Patentanspruch:
Einrichtung zum Entfernen von Grat oder Metallbrücken vom Umfang zylinderförmiger Gegenstände,
insbesondere elektrischen Rundwickelkondensatoren mit aufgeschoopten Stirnkontaktschichten,
mit einem Schleifwerkzeug und einem längsgeschlitzten Führungsrohr als Werkstückaufnahme,
welches parallel über der Arbeitsfläche des Schleifwerkzeuges
angeordnet ist und dessen Schlitz dem Schleifwerkzeug gegenüberliegt nach Patent
22 54 643, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug eine Stirnschleifscheibe
(1) ist, daß die Achse der Stirnschleifscheibe (1) vertikal angeordnet ist und daß das Ende
des Führungsrohres (3) die .Stirnschleifscheibe (1) überragt und auf der Seite der Stirnschleifscheibe
(1) liegt, auf der die Drehrichtung (B) der Stirnschleifscheibe
(1) im Bereich des Endes des Führungsrohes (3) zu dem zu der Achse des Führungsrohres (3) parallelen Radius (8) der Stirnschleifscheibe
(1) hinzeigt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung eum entfernen von Grat oder Metallbrücken vom Umfang
zylinderförmiger Gegenstände, insbesondere elektrischen Rundwickelkondensatoren mit aufgeschoopten
Stirnkontaktschichten, mit einem Schleiferwerk- *eug und einem längsgeschlitzen Führungsrohr als
Dies wird erfindungsgemäß bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß das
Schleifwerkzeug (wie aus der US-PS 33 16 631 bekannt) eine Stirnschleifscheibe ist, daß die Achse der
Stirnschleifscheibe vertikal angeordnet ist und daß das Ende des Führungsrohres die Stirnschleifscheibe überragt
und auf der Seite der Stirnschleifscheibe liegt, auf der die Drehrichtung der Stirnschleifscheibe im Bereich
des Endes des Führungsrohres zu dem zu der Achse ίο des Führungsrohres parallelen Radius der Stirnschleifscheibe
hinzeigL
Diese Einrichtung hat wie der Gegenstand des
Hauptpatents den Vorteil, daß auch empfindliche Rundwickelkondensatoren beim Beschoopen nicht in
einem aufwendigen Arbeitsgang durch besondere Schablonen abgedeckt werden müssen, um Metallbrükken
und seitlich überstehenden Grat zu vermeiden, daß vielmehr beschoopie Rundwickelkondensatoren ohne
Hilfsmittel nachträglich von Grat und Metallbrücken befreit werden können, ohne daß die Kontaktierung
mechanisch zu stark beansprucht wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet nun so, daß die zylinderförmigen Gegenstände in Drehung versetzt
und zum Ende des Führungsrohres hin weiterbewegt werden. Durch den Abstand der Achse des Führungsrohre!,
von der Achse der Stirnschleifscheibe wird dabei die Vorschubgeschwindigkeit der Werkstücke
und damit ihre Verweilzeit im Bereich der Stirnschleifscheibe, also auch der Grad des Abschleifens, bestimmt.
Außerdem kann eine solche Einrichtung ohne Schwierigkeiten vollautomatisch betrieben werden, wenn die
Werkstücke mit Hilfe eines Schwingförderers dem Führungsrohr zugeführt werden.
Als Stirnschleifscheibe wird vorteilhaft eine Plan-
Werkstückaufnahme, welches parallel über der Arbeits- 35 scheibe aus Metall mit aufgeklebtem Schmirgelleinen
fläche des Schleifwerkzeuges angeordnet ist und des- verwendet.
•en Schlitz dem Schleifwerkzeug gegenüberliegt, nach Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfin-
Patent 22 54 643. dung an Hand einer Figur näher erläutert.
Ferner ist aus der US-PS 33 16 631 bereits eine Ein- Über einer Stirnschleifscheibe 1 mit annähernd senk-
richtung bekannt, in der zylindrische Gegenstände mit 40 rechter Drehachse erstreckt sich ein Führungsrohr 3,
ihrer Stirnseite mittels einer Werkstückaufnahme gegen die Stirnfläche einer Schleifscheibe gedrückt wer-
Rundwickelkondensatoren müssen jedoch vorwiegend an ihren Mantelflächen entgratet werden und
wurden zu diesem Zweck bisher durch Rütteln oder Trommeln bearbeitet. Dabei wurden die gleich Pilzköpfen
überstehenden Ränder der Schoopschichten und Metallbrücken auf ihrem Umfang jedoch mitunter nur
dessen Achse die Drehachse der Stirnschleifscheibe 1 nicht schneidet. Das eine Ende 3a des Führungsrohres 3
überragt die Stirnschleifscheibe 1 und liegt auf der Seite der Stirnschleifscheibe 1, auf der die Drehrichtung B
der Stirnschleifscheibe t zu dem zu der Achse des Führungsrohres 3 parallelen Radius 8 der Stirnschleifscheibe
1 hinzeigt. Die in Pfeilrichtung A in das Führungsrohr 3 eingeschobenen zylinderförmigen Gegenstände
5, die durch den Schlitz 4 über das Führungsrohr 3 vor-
ttum Teil entfernt. Außerdem wurde die Kontaktierung 50 stehen und mit der Stirnschleifscheibe 1 in Berührung
mechanisch stark beansprucht, was bei empfindlichen ...._.
Wickeln zu Kontaktierungsfehlern führen konnte.
Demgegenüber löst das Hauptpatent die Aufgabe, sowohl den Grat als auch die Brücken aus Schooptnetall
rationell und in schonender Weise zu entfernen. Und mit der vorliegenden Erfindung soll darüberhinaus
teine einfachere Vorrichtung zur Lösung der Aufgabe der Hauptanmeldung angegeben werden.
kommen, werden einerseits in Rotation versetzt und andererseits durch das Führungsrohr 3 hindurchgeschoben.
Dabei werden — wenn es sich bei den zylinderförmigen Gegenständen 5 um Rundwickelkondensatoren
handelt — die pilzförmig überstehenden Ränder der Schoopschichten 6 und die Brücken 7 aus
Schoopmetall entfernt, ohne daß die Stirnkontaktschichten unzulässig mechanisch beansprucht werden.