DE926302C - Klemmkeilanordnung fuer Grubenstempel - Google Patents

Description

• Klem@mkeilanordnung für Grubenstempel Das Klemmschloß der Grubenstempel soll tunlichst keine oder nur gering vorstehende Teile haben; der Bergmann wird dadurch in der Arbeit gehemmt; auch sind diese vorstehenden Teile beim Umlegen des Fördermittels und beim Transport hinderlich. Die auf engstem Raum angeordneten Klemmteile vermindern auch das Stempelgewicht erheblich und ergeben einen leichten handlichen Stempel, was zur Leistungssteigerung beiträgt. Das bisher übliche schwere Klemmschloßgehäuse fällt fort; die Klemmteile liegen im Unterstempel, der höchstens durch eine leichte Bandage an der Klemmstelle verstärkt ist. Ein Innenstempel mit Reibrippen ist besonders vorteilhaft für eine derartige günstige Gestaltung der Klemmkeilanordnung, weil die Keile in den Zwischenräumen der Reibrippen untergebracht werden können. Da derartige Innenstempelprofile Mehrflä:chenreibung haben, wirkt die Klemmkraft mehrfach hintereinandergeschaltet; es wird also mit einer verhältnismäßig geringen Klemmkraft ein großer Klemmschloßwiderstand erzielt und damit kleine Schloßbandquerschnitte.
• Eine Klemmkeilanordnung nach der Erfindung ist in den Abb. i, a, 3, 4 und 5 der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i ist ein Längsschnitt durch einen Gruben-Stempel; Abb, ?, 3 und 4 sind Querschnitte durch ein Klemmschloß, und Abb. 5 ist eine Ansicht einer Keilanordnung.
• In Abb. i ist der Innenstempel mit i und dier Außenstempel mit 2 bezeichnet. i' ist eine Sicherung, die alle Teile zusammenhält; 2' ist der Stempelfuß. 3, 3' und 4 stellen einen einstellbaren Stempelkopf dar, dabei ist 3 und 3' fest am Innenstempel angebracht und 4 die kugelige Unterlage für die Stahlkappe 5, die aus zwei Spezialprofilen in den Traggurtungen zusammengeschweißt sind als Kastenprofil mit vorstehenden Arretierungen 5'. An der Klemmstelle am oberen Außenstempelende ist die Bandage 6 angeordnet. 7 sind Klemmteile und 8 ist Setz- und Raubkeil mit der gering vorstehenden Nase 9 zum Anschlagen und Rauben; letzteres kann auch mittels Querkeil io erfolgen, der sich am Schloßteil ii und der Keilnase 9 abstützt; Keil i o wird nur beim Rauben eingesetzt als besonderes Raubgerät und ist kein Bestandteil des Klemmschlosses. Wenn eine Auflastung der Klemmung erforderlich ist, werden die Klemmkeile alle oder teilweise als Schleppkeil ausgebildet; es kann z. B. für diesen Zweck das obere Stempelende konisch erweitert sein oder auch auf andere Art eine Keilwirkung erzielt werden für dieAuflastung. Die Haltenasen 3' am Stempelkopf können auch am beweglichen Teil 4 sitzen, und zwar nicht vier Stück an den Ecken, sondern zwei in der Kopfmitte. Die Bandage 6 kann auch als einzelner Ring ausgeführt werden.
• Abb. 2 ist ein Grundriß, im Klemmschloß geschnitten. Der Innenstempel i ist ein Hohlprofil mit Reibrippen R; es sind vier Rippen gezeichnet, deren Reibstücke? in den Zwischenräumen liegen; diese Innenstempelprofilform ergibt ein größtmöglichstes Trägheitsmoment bei geringem Gewicht, was für Stahl und Leichtmetall gültig ist; man hat es damit in der Hand, die Stempellänge unterhalb der Knicklänge zu belassen, was erhöhte Lebensdauer ermöglicht. Die den Reibstücken.? zugedachte Funktion kann auch als Auf lastung dienen, wenn sie als Schleppkeil ausgebildet werden; in Stempellängsrichtung muß dann eine Keilfläche angeordnet werden. Den Reibstücken 7 gegenüber liegen die Setz- und Raubeinrichtungen; .sie bestehen aus den Hauptkeilen 8 und den beiden Reibstücken 8'; Keil 8 hat die Nase 9 zum Anziehen und Lösen; Keil 8 wird also nicht durch Stempelreibung belastet, was beim Rauben Vorteile bietet. Die Reibstücke 7 haben Aussparungen A; die verbleibende dünne Wand ,stellt ein Gelenk dar, was eine gute Anlage sämtlicher Tragflächen begünstigt. Abb. 3 ist ein gleicher Schnitt wie Abb. 2. Es ist lediglich eine andere Innenstempelprofilform 12 dargestellt, die hier nur drei Reibrippen zeigt mit Verjüngung nach außen. Diese Form hat den Vorteil, daß nur eine Setz- und Raubeinrichtung nötig ist, deren Teilfläche radial nach Linie 13 verläuft.
• Abb. 4. ist ein gleicher Grundri.ß; auch hier ist eine andere Profilform - des Innenstempels :dargestellt und andere Teilflächenanordnung der Setz-und Raubeinrichtung. Rechts bilden die Teilflächen den Winkel a nach außen und unten den Winkel a nach innen; beide Ausführungen können nach Belieben gewählt werden; die letztere ergibt eine vermehrte Reibung am Innenstempel. Die Profilform ist beliebig; sie ist unwesentlich; vorherrschend ist das Hohlprofil mit Reibrippen und dazwischenliegenden Reibstücken.
• Abb. 5 zeigt eine Setz- und Raubeinrichtung in Ansicht. Für den Außenstempel kann jede Profilform auch mit Rippen gewählt werden, auch ist jede Stempelspanneinrichtung mit Keil- oder Spindel verwendbar, wolb-ei Klemmhaken an den Reibrippen eine gute Haltemöglichkeit haben.

Claims (4)

1. PATEN TANSPRCCIIE: i. Klemmkeilanordnung für Grubenstempel mit Hohlinnenstempel und Reibrippen, dadurch gekennzeichnet, .daß die zwischen den Reibrippen angeordneten Reibstücke in Stempellängsrichtung mehrfach geteilt sind, wobei ein Keilstück Setz- und Raubkeil ist.
2. 2. Klemmkeilanordnung für Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß die Keilteilung derart angeordnet ist, daß der Setz- und Raubkeil frei von der Stempelreibung ist.
3. 3. Klemmkeilanordnung für Grubenstempel nach den Ansprüchen i und 2, .dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen für den Setz- und Raubkeil derart angeordnet sind, daß sich deren Öffnungswinkel nach dem Außenstempel zu öffnet.
4. 4. Klemmkeilanordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekenzeichnet, d@aß die Keilflächen für den Setz- und Raubkeil derart angeordnet sind, daß sich deren Öffnungswinkel zum Innenstempel zu öffnet.