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Federball Die Erfindung betrifft einen aus Kappe und aus einem
S tück gefertigten Trichter bestehenden Federball, bei dem der Trichter eine
äußerste ringförmige Querrippe aufweist und vorzugsweise mit Längsrippen versehen
ist, die durch Querrippen miteinander verbunden sind.
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Diese Federbälle müssen eine hinreichende Trichterlänge haben, um
sich nach dem Schlag richtig einzustellen. Wenn aber die notwendige Trichterlänge
durch die Verbindung der Längsrippen mit den Querrippen am äußeren Trichterrand
erreicht wiFd und somit ein solcher Federball den Normen entspricht, die nach den
Regeln des Federballspiels gefordert werden, treten verschiedene Nachteile auf,
die gemäß der Erfindung beseitigt werden. Diese Nachteile sind folgende: Beim Einführen
eines Federballes mit äußerer ringförmiger Trichterkante in eine Verpackungsröhre,
die einen möglichst kleinen Durchmesser haben soll, wird dieser schon dann beschädigt,
wenn der innere Durchmesser der Verpackungsröhre nur etwas zu klein ist. Wenn die
Verpackungsröhre dagegen zu weit ist, rutscht der Federball in ihr hin und her,
was bei der Entnahme von ein oder zwei Federbällen aus einer Verpackungsröhre, die
eine größere Anzahl von Federbällen, z. B. ein Dutzend, enthält, lästig ist.
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Diese Nachteile treten nicht auf, wenn sich erfindungsgemäß von der
äußersten ringförmigen Querrippe aus eine beträchtliche Anzahl feiner Fransen im
verlängerten Trichterkegel nach hinten
erstreckt. Diese von der
äußersten ringförrnigen Querrippe des Federballes ausgehenden Fransen liegen entweder
in Flugrichtung oder schließen mit dieser einen Winkel ein.
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Diese Fransen haben folgenden Zweck: i. Wenn der Federball in der
Verpackungsröhre . mitergebracht ist, liegen die Fransen leicht gegen die
Wänd der'Verpackungsröhre an; der Federball kann sich also nicht frei hin und her
bewegen. Es können deshalb bei der Herstellung der Verpackungsröhren verhältnismäßig
große Abweichungen im Durchmesser zugelassen werden.
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:2. Wenn der Federball im Spiel nur einen schwachen Schlag erhält,
wird, unter der Voraussetzung, daß die Fransen dicht genug stehen, die ganze Länge
des Federballes einschließlich Fransen im Luftstrom wirksam, so daß schnell ein
ruhiger Flug erreicht wird.
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3. Wenn der Federball im Spiel hart geschlagen wird, biegen
sich die Fransen um und lassen die in dem Trichter enthaltene Luft über seine hintere
Ringkante schnell entweichen.
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4. Beim Vorwärtsflug streicht ein hinreichender Luftstrom über die
hintere Trichterkante.
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5. Bei der Fertigung gibt der Ring die vorteilhafte Möglichkeit,
die in der Gußform beim Spritzgießen verdrängte Luft vollständig abzuführen, so
daß alle Teile ohne Lufteinschlüsse vollständig ausgebildet sind.
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Wenn die Fransen zu weit auseinanderstehen, haben sie wenig Zweck;
stehen sie aber zu dicht beieinander, dann wird das Gewicht des Federballes zu groß,
so daß die Vorteile, die sich durch die größere wirksame Länge des Federballes ergeben,
durch -das Mehrgewicht des Trichters verlorengehen. Bei vorteilhaften Ausführungsforinen
können die Abmessungen wie folgt gewählt werden: Abstand zwischen den Fransen von
o,:25 bis :2 mm; Dicke der Fransen- so gering wie möglich, etwa oj mm; Breite der
Fransen oj bis o,5 mm bei einer Länge von etwa 4 mm. je nach Art des Werkstoffes,
aus dem die Fransen.hergestellt sind, können die Maße, die nur als Beispiele gegeben
sind, beträchtlich abweichen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Federballes gemäß Erfindung, Fig.:2 und
3 die Ansicht eines Trichterteiles des Federba'lles in größerem Maßstab -in
zwei Ausführungsformen-. Von der Kappe r, des Federballes (vgl. Fig. i) gehen
Längsversteifungsrippen 2 aus, die durch besondere Querrippen 3 und dazwischenliegende
kleine Längs-- und Querrippen in der Form eines Gitters 4 und kurze Rippen
5 einen Trichter bilden. Die Längsrippen sind in der Nähe der Kappe über
die Fläche 7 miteinander verbunden. Die Kappe hat die Form einer hohlen Kuppe,
an deren Rand der kegelstumpfförmige Trichter ansetzt. Von der äußersten, aus Querrippen
bestehenden Ringkante geht ein im verlängerten Trichterkegel liegender Fransenkranz
6 aus, der aus einer großen Zahl dünner fransenartiger Rippen besteht.
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Aus Fig. -9 ist ersichtlich, daß die Fransen 6a nicht in der
Flugrichtung des Federballes liegen, sondern sie bilden mit dieser einen spitzen
Winkel. Aus Fig. 2 ist auch zu ersehen, daß die Fransen 611 nach vorn,
d. h. in Richtung Kappe, über die ringförmige Rippe 311 hinausreichen, ein
Umstand, der auf die Fertigung zurückzuführen ist und zur Festigkeit beiträgt. Zwischen
den Längsrippen 2 und den Querrippen 3 liegt das aus den kleinen
a
Längs- und Querrippen bestehende Gitterfeld 4 .
Nach Fig.
3 stehen die Fransen 6b an der äußersten Ringkante 3b im rechten
Winkel zu dieser. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können die Fransen auch
Verlängerungen einer Versteifungsrippe oder einer Zwischenrippe, die zum Gitter
411 gehört, sein. Diese Fransen bilden somit eine Verlängerung der Kegelfläche.
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In bezug auf die Herstellung dieser Fransen sind, außer mit an sich
bekannten Werkstoffen, `mit einem gießbaren Kunststoff der Polyäthylengruppe zufriedenstellende
Ergebnisse erzielt worden.