AT78304B - Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure.

Info

Publication number
AT78304B
AT78304B AT78304DA AT78304B AT 78304 B AT78304 B AT 78304B AT 78304D A AT78304D A AT 78304DA AT 78304 B AT78304 B AT 78304B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tannic acid
derivatives
tannin
preparation
formaldehyde
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Knoll & Co Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Knoll & Co Fa filed Critical Knoll & Co Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT78304B publication Critical patent/AT78304B/de

Links

Landscapes

  • Medicines Containing Plant Substances (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 herfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der   Berbeäure.   



   Es ist seit langer Zeit bekannt, dass bei der Behandlung einiger Formen der Dysenterie Tanninpräparate sich gut bewährt haben. Ihre Wirkung beruht wahrscheinlich auf der zum Teil gerbenden, zum Teil desinfizierenden Eigenschaft der Gerbsäure. 



   Neuerdings hat sich auch gezeigt, dass dem Kalk und seinen Salzen durch ihre exudathemmende und die Gefässe verengende Eigenschaft eine in gewissem Sinne spezifische Wirkung bei der Behandlung der Dysenterie zukommt. 



   Eine ideale Behandlung würde danach durch Anwendung einer Verbindung von Kalk mit Gerbsäure erzielt werden können. 



   Es wurde nun gefunden, dass auch Abkömmlinge der Gerbsäure, z. B. Tanninformal-   dehyd,     Hexamethylentetramintannin,   Tanninthymolmethan u. a. und Acetyltannine, Formylacetyltannine u. a., die sich bei der Behandlung von Durchfällen aller Art schon z. T bewährt haben, beim Behandeln mit Kalkverbindungen bisher unbekannte Körper bilden, welche ebenfalls wertvolle Präparate zur Behandlung der Dysenterie darstellen. So z.

   B. vereinigt die Tanninformaldehydkalkverbindung die bei der Behandlung der Dysenterie wertvolle Eigenschaft des Kalkes, exudathemmend und gefässverengernd zu wirken, mit der gerbenden Wirkung der Gerbsäure und der desinfizierenden des Formaldehyds. Ähnlich verhält es sich mit den anderen   Tanninabkömmlingen.   Diese Verbindnngen sind graue bis braune Pulver : sie sind im Wasser und Alkohol unlöslich. 
 EMI1.1 
 werden unter Umrühren zusammengegeben. Es scheidet sich sofort das basische Tanninformaldehydkalzium ab. Es wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, an der Luft getrocknet, gepulvert und gesiebt. 



   Beispiel II. 



   Eine Lösung von 1 kg Tanninformaldebyd in 5 1 Alkohol wird mit einer Lösung von   0'167   krystallisiertem   Chlorkalzium   in 1 2 l Wasser und   0'122   kg Natriumhydroxyd in   1/2 l   Wasser unter Rühren behandelt. Es scheidet sich die neutrale Tanninformaldehydkalziumverbindung aus. 



   Die Verbindung kann auch durch Behandeln von Tanninkalzium mit Formaldehyd oder auch aus einer Mischung der Lösungen von Gerbsäure, Kalksalzen und Formaldehyd durch Neutralisieren zur Abscheidung gebracht werden. An Stelle des Tanninformaldehyds können auch andere   Tanninabkömmlinge,   wie Hexamethylentetramintannin,   Tannintbymol-   methan u. a. in anologer Weise behandelt werden. 



    Beispiel 111.   



   1 kg Diacetyltannin wird in   G     l     Alkohol gelöst,   diese Lösung mit einer Lösung von   0#545 kg krystallisiertem Chlorkalzium   in 1   I   Wasser und   0-200 kg Natriumbydroxyd   in   I'2     l   Wasser bei gewöhnlicher Temperatur versetzt. Es scheidet sich Diacetyltanninkalzium ab, das abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet, gepulvert und gesiebt wird. 



   Beispiel IV. 



   Eine Lösung von 1 kg Diacetyltannin in 5   !   Alkohol wird mit einer Lösung von   0'270 kg krystallisiertem   Chlorkalzium in   1/2     !   Wasser und   0'100     leg   Natriumhydroxyd in   1/2     l   Wasser behandelt. Es scheidet sich die Diacet J ltanninkalkverbindung ab ; sie wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen, an der Luft getrocknet, gepulvert und gesiebt. An Stelle des Diacetyltannins können auch die übrigen acetylierten Tannine oder auch ihre Gemische, wie   Formylacetyltannin   u. a. verwendet werden. 
 EMI1.2 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure, dadurch gekennzeichnet, dass man acetylierte Gerbsäuren, wie-die Acetyltannine oder Formyl- acetyltannine oder andere Gerbsäureabkömmlinge, wie Formaldehydgerbsäure, Hexamethylentetramintannin oder Tanninthymolmethan mit Kalkverbindungen behandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT78304D 1915-02-05 1916-01-07 Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure. AT78304B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE78304X 1915-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT78304B true AT78304B (de) 1919-09-25

Family

ID=5638162

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT78304D AT78304B (de) 1915-02-05 1916-01-07 Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT78304B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT78304B (de) Verfahren zur Darstellung von Kalkverbindungen von Abkömmlingen der Gerbsäure.
DE308047C (de)
DE923418C (de) Verfahren zur Entfernung von Nitrit aus Gebrauchswaessern
AT91678B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaltleim aus Blut.
AT93185B (de) Verfahren zum Haltbarmachen von Kalziumhypochlorit.
AT96660B (de) Verfahren zur Herstellung schellackartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen und polymerisiertem Formaldehyd.
DE917720C (de) Verfahren zur Aufbereitung karbonatreicher Waesser, insbesondere fuer Kesselspeisezwecke
AT76379B (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoffsuperphosphatgemischen.
AT162941B (de) Schwermetallsalzmischungen zur Herstellung wässeriger verdünnter Spritzflüssigkeiten für die Blattdüngung
AT62216B (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Ammoniumphosphat und Ammoniumnitrat.
DE365458C (de) Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels
DE567671C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd
AT101293B (de) Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Kondensationsprodukten.
AT100727B (de) Verfahren zur Darstellung haltbarer Hexamethylentetramin-Salzsäurepräparate.
DE386469C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallsalzen synthetischer Gerbstoffe
DE420647C (de) Gerbmittel
AT55602B (de) Verfahren zur Reinigung von Wässern, besonders Abwässern, sowie zur Klärung von Säften der Zuckerindustrie.
AT101337B (de) Verfahren zur Darstellung eines basischen Wismutsalzes der Guajakol-o-karbonsäure.
DE434280C (de) Verfahren zur Darstellung von Verbindungen der Digitoglykotannoide
DE588879C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Kondensationsprodukten eiweissaehnlicher Art auf Harnstoff-Formaldehyd-Basis
AT85031B (de) Verfahren zur Darstellung von basisch gerbsaurem Aluminium.
AT68796B (de) Verfahren zur Herstellung von in kaltem Wasser leicht löslichen Gerbstoffpräparaten.
AT87632B (de) Verfahren zur Darstellung von haltbaren, festen Hypochloritpräparaten.
AT80903B (de) Verfahren zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen der Verfahren zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen der Pflanzen, insbesondere Oidium. Pflanzen, insbesondere Oidium.
AT101675B (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Mischungen geeigneter Substanzen in fester Form, die durch einfaches Eintragen in die entsprechende Menge Wasser eine Lösung von Aluminiumazetat ergeben.