DE924678C - Verwendung von ueberzogenen Holzteilen oder -formen beim Giessen von Beton - Google Patents

Verwendung von ueberzogenen Holzteilen oder -formen beim Giessen von Beton

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DE924678C
DE924678C DED14827A DED0014827A DE924678C DE 924678 C DE924678 C DE 924678C DE D14827 A DED14827 A DE D14827A DE D0014827 A DED0014827 A DE D0014827A DE 924678 C DE924678 C DE 924678C
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siloxane
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Expired
Application number
DED14827A
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English (en)
Inventor
Charles Emmett Sanford
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/38Treating surfaces of moulds, cores, or mandrels to prevent sticking
    • B28B7/384Treating agents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verwendung von überzogenen Holzteilen oder formen beim Gießen von Beton Die Erfindung betrifft die Verwendung von präparierten Holzteilen oder -formen beim Betonguß, wobei der Beton nicht an den Formen klebt und außerdem das Holz konserviert und wasserabstoßend ist.
  • Erfindungsgemäß werden beim Betonguß Holzteile oder -formen verwendet, die mit einem Organosiloxan mit den Struktureinheiten der allgemeinen Formel in Kontakt gebracht, überzogen oder imprägniert sind. In diesen Siloxanen hat n einen durchschnittlichen Wert von r,o bis 2,2, R ist ein Alitylrest mit weniger als 5 C-Atomen, ein monocyclischer Arylrest oder Wasserstoff, wobei jedoch nicht mehr als 551/o der R-Reste Wasserstoff sein sollen. Hölzerne Formen, die auf diese Weise behandelt sind, können von dem gehärteten Beton leicht abgetrennt und ohne vorherige Reinigung oder nochmalige Behandlung wieder zum Betonguß verwendet werden. Sie zeigen außerdem eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Fäulnis, Verwitterung und Schwammbildung. Sie sind wasserabstoßend und daher witterungsbeständig. Dadurch wird bei ihnen die Bildung von Rissen, Stockflecken und Verfärbungen beim Lagern im Freien vermindert.
  • Holzformen werden schon seit langem in der Bauindustrie zum Betonguß verwendet. Sie werden oft den Metallformen vorgezogen, da sie leicht zu handhaben und billig sind. Es mußte bisher die Holzoberfläche mit einem Mittel, wie Paraffinöl, behandelt werden, da sonst die Abtrennung des Betonkörpers von dem Holz so schwierig ist, daß die Formen nur ein- oder zweimal benutzt werden können und auch dies nur mit erheblichen Schwierigkeiten. Außerdem wurden bisher die Holzflächen von der Feuchtigkeit des Betons sehr stark angegriffen, so daß sie bald Fugen und Risse aufwiesen. Im allgemeinen wurde das Holz vor jedem Betonguß mit Paraffinöl überzogen. Obgleich das Paraffinöl ein leichtes Ablösen des Betons von dem Holz bewirkte, war die Wirkung doch nur von. sehr kurzer Dauer. Nach drei- oder viermaligem Guß- und Abtrennungsvorgang bekamen die Holzflächen Fugen und Risse und konnten daher nicht mehr weiterverwendet werden. Das Reinigen und die erneute Behandlung der Holzformen nach jeder Benutzung erforderte erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand. Dazu kam noch, daß Paraffinöle auf den Beton unter Bildung eines staubartigen Belags ungünstig einwirkten.
  • All diese Nachteile werden durch Verwendung der erfindungsgemäßen, mit Silikonen behandelten Holzteile und -formen vermieden, die ohne vorheriges Reinigen und ohne erneute Behandlung wieder zum Betonguß verwendet werden können. Dadurch ist es möglich, Betonabgüsse billiger, schneller und einfacher herzustellen als bisher.
  • Unter Beton sind die üblichen Mischungen aus Kies, Stein und Sand, die durch Zement zusammengehalten werden, zu verstehen. Die- Art des verwendeten Zements spielt dabei keine Rolle. Portlandzement ist zur Zeit der beste, in der Bauindustrie zur .Anwendung kommende Zement.
  • Die zur Imprägnierung der Holzteile und -formen dienenden Organosiloxane enthalten Struktureinheiten der allgemeinen Formel worin R ein niedriger Alkylrest mit weniger als 5 C-Atomen, ein monocyclischer Arylrest, wie z. B. Phenyl oder Xylyl, oder Wasserstoff ist. Es sollen jedoch nicht mehr als 55 % der gesamten Reste Wasserstoffatome darstellen. Beispielsweise können für die Imprägnierung Monophenylsiloxane, Phenylmethylsiloxane, Dimethylsiloxane, Dibutylsiloxane, Mebhylwasserstoffsiloxane, Monomethylsiloxane und Äthylxylylsfloxane Verwendung finden. Die Siloxane können selbstverständlich auch Mischpolymerisate solcher Siloxane mit Verbindungen, wie Triphenylsilanole, Triäthylsilanole, Phenyldimethylsilanole, Mefhyldihydrösilanole und Diäthylhydrosilanole sowie Si 02, darstellen. jede beliebige Kombination solcher Siloxäne kann verwendet werden, vorausgesetzt, daß reicht mehr als 55°/o der R-Reste Wasserstoff darstellen. Besonders geeignet sind Siloxane, in denen R Methyl, Äthyl, Phenyl und Wasserstoff darstellt, da diese Stoffe im' Handel am leichtesten. erhältlich sind.
  • Die verwendeten Siloxane können Flüssigkeiten, lösliche harzartige Feststoffe oder entsprechende Mischungen sein. Die Siloxane können auch durch andere Harze, wie z. B. Alkydharze, modifiziert sein. Die Siloxane oder modifizierten Siloxane können auf verschiedenste. Weise *hergestellt werden. Harze kann man z. B. erhalten, indem man Silangemische, in denen die Silane der allgemeinen Formel entsprechen, worin R und n die obige Bedeutung haben und X ein hydrolysierbarer Rest ist, cohydrolysiert und cokondensiert.- Ein anderes Herstellungsverfahren ist im Beispiel i bei der Herstellung der Silikonverbindung C beschrieben. Flüssige Siloxane können durch Hydrolyse von Diorganodihalogensilanen oder vorzugsweise durch Cohydrolyse und Cokondensation von Diorganosilanen und Triorganosilanen hergestellt werden.
  • Die Siloxane können durch Streichen, Tauchen oder Spritzen auf die Holzteile aufgebracht werden. Zweckmäßig werden die Siloxane in Emulsion oder im Lösung verwendet. Flüssige Siloxane können auch direkt aufgetragen werden. Werden Lösungen oder wäßrige Emulsionen verwendet, so sollen die zu überziehenden Flächen vor der Behandlung durch 16- bis 2ostündiges Trocknen an der Luft bei Raumtemperatur von Lösungsmitteln befreit werden.. Dies kann natürlich durch mäßiges Erhitzen auf Temperaturen unter ioo° beschleunigt werden.
  • Gegebenenfalls können Härtungskatalysatoren, wie z. B. Metallsalze von Carbonsäuren, wie Blei-, Eisen-, Zink- oder Kobaltsalze von Essig-, Hexan-oder Octansäure, den Siloxanen zugesetzt werden. Die Menge dieser Katalysatoren beträgt zweckmäßig o,o5 bis q. Gewichtsprozent Metallkomponente, berechnet auf das Siloxan.
  • Die genaue Menge der zur Imprägnierung verwendeten Siloxane spielt keine große Rolle. Zweckmäßig werden jedoch auf eine Fläche von etwa 30 X 30 cm o,io bis 0,40 g Siloxan verwendet. Die Mengen können auch größer oder kleiner sein, ohne daß dadurch jedoch ein, besonderer Vorteil erzielt wird. Beispiel i Vier Siloxanverbindungen A, B, C und D werden folgendermaßen hergestellt: Siloxan A: 3o Gewichtsteileeines trimethylsiloxyendblockierten Methylwasserstoffpolysiloxans mit einer Viskosität von 3o cSt bei 25° werden mit 7,5 Gewichtsteilen Zinkoctoat gemischt. Diese Mischung, die 2 % Zink, berechnet auf das Siloxan, enthält, wird mit Xylol zu einer 3 o/a Feststoffe emthaltenden Lösung verdünnt.
  • Siloxati B ist ein mit einem Alkydharz modifiziertes Siloxan und besteht aus 35,5 Gewichtsprozent eines Organopolysiloxans, das 70 Molprozent Phenylmethylsiloxan- und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten aufweist, ferner aus 27,5 Gewichtsprozent Leinölfettsäure, 22,5 Gewichtsprozent Glyzerin und. 14,5 Gewichtsprozent Phthalsäureanhydri.d. Dieses Siloxan wird erhalten, indem man 675 Gewichtsteile eines partiell hydrolysierten Isopropoxysilans mit 70 Molprozent Phenylmethylsiloxan und 30 Molprozent Monophenylsiloxaneinheiten, das 1,:21 Isopropoxygruppen pro Siliciumatom enthält, mit 52o Gewichtsteilen Leinölfettsäure bei i5o bis 2oo° kondensiert. Nachdem das frei gewordene Isopropanol abdestilliert ist, wird das Zwischenprodukt mit 159 Gewichtsteilen Glyzerin und einem aus 27o Gewichtsteilen Glyzerin und 275 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid bestehenden Glyzerylphthalat bei 200 bis 2ICOC" kondensiert. Das Produkt wird mit Xylol zu einer 3'/o Feststoffe enthaltenden Lösung verdünnt. Kobalt in Form von Kobaltoctoat wird dann der Lösung in einer. Menge zugegeben, daß in der Lösung 2% Koalt, berechnet auf das Siloxan, vorhanden sind. Modifizierte Siloxan-Alkyd-Produkte, die dem Siloxan B ähnlich sind, können ebensogut Verwendung finden.
  • Siloxan C: Ein Silikahydrosol, das o,gi g Si02 pro Kubikzentimeter enthält, wird hergestellt, indem man 5o ccm Natriumsilikatlösung, die 26,7 Gewichtsprozent Si 02 und 8,2 Gewichtsprozent Nag O enthält, mit a5 ccm Wasser und 25 ccm konzentriertem H Cl versetzt. ioo ccm des Sols werden mit 5o ccm Äthanol und 50 ccm Trimethyläthoxysilan gemischt. Die Mischung wird i Stunde geschüttelt, wobei die Temperatur ansteigt und sich eine Emulsion bildet, die sich schließlich in zwei klare Schichten trennt. Die organische Schicht wird bis zur Neutralität gewaschen und das Lösungsmittel entfernt, worauf man ein lösliches, thermoplastisches Harz erhält. Dieses Harz stellt ein Misohpolymerisat aus Trimethylsiloxan und S'02 dar und hat ein C H3: Si-Verhältnis von 2,03. Ein Teil dieses Harzes wird mit Xylol zu einer 3 % Feststoffe enthaltenden Lösung verdünnt.
  • Siloxan D: 35 Gewichtsteile des harzartigen Siloxans werden mit 15 Gewichtsteilen eines trimethylsiloxy-endblockierten flüssigen Dimethylsiloxans (Viskosität i2ooocSt) und 5o Gewichtsteilen Testbenzin (154 bis 1g3°) gemischt. Die Lösung wird in der folgenden Weise emulgiert: Zu 5o Teilen der Lösung wird ein Gemisch aus 2,5 Teilen Ölsäure und 45 Teilen Morpholinoleat, gelöst in 16 Teilen Wasser, gegeben. Die Mischung wird gerührt, bis sie homogen ist, und mit weiteren 3o Teilen Wasser verdünnt. Man erhält eine stabile, kremartige Emulsion. Beispiel 2 Eine aus i,g cm dickem Sperrholz hergestellte Form der Größe 15 X 30 X'30 cm wird mit der Lösung des Siloxans A von Beispiel i bestrichen, so daß nach dem Verdampfen des Lösungsmittels eine Schicht von o,2o g Siloxan auf einer Fläche von 30 X 30 cm zurückbleibt. (Die behandelten Oberflächen werden 16 Stunden bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet.) Die so behandelte Form wird achtzehnmal mit Beton gefüllt und wieder entleert, wobei man die folgenden Ergebnisse erzielt: a) Achtzehnmaliges Gießen und Entfernen des Betons hat auf das Holz keinen zerstörendere Einfluß ; b) zwischen den einzelnen Güssen ist es notwendig, das Holz erneut mit Siloxan zu behandeln; c) die Oberflächen der Betonabgüsse waren fest im Gegensatz zu der dünnen Schicht staubartigen Materials, das sich bei Verwendung von mit Paraffinöl behandelten Formen ergibt; d) das mit dem Siloxan A imprägnierte Sperrholz behält seine gute, leicht zu reinigende Oberfläche beim Betonguß bei. Eine gleiche Form aus 1,9 cm dickem Sperrholz, die vor jedem Guß mit Paraffinöl behandelt wurde, konnte nicht öfter als viermal benutzt werden. Beispiel 3 60 X 244 cm große Platten aus 2,5 cm dickem Sperrholz werden mit den Siloxanen A, B, C und D bestrichen, wobei die in der Tabelle angegebenen Siloxanmengen aufgebracht werden.
    Siloxanmenge
    Platte Siloxanverbindung auf Fläche
    30 X 30 cm
    i A 0,259
    2 B 0,239
    3 C 0,179
    4 D 0,25 g
    Diese Platten werden 24 Stunden an der Luft getrocknet und als Formteile zum Gießen von 25 t schweren Betonfundamentblöcken verwendet. Die so behandelten Platten lassen sich ohne weiteres abtrennen, und ihre Oberfläche bleibt unverändert. Im wesentlichen war keine Reinigung der Flächen zwischen den Güssen notwendig. Andere Platten, die vor jedem Guß mit Paraffinöl behandelt wurden, sind nach dreimaliger Verwendung unbrauchbar.
  • Beispiel 4 Gleiche Ergebnisse werden erzielt, wenn man Holzplatten gemäß Beispiel 3 mit einer Xylollösung eines handelsüblichen Siloxanharzes behandelt, das aus äquimolaren Mengen Phenylmethylsiloxan-, Monophenylsiloxan- und Monomethylsiloxaneinheiten besteht, und die Holzplatten zum Gießen von Beton verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von mit Siloxanen mit Struktureinheiten der allgemeinen Formel worin n einen durchschnittlichen Wert von i,o bis 2,2 hat und R ein Alkylrest mit weniger als 5 C-Atomen, ein monocyclischer Arylrest oder ein Wasserstoffatom ist, wobei jedoch nicht mehr als 550/a der R-Reste Wasserstoffatome sind, überzogenen Holzteilen oder -formen beim Gießen von Beton.
DED14827A 1952-04-19 1953-04-15 Verwendung von ueberzogenen Holzteilen oder -formen beim Giessen von Beton Expired DE924678C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211098B (de) * 1961-10-21 1966-02-17 Schleipen & Erkens Ag & Co Verfahren zum Beeinflussen der Oberflaechenstruktur von Betonmassen
DE102010030241A1 (de) * 2010-06-17 2011-12-22 Bfs Betonfertigteilesysteme Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Negativform zur Herstellung von Betonelementen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1211098B (de) * 1961-10-21 1966-02-17 Schleipen & Erkens Ag & Co Verfahren zum Beeinflussen der Oberflaechenstruktur von Betonmassen
DE102010030241A1 (de) * 2010-06-17 2011-12-22 Bfs Betonfertigteilesysteme Gmbh Verfahren zur Herstellung einer Negativform zur Herstellung von Betonelementen

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