DE926886C - Bodenbearbeitungsgeraet mit Sech zum Aufbrechen im Boden vorhandener harter Schichten von Ortstein od. dgl. - Google Patents

Bodenbearbeitungsgeraet mit Sech zum Aufbrechen im Boden vorhandener harter Schichten von Ortstein od. dgl.

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Publication number
DE926886C
DE926886C DED13737A DED0013737A DE926886C DE 926886 C DE926886 C DE 926886C DE D13737 A DED13737 A DE D13737A DE D0013737 A DED0013737 A DE D0013737A DE 926886 C DE926886 C DE 926886C
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DE
Germany
Prior art keywords
cavity
soil cultivation
cultivation device
ground
coulter
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Expired
Application number
DED13737A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Davids
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Individual
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Individual
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B13/00Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
    • A01B13/08Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation for working subsoil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Unter der Erdoberfläche befinden sich oft harte, wasserundurchlässige Schichten von Ortstein od. dgl., welche das Wachstum von Saat und Pflanzen behindern. Bei der Bearbeitung solcher Böden genügt es nicht, die vorhandenen harten Schichten zu brechen oder aufzureißen, da sich dieselben dann bald wieder schließen. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, an einem den Boden aufreißenden Sech zwischen den Seitenteilen einen Hohlraum mit einem bei der Bearbeitung des Bodens über denselben hinausragenden Trichter vorzusehen, um zwischen aufgerissenen Schichten Erde, Kalk oder anderes Füllgut hineinzubringen. Hierzu sind jedoch laufend größere Mengen Erde od. dgl. transportmäßig zu bewältigen, so daß sich ein ausreichendes Auffüllen der Zwischenräume nur schwer und mit fast unerschwinglich hohen Kosten durchführen läßt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbearbeitungsgerät mit einem Sech zum Aufbrechen im Boden vorhandener harter Schichten von Ortstein od. dgl. mit anschließendem Hohlraum. Hierbei besteht das Neuheitsmerkmal darin, daß die den Hohlraum bildenden Teile niedriger sind als das in das Erdreich hineindringende Sech, so daß sich der durch diese Teile gebildete Hohlraum mit seiner oberen Öffnung bei der Bearbeitung des Bodens unterhalb der Erdoberfläche bewegt. Dadurch wird erreicht, daß der darübergelangende Mutterboden von selbst in die Öffnung und durch den Hohlraum in die geschaffenen Zwischenräume der aufgerissenen Bodenschichten hineinfällt, so daß sich der
Transport und das Hineinfüllen von Erde erübrigen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die oberen Enden der den Hohlraum bil-. denden Teile des Sechs zur Vergrößerung der öffnung seitlich abgebogen sind. Auch sind die seitlich abgebogenen oberen Enden der den Hohlraum bildenden Teile vorn zweckmäßig scharartig, beispielsweise nach unten, gebogen, wodurch eine Zerkrümelung der Erde bewirkt wird.
Ferner ist im Hohlraum des Sechs eine Rührvorrichtung, z. B. ein Rührstab, vorgesehen. Letzterer ist vorteilhaft nach Art einer Pleuelstange an einer Kurbelwelle gelagert, die ihren Antrieb mittels Zahnräder und Kette von den Greiferrädern aus erhält.
Zwischen den Seitenteilen des Antriebs für die Rührvorrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes ist eine Schiene vorgesehen, welche beim Ausheben des ao Sechs aus dem Erdreich gegen das abgeschrägte Ende des Rahmens des Bodenbearbeitungsgerätes schlägt, wodurch die Greiferräder vom Boden abgehoben werden und die Rührvorrichtung außer Betrieb gesetzt wird.
Soll dem aufgebrochenen Boden ein besonderes Füllgut, z. B. Kalk, Dünger oder Chemikalien, zugeführt werden, so kann in den Hohlraum des Sechs ein Einfülltrichter eingesetzt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. ι eine Rückansicht des Bodenbearbeitungsgerätes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sechs mit Rührvorrichtung und Antrieb,
Fig· 3 einen Schnitt des Sechs nebst Rührstab oberhalb des Hohlraums.
Am Sech a des Bodenbearbeitungsgerätes schließt sich nach hinten ein Hohlraum, gebildet aus den Teilen b, an. Die oberen Enden c der Teile b sind an ihren Vorderteilen c1 scharartig gebogen. Im Hohlraum des Sechs ist der an der Kurbelwelle e gelagerte Rührstab d vorgesehen. Die Kurbelwelle e ist in Lagern q auf dem Lagerbock p, welcher auf dem Rahmen k des Bodenbearbeitungsgerätes angebracht ist, gelagert und erhält ihren Antrieb über Zahnräder /, f1 mittels Kette g durch die Achse r der Greiferräder h. Vorhandene Seitenteile m, an deren Enden einerseits die Welle e und andererseits die Achse r der Greiferräder h gelagert ist, sind durch die Schiene i miteinander verbunden. Beim Ausheben des Sechs α aus dem Erdreich schlägt die Schiene i gegen das abgeschrägte Ende k1 des Rahmens k des Bodenbearbeitungsgerätes. Die Greiferräder h berühren alsdann nicht mehr den Boden, so daß die Rührvorrichtung außer Betrieb gesetzt ist. Zur Veranschaulichung der Wirkungsweise des Bodenbearbeitungsgerätes zeigt
Fig. 4 eine schematische Darstellung vorhandener Bodenschichten vor und
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Bodens nach der Bearbeitung.
Der Mutterboden J ist nach Fig. 4 vom Untergrund u durch die Ortsteinschicht t getrennt. Die Ortsteinschicht t setzt sowohl dem Eindringen der Pflanzenwurzeln als auch dem Eindringen von Wasser und Luft Widerstand entgegen, so daß die Pflanzen in ihrem Wachstum gehemmt werden.
Durch Aufbrechen der Ortsteinschicht ί werden seine schädlichen Einflüsse beseitigt. Das geschieht mit dem Bodenbearbeitungsgerät nach der Erfindung in nachhaltiger Weise, indem bei jedem Arbeitsgang an der Durchbruchstrecke ein etwa 8 cm breiter Streifen ν des Mutterbodens s von oben bis unten in die Ortsteinschicht ί hineingebracht wird. Dadurch wird erreicht, daß sich die Ortsteinschicht nicht wieder schließen kann. Zugleich steht jetzt dieser ganze Raum den Pflanzenwurzeln zur Verfügung. Starke Niederschläge können jetzt ungehindert absickern, und umgekehrt kann die Pflanze in Zeiten der Dürre von unten Feuchtigkeit heranholen. Die Ertragsfähigkeit ortsteinhaltiger Böden wird auf diese Weise gesteigert. Besonders der Anbau von tiefwurzelnden Ackerfrüchten wird nach dieser Bodengestaltung wieder lohnend.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Bodenbearbeitungsgerät mit einem Sech zum Aufbrechen im Boden vorhandener harter
. Schichten von Ortstein od. dgl. und einem an dem Sech anschließenden Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum bildenden Teile (b) niedriger sind als das in das Erdreich hineindringende Sech (a), so daß sich der durch diese Teile (b) gebildete Hohlraum mit seiner oberen Öffnung bei der Bearbeitung des Bodens unterhalb der Erdoberfläche bewegt.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden (c) der den Hohlraum1 bildenden Teile (b) zur Vergrößerung der öffnung seitlich abgebogen sind.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich abgebogenen oberen Enden (c) der den Hohlraum bildenden Teile (b) vorn scharartig (c1), beispielsweise nach unten, gebogen sind.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1,
ι und 2 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum eine Rührvorrichtung, z.B. ein Rührstab (d), vorgesehen ist.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rührstab (d) nach Art einer Pleuelstange an einer Kurbelwelle (e) gelagert ist.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle (e) ihren Antrieb über Zahnräder (f) und Kette (§·) von den Greiferrädern (h) aus erhält.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenteilen (w) des Antriebs für die Rührvorrichtung eine Schiene (i) vorgesehen ist, welche beim Ausheben des Sechs (a) aus dem Erdreich gegen das abgeschrägte Ende (^1) des
Rahmens (k) des Bodenbearbeitungsgerätes schlägt, wodurch die Greiferräder (K) vom Boden abgehoben werden und die Rührvorrichtung außer Betrieb gesetzt wird.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum des Sechs ein Einfülltrichter zum Einfüllen von Kalk, Düngemitteln oder Chemikalien eingesetzt ist.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 467 988, 494 862.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 9620 4.55
DED13737A 1952-12-02 1952-12-02 Bodenbearbeitungsgeraet mit Sech zum Aufbrechen im Boden vorhandener harter Schichten von Ortstein od. dgl. Expired DE926886C (de)

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DE926886C true DE926886C (de) 1955-04-25

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DED13737A Expired DE926886C (de) 1952-12-02 1952-12-02 Bodenbearbeitungsgeraet mit Sech zum Aufbrechen im Boden vorhandener harter Schichten von Ortstein od. dgl.

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DE (1) DE926886C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE467988C (de) * 1926-05-22 1929-05-16 Maria Rathjens Geb Jacobj Tiefenschichtenfoerdervorrichtung
DE494862C (de) * 1927-11-23 1930-03-27 Maria Rathjens Geb Jacobj Vorrichtung zum Foerdern einer tiefliegenden Bodenschicht mittels eines Rohres

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE467988C (de) * 1926-05-22 1929-05-16 Maria Rathjens Geb Jacobj Tiefenschichtenfoerdervorrichtung
DE494862C (de) * 1927-11-23 1930-03-27 Maria Rathjens Geb Jacobj Vorrichtung zum Foerdern einer tiefliegenden Bodenschicht mittels eines Rohres

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