DE1962911C3 - Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes durch an der Bandoberfläche anliegende Schleifkanten, welche öffnungen einer Kammer begrenzen, die mit einer pneumatischen Saugvorrichtung verbunden ist.

Es ist bekannt (US-PS 30 59 266, AT-PS 2 48 730), Magnetbänder durch an der Bandoberfläche anliegende Schleifkanten zu reinigen und die abgeschliffenen Bandpartikel pneumatisch abzusaugen. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Bandoberfläche in der ganzen Breite zum Zweck der Reinigung gleichmäßig abgeschliffen wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Randbereiche eines Magnetbandes stärker verunreinigt sind als der mittlere Teil. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, daß die schmalen Magnetbänder, die normalerweise für schnelltra.isportierende Hochleistungsbandgeräte verwendet werden, durch streifenförmiges Abtrennen aus breiten Magnetbändern hergestellt werden. Dieser Herstellungsvorgang hat zur Folge, daß die Kanten der Magnetbänder umgebogen werden, was im normalen Betrieb bei der magnetischen Aufzeichnung/Abfühlung bewirkt, daß in den Bereichen der Bandkanten größere Teile von Bandpartikeln abgerieben werden.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes durch an der Bandoberfläche anliegende Schleifkanten so zu reinigen, daß die in den verschiedenen Bereichen der Bandoberfläche abgeriebenen Bandpartikel restlos beseitigt werden.

Die genannte Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Schleifkanten quer zu dem Magnetband in Form eines Bogens angeordnet sind und daß Bandführungsmittel an den Enden der Bogenform höheren Auflagedruck des Magnetbandes bewirken als in der Mitte der Bogenform.

Durch die genannte Einrichtung kann in den Randbereichen des Magnetbandes ein höherer Schleifdruck erreicht werden als in der N litte des Magnetbandes, so daß die in den Randbereichen in größeren Mengen abgeriebenen Bandpartikel vollständig beseitigt werden können.

Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert.

60

Es zeigt Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes,

Fig.2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes.

Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung besteht aus der Deckplatte 1 mit den beiden Seitenarmen 3 und 5. Die unteren Teile der Seitenarme sind leicht einwärts gebogen. Die am Band aufliegenden Schleifkanten 2 der Seitenarme sind scharfkantig und bogenförmig ausgebildet, so daß die Randbereiche des Bandes durch die Seitenteile der Bogenform stärker angedrückt werden als der mittlere Teil des Bandes durch die Mitte der Bogenform.

Die unteren Randlinien der beiden Deckplatten 7 und 11 liegen iiefer als die Schleifkanten 2 der beiden Seitenarme 3 und 5, so daß die Teile der Anordnung über dem Magnetband 13 eine Kammer bilden, die über das Rohr 9 mit einer pneumatischen Saugvorrichtung verbunden ist Der Antrieb des Magnetbandes erfolgt durch die Transportrollen 15 und 17, wobei das Magnetband durch die Platten 7 und 11 geführt wird.

In der Ruhelage der Anordnung wird das Magnetband so an die Schleifkanten 2 dtr Seitenarme 3 und 5 angelegt, daß die Bandmitte die bogenförmigen Schleifkanten in der Mitte gerade noch berührt, und daß die Außenteile der bogenförmigen Schleifkanten die Randbereiche der Bandkanten mit leichtem Druck nieder halten.

Während des Betriebes wird aus der Kammer 38 Luft abgesaugt, während das Band entweder in der einen oder in der anderen Transportrichtung bewegt wird. Durch diesen Vorgang werden an der Bandoberfläche anliegende Partikel durch die Schleifkante abgehoben und durch die Wirkung der Saugvorrichtung aus der Kammer 38 abgeleitet In der Bandmitte wird der Auflagedruck des Bandes an den Schleifkanten im wesentlichen b?:.timmt durch den in der Kammer vorhandenen Luftdruck, wobei der Auflagedruck in den Randbereichen des Bandes im wesentlichen durch den Auflagedruck bestimmt wird, der sich aus der Bogenform der Schleifkanten ergibt. Die Anordnung hat zur Folge, daß die Kraft der Abscherung unerwünschter Bandpartikel von der Mitte des Bandes in Richtung zu den Bandkanten stetig zunimmt.

Die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes besteht aus den flachen Seitenteilen 23, 24, 34, 36 der Grundplatte 20 und einer bogenförmigen Deckplatte 26. Diese bilden eine Kammer 48, die über die Leitung 30 mit einer pneumatischen Saugvorrichtung verbunden ist An der bogenförmigen Deckplatte ist eine Matrix von Schleifkanten 22 in Form von Düsenöffnungen vorgesehen, die scharfkantige konische öffnungen bilden. Durch den Transport des Magnetbandes 13 in der einen oder in der anderen Richtung werden an der Bandoberfläche Partikel abgerieben und durch den in der Kammer 48 bestehenden Unterdruck durch die Kammeröffnung 28 und die Saugleitung 30 abgeführt. Auch in dieser Anordnung wird das Band 13 durch die Bandführungsmittel so an die Oberfläche der Deckplatte 26 angelegt, daß die Bandmitte die Deckplatte gerade berührt, während die Randbereiche des Bandes an den Enden der Bogenform der Platte 26 ieicht angedrückt werden. Durch die Regelung des in der Kammer 48 bestehenden Unterdrucks kann der Auflagedruck des Bandes 13 an der Platte 26 zur Einstellung der Reinigungswirkung geregelt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Einrichtung zur Reinigung eines Magnetbandes durch an der Bandoberfläche anliegende Schleifkan- s ten, welche öffnungen einer Kammer begrenzen, die mit einer pneumatischen Saugvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkanten (2, 22) quer zu dem Magnetband (13)

   in Form eines Bogens angeordnet sind, und daß Bandführungsmittel (15, 17) an den Enden der Bogenform höheren Auflagedruck des Magnetbandes bewirken als in der Mitte der Bogenform.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Bandlaufrichtung zwei in entgegengesetzte Richtung weisende Schleifkanten (2) in einem Abstand angeordnet sind.