um bei wasserführenden Haushaltsgeräten, wie beispielsweise Geschirrspülmaschinen zu verhindern, dass das Leitungssystem, in dem Spülflotte umgewälzt wird, durch Schmutzpartikel verschmutzt wird, wird ein Filtersystem eingesetzt, das ein Grobsieb, ein Feinsieb und ein Mikrosieb umfassen kann. Dabei dient das Grobsieb dazu, Schmutzpartikel zurückzuhalten, die zu einer Blockade der Laugenpumpe führen können. Mit einem Feinsieb werden Partikel mit einer Partikelgröße größer ca. 1 mm und mit einem Mikrosieb werden Partikel mit einer Partikelgröße größer ca. 0,15 mm zurückgehalten.
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Ein wasserführendes Haushaltsgerät wie z. B. eine Geschirrspülmaschine weist eine Laugenpumpe auf, mit der am Ende eines Spülgangs verschmutzte Spülflotte aus dem Geschirrspüler heraus in ein hausseitiges Abwasserentsorgungssystem gefördert werden kann. Derartige Laugenpumpen sind derart ausgelegt, dass sie größere Partikelgrößen ungehindert fördern können und es zu keiner Blockade der Laugenpumpe kommt. Daher sind Laugenpumpen derart angeordnet, dass verschmutzte Spülflotte bei Abpumpen nur grob gefiltert wird.
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Ferner weist eine Geschirrspülmaschine eine Umwälzpumpe auf, mit der während eines Reinigungsvorgangs Spülflotte umgewälzt werden kann, d. h., sich im Pumpensumpf einer Geschirrspülmaschine sammelnde Flüssigkeit wird mittels der Umwälzpumpe durch ein Hydrauliksystem im Inneren des Spülbehälters angeordneten Sprüharmen zugeführt, mit denen eine gleichmäßige Beaufschlagung des Spülguts mit Spülflotte erfolgt. Die Sprüharme weisen verhältnismäßig kleine Öffnungen auf, sodass es erforderlich ist, die umgewälzte Spülflotte durch das Fein- und Mikrosieb zu führen, damit auch kleinste Partikel zurückgehalten werden und die Austrittsöffnungen der Sprüharme nicht verstopfen können. Entsprechend ist die Umwälzpumpe bezüglich der Partikelgrößentoleranz ausgebildet.
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Aus der
EP 0 990 413 A1 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem Behälter zum Aufnehmen der zu waschenden Gegenstände und einer Haupt-Umwälzpumpe zum Absaugen des Stroms von Waschflüssigkeit vom Boden des Behälters und zum Einleiten desselben in den Behälter über eine Vielzahl von Sprühdüsen über einen vorgegebenen Zeitraum bekannt. Die Geschirrspülmaschine weist dabei neben einem Primär-Sieb und einem perforierten Korb, welche beide dem Ausfiltern großer Schmutzteilchen dienen, sowie einem Filterelement zum Zurückhalten feiner Schmutzteilchen ein zusätzliches Filterelement zum Zurückhalten feiner Schmutzteilchen aufweist. Dieses zusätzliche Filterelement ist stromab des Filterelements oder des Primär-Siebes angeordnet. Zum Absaugen eines Teils des Stroms von Waschflüssigkeit, zum Leiten desselben zu dem zusätzlichen Filterelement sowie zum Zurückführen desselben zu dem Strom von Waschflüssigkeit ist eine Hilfspumpe vorgesehen.
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Aus der
EP 1 256 308 A2 ist eine Geschirrspülmaschine mit einem Speisereste-Zerkleinerer bekannt, welche ein Filtersystem umfasst, das im Strömungsweg des von einer Umwälzpumpe in Umlauf gesetzten Spülwassers angeordnet ist. Dabei ist ein Hauptbereich des Filtersystems dergestalt ausgelegt, dass es gemeinsam mit einem Rotor des Zerkleinerers in Drehung versetzt wird und mit mindestens einer Düse verbunden ist, welche dergestalt ausgelegt ist, dass sie von der besagten Umwälzpumpe dergestalt gespeist wird, dass sie einen Gegenstrom von Wasser abgibt, der in der Lage ist, den Hauptbereich des besagten Filtersystems zu bespülen und zu reinigen.
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Derzeitige Geschirrspülmaschinen sind auch häufig derart ausgelegt, dass nur das Feinsieb zwangsdurchströmt ist, d. h., wenn infolge einer großen Schmutzfracht das Mikrosieb verstopft sind, wird umgewälzte Spülflotte allein vom Feinsieb gefiltert. Dies hat zur Folge, dass Partikel, die normalerweise vom Mikrosieb zurückgehalten werden, in die Umwälzpumpe gelangen könnten und damit durch die Leitungen und die Sprüharme auf das Spülgut gelangen können und so eine Rückanschmutzung bewirken. Dabei sind das Fein- und/oder Mikrosieb in einer Bypassleitung angeordnet und nicht zwangsdurchströmt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein wasserführendes Haushaltsgerät mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
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Die Erfindung geht aus von einem wasserführenden Haushaltsgerät, insbesondere einer Geschirrspül- oder Waschmaschine, wenigstens aufweisend einen zeitweise geschlossenem Spülflottenkreislauf, in dem mittels einer Umwälzpumpe Spülflotte umwälzbar ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem geschlossenen Spülflottenkreislauf ein zwangsdurchströmtes selbstreinigendes Filtersystem mit wenigstens einem als Mikrofilter ausgebildeten Filterelement vorgesehen ist. Somit wird sichergestellt, dass das Mikrofilter bei entsprechender Auslegung Partikel mit einer Partikelgröße von 0,8 bis 0,15 mm zurückhält und somit eine Rückanschmutzung von Geschirr zuverlässig verhindert ist. Dabei wird unter einem geschlossenen Spülflottenkreislauf verstanden, dass in einem Programmabschnitt Reinigen eines wasserführenden Haushaltsgerätes eine bestimmte Menge Spülflotte im Haushaltsgerät umgewälzt wird und mehrfach dem zu reinigenden Gut, wie beispielsweise Spülgut, zugeführt wird. Dabei wird durch die Zwangsdurchströmung des Filterelements sichergestellt, dass keine Partikel mit umgewälzt werden, deren Abmessungen größer als die Filterweite des Filterelements ist.
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Es kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass im geschlossenen Spülflottenkreislauf ein Fein- und/oder Grobsieb angeordnet ist, sodass durch das Grobsieb Partikel mit einer Partikelgröße von > 1,1 mm und durch das Feinsieb Partikel mit einer Partikelgröße von 1,1 mm bis 0,8 mm zurückgehalten werden und nicht das zwangsdurchströmte Mikrofilter belasten.
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Im Bedarfsfall, beispielsweise nach dem Auftreten außergewöhnlicher Schmutzfrachten, die das selbstreinigende Filtersystem überfordern, kann vorgesehen sein, dass das selbstreinigende Filtersystem in einer Aufnahme des wasserführenden Haushaltsgeräts lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, angeordnet ist. Hierzu kann das selbstreinigende Filtersystem einen Handgriff aufweisen, der es erlaubt, das selbstreinigende Filtersystem aus der Aufnahme des wasserführenden Haushaltsgeräts zu entnehmen, wobei die Aufnahme im Fall einer Geschirrspülmaschine in einem Spülraum der Geschirrspülmaschine angeordnet sein kann und so die Entnahme des selbstreinigenden Filtersystems bei geöffneter Tür der Geschirrspülmaschine erlaubt.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das selbstreinigende Filtersystem wenigstens eine flüssigkeitsführende Einlassanschlusskupplung und eine flüssigkeitsführende Auslassanschlusskupplung aufweist, die mit flüssigkeitsführenden Einlassanschlusskupplungen und flüssigkeitsführenden Auslassanschlusskupplungen des wasserführenden Haushaltsgeräts gekoppelt sind und so bei Wiedereinsetzen des selbstreinigenden Filtersystems in die Aufnahme gewährleisten, dass selbsttätig eine Einlass- und Auslassverbindung von dem selbstreinigenden Filtersystem mit dem wasserführenden Haushaltsgerät hergestellt wird.
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Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die flüssigkeitsführende Einlassanschlusskupplung und die flüssigkeitsführende Auslassanschlusskupplung des wasserführenden Haushaltsgeräts derart ausgebildet sind, dass das wasserführende Haushaltsgerät auch ohne eingesetztes selbstreinigendes Filtersystem in der Aufnahme funktionsfähig ist, sodass es bei einem nicht funktionsfähigen selbstreinigenden Filtersystem möglich ist, durch Entnahme des nicht funktionsfähigen selbstreinigenden Filtersystems einen eingeschränkten Betrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts zu ermöglichen.
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Des Weiteren weist vorzugsweise das selbstreinigende Filtersystem eine flüssigkeitsleitende Verbindung mit einem Ablauf des wasserführenden Haushaltsgeräts auf. Dabei stellt der Ablauf des wasserführenden Haushaltsgeräts eine Verbindung mit einem hausseitigen Abwasserentsorgungssystem her, durch den Spülflotte am Ende eines Reinigungsprogramms in das hausseitige Abwasserentsorgungssystem unter Verwendung einer Laugenpumpe gefördert werden kann. Dabei erlaubt die flüssigkeitsleitende Verbindung mit dem Ablauf, dass Partikel, die von dem als Mikrofilter ausgebildeten Filterelement zurückgehalten wurden, während eines Spülgangs aus dem selbstreinigenden Filtersystem abgeführt werden können, sodass bei Beginn eines neuen Spülgangs wieder ein belagfreies Filterelement zur Verfügung steht.
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Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass die flüssigkeitsleitende Verbindung mit einem Ablauf derart angeordnet ist, dass bei Abpumpen von Spülflotte eine Entleerung des selbstreinigenden Filtersystems von mit zurückgehaltenen Partikeln versetzter Spülflotte selbsttätig, insbesondere durch Auftreten einer schwerkraftbedingten Strömung, gewährleistet ist. Dabei ist die Strömungsrichtung der schwerkraftbedingten Strömung beim Abpumpen im selbstreinigenden Filtersystem wenigstens abschnittsweise entgegengesetzt zu der Strömungsrichtung, die beim Reinigungsbetrieb herrscht, bei dem Spülflotte in einem geschlossenen Spülflottenkreislauf umgewälzt wird.
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Um die Entnahme eines derartigen in einer Aufnahme eines wasserführenden Haushaltsgeräts eingesetzten selbstreinigenden Filtersystems zu erleichtern, weist das selbstreinigende Filtersystem eine flüssigkeitsführende Entleerungsanschlusskupplung auf, die mit flüssigkeitsführenden Entleerungskupplungen des wasserführenden Haushaltsgeräts kuppelbar ist. Dabei kann die Entleerungskupplung des wasserführenden Haushaltsgeräts entsprechend ausgebildet sein, dass auch ein Betrieb des wasserführenden Haushaltsgeräts möglich ist, wenn kein selbstreinigendes Filtersystem in die Aufnahme des wasserführenden Haushaltsgeräts eingesetzt ist. Hierzu kann ein Ventil in der flüssigkeitsleitenden Verbindung vorgesehen sein, mit dem die flüssigkeitsleitende Verbindung geöffnet oder geschlossen werden kann. Dabei kann ein Betätigungselement für das Ventil in Form eines Aktuators vorgesehen sein.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des wasserführenden Haushaltsgeräts ist vorgesehen, dass das selbstreinigende Filtersystem ein feststehend angeordnetes Filterelement aufweist. Somit ergibt sich ein besonders einfacher, für wasserführende Haushaltsgeräte wie Geschirrspül- oder Waschmaschinen geeigneter Aufbau mit einer reduzierten Anzahl von beweglichen Bauteilen. Alternativ kann ein selbstreinigendes Filtersystem verwendet werden, bei dem das Filterelement beweglich, beispielsweise rotierend angeordnet ist. Dabei kann ein Motor vorgesehen sein, der in Wirkverbindung mit dem rotierbaren Filterelement steht und es erlaubt, das Filterelement zu Reinigungszwecken in Rotation zu versetzen, sodass ein das Filterelement verstopfender Filterbelag durch Zentrifugalkräfte abgeschleudert werden kann.
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Das selbstreinigende Filtersystem mit einem feststehend angeordneten Filterelement weist vorzugsweise wenigstens eine Düse auf, die derart angeordnet ist, dass bei Betrieb eine Flüssigkeitsströmung das Filterelement frei von Ablagerungen hält. Dabei sind die Düsen derart angeordnet, dass die auf dem freistehenden Filterelement eine einen Drehsinn aufweisende Flüssigkeitsströmung erzeugen, sodass sich der Filterbelag am Rande eines feststehenden Filterelements sammelt bzw. über den Rand hinausgefördert wird und nach Abschluss eines Reinigungsvorgangs, beim anschließenden Abpumpen der verschmutzten Spülflotte mitabgepumpt werden kann.
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Um die Reinigungswirkung zu verbessern, kann das selbstreinigende Filtersystem vorzugsweise Reinigungskörper zur Reinigung des Filterelements aufweisen, die durch die wenigstens eine Düse in Bewegung versetzbar sind. Damit weist dieser Aufbau bei verbesserter Reinigung des Filterelements einen besonders einfachen Aufbau auf, da kein Antrieb nötig ist, um die Reinigungskörper während des Betriebs in Bewegung zu versetzen, sondern dies durch die mittels der Düsen eingebrachte Strömung bewirkt wird. Alternativ jedoch ist auch denkbar, Reinigungskörper vorzusehen, die über eine Achse mittels einer Antriebseinrichtung verbunden sind, die die Reinigungskörper während des Betriebs in Bewegung versetzt.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 Eine schematische Darstellung eines Abschnitts eines erfindungsgemäßen wasserführenden Haushaltsgeräts.
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Dargestellt ist als Ausführungsbeispiel für ein wasserführendes Haushaltsgerät eine Geschirrspülmaschine 2 mit einem Bodenbereich 16 eines Spülbehälters (nicht dargestellt), in den beispielsweise auf Geschirrkörben gelagertes Spülgut, wie beispielsweise Geschirr zur Behandlung eingebracht werden kann.
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Eine derartige Geschirrspülmaschine weist eine Umwälzpumpe (nicht dargestellt) auf, mit der sich im Bodenbereich 16 sammelnde Spülflotte angesaugt werden kann, um durch Leitungen (nicht dargestellt) zu innerhalb des Spülbehälters angeordneten Spüleinrichtungen, wie beispielsweise drehbaren Sprüharmen (nicht dargestellt) zugeführt zu werden, mit denen zu reinigendes Spülgut mit Spülflotte beaufschlagt werden kann.
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Um am Ende eines Reinigungsgangs verschmutzte Spülflotte aus der Geschirrspülmaschine 2 in ein hausseitiges Abwasserentsorgungssystem (nicht dargestellt) zu entsorgen, ist ein Ablauf 12 vorgesehen, der flüssigkeitsleitend mit einer Laugenpumpe (nicht dargestellt) verbunden ist, die eine Verbindung mit dem hausseitigen Abwasserentsorgungssystem herstellt.
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Der Bodenbereich 16 der Geschirrspülmaschine 2 weist ferner einen Sumpf 18 auf, in dem sich die von dem Spülgut herabtropfende Spülflotte sammeln kann, um anschließend von der Umwälzpumpe bei Reinigungsbetrieb der Geschirrspülmaschine, bei dem Spülflotte umgewälzt wird oder beim Entleerungsbetrieb, bei dem die Spülflotte mit der Laugenpumpe aus der Geschirrspülmaschine 2 herausbefördert wird, angesaugt werden kann. Um eine Beschädigung oder Blockade der Laugenpumpe zu verhindern, ist der Sumpf 18 mit einem Fein- und/oder Grobfilter 14 abgedeckt, wobei das Grobfilter z. B. Zahnstocher, Knochen etc. zurückhält und so verhindert, dass die Laugenpumpe Schaden nimmt oder blockiert, während das Feinfilter Partikel < 1,1 mm zurückhält. Dabei ist das Fein- und/oder Grobfilter 14 lösbar oberhalb des Sumpfes 18 angeordnet und kann so im Bedarfsfall von einer Bedienperson werkzeuglos entnommen werden, um eine Reinigung vorzunehmen.
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Im Reinigungsbetrieb, bei dem Spülflotte in einem geschlossenen Spülkreislauf 8 umgewälzt wird, strömt Spülflotte von der Umwälzpumpe in ein selbstreinigendes Filtersystem 4 und dann weiter zu einem Verteiler (nicht dargestellt), wie beispielsweise einer Wasserweiche, die es erlaubt, beispielsweise einen oberen oder unteren Sprüharm gezielt mit Spülflotte zu versorgen, um so in gewünschter Weise Spülgut in einem Geschirrkorb mit Spülflotte zu beaufschlagen.
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Das selbstreinigende Filtersystem 4 weist einen als Mikrofilter ausgebildetes Filterelement 6 auf, mit dem aufgrund seiner Maschengröße Partikel mit einer Partikelgröße von 0,8 bis 0,15 mm zurückgehalten werden können. Das Filterelement 6 ist scheibenförmig ausgebildet und ortsfest, d. h. unbeweglich angeordnet. Dabei kann eine Vielzahl von scheibenförmig ausgebildeten Filtern vorgesehen sein, die ein Filterelement 6 bilden. Um einer Verstopfung des Filterelements 6 durch einen sich bildenden Belag entgegenzuwirken, erfolgt die Zufuhr von zu filternder Spülflotte mittels Düsen 16, die derart angeordnet sind, dass sie eine Rotationsrichtung aufweisende Strömung erzeugen, sodass sich auf den Filterelementen kein Belag bilden kann, sondern die vom Filterelement 6 zurückgehaltenen Partikel durch die Fliehkraft an den Rand der ringförmigen Filterelemente 6 getragen werden und dort die Oberfläche der ringförmigen Filterelemente 6 verlassen.
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Zur Erhöhung der Reinigungsleistung sind Reinigungskörper 20 vorgesehen, die drehbar angeordnet sind und in Kontakt mit der Oberfläche des Filterelements 6 stehen. Die Reinigungskörper 20 sind in Bezug zu den Düsen 16 derart angeordnet, dass eine aus den Düsen 16 austretende Strömung die Reinigungskörper 20 in eine Drehbewegung versetzt und so bewirkt, dass die Filterelemente frei von einem Belag gehalten werden. Dabei können die Reinigungskörper federnd vorgespannt angeordnet sein, sodass sichergestellt ist, dass die Reinigungskörper dauerhaften Kontakt mit den Filterelementen 6 aufweisen, und so eine zuverlässige Reinigungswirkung gewährleistet ist.
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Während des Betriebs, bei dem Spülflotte umgewälzt wird, strömt mit Partikeln versetzte Spülflotte im Spülkreislauf 8 und wird durch das selbstreinigende Filter 6 geführt, wobei durch die Anordnung der Düsen 6 bewirkt wird, dass eine einen Drehsinn aufweisende Flüssigkeitsströmung erzeugt wird, die die Reinigungskörper 20 in Bewegung versetzt und so gewährleistet, dass sich die Filterelemente 6 nicht durch Belagbildung zusetzen können.
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Nach Beendigung eines Reinigungsvorgangs folgt ein Abpumpvorgang, bei dem die verschmutzte Spülflotte durch den Ablauf 12 mittels einer Laugenpumpe in ein hausseitiges Abwasserentsorgungssystem gefördert wird. Dabei fließt Spülflotte, die in den selbstreinigenden Filter verblieben ist sowie die von den Filterelementen 6 zurückgehaltenen Partikel durch die flüssigkeitsleitende Verbindung 10, die ein Verbindung mit dem Pumpentopf 18 herstellt und damit mit dem Ablauf 12, sodass bei Beginn eines neuen Spülvorgangs ein vollständig gereinigtes selbstreinigendes Filtersystem 4 zur Verfügung steht.
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Um im Bedarfsfall die Reinigung des selbstreinigenden Filters 4 zu erleichtern, kann das selbstreinigende Filtersystem 4 werkzeuglos, beispielsweise anhand eines Handgriffes 22 entnommen werden. Hierzu weist die Geschirrspülmaschine 2 eine Aufnahme 24 auf, die mit Kupplungen für in das selbstreinigende Filter 4 einströmende Spülflotte und aus dem Filter 4 abströmende Spülflotte versehen ist sowie mit einer dritten Kupplung zur Herstellung einer Verbindung mit der flüssigkeitsleitenden Verbindung 10, die eine Verbindung mit dem Sumpf 18 und dem Ablauf 12 herstellt. Dabei sind diese Kupplungen so ausgebildet, dass sie selbsttätig und werkzeuglos eine flüssigkeitsleitende Verbindung mit entsprechenden Kupplungen des selbstreinigenden Filters 4 herstellen.
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Somit ist ein zuverlässig arbeitendes Filtersystem für eine Geschirrspülmaschine gegeben, das zugleich im Bedarfsfall leicht zu reinigen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Wasserführendes Haushaltsgerät
- 4
- Selbstreinigendes Filtersystem
- 6
- Filterelement
- 8
- Spülflottenkreislauf
- 10
- Flüssigkeitsleitende Verbindung
- 12
- Ablauf
- 14
- Fein- und/oder Grobfilter
- 16
- Bodenbereich
- 18
- Sumpf
- 20
- Reinigungskörper
- 22
- Handgriff
- 24
- Aufnahme
- 26
- Düse