DE923418C - Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern

Info

Publication number
DE923418C
DE923418C DEF7602D DEF0007602D DE923418C DE 923418 C DE923418 C DE 923418C DE F7602 D DEF7602 D DE F7602D DE F0007602 D DEF0007602 D DE F0007602D DE 923418 C DE923418 C DE 923418C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
volume
water
parts
nitrite
hardness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF7602D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE457619D priority Critical patent/BE457619A/xx
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF7602D priority patent/DE923418C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE923418C publication Critical patent/DE923418C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J41/00Anion exchange; Use of material as anion exchangers; Treatment of material for improving the anion exchange properties
    • B01J41/04Processes using organic exchangers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswässern Es ist bekannt, daß ein Nitritgehalt in natürlichen Wässern, insbesondere bei deren Verwendung in der Brauindustrie, störend wirkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man solche Wässer von ihrem Nitritgehalt befreien kann, wenn man sie in Gegenwart von Wasserstoffionen über gekörnte großoberflächige Kunstharze auf der Grundlage von Phenolen, ahphatischen und bzw. oder aromatischen Aminen oder deren Gemischen leitet.
  • Um den benötigten Gehalt an Wasserstoffionen einzustellen, kann man in der Weise vorgehen, daß man dem Rohwasser eine Säure zugibt, oder man kann Wasserstoffionenaustauscher bzw. mit Säuren überbeladene Hydroxylionenaustauscher mit dem Rohwasser direkt in Berührung bringen. Bei Nachlassen der Wirkung werden in den beiden letztgenannten Fällen die Austauscher durch eine Behandlung mit Säure wiederbelebt.
  • Als großoberflächige Kunstharze im Sinne der Erfindung eignen sich Kunststoffe auf der Grundlage von Phenolen, aliphatfsdhen und bzw. oder aromatischen Aminen oder deren Gemischen, die z. B. mit Formaldehyd kondensiert wurden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit einer Bikarbonatzersetzung verbunden werden, um auf diese Weise ein z. B. für die Brauindustrie besonders geeignetes Wasser mit herabgesetzter temporärer Härte herzustellen. Wird andererseits das vom Nitrit befreite Wasser nicht härtefrei und in neutralem Zustand gewünscht, so kann das anfallende saure Wasser nach einer Befreiung von Kohlensäure, z. B. durch Entgasung, über ein mit Calciumkarbonat od. dgl.. gefülltes Filter geführt werden, wodurch die bei der Befreiung von Nitrit gebildeten Mineralsäuren wieder in die entsprechenden Härteverbindungen zurückverwandelt werden.
  • Beispiel I Stündlich wurden 500 Volumteile Brunnenwasser mit 23,80 d. H. Gesamthärte, 3,00 d. H. Kårbonathärte und 5,5 mg/l N2O8 über ein mit 100 Volumteilen eines gekörntenKunstharzes auf m-Phenylendiamingrundlage gefülltes Filter geleitet. Das Kunstharz war vorher mitIooVolumteilen Io°/oiger Schwefelsäure und anschließend mit 500 Volumteilen Rdhwasser behandelt worden. DieBeseitigung des Nitritgehalts erläutert nachstehende Tabelle.
    Volum- Minus-m-Wert (ccm n, I0
    teile NaOH für roo ccm Filtrat mg/l N2O3
    Filtrat mit Methylorange als
    Indikator)
    I 000 5,5 kleiner als 0,05
    2 000 3,5 - - -
    3 000 2,I - - -
    4 000 I,6 - - -
    6 000 I,0 - - -
    8 ooo 0,5 - - -
    IO 000 0,5 - - -
    II 000 0,3 O,I
    II 500 O,I 0,4
    Nunmehr wurden erneut über das Filter I00 Volumteile I0%ige Schwefelsäure und anschließend 500 Volumteile Rohwasser geleitet, worauf die nächste Beladungsperiode entsprechend der nachstehenden Tabelle praktisch den gleichen Verlauf wie oben zeigte.
    Volum-
    teile Minus-m-Wert mg/l N2 0,
    Filtrat
    9 500 o,8 kleiner als 0,05
    10000 o,6 0,I
    10 500 0,4 0,I
    11 000 0,4 0,15
    11 500 0,3 0,2
    Beispiel 2 500 Volumteile Brunnenwasser mit IO,0° d. H.
  • Gesamthärte, 7,50 d. H. Karbonathärte und I0 mg/l N2 O3 wurden stündlich über ein mit IooVolumteilen eines vorzugsweise Karboxylgruppen tragenden Kationenaustauschers auf Phenol-Formaldehyd-Grundlage geleitet.
  • Der Austauscher war vorher durch Behandlung mit I00 Volumteilen 5%iger Salzsäure in einen Wasserstoffionenaustauscher übergeführt worden, worauf die überschüssige Säure mit 300 Volumteilen Rohwasser verdrängt wurde. Bezüglich der Beseitigung von Nitrit wurden nachstehende Werte erhalten:
    Volum-
    teile Minus-m-Wert mg/l N2 0,
    Filtrat
    I 000 I,OO kleiner als 0,05
    2 ooo o,85 - - -
    3 0OO o,58 - - -
    4000 0,40 - - -
    4500 0,35 - - -
    5 ooo o,27 O,I
    5 500 0,27 O,I
    6 ooo 0,2s 0,2
    6 500 o,23 0,4
    Die Wiederbelebung des Filters erfolgte anschließend mit I00 Volumteilen 5%iger Salzsäure.
  • Das vom Nitrit befreite Wasser wurde im Vakuum entgast und zwecks Bindung der freien Mineralsäuren über ein mit stückigem Calciumkarbonat gefülltes Filter geleitet. Es lief dabei ein für die Brauindustrie besonders gut geeignetes Wasser mit 3,50 d. H. Gesamthärte bei 2,5° d. H. bleibender Härte und 9 mg/l freier KoWensäure ab.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswässern, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser in Gegenwart von Wasserstoffionen über gekörnte großoberfiächige Kunstharze auf der Grundlage von Phenolen, aliphatischen und bzw. oder aromatischen Aminen oder deren Gemischen leitet.
DEF7602D 1943-07-01 1943-07-01 Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern Expired DE923418C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE457619D BE457619A (de) 1943-07-01
DEF7602D DE923418C (de) 1943-07-01 1943-07-01 Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF7602D DE923418C (de) 1943-07-01 1943-07-01 Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE923418C true DE923418C (de) 1955-02-10

Family

ID=7085520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF7602D Expired DE923418C (de) 1943-07-01 1943-07-01 Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE457619A (de)
DE (1) DE923418C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2651222A1 (fr) * 1989-08-25 1991-03-01 Daniel Baur Procede de denitration avec recyclage direct des effluents de regeneration comme engrais.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2651222A1 (fr) * 1989-08-25 1991-03-01 Daniel Baur Procede de denitration avec recyclage direct des effluents de regeneration comme engrais.

Also Published As

Publication number Publication date
BE457619A (de) 1900-01-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60123392T2 (de) Verbessertes enteisungs- und befeuchtungsmittel
DE1186032B (de) Verfahren zum Verfestigen von waessrigen Schlaemmen
DE919460C (de) Verfahren zur Entsalzung von Wasser
DE923418C (de) Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern
DE2050406A1 (de) Verfahren zur Entfernung der kationischen Verunreinigungen aus technischer Phosphorsäure
DE2712774C2 (de) Verfahren zum Eindampfen zur Trockne von Abwasserkonzentraten zur Gewinnung von Feststoffen daraus in sehr feinteiliger Form
DE905479C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Wasser
DE3712362C2 (de)
DE847451C (de) Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Salzen oder Salzgemischen
AT78304B (de) Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure.
DE125392C (de)
DE1940729C3 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Ferrioxid aus Eisen enthaltender Abfallbeizflüssigkeit
DE574918C (de) Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern
DE2231784C3 (de) Verfahren zum Regenerieren der bei der Zuckergewinnung nach dem Ionenausschlußverfahren verwendeten Ionenausschlußharze
DD155779A3 (de) Verfahren zur entfernung gehaerteter aminoplaste aus produktionsanlagen
DE2531519B2 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Rohphosphat
DE682709C (de) Verfahren zur Erhoehung der Haltbarkeit von Kalkstickstoffkoernern oder -stuecken
AT202528B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Wasser
DE872860C (de) Verfahren zum Veredeln von Holz
AT254234B (de) Verfahren zur Granulation von hydroxylapatitischem Rohphosphat
AT254082B (de) Verfahren zur Herstellung von teilentsalztem, härtefreiem Wasser mittels Kleinfilteranlagen
DE917720C (de) Verfahren zur Aufbereitung karbonatreicher Waesser, insbesondere fuer Kesselspeisezwecke
DE2335327A1 (de) Verfahren zur vorreinigung von bei der verarbeitung von wasserloeslichen phenolischen resolen oder von harnstoffformaldehydharzloesungen anfallendem industrieabwasser
AT121348B (de) Verfahren zur Regulierung der Eiweißstoffe im Biere.
AT252834B (de) Verfahren zum Aufbereiten des bei der biologischen Reinigung von Abwässern anfallenden Überschußschlammes