DE924298C

DE924298C - Brennkraftmaschinenzylinder mit unmittelbarer Luftkuehlung

Info

Publication number: DE924298C
Application number: DEK14094A
Authority: DE
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1952-05-04
Filing date: 1952-05-04
Publication date: 1955-02-28

Description

DieErfindung betrifft einen Brennkraftmaschinenzylinder mit unmittelbarer Luftkühlung, der in seiner Zylinderwand eine vom Kolben gesteuerte Auslaßöffnung aufweist, der mit quer verlaufenden Kühlrippen besetzt ist, die von einem Kühlluftleitblech umgeben sind, und der von seiner der Auslaßöffnung gegenüberliegenden Seite her von der Kühlluft angeblasen wird.
Bei einem bekannten Brenrikraftmaschinenzylinder der vorbeschriebenen Art wird der freie Zustrom der Kühlluft zum Auslaßkanal durch ,die Spülkanäle gehindert, die außen am, Zylinder Vorsprünge bilden. Damit der Auslaßkanal genügend gekühlt wird, hat man .die Kühlrippen an einer Stelle gekürzt, derart, daß Kühlluft an .der Auslaßseite von oben her in einem unterhalb des Auslaßstutzens verlaufenden Kanal eintreten kann. Bei diesem bekannten Zylinder wird zwar die Unterseite des Auslaßkanals besser gekühlt, jedoch nicht dessen Oberseite und die Seitenteile desselben. Bei einem anderen bekannten Brennkraftmaschinenzylinder wird die Kühlluft .durch ,die Zylinderverkleidung von oben her gegen den Auslaßstutzen geblasen. Eine ausreichende Kühlung des Auslaßkanals im Bereich der Auslaßöffnung wird dadurch nicht erreicht, weil die Kühlluft, die von oben her gegen den Auslaß,stutzen geblasen wird, in einem zu großen Abstand an der Zylinderwandt vorbeiströmt. Außerdem hindern auch die Kühlrippen, :die um die Auslaßöffnung herum angebracht sind, den Zutritt der von oben her kommenden Kühlluft zur Zylinderwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Kühlung der Auslaßpartie des Zylinders- zu verbessern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die ober- und unterhalb der Auslaßöffnung vorbeilaufenden Kühlrippen nach der Aulaßöffnung zu umgebogen sind, so daß sie die Kühlluft gegen den Stutzen leiten, der an die Auslaßöffnungen anschließt.
Von oben her gegen den Auslaßstutzen zu gerichtete Kühlrippen sind bekannt. Sie befinden sich an einem Zylinder, bei dem die Kühlrippen auf der Anströmseite der Kühlluft auf -etwa ein Viertel des Zylinderumfanges parallel und senkrecht zur Achse liegen und alsdann in,schrau'benlinienförmig gewundenen Zügen in einen Kühlluftzweig zum Zylinderkopf und in einen Kühlluftzweig zum Zylinderfuß führen, so daß der eine Kühlluftzweigstrom am Zylinderkopf und der andere am Zylinderfuß aus dem ,dort offenen Mantel entweicht. Der zum Zylinderfuß geführte Kühlluftstrom kühlt den Auslaßstutzen hauptsächlich nur an seiner Oberseite. Die heißeste Unterseite des Auslaß,stutzens wird, dagegen nicht nennenswert gekühlt. Im Gegensatz hierzu wird gemäß der neuen Erfindung der Kühlluftstrom von allen Seiten gegen den Auslaßstutzen geblasen, so daß derselbe rundum gleichmäßig .gekühlt wird. Die Kühlluft strömt dabei am Zylinderrohr vorbei, so daß insbesondere eine gute Kühlung des Auslaßstutzens im Bereich seiner Auslaßöffnung erfolgt.
Inder Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Der in der Zeichnung dargestellte Brennkraftmaschinenzylinder mit unmittelbarer Luftkühlung ist ein solcher für eine Zweitaktbrennkraftmaschine, der in seiner Zylinderwand eine vom Kolben gesteuerte Auslaßöffnung i aufweist. Die Einlaßöffnungen sind der Einfachheit halber nicht dargestellt, weil ihre Lage auf die neue Erfindung keinen Einfluß hat. Die Einlaßöffnungen können für eine beliebige Spülung angeordnet sein, so z. B. für eine einseitige Umkehrspülung oder für eine Querspülung. Der Zylinder ist mit quer verlaufenden Kühlrippen; 2 besetzt, die von einem. Kühlluftleitblech 3 umgeben sind. Der Zylinder wird, wie der Pfeil q. andeutet, von seiner der Auslaßöffnung i gegenüberliegenden Seite her von der Kühlluft angeblasen. Der Zylinder weist die Besonderheit auf, daß die ober- und unterhalb der Auslaßöffnung i vorbeilaufenden Kühlrippen 5 bzw. 6 nach. der Auslaßöffnun.g i zu umgebogen sind, so daß sie die Kühlluft gegen den Stutzen 7 leiten, der an die Auslaßöffnung i anschließt. Die Kühlluft strömt durch eine Öffnung 8, die .durch das Kühll.uftleitblech gebildet wird, ins Freie. Dadurch, daß die Kühlluft gegen den Auslaßstutzen 7 geleitet wird, ergibt sich eine besonders gute Kühlung der Auslaßpartie des Zylinders.
Die Erfindung ist nicht auf Zylinder beschränkt, die in ihrer Wand auch: Einlaßkanäle haben. Sie ist mit allen ihren Vorteilen auch bei solchen Brennkraftm.aschinen anwendbar, bei denen im Zylinderdeckel ein Einlaßventil vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschinenzylinder mit unmittelbarer Luftkühlung, der in seiner Zylinderwand eine vom Kolben gesteuerte Auslaßöffnung .aufweist, der mit quer verlaufenden Kühlrippen besetzt ist, die von einem Kühlluftleitblech umgeben sind, und der von seiner der Auslaßöffnung gegenüberliegenden Seite her von der Kühlluft angeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dber- und unterhalb der Auslaßöffnung vorbeilaufenden Kühlrippen nach der Auslaßöffnung zu umgebogen sind, so daß sie die Kühlluft gegen den Stutzen leiben, der an die Auslaßöffnung anschließt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 573 832, 579 267, 812 98o.