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Schaltung für Lichtsignale mit Grün-, Rot- und Ersatzrotstromkreisen
Es ist bereits eine Schaltung für Lichttagessignale vorgeschlagen worden, in welcher
außer dem Grün- und Rotlicht noch ein besonderes Ersatzrotlicht vorhanden ist und
wobei vor dem Auffahrtgehen des Signals der Stromkreis des Ersatzrotlichtes überprüft
wird.
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Dieser Gedanke läßt sich nicht ohne weiteres für Relaissignale anwenden,
weil hier nur eine Lampe vorhanden ist und beim Anziehen des Blendienrelais das
Grünlicht bereits erscheint.
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Gemäß ,der Erfindung wird die Überprüfung des Ersatzrotstromkreises
vor Einschaltung :des Grünlichtstromkreises dadurch für Relaissignale brauchbar
gemacht, @daß ein Kontakt des den Ersatzrotstromkreis prüfenden Relais parallel
zu einem mittelbar oder unmittelbar vom Blend@enrzlais gesteuerten Kontakt angeordnet
wird. Die Erfindung ist beispielsweise an Hand der Fig. r und 2 näher beschrieben.
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Eig.z zeigt eine Schaltung, bei welcher vor dem Auffahrtgehen des
Signals sowohl der Ers@atzro@tstromkreis als auch der Hauptlchtstromkreis am eigenen
Signal überprüft werden; Fig. 2 zeigt eine Schaltung, bei welcher vor dem Auffahrtgehen
.des Signals der Stromkreis des Ersatzrotes geprüft und bei einem ordnungsgemäßen
Zustand @desselben der Blendenistromkreis geschlossen und der Stromkreis !des Hauptlichtes
unterbrochen wird, bis das Blend@enr.elais die Fahrtstellung eingenommen und dann
den Ersatzrotstromkreis wieder ab- und den Hauptlichtstromkreis wieder angeschaltet
hat.
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Die Wirkungsweise nach Fig. t isst folgende: Am Signal ist die Hauptlampe
mit dem Hauptfaden z
und dem Nebenfaden 2 .angeordnet. Der Hauptfaden
i ist in Reihe mit dem Überwachungsrelais io geschaltet, @so daß bei brennendem
Hauptfaden i das Relais io seinen Anker angezogen und mit dem Kontakt r z den Stromkreis
für den Nebenfaden 2 abgeschaltet hat. Der Widerstandl ist .in den Stromkreis .des
Naab,enfadens 2 eingeschaltet, um den oihmschen Widerstand für die Relaiswicklung
ro @in dem Hauptfadenstromkreis auszugleichen. In Reihe mit dem Relais ro und dem
Hauptfaden i liegen ferner ein Transformator 9 und ein zweites Relais 40. In Grundstellung
zeigt das Signal freie Fahrt, .da angenommen ist, daß das Signal ein selbsttätiges
ist. Die Blende im Signal isst angezogen. Das Blendenrelaiis- 2o erhält seine Spannung
über den Kontakt 61 des nicht -dargestellten Gleis- oder Signalstellrelais und den
Kontakt 32 des abgefallenen Überwachungsrelais 3o. Das Blendenrelahs 2o hält somit
den Anker 4, welcher in dem Punkt 3 gelagert ist, mit der Blende 5 in der angezogenen
Lage, so daß die grüne Scheibe der Blende 5 vor die Lampe geschoben ist. Wird nun
der Gleisabschnitt von einer Zugachse besetzt, so daß das nichtdargestellte Gleis-
oder Sitgnalstellrelai,s abfällt, so wechseln die Kontakte 6r und 62 ihre .Stellung.
Der Kontakt 6i unterbricht den Stromweg für das Blentdtenrelais 2o. Dieses wird
stromlos, und alter Anker 4 fällt ab, so daß mit Hilfe der Blende 5 die rote Scheibe
vor die Hauptlampe gestellt wird. Das Signal zeigt »Hast«. Gleichzeitig ist der
Kontakt 2I des Blendenrelais 2o geschlossen worden. Das Relais 30 zieht seinen
Anker an, wenn der Lichtstromkreis einwandfrei in Ordnung ist. Hierdurch wechseln
die Kontakte 31, 32 .und 33 ihre Stellung, d. h. die Kontakte 31 und 33 werden
geschlossen und tder Kontakt 32 unterbrochen. Wird nun der zu -dem Signal .gehörige
Gleisabschnitt wieder geräumt, so daß .das nicht dargestellte Gleis- oder Signalstellrelais
seinen Anker wieder anzieht, so, werden die Konitakte 61 und 62 geschlossen. Jetzt
erhält die Ersatzrotlampe 8 über die Kontakte 62, 33 und die Relaiswicklung des
Relais 5o Strom. Das Relais 5o zieht an, und die Ersatzrotlampe leuchtet auf. Das
Relais 5o schließt seinen Kontakt 5 i, so daß nun das Blendenrelais 2o über die
Kontakte 61, 3 r und 51 Strom erhält und anzieht. Der Kontakt 2 i unterbricht
den Stromkreis für .das Relaüs 30. Dieses fällt ab und unterbricht mit seinem Kontakt
33 -den Stromweg für den Ersatzrotstromkreis. Dias Relais 50 fällt wieder
ab ,und unterbricht mit dem Kontakt 5 i den Stromweg für das Blendenrellais 2o.
Durch den in der Zwischenzelt geschlossenen Kontakt 32 des Relais 30 führt
aber zu dem Blentdenrelais 2o ein zweiter Stromwerg, so däß dieses Relais in der
angezogenen Lage verbleibt. Würde der Stromkreis für das Ersatzrotlicht nichteinwandfrei
in Ordnung gewesen @sein, so könnte das Relais 5o seinen Anker nicht anziehen und
somit den Kontakt 5 i nicht schließen. Das Blendenrelais 2o hätte,dann die Fahrtstellung
nicht einnehmen können, und das Signal wäre in der Hailtlage verblieben. Ist aus
irgendeinem Grunde in d 'em Hauptlichtstromkreis des Signals, sei es durch einen
Leitungsbruch oder .durch eine durchgebrannte Sicherung, irgend etwas nicht in Ordnung,
so daß in der Hauptlampe kein Ucht ist, so fällt das eingeschaltete Relais 40 ab
und schließt seinen Kontakt 4z, durch welchen die Ersatzrotlampe auf einem zweiten
Weg Strom erhält, so daß am S.ignal immer ,das rote Licht gewährleistet ist. Man
wird zweckmäßig-erweise den Stromkreis für ,das Ersatzrot -an eine andere Stromquelle
(möglichst an eine Batterie) anschließen, als an den Stromkreis der Hauptlampe.
Der Kondensator 6 ist an die Wicklung .dies Blendenrelais 2o gelegt, um den Abfall
dies B-lend@ernrelais etwas zu verzögern, damit beim Abfall .des Relais 30t der
Wechsel der Korntakte 31
und 32 überbrückt wird.
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Die Wirkungsweise .der Schaltung nach Fig. 2 isst folgende: Bei freier
Strecke und angezogenem Gleis- oder Signalstellrelais zeigt das Signal freie Fahrt.
Das Blendentrelais 2o hält seinen Anker 4, wdlchrer in tdem Lager 3 :gelagert ist,
und tdamit die Blende 5 in .der angezogenen Stellung. Das Signal zeigt grünes Licht:
Das B.lendenrelais 2o erhält übex den Kontakt 61 des nicht tdartgestellten Gleis-oder
Signalstellrelais und den eigenen Kontakt 2 1 Strom. Der Kontakt 22 in dem Stromweg
der Ersatzrotlumpe 8 isst unterbrochen. Ebenfalls wird ,der Kontakt 41 in tdem zweiten
Stromweg der Ersatzrotlamp !e 8 unterbrochen, da das Relais 4o ,s,trom,durehfossen
ist .und seinen Anker angezogen hat. Das in dem Ersatzrotstromkreis eingeschaltete
Relais 5o ist istromlos ,und abgefallen. Der Korntakt 52 in :dem Hauptlampenstromkreis
ist geschlossen, und der Kontakt 5 i, welcher den Selbstsc hlußkontakt 2 1 des Blendenrelais
überbrückt, -ist unterbrochen. Wird die Strecke von einem Zug besetzt, so daß das
nicht dargestellte Gleis- und Stigntalstellrelais abfällt, so werden die Kontakte
61 und 62 unterbrochen. Der Kontakt 61 schaltet den Stromweg für ,das Blendenrelalis
ab. Dieses wird stromlos, und der Anker 4 fällt ab und bringt die rote Scheibe oder
Blende 5 vor die Hauptlampe. Wird nun die Strecke geräumt und das Signal soll die
Fahrtstellung wieder einnehmen, so werden zuerst durch das nichtdargestellte Gleis-
oder Signalstellre-lails die Korntakte 61 und 6:2 geschlossen. Durch den
Kontakt 62 und,den vorher geschlossenen Kontakt 22 wird der Stromkreis der Ersatzrotlampe
8 geschlossen. Brei ordnungsgemäßem Zuständ dieses Stromkreises zieht das Relais
5o anschließt seinen Kontakt 5 i und unterbricht den Kontakt 52. Der Kontakt 52
den Stromweg für die Hauptlampe i. Der Köntakt 5 1 überbrückt den unte-rbrodhenienS,elbsts,hlußkontakt2i
tdes Blendenrelaits 2o, so d'aß das Blendenrela;is. 2o Strom über die Kontakte 61,
51 erhält und anzieht. Dadurch wird tder Kontakt 22 unterbrochen und somit dier
Ersatzrotstromkreis abgeschaltet. Das Relais 50 fällt wieder ab, und die Kontakte
5 i. und 52 nehmen die gezeichnete Stellung wieder ein. Das Relais 40 ist mit einer
Verzögerungseinrichtung 9 versehen, so daß dieses Relais bei den kurzzeitigen Stromunterbrechungen
des Stromkreises der Hauptlampe
nicht abfallen kann und der Kontakt
4a unterbrochen bleibt, solange durch den Kontakt 52 der Stromkreis der Hauptlampe
abgeschaltet ist.