DE92341C - - Google Patents

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DE92341C
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saddle
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scabbard
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B13/00Thrusting-weapons; Cutting-weapons carried as side-arms
    • F41B13/02Sabres; Cutlasses; Swords; Epees
    • F41B13/04Sheaths or scabbards therefor ; Wearing gear therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 69: Schneidwerkzeuge.
PAUL SLIWINSKI in BRESLAU. Säbelhalter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. September 1896 ab.
Bisher ist es bei der Cavallerie üblich, den Säbel am Sattel vermittelst eines kurzen Riemens zu befestigen, welcher über eine Krampe am Sattel geschnallt wird und an seinem Ende eine Schlaufe trägt, welche zur Aufnahme der Säbelscheide bestimmt ist.
Diese Befestigungsvorrichtung besitzt den grofsen Mangel, dafs sich der Riemen an der Krampe in. verhältnifsmäfsig kurzer Zeit durchwetzt und somit oft Reparaturen nothwendig macht. Es kommt daher bisweilen vor, dafs der Cavallerist bei Märschen oder auf dem Excercirplätze sein Seitengewehr verliert, und andererseits ist es möglich, dafs im Felde ihm das Seitengewehr infolge der geringen Festigkeit des Riemens vom Sattel abgerissen wird.
Da beabsichtigt ist, die Säbel unserer berittenen Mannschaften kürzer herzustellen, so dürfte die jetzige Befestigungsart des Seitengewehres am Sattel auch aus dem Grunde schwer verwendbar sein, weil alsdann der obere Säbeltheil mit dem Korbe dem unteren Theile fast das Gleichgewicht hält, so dafs der Säbel nicht senkrecht hängen, sondern sich leicht in waagrechte Lage einstellen, eventuell sogar aus der Scheide herausfallen kann.
Der neue Säbelhalter besitzt alle diese^ Nachtheile nicht. Er soll den bisher üblichen Riemen ersetzen und zugleich das Seitengewehr unverrückbar in seiner Lage festhalten.
Die beiliegende Zeichnung dient .zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes und zeigt denselben in
Fig. ι in geöffnetem und in
Fig. 2 in geschlossenem Zustande, während
Fig. 3 eine seitliche Ansicht desselben darstellt.
Der Halter besteht aus zwei wesentlichen Haupttheilen, und zwar dem eigentlichen Körper und einem drehbar an demselben angeordneten Riegel. Der Körper ist in seinem oberen Theile α hakenförmig gestaltet, und zwar dient dieser Theil dazu, den Körper an die Sattelkrampe anzuhängen. Der untere Theil des Körpers b dient zur Aufnahme des Seitengewehres, d. h. zum Einhängen des Befestigungsringes an der Scheide. Gleichzeitig jedoch fällt diesem unteren Theile des Körpers die Aufgabe zu, das Seitengewehr in seiner richtigen Lage unverrückbar festzuhalten, und zwar ist zu diesem Zwecke der untere Theil mit einem seitlichen Ansätze c versehen, in welchem der vordere Ansatz d des Scheidenringes e Auflage findet.
Sowohl beim Anhängen des Körpers an die Sattelkrampe, wie beim Einhängen des Seitengewehres mufs der Riegel geöffnet sein. Zu diesem Zwecke hat man die Feder f des Riegels zurückzudrücken, so dafs die Nase g derselben an dem Haken h des unteren Theiles b des Körpers vorbeigleiten kann. Der obere Theil des Riegels besitzt gegen den unteren Theil das Uebergewicht, so dafs der Riegel nach Auslösen der Feder/ sich selbstthätig in seine geöffnete Lage einstellt.
Sobald der neue Sattelhaken sich an der Krampe befindet und das Seitengewehr eingehängt ist, bringt man den Riegel durch eine
Drehung nach links in seine Schlufsstellung, bis die Feder f wieder hinter den Haken h des unteren Theiles einschnappt. Alsdann hat der Riegel sowohl oben wie unten abgeschlossen, d. h. die Befestigung an der Sattelkrampe gesichert, sowie den Befestigungsring des Seitengewehres fest geschlossen. In seinem oberen Theile ist der Riegel mit einem Querstege i versehen, welcher sich gegen das Leder des Sattels legt und beim Springen oder anderen Bewegungen des Pferdes ein Abschwingen des Seitengewehres vom Sattel verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Säbelhalter als Ersatz für den bisher gebräuchlichen Riemen, bestehend aus einem Doppelhaken, dessen oberer Theil (a) zur Befestigung am Sattel und dessen unterer Theil (b) zur Aufnahme des Scheidenringes dient und der mit einem drehbaren Riegel derart versehen ist, dafs durch den letzteren zugleich der obere und untere Theil des Doppelhakens geschlossen wird.
    2. Eine Ausführungsform des unter i. geschützten Säbelhalters, gekennzeichnet durch die Anordnung eines seitlichen Knaggens (c) am unteren Theile (b) des Körpers zur Aufnahme des vorderen Oesenstückes (d) des Scheidenringes (e) und durch die Anordnung eines Quersteges (i) am Riegel, welcher am Sattel Anlage findet, um dadurch dem Seitengewehre eine feste Lage zu sichern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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