DE924256C

DE924256C - Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Flaechen mittels Schleifbaender

Info

Publication number: DE924256C
Application number: DEB22468A
Authority: DE
Inventors: Fritz Bernsau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-16
Filing date: 1952-10-16
Publication date: 1955-02-28

Description

Bei den bekannten Vorrichtungen zum Schleifen und Polieren von Flächen mittels Schleifbänder wurde das Schleifband mittels einer Kontaktscheibe oder eines Druckkissens auf das zu schleifende Gut angedrückt. Hierbei wurde das zu schleifende Gut parallel zur Schleifrichtung bewegt. Der Nachteil bei dieser Art des Schleifens besteht darin, daß bei Verwendung einer weichen Kontaktscheibe die Kanten des zu schleifenden Gutes abgerundet werden. Um diese abgerundeten, Kanten weitgehendst zu vermeiden, wurden härtere Kontaktscheiben verwendet, die jedoch ein unsauberes Schliffbilld, wie z. B. Rattermarken, hervorrufen.
Bei Verwendung von Druckkissen besteht der Nachteil darin, daß der am Anfang des Druckkissens abgeschliffene Schleifstaub auf der Länge des Druckkissens über das zu schleifende Gut mitgeführt wird. Hierdurch setzt sich die Schleiffläche des Schleifbandes zu und verliert an Schnittfähigkeit. Außerdem wird das zu schleifende Gut wie auch das Schleifband selbst einer überaus langen Reibungszeit ausgesetzt.
Die Erfindung besteht darin, daß an Stelle der obenerwähnten Kontaktscheiben sowie Druckkissen ein Kontaktstab zur Anwendung kommt, der in einer Winkelstellung das Schleifband auf das in einem Winkel zur oder mit der Schleifbandrichtung herangeführte Schleifgut aufdrückt. Hierdurch wird eine kurze Kontaktberührung zwischen Schleifband und Schleifgut erreicht, so daß die Wärmeentwicklung durch Reibung auf ein Minium herabgesetzt und ein Erhitzen des Schleifgutes weitgehend vermieden wird. Durch die kurze Kontaktberührung des Schleifbandes mit dem zu schleifenden Gut werden nur kurze Schleifspäne erzielt, welche aus den Kornlücken des Schleifbandes sofort wieder herausfallen, wodurch ein Abstumpfen des Schleifbandes durch Zusetzen mit Schleifstaub reicht auftritt. Der Kontaktstab besteht zweckmäßig aus gehärtetem oder sonstigem sehr hartem Material, so daß Unebenheiten sowie abgerundete Kanten nicht vorkommen können. Durch die Ouerführung des zu schleifenden Gutes zur Laufrichtung des Schleifbandes wird eine seitlich oszillierende Bewegung des Schleifbandes oder des Schleifgutes überflüssig. Außerdem wird die Lebensdauer des Schleifbandes erhöht, da das Schleifband an ein und derselben Stelle nur ein Bruchteil des Schleifgutes zu bearbeiten hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Fig. I zeigt eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Ansicht in abgeänderter Form.
Mit I ist die Antriebsscheibe bezeichnet, welche zum Antrieb des Schleifbandes 2 dient. Gegenüber der Antriebsscheibe ist eine Spannrolle 3 zur Spannung des Schleifbandes angeordnet. Auf der unteren Innenseite des Schleifbandes ist ein Kontaktstab 4 diagonal zur Bandrichtung der Länge des Schleifgutes 5 entsprechend einstellbar angeordnet. Außerdem kann der Kontaktstab nach oben oder unten verstellbar angeordnet sein. Mit 6 ist eine Transporteinrichtung bezeichnet, die sowohl als Transportschlitten oder Band ausgeführt oder durch Transportwalzen ersetzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Schleifen und Polieren von Flächen mittels Schleifbänder, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifband (2) durch einen Kontaktstab (4) in einer Winkelstellung auf .das in einem Winkel zur oder mit der Schleifbandrichtung herangeführte Schleifgut aufdrückbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstab (4) rund, kantig oder profiliert und aus Stahl, Glas oder Kunststoff gefertigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, @dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktstab (4) um einen Achspunkt (A) schwenkbar und feststellbar ist.